DE2631472A1 - Akupunkturtherapiegeraet - Google Patents
AkupunkturtherapiegeraetInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
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Description
- Akupunkturtherapiegerät
- Die Erfindung betrifft ein Akupunkturtherapiegerät, bei welchem elektrische Impulse zur Hervorrufung einer Reizwirkung mittels eines Impulsgenerators erzeugt werden.
- Bei bekannten Geräten dieser Bauart werden. die impulsförmigen Spannungen den Akupunkturnadeln über eine Anschlußleitung zugeführt, wobei hinsichtlich der Art der Therapie und der Verträglichkeit des Patienten insofern Rechnung zu tragen ist, als die.Frequenz und die Höhe der Spannung einstellbar sind. Die Ausgangsspannung dieser bekannten Geräte besteht aus aneinandergereihten Impulsen, Der Nachteil dieser bekannten Geräte besteht darin, daß die positiven und negativen Anteile dieser Impulse nicht gleich groß sind. Durch diese ungleichen Anteile kann es zu einer Gleichspannungsüberlagerung kommen. Selbst durch einen Kondensator, der in Serie zur Impulsquelle gesc'naltet ist, bleibt es nicht ausgeschlossen, daß bei ungleich-.förmigen positiven und negativen Impuls anteilen die Querglieder der Anschlußleitung ungleiche Ableitungen hervorrufen. Die Folge hiervon ist, daß an den Nadeln wiederum ein Gleichspannungsanteil vorhanden ist, der dazu führt, daß eine Elektrolyse einsetzt. Diese Elektrolysewirkung kann mitunter so stark in Erscheinung treten, daß Nadelmaterial abgetragen wird. Abgesehen von dem unkontrollierten Entstehen metallischer Salze werden die Nadeln brüchig.
- Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein Akupunkturtherapiegerät zur Erzeugung von elektrischen Impulsen zu schaffen, die geeignet sind, eine ständige Reizwirkung während der Einflußdauer herbeizuführen, ohne daß elektrolytische Nebenerscheinungen auftreten.
- Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine gezielte Formung der Impulse vor, um hindurch die geschilderten Nachteile der bekannten Verfahren zu verhindern. Insbesondere ist zur Lösung der genannten Aufgabe bei einem Akupunkturgerät der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die die Impulse erzeugende Schaltung Impulsvorgänge erzeugt, deren positive und negative Anteile - zur Vermeidung einer Gleichspannungsüberlagerung - gleich groß sind.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung eines Aus führungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 die impulsförmige Ausgangsspannung bei Geräten bekannter Bauart; Fig. 2 die impulsförmige Ausgangsspannung bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Gerät; Fig. 3 die grundsätzliche elektronische Schaltung zur Erzeugung von Impulsen (Impulsgenerator) gemäß dem Erfindungsgedanken; Fig. 4 ein Blockschaltbild des gesamten Geräts einschließlich eines Nervenpunktindikators.
- In Fig. 2 ist eine symmetrische Spannungsform gemäß dem Erz in dungsgedanken dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine volle Sinusschwingung mit einem gleichen positiven wie negativen Anteil. Diese Sinusschwingung wird nach beendeter Periode abgebrochen und erst dann wieder aufgebaut, wenn die die Folgefrequenz vorgebende Einrichtung (FolgeErequenzoszillator) des Geräts das Entstehen eines neuen Impulsvorgangs befiehlt.
- Die grundlegende Einrichtung zur Erzeugung der erwähnten Sinusschwingung ist ein elektrischer Schwingkreis bestehend aus einer Induktivität und einer Kapazität. Der Schwingkreis wird durch einen Thyristor angeregt, der zu Beginn des Impulsvorgangs mit einer kurzzeitigen Zündspannung beaufschlagt wird.
