DE2633853A1

DE2633853A1 - Maschine zum be- und entladen von paletten

Info

Publication number: DE2633853A1
Application number: DE19762633853
Authority: DE
Inventors: Winfried Hahn; Werner Hinze
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1976-07-28
Filing date: 1976-07-28
Publication date: 1978-02-02

Description

Maschine zum Be- und Entladen von Paletten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Be- und Entladen von Paletten mit Stückgütern wie Kisten oder dgl., bestehend aus einem Stückgutzu- und/oder -abförderer, einem Palettenzu- und -abförderer sowie einem Palettenmagazin und einem zwischen StUckgut- und Paletten förderer verfahrbaren Greiferkopf.
Zum Be- und Entladen von Paletten mit StUckgUtern sind Maschinen bekannt geworden, deren Greiferwagen oberhalb des zulaufenden Stückgutes zwischen einer Entnahme- und Beladestelle hin- und herverfahrbar ist. Der Greiferwagen weist zusätzlich Huborgane auf, die jeweils in den Endstellungen ein Absetzen bzw. Ergreifen des Stückgutes durch eine geringfügige Vertikalbewegung der Greifelemente zulassen. Die einzelnen Bewegungen zum Entnehmen bzw. Querverfahren der Stückgüter stehen rechtwinklig zueinander, so daß jeweils in den Umkehrpunkten eine Veränderung der Stuckgutbewegungsbahn vorgenoFmen wird. Die Stückgüter folgen dann geringfügig der Fliehkraft und werden schräggestellt, so daß ein einwandfreies Absetzen insbesondere während des Beladevorganges auf die bereits aufgestapelten Stückgüter zu wUnschen übrig läßt. Die zur Aufnahme der Greifelemente vorgesehenen verfahrbaren Wagen bzw. deren Stellzylinder sind überdies oberhalb der StUckgutbewegungsbahn angeordnet. Hierdurch baut die Maschine relativ hoch. DarUber hinaus ist ein Öffnen der Maschine zum Durchlauf extrem hoher Güter infolge der oberhalb angeordneten FUhrungs- und Abstützelemente nicht möglich. Dies führt dazu, daß derartige Maschinen insbesondere in relativ niedrigen Fabrikationsräumen nicht untergebracht werden können. Sollen dennoch derartige Maschinen zum Einsatz kommen, so sind entsprechend lange Transportwege notwendig, um aus dem Fabrikationsraum niedriger Höhe in einen entsprcchd höheren zu gelangen. Hierdurch ergeben sich erhebliche Nachteile, die den normalen Transportfluß mitunter störend beeinflussen. Insbesondere aus lörmtechnischer Sicht sind derartig unnütze Transportwege unerwünscht.
Die Erfindung hat sich zur Vermeidung der aufgezeigten Nachteile die Aufgabe gestellt, eine leistungsfähige und universelle Umsetzvorrichtung zu schaffen, in welcher groß- und kleinvolumige Stückgüter gleichermaßen verarbeitet werden können, ohne daß deren Förderweg durch eine darin angeordnete Aufhöngekonstruktion eingeengt wird. Dabei soll die Bauhöhe der Umsetzvorrichtung auf ein Minimum, d. h., durch die Bewegungsbahn des Umsetzkopfes nach oben hin begrenzt sein. Ferner sollen übermäßige Drehmomentbelastungen, wie sie bei einachsiger Lagerung und Verschwenken entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn derartiger Umsetzköpfe auftreten, ebenfalls vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Greiferkopf eine etwa hakenförmige Bahnkurve beschreibt, deren einer Endpunkt oberhalb des StUckgutförderers und deren zweiter Endpunkt oberhalb eines Palettenaufzuges liegt und dieser gegenüber dem ersten Endpunkt höhenversetzt ist, derart, daß jeweils die obere Lage einer Vollpalette greifbar ist, wobei der Greiferkopf an der verlängeren Koppel eines Viergelenkgetriebes angeordnet ist und die Lagerpunkte der Stützlenkarme unterhalb der durch die Endpunkte der an der verlängerten Koppel angeordneten Koppelpunktsachse beschriebenen Bewegungsbahn angeordnet sind und der Kurbelradius des Stützlenkarmes kleiner als der Kurbelradius des Antriebsarmes sowie der Antriebsarm unterhalb der beschriebenen Bahnkurve vor- und zurückschwingend ausgebildet ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich dabei herausgestellt, daß die Lagerpunkte des frei schwingenden Stützlenkarmes an einem aufrechten Ständer zwischen beiden Endpunkten der Bewegungsbahn angeordnet sind.
Erfindungsgemäß ist der Kasten förderer gegenüber dem Palettenzu- und Abförderer höhenversetzt und unterhalb des Kastenförderers ein Leerpalettenförderer angeordnet.
Insgesamt werden mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung die Nachteile der eingangs beschriebenen Vorrichtungen vermieden und der Vorteil einer geringen Bauhöhe erzielt, so daß die Maschine unabhängig von der Höhe des Gutes oder auch von der Höhe des jeweiligen Gebäudes optimal eingesetzt werden kann. Dabei werden Ubermäßige Beanspruchungen des den Greiferkopf tragenden Stützarmes vermieden.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Maschine und Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1.
Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Maschine ist zum Beladen von Paletten ausgelegt. Gleichermaßen kann diese Maschine jedoch auch zum Entladen von Paletten eingesetzt werden, wobei die nachfolgend beschriebenen Bewegungen umgekehrt ablaufen. Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Maschine aus einem Kastenzulauf 1, auf welchem die Stückgüter 2 ein- oder mehrspurig der Maschine zugeführt werden. Lotrecht oder parallel dazu verläuft ein Palettenzu- oder -abförderer 3 mit Palettenhebebühne 3'. Oberhalb beider Förderer 1 und 3 des Palettenaufzuges bzw.
der Hebebühne 3' ist ein Greiferkopf 4 entlang einer hakenförmigen Bahnkurve 5 im Be-und Entlade sinne bewegbar. Der Greiferkopf ist an der verlängerten Koppel 6 eines Viergelenkgetriebes 7 angeordnet und weist Zusatzkoppeln 8 zur Parallelführung auf. Die Lagerpunkte 9, 10 der Schwingen 11, 12 sind unterhalb der durch die Endpunkte 13, 14 der an der verlängerten Koppel 6 angeordneten Koppelpunktsachse 15 beschriebenen Bewegungsbahn angeordnet.
Dabei liegt der Endpunkt 13 oberhalb des StUckgutförderers 1 und der gegenüberliegende zweite Endpunkt 14 oberhalb des Palettenaufzuges 3' und gegenüber dem ersten Endpunkt höher. Der Kurbelradius des Stützlenkarmes bzw.
der Schwinge 11 ist kleiner als der Kurbelradius des Antriebsarmes bzw. der Schwinge 12. Der Antriebsarm bzw. die Schwinge 12 ist unterhalb der durch den Zu- bzw. Abförderer 3 gegebenen Horizontalebene 16 vor- und zurückbewegbar gelagert. Durch die Verkleinerung des Kurbelradius' des Stützlenkarmes 11 gegenüber dem Kurbelradius der Antriebsschwinge 12 ergibt sich die günstige bauliche Eingliederung unterhalb der beschriebenen hakenförmigen Bahnkurve 5. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Lagerpunkt 9, 9' des frei schwingenden Stützlenkarmes bzw. der Schwinge 11 und des zugeordneten Parallellenkers 8 an einem aufrechten Ständer 18 zwischen beiden Endpunkten 13, 14 der Bewegungsbahn 5 angeordnet. An dem Antriebsarm bzw. der Schwinge 12 greift die Koppelstange 19 einer ständig umlaufenden Kurbelschwinge 20 an, durch welche die Schwinge 12 innerhalb eines bestimmbaren Winkelbereiches vor- und zurückbewegt wird und auf diese Weise die hakenförmige Bahnkurve 5 für den Greiferkopf 4 erzeugt.An dem jeweils frei schwingenden Stützlenkarm 11 und Parallellenker 8 sind Zugelemente 17 angeordnet, die jeweils in den Endlagen verstärkt wirksam werden. Diese Zugelemente können gemäß dem Ausführungsbeispiel als Feder ausgebildet sein. Durch die Eingliederung derartiger Zugelemente wird das erforderliche Antriebsmoment insbesondere in den jeweiligen Endbereichen wesentlich vermindert.
Die Stückgüter 2 werden gemäß dem Ausführungsbeispiel mehrspurig, d. h., entsprechend einer Lagenbreite, der Maschine zugeführt, unterhalb des Endpunktes 13 von dem Greiferkopf 4 erfaßt und entlang der hakenförmigen Bahnkurve 5 zum Endpunkt 14 bewegt und auf eine Palette abgesetzt. Sobald dieser Vorgang beendet ist, senkt sich der Palettenaufzug 3' um die Höhe einer neuen Stückgutæage abwärts. Inzwischen hat der Greiferkopf 4 den Endpunkt 13 der hakenförmigen Bahnkurve 5 erreicht und ergreift eine neue Stückgut lage, die dann auf die vorherige abgesetzt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis eine Palette beladen ist, die dann auslnuft und den Nachlauf einer Leerpalette einleitet.
Patentonspruche

