DE2630960C3 - Verfahren für einen Wärmemengenzahler - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für einen Wärmemengen- und Wärmeleistungszähler, der die verbrauchte Wärmemenge und/oder Wärmeleistung aus dem Mediumsdurchfluß und der Temperaturdifferenz zwischen Mediumszulauf und -rücklauf mit elektronischen Mitteln errechnet

Wärmemengen- und Wärmeleistungszähler dienen der Feststellung verbrauchter Wärme zur objektiven Verrechnung der anteiligen Kosten der Verbraucher untereinander bzw. zwischen dem Wärmeerzeuger und dem Verbraucher. Dabei wird die verbrauchte Wärmemenge und/oder die Wärmeleistung aus dem Mediumsdurchfluß und der Temperaturdifferenz zwischen Mediumsvorlauf und -rücklauf ermittelt

Als Wärmemengen- und Wärmeleistungszähler sind in der Patentanmeldung P 26 131113 Einrichtungen mit autarker Stromversorgung vorgeschlagen worden, die die für den Zähler erforderliche Energie aus der Energie des verwendeten Mediums, beispielsweise Warmwasser oder Dampf, gewinnen.

Um auch den Verbrauch kleinster Wärmemengen zu messen, ist vorgeschlagen, eine von der Durchflußmenge unabhängige Energieerzeugung zur Steuerung des statischen Meßwerkes des Zählers mittels eines im s Nebenschluß des Mediumsflusses angeordneten Flügelrades vorzusehen. Das bedeutet, daß zusätzlich zu dem Durchflußmesser zur Feststellung der verbrauchten Wärmemenge ein weiteres Flügelrad zur Energieerzeugung erforderlich ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

solchen Aufwand an drehenden Aggregaten im Zu- und/oder Ableitungssystem, z. B. einem Rohrsystem, zu verringern.

Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie

im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches dargelegt ist

Da einerseits der Meßbereich eines Durchflußmengenzählers nur einen geringen Umfang, etwa · an dem Verhältnis 1 :10, aufweist und andererseits im Anlaufbereich von Turbinen und Flügelradzählern das Durchflußergebnis verfälschende Meßfehler auftreten, ist es zweckmäßig, dem drehenden Aggregat des Wärmemengen- und Wärmeleistungszählers eine bestimmte Grunddrehzahl zuzuordnen. Zu diesem Zweck wird hinter dem messenden und die Energie für den Zähler erzeugenden Aggregat, z. B. einem Flügelrad oder einer Turbine, ein Nebenschluß zum Rücklauf des wärmetransportierenden Mediums geschaffen. Dadurch wird auch bei geschlossenen Heizkörperventilen der Durchflußmengenzähler ständig mit einer bestimmten Grunddrehzahl betätigt, und es steht zum Betreiben des statischen Wärmemengen- und Wärmeleistungszählwerkes eine ausreichende Energie zur Verfügung.
Ein Anlauffehler ist dadurch vermieden. Da das vom Zähler registrierte Meßergebnis aus dem Produkt von Durchflußmenge und einer Temperaturdifferenz gebildet wird, entsteht auch kein zusätzlicher Meßfehler durch die ständige Durchflußmengenmessung, weil bei geschlossenen Heizkörperventilen keine Temperatur-

<to differenz zwischen Zulauf- und Rücklaufzweig besteht

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren für einen Wärmemengen- und Wärmeleistungszähler, der die verbrauchte Wärmemenge und/oder Wärmeleistung aus dem Mediumsdurchfluß und der Temperaturdifferenz zwischen Mediumszulauf und -rücklauf mit elektronischen Mitteln errechnet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zähler und den Wärmeverbrauchern ein Nebenschluß vorgesehen wird, durch den das sowohl die Durchflußmenge messende als auch die zum Betrieb des statischen Meßwerkes erforderliche Energie erzeugende Aggregat unabhängig von der Wärmeentnahme mit einer vorgegebenen Grunddrehzahl zur Eliminierung von Meßfehlern bewegt wird.