- In Fig. 3 ist die Grundschaltung eines erfindungsgemäßen Impulsgenerators gezeigt, der im wesentlichen aus einem Serienschwingkreis, aufgebaut aus Kondensator 4 und Induktivität des Transformators 5, und einem dazu parallel geschalteten Thyristor 2 sowie einer antiparallel geschalteten Diode 3 besteht. Eine Spannungsquelle 60 liegt über einen Widerstand 1 an der Parallelschaltung aus Thyristor 2, Diode 3 und Serienschwingkreis.
- Im Betrieb wird zunächst der Kondensator 4 über den Widerstand 1 durch die Spannungsquelle 60 aufgeladen. Wenn nun der Thyristor 2 in bekannter Weise gezündet wird, so entlädt sich der Kondensator 4 über den Thyristor 2 und die Primärwicklung des Transformators 5. Wenn der Kondensator 4 entladen ist, treibt die Induktivität des Transformators den Strom weiter, der über die Diode 3 fließt. Dabei kehrt sich der Strom durch den Thyristor 2 um, wodurch dieser verlischt und für den nächsten Impulsvorgang vorbereitet ist.
- Gleichzeitig lädt sich der Kondensator 4 mit der ursprünglichen Polarität auf, wodurch dieser für den nächsten Impulsvorgang vorbereitet ist.
- In Fig. 2 ist schematisch die an den Klemmen 70 des Impuls generators entstehende Ausgangsspannung dargestellt.
- Vorzugsweise sind die einzelnen Impulsvorgänge - wie gezeigt - einperiodige Sinuswellen, d.h. eine positive Halbwelle oder Anteil 110 und eine negative Halbwelle oder Anteil 100 bilden einen Impulsvorgang. Die positiven und negativ#en Anteile 110, 100 sind dabei gleich, so daß keine Gleichspannungsüberlagerung auftritt. Man vergleiche im Gegensatz dazu die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsspannung eines bekannten Gerätes, bei welchem der positive Anteil 80 eines Impulsvorganges größer ist als der negative Anteil 90, was das Entstehen der unerwünschten Gleichspannungsüberlagerung zur Folge hat.
- Die DauerTeines Impulsvorgangs liegt bei Akupunkturtherapiegeräten in bekannter Weise beispielsweise in der Größenordnung von 1 bis 5 Millisekunden. Die Folgerrequenz der Impulsvorgänge liegt in bekannter Weise in der Größenordnung von 0,33 Hz bis 100 Hz.
- Obwohl erfindungsgemäß die Impulsvorgänge vorzugsweise Sinuswellen sind, die insbesondere durch dIe Schaltung gemäß Fig. 3 erzeugt werden, so ist es doch auch möglich, andere Impuls formen zu verwenden, solange nur die positiven und negativen Impulsanteile gleich groß sind. Beispielsweise könnte die Erzeugung solcher Impulsvorgänge auch durch einen symmetrischen Multivibrator oder einen Gegentaktoszillator erfolgen In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines Gesamtgeräts gezeigt, welches erfindungs gemäß das Akupunkturther apiegerät mit einem Nervenpunktindikator kombiniert.
- Ein Folgefrequenzoszillator 6 erzeugt dabei eine Impulse spannung, deren Frequenz f1 in einem weiten Bereich einstellbar ist. Im Frequenzteiler 7 wird diese Frequenz f1 mit einem einstellbaren Verhältnis zur Frequenz f2 geteilt.
- Über einen Wahlschalter 9 gelangt die Impulsspannung an die Impulsgeneratoren 11, 12 und 13.
- Mit dem Wahlschalter 9 kann ein Programm wie folgt vorgegeben werden: Entweder werden nur Impulse mit der Frequenz f1 geliefert, oder es werden Impulse mit der Frequenz f1 und dazwischenliegenden Pausen gemäß der Vorgabe durch einen einstellbaren Taktgeber 10 und der Wirkung eines elektronischen Umschalters 8 geliefert, oder es werden Impulse mit Frequenz f1 und Frequenz 2 abwechselnd erzeugt, und zwar gemäß der Vorgabe durch den einstellbaren Taktgeber 10 und der Wirkung des elektronischen Umschalters 8, oder aber es werden nur Impulse mit der Frequenz f2 geliefert.
