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Halter für Dachrandverkleidungen
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Halter für Dachrandverkleidungen,
der aus einem in Strangrichtung abgelängten Mittelstück, das auf der Oberseite ein
Kopfstück zur Befestigung der Dachhaut trägt und an dessen Unterseite eine winkelig
ausgebildete Haltefeder angeordnet ist, die sich mit einem federnden Schenkel an
einer Abwinkelung des Verkleidungsprofils abstützt, und betrifft eine zweckmäßige
Ausgestaltung eines derartigen Halters, Bei der bekannt gewordenen Ausführungsform
eines derartigen Halters (Hesa Dachkantenprofil Serie D) ist die Feder an ihrer
dem Mittelteil zugewandten Seite zu einem nach unten offenen U gebogen, das in die
Profilierung des Nittelstückes eingesetzt ist, und deren abstehender, federnder
Schenkel stützt sich mit seinem Ende an einer Ab kehlung des Verkleidungsprofils
ab. Die Profilierung des Mittelstückes sowie die U-förmige Biegung der Feder sind
hierbei maßlich derart aufeinander abgestimmt, daß beim Zusammenbau der beiden Teile
eine Verspannung erfolgt, so daß die Feder nicht aus dem Mittelstück herausfallen
kann.
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Diese Art der Blendenbefestigung hat sich zwar bewährt, da sie einfach
in der Ausgestaltung und damit kostengünstig herzustellen ist, nachteilig ist hierbei
jedoch, daß bei großen, auf das Verkleidungsprofil einwirkenden Windkräften die
Kraft der Federn nicht ausreichend ist, den hohen Belastungen das Gleichgewicht
zu halten. Das Verkleidungsprofil wird in derartigen Fällen nach oben abgehoben
und stürzt vom Dachrand, so daß eine sturmsichere Befestigung mit dieser bekannten
Halterausgestaltung nicht zu erzielen ist.
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Bei einer andersartigen Dachrandverkleidung (DT-GM 7 204 948) ist,
um ein Abheben des Verkleidungsprofiles zu verhindern, zwar vorgesehen, daß das
Verkleidungsprofil mit einem horizontal zur Dachseite gerichteten Ansatz den Halter
untergreift, diese Art der Befestigung ist jedoch auf die erstgenannte Halterausgestaltung
nicht übertragbar. Das Mittelstück muß nämlich, um den dort vorgesehenen, scharnierartigen
Federbügel befestigen zu können, mit parallel zu dem Verkleidungsprofil verlaufenden
Ausnehmungen versehen sein, so daß das Mittelstück in Preßrichtung gesehen um 900
verdreht gegenüber dem Mittelstück nach der erstgenannten Ausführungsform einzubauen
und ein Anpassen an die jeweilige Höhe der Dachrandverkleidung durch Ablängen von
einem Profil somit nicht möglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es demnach, einen Halter für Dachrandverkleidungen
der vorgenannten Art zu schaffen, der die aufgezeigten Nachteile der bekannten vergleichbaren
Ausgestaltung nicht aufweist, sondern der bei geringem zusätzlichen Fertigungsaufwand
eine wesentliche Verbesserung darstellt und der eine zuverlässige und vor allem
sturmsichere Befestigung des Verkleidungsprofils einer Dachrandverkleidung gewährleistet.
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Dabei soll es insbesondere auch möglich sein, das Mittelstück von
einer Stranglänge abzuschneiden, so daß unabhängig von der Höhe der Verkleidung
nur ein Profil und damit nur ein Werkzeug erforderlich ist und daß kein Abfall entsteht.
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Dennoch soll bei einfacher Montage auch bei höchsten Belastungen die
Befestigung des Verkleidungsprofils sichergestellt sein.
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Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Halter für Dachrandverkleidungen,
der aus einem in Strangrichtung abgelängten Mittelstück, das auf der Oberseite ein
Kopfstück zur Befestigung der Dachhaut trägt und an dessen Unterseite eine winkelig
ausgebildete Haltefeder angeordnet ist, die sich mit einem federnden Schenkel an
einer Abwinkelung des Verkleidungsprofils abstützt, besteht, dadurch erreicht, daß
die Haltefeder in einem U-förmig ausgebildeten, nach unten offenen und mit dem Mittelstück
verbundenen Aufnahmeteil eingesetzt ist und daß der eine oder beide nach unten abstehende
Schenkel des Aufnahmeteils derart bemessen sind, daß diese bis annähernd zu einem
abgewinkelten Schenkel oder einem an diesen angeformten Steg des Verkleidungsprofils
hinunterreichen.
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Zweckmäßig ist es hierbei, daß der dem Verkleidungsprofil benachbarte
Schenkel des Aufnahmeteils zur Anlage an dem Mittelstück und/oder zur Abstützung
der Haltefeder zu einem Teil etwa rechtwinkelig zu diesem zum Verkleidungsprofil
hin abgebogen ist und daß die nach unten abstehenden Schenkel des Aufnahmeteils
jeweils mit einer Aussparung zur Aufnahme des an dem Verkleidungsprofil anliegenden
Ende der Haltefeder versehen sind, die in ihrer Breite größer bemessen ist als die
Länge der Haltefeder.