Claims

Patentansprüche Maschine Maschine zum Be- und Entladen von Paletten mit Stückgütern wie Kisten oder dgl., bestehend aus einemStückgutzu- und/oder--abförderer, einem Palettenzu- und -abförderer sowie einem Palettenmagazin und einem zwischen Stückgut- und Paletten förderer verfahrbaren Greiferkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferkopf eine etwa hakenförmige Bahnkurve beschreibt, deren einer Endpunkt (13) oberhalb des Stückgutförderers (1) und deren zweiter Endpunkt (14) oberhalb eines Palettenaufzuges (3') liegt und dieser gegenüber dem ersten Endpunkt (13) höhenversetzt ist, derart, daß jeweils die obere Lage (2') einer Vollpalette greifbar und/oder absetzbar ist, wobei der Greiferkopf (4) an der verlängerten Koppel (6) eines Viergelenkgetriebes (7) angeordnet ist und die Lagerpunkte (9,10) der Stützlenkarme unterhalb der durch die Endpunkte (13, 14)an der verlöngerten Koppel (6) angeordneten Koppelpunktsachse (15) beschriebenen Bewegungsbahn angeordnet sind und der Kurbelradius des StUtzlenkarmes (11) kleiner als der Kurbélradius des Antriebsarmes (12) ausgebildet ist, wobei der Antriebsarm (12) unterhalb der beschriebenen Bahnkurve vor- und zurückschwingend ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpunkte (9) des frei schwingenden Stützlenkarmes (11) an einem aufrechten Ständer (18) zwischen beiden Endpunkten (13, 14) der Bewegungsbahn (5) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenförderer (1) gegenüber dem Palettenzu- oder -abförderer höhenversetzt und unterhalb des Kastenförderers (1) ein Leerpalettenförderer angeordnet ist.