- Bei den Impulsgeneratoren 11, 12 und 13 handelt es sich um Einrichtungen der in Fig. 3 dargestellten Art. Die Ausgangsspannungen dieser Impulsgeneratoren sind mittels der Potentiometer 17, 18, 19 in ihrer Höhe einstellbar. Weiter ist in Fig. 4 ein Leitwertmesser als #ervenpunktindikator dargestellt. Dieser Leitwertmesser bringt die Leitfähigkeit verschiedener Körperstellen zwischen dem als Handelektrode ausgebildeten Pol 22 und dem als Fuhlersonde ausgebildeten Pol 23 am Anzeigeinstrument 25 zur Anzeige. Dabei ist die Meßspannung 20 sehr klein und kann mittels des -tentiometers 21 den Meßbedürfnissen angepaßt werden. Ein Verstärker 24 dient zur Verstärkung dieser kleinen Meßspannungen. Die Fühlersonde 23 ist zusammen mit einer Lampe, die insbesondere als Leuchtdiode ausgebildet ist, in einem Griffel untergebracht. Erfindungsgemäß bilden die Bauteile der Fig. 4 eine Einheit.
Claims (8)
- Patentansprüche 1. Akupunkturtherapiegerät, bei welchem elektrische Impulse zur Hervorrufung einer Reizwirkung mittels eines Irapulsgenerators erzeugt werden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die die Impulse -erzeugende Schaltung Impulsvorgänge erzeugt, deren positive und negative Anteile (100, 110) zur Vermeidung einer Gleichspannungsüberlagerung gleich groß sind.
- 2. Akupunkturtherapiegerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Erzeugung sinusförmiger Impulsvorgänge für jeden Impulsvorgang ein elektrischer Schwingkreis (, 5) durch einen Thyristor (2) angeregt-##ird, wobei der Schwingstrom durch eine dem Thyristor (2) antiparallel geschaltete Diode (3) bis zum Ende der vollen Schwingperiode weitergeführt wird, so daß jeder Impulsvorgang als volle Sinusschwingung mit gleichen positiven und negativen Anteilen erscheint.
- 3. Akupunkturtherapiegerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t,n daß die Induktivität des Schwingkreises durch die Primärwicklung eines Transformators (5) gebildet ist, und daß der Impulsvorgang auf der Sekundärseite des Transformators abgenommen wird.
- 4. Akupunkturtherapiegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e daß die sinusförmige Ausgangsspannung über ein Potentiometer (17, 18, 19) einstellbar ist
- 5. SOupunkturtherapiegerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß mehrere Impulsgeneratoren (11, 12, 13) parallel betrieben und gemeinsam von einem einstellbaren Oszillator (6) angesteuert werden.
- 6. Akupunkturtherapiegarät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß dem gemeinsamen Oszillator (6) ein einstellbarer Frequenzteiler nachgeschaltet ist, und daß mittels eines einstellbaren Taktgebers (10) wahlweise Impulsvorgäge unterschiedlicher Frequenz erzeugbar sind.
- 7. Akupunkturtherapiegerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß in das Akupunkturtherapiegerätgeäuse ein LeitwerE-messer mit Anzeigeinstrumenten mit eingebaut ist.
- 8. Akupunkturtherapiegerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Oszillator (6), einen Frequenzteiler (7), einen elektronischen Umschalter (8), einen Taktgeber (10) sowie einen Wahlschalter (9), der mit den Eingängen von mehreren Impulsgeneratoren (11, 12, 13) verbunden ist.
Priority Applications (2)
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Cited By (4)
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EP0266037A1 (de) * | 1986-08-31 | 1988-05-04 | Hayashibara, Ken | Vorrichtung zur Niederfrequenz-Elektrotherapie |
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- 1976-07-13 DE DE19762631472 patent/DE2631472A1/de not_active Withdrawn
- 1976-10-04 AT AT736176A patent/AT352866B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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