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Das Aufnahmeteil kann mit den beiden nach unten abstehenden Schenkeln
in das Mittelstück eingepreßt sein, zu dessen Befestigung kann aber auch an dem
die nach unten gerichteten Schenkel verbindenden Steg ein Ansatz angeformt sein,
der in das Mittelstück eingepreßt ist. Selbstverständlich ist auch eine andersartige
Befestigung des Aufnahmeteils an oder in dem Mittelstück möglich.
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Kostengünstig ist es ferner, das Aufnahmeteil aus einem im Strangpreßverfahren
geformten Profilabschnitt oder als Gußteil herzustellen.
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Die Haltefeder kann in an sich bekannter Weise etwa in Form eines
waagrecht liegenden V ausgebildet werden, deren eines Ende zwischen den nach unten
abstehenden Schenkeln des Aufnahmeteils verspannt ist. Hierbei ist es angebracht,
den starren Schenkel der Haltefeder an dem zum Verkleidungsprofil hin abgebogenen
Teil des einen Schenkels des Aufnahmeteils anliegen zu lassen und das Ende des federnden
Schenkels mit Abbiegungen zur Abstützung an dem abgewinkelten Schenkel und/oder
dem an diesem angeformten Steg des Verkleidungsprofils zu versehen.
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Außerdem kann das in die U-förmige Öffnung des Aufnahmeteils ragende
Ende der Haltefeder mit diesem zOBs mittels in einem abstehenden Schenkel eingeformter
Rillen verkrallt werden.
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Ein gemaß der Erfindung ausgebildeter Halter für Dachrandverkleidungen
zeichnet sich nicht nur durch eine einfache konstruktive Ausgestaltung und damit
durch einen geringen Fertigungsaufwand aus, sondern vor allem dadurch, daß eine
äußerst einfache, zuverlässige und auch bei höchsten Belastun gensturmsich.re Befestigung
des Vrklidungsprofils gewhrlei.t'et ist. Wird nSmli¢h die auf das Verkleidungsprofil
einwirkende Haltefeder in einem U-fbrmigen0 mit dem Mittelteil verbundenen Aufnahmeteil
eingesetzt0 von dem zumindest ein nach unten abstehender Schenkel bis zu einem abgewinkelten
Schenkel des Verkleidungsprofils hinunterreicht, ist sichergestellt, daß dieses
durch Windkräfte nicht abgehoben werden kann. Das Verkleidungsprofil wird in derartigen
Fällen vielmehr, sofern unter Sogeinwirkung eine geringfügige Lageänderung hervorgerufen
wird, gegen das Aufnahmeteil gedrückt, so daß ein Abheben und Herunterfallen mit
Sicherheit ausgeschlossen ist.
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Der Bearbeitungs- und Materialaufwand, der für die vorschlagsgemäße
Ausgestaltung erforderlich ist, ist gering, da zusätzlich lediglich ein im Strangpreßverfahren
oder als Gußteil hergestelltes Aufnahmeteil in das Mittelstück einzusetzen ist,
um einen Anschlag für das Verkleidungsprofil zu schaffen.
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Und da das Aufnahmeteil eine z.B. durch Stanzen in dieses einzuarbeitende
Aussparung aufweist, in die die Haltefeder einfedern kann, ist auch die Montage
des Verkleidungsprofils, da dieses lediglich auf den Halter aufzuklemmen ist, sehr
einfach. Dennoch bietet die erfindungsgemäße Ausgestaltung den weiteren Vorteil,
daß das Mittelstück von einer Stranglänge abgeschnitten werden kann und daß somit,
unabhängig von der jeweiligen Höhe der Dachrandverkleidung jeweils nur ein Werkzeug
und ein Profil erforderlich sind. Die Herstellkosten sowie die Lagerhaltung können
demnach, zumal auch kein Abfall beim Ablängen entsteht, gering gehalten werden.
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Weitere Einzelheiten eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Halters
für Dachrandverkleidungen sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel,
das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen. Hierbei zeigt: Fig. 1
eine mit einem vorÇchlagsgemäß ausgebildeten Halter versehene Dachrandverkleidung
im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II durch die Dahrandverkleidung
nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III durch die Dachrandverkleidung
nach Fig. 1, Fig. 4 das Aufnahmeteil der Haltefeder in Vorderansicht und Fig. 5
eine andersartige Ausgestaltung des Aufnahmeteils in einem Schnitt nach Fig. 1.
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Die in Fig. 1 dargestellte und mit 1 beizeichnete Verkleidung der
Oberkante eines Gebäudes 2 besteht im wesentlichen aus einem Verkleidungsprofil
4, das mittels mehrerer im Abstand zueinander angeordneter Halter 11 befestigt ist.
Die Halter 11 sind hierbei jeweils aus einem Mittelstück 12, in das ein Kopfteil
14 eingesetzt ist, sowie einem Aufnahmeteil 21 und einer Haltefeder 22 zusammengesetzt.
Mittels Winkelstücken 15 und 16 ist das Mittelteil 12 jeweils höhenverstellbar an
einem Haltewinkel 13 befestigt, der auf der Dachfläche 3 des Gebäudes 2 aufgeschraubt
ist. Uber das Kopfteil 14 ist des weiteren ein Anschlußblech 8 gelegt und auf dieses
ist die Abdeckfolie 9 mittels Federn 10 geklemmt.
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Die in eine U-förmig ausgebildete, nach unten offene Öffnung 28 des
Aufnahmeteils 21 eingesetzte Feder 22 ist in Form eines waagrecht liegenden V ausgebildet
und stützt sich mit dem federnden-Schenkel 30 an einem Schenkel 6 und/oder einem
an diesem angeformten Steg 7 des Verkleidungsprofils ab, so daß dessen oberer Schenkel
5 auf den Federn 10 aufliegt und dieses somit verspannt ist. Das Aufnahmeteil 21
ist aus nach unten abstehenden Schenkeln 25 und 26, die durch einen waagrechten
Steg 24 miteinander verbunden sind, gebildet, wobei ein Teil 26' den dem Verkleidungsprofil
4 benachbarten Schenkels 26-rechtwinklig abgebogen ist. Der Teil 26' des Schenkels
26 dient zur Anlage des starren Schenkels 31 der Feder 22. Die Innenwandung des
Schenkels 25 ist des weiteren mit Rillen 34 versehen, in denen sich das der U-förmigen
Öffnung 28 angepaßte und in entsprechender Weise gebogene Ende 33 der Feder 22 verkrallt.
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Die sich mit dem anderen Ende 32 an dem Schenkel 6 abstützende Feder
22 ist somit in der Öffnung 28 fest arretiert.
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Das Aufnahmeteil 21 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
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1 unmittelbar in das Mittelstück 12 eingeklemmt. Der äußere Abstand
der Schenkel 25 und 26 ist dabei derart bemessen, daß ein Preßsitz geschaffen ist,
um das Aufnahmeteil 21 fest in
dem Mittelstück 14 zu halten. Zusätzlich
ist in das Aufnahmeteil 21 eine Nut 23 eingearbeitet, in die Material des Mittelstückes
14 eingepreßt warte, so daß auf diese Weise eine sichere Verbindung zwischen diesen
Teilen gewährleistet ist.
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Gemäß Fig. 5 kann an dem Steg 24 auch ein Ansatz 29 angeformt sein,
der in das Mittelstück 14 eingesteckt und mit diesem verpreßt wird. Jede andere
Art der Befestigung des Aufnahmeteils 21 an dem Mittelstück 14 ist jedoch möglich.
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Um bei hohen Windbelastungen ein Abheben des Verkleidungspro.-fils
4 mit Sicherheit auszuschließen, ist der Schenkel 25 des Aufnahmeteils 21 derart
bemessen, daß dieser annähernd bis zu dem Steg 7 des Verkleidungsprofils 4 hinunterreicht.
Der Steg 7 legt sich somit, sofern auf das Verkleidungsprofil 4 hohe Windkräfte
einwirken, an den Schenkel 25 an und dieser wirkt dabei als Anschlag, so daß eine
zuverlässige Arretierung des Verkleidungsprofils 4 gewährleistet ist. In gleicher
Weise könnte auch der Schenkel 26 als Anschlag für den Schenkel 6 des Verkleidungsprofils
ausgebildet sein.
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Damit der Steg 7 unmittelbar an dem Schenkel 25 des Aufnahmeteils
21 zur Anlage kommen kann, ist in diesen eine Aussparung 27 eingestanzt, in die
die Feder 22 bei der Montage oder bei WindbeLastungen hineinfedert. Die Breite der
Aussparung 27 ist dabei, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, größer bemessen als
die axiale Länge der Feder 22, um Verkantungen zu vermeiden.
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Durch die Feder 22, die sich mit dem starren Schenkel 31 an dem abgebogenen
Teil 26' des Schenkels 26 abstützt und somit nach oben nicht ausweisen kann, wird
das Verkleidungsprofil 4 sicher gehalten. Sofern jedoch auf dieses derart hohe Windkräfte
einwirken, daß die Kraft der Federn 22 diesen nicht mehr das Gleichgewicht halten
können, werden deren federnde Schenkel 30 in die Aussparungen 27 zurückgedrückt
und der Steg 7
legt sich an dem Schenkel 25 an, so daß auf diese
Weise eine sturmsichere Befestigung des Verkleidungsprofils mittels der Halter 11
gewährleistet ist.