DE2630682A1 - Insektizide mittel - Google Patents

Insektizide mittel

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DE2630682A1
DE2630682A1 DE19762630682 DE2630682A DE2630682A1 DE 2630682 A1 DE2630682 A1 DE 2630682A1 DE 19762630682 DE19762630682 DE 19762630682 DE 2630682 A DE2630682 A DE 2630682A DE 2630682 A1 DE2630682 A1 DE 2630682A1
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Application number
DE19762630682
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English (en)
Inventor
Martin Harold Rogoff
Tsuong Rung Shieh
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Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/12Powders or granules

Description

SANDOZ-PATE MT» GMBH Case 630-6708
7850 Lörrach ·
Insektizide Mittel
Die Erfindung betrifft ein Virusinsektizides Mittel mit Partikelcharakter, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,1 bis 35 Gew.-% eines Virus-Insektizids im Verband einer Matrix, die 65 bis 99,9 Gew.-% ausmacht, bestehend aus Protein-Material und/oder Ton enthält.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des virusinsektiziden Mittels, dadurch gekennzeichnet, dass man ein wässriges Gemisch mit 0,1 bis 35 Gew.-% am Virus-Insektizid und 65 bis 99,9 Gew.-% eines Matrixmaterials bestehend aus inertem Proteinmaterial und/oder Ton, wobei das insektizide Virus- und das Matrixmaterial 3 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 25 Gew.-% des wässrigen Gemisches ausmachen, sprühgetrocknet wird.
Den Mitteln gemäss der vorliegenden Erfindung wird im Oberbegriff "Partikelcharakter" zugeschrieben, weil sie in ihrer Zusammensetzung eine grosse Menge feiner Partikel enthalten, bei denen das Virus-Material im Matrix-Material eingebaut ist.
Unter dem Begriff "im Verband" im Zusammenhang mit derartigen Partikeln wird die Einbettung in der Matrix verstanden, wobei gewisse
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Anteile des Insektizids an der Oberfläche des Partikels exponiert sein können, und umfasst ebenfalls den vollständigen Einschluss des Insektizids in der Matrix. Vorzugsweise liegt die letztgenannte Form vor, in der sie auch nach dem erfindungsgemässen Verfahren anfällt.
Die Partikel in den Mitteln sind vorteilhafterweise charakterisiert durch einen hohen Feinheitsgrad, so dass 150 ja nicht überschritten werden, vorzugsweise von 3 bis 150 ja, besonders bevorzugt 5 - 100 ja, ganz besonders bevorzugt 5 25/1.
Die Virus-Insektizide, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind von der Art, die Einschlusskörper mit eingeschlossenen Virionen enthalten.
Einschlusskörper haben eine kristallinische proteinhaltige Struktur und können 1 bis 1000 oder mehr eingeschlossene virale Partikel oder Virionen per Einschlusskörper enthalten.
Die genannten Viren rufen u.a. die folgenden Virosen hervor: Kern-Polyhydrosen, cytoplasmatische Polyhedrosen, Granulösen und Insekten-Pockenvirosen. Ungefähr 250 Viren dieses Typs sind bekannt bei einer Vielzahl von Arthropoden als Wirkorganismen, z.B. bei Lepidopteren (z.B. Motten- und Schmetterlingsraupen) , Hymenoptera (z.B. Ameisen, Bienen und Wespen), Dipteren (z.B. Fliegen und Mücken), Orthopteren (z.B. Heuschrecken) und Neuropteren (z.B. Florfliege).
Bevorzugte Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung umfassen als Insektizide solche, die das Kern-Polyhedrose-Virus (Nuclear Polyhedrosis Virus = NPV) enthalten. Kern-Polyhedrose-Viren werden in den Kernen der infizierten Zellen gebildet.
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Sie sind DNA-Viren und besitzen polyhedrische Einschlusspartikel. Genauer gesagt, Arthropodenarten, bei denen Kern-Polyhedrosen bekannt sind, umfassen Heliothis, Autographa, Pseudoplusia, Trichoplusia, Spodoptera, Hemerocampa pseudosugata, Porthetria dispar und Neodiprion. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen Insektizide, die den Kern-Polyhydrosevirus für Heliothis zea, Heliothis virescens, Trichloplusia ni, Laphygma frugiperda und Laphygma exigua enthalten. Ebenfalls von Interesse ist der Granulose-Virus (GV) bei Laspeyresia pomonella, Archiceps argyrospilus und Argyrotaenia velutinana.
Der Begriff "Virus-Insektizid" und äquivalente Begriffe, soweit sie im vorliegenden Fall in bezug auf Insekten-Pathogene in den erfindungsgemässen Mitteln verwendet werden,(unter Einbezug der Menge, Msngenangaben), soll nicht nur zur Bezeichnung der Einschlusskörper selbst, sondern auch anderer Materie und zertrümmertes organisches Material, die nicht von den Einschlusskörpern getrennt werden konnten, sei es absichtlich, sei es wegen der technischen Schwierigkeiten, die mit der Abtrennung der aktiven Komponente von den Wirtslarven verbunden sind. Derartige andere Materie und das zertrümmerte organische Material können, soweit sie fein verteilt bleiben, mitverwendet werden und können somit in den erfindungsgemässen Mitteln in beträchtlichen Anteilen vorhanden sein ohne einen nenneswerten negativen Effekt.
Das Virus-Insektizid wird somit in den Mitteln der Erfindung in Anteilen bis zu 35 % angewendet und kann - zusätzlich zu den Einschlusskörpern - beträchtliche Anteile an feinverteilten
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Zeil- und Larvenmaterial enthalten, das selbst nicht zu der Insektiziden Wirkung der Mittel beiträgt. Während somit das einzelne Partikel und das Mittel als Ganzes einen relativ niedrigen Gehalt an dem pathogenen Virusmaterial enthalten kann, stellt sich unter praktischen Gesichtspunkten die Forderung als untere Grenze der erfindungsgeinässen Mittel das Aequivalent einer Aktivität, die mindestens einer LD50 von 1,0 microgramm/milliliter (-^/ml) entspricht, einzuhalten. Die Aktivität der Mittel kann sich zweckmässig in den Grenzen zwischen 0,001 ^/ml bis 1,0 ^/ml bewegen und liegt gewöhnlich im Bereich von 0,003-^/ml bis 0,4y/ml.
Verfahren und Methoden für Aufzucht und Infektion der Larven und für die Ernte der infizierten Larven sind hinreichend bekannt.
Im Hinblick auf die Verfahren und Methoden zur Abtrennung und Reinigung der aktiven Viruskomponente wurde festgestellt, dass brauchbare pulverförmige insektizide Zubereitungen (Siebgrösse unter 200 mesh) erhalten werden können, indem man einfach die mit der Virose befallenen Larven wie bekannt mit Wasser anrührt und mahlt und anschliessend durch ein grobes Filter, wie z.B. ein 50-150 Tyler Standard Mesh Sieb, passiert zur Beseitigung inerter Zelltrümmer. Der Mahlvorgang (bzw. die Anwendung von Scherkräften zur Zerkleinerung) ist im wesentlichen nach 1 bis 20 Minuten abgeschlossen. Er wird in Gegenwart von definierten Mengen Wasser durchgeführt. Die Mahlung kann entweder unmittelbar nach der Ernte mit den befallenen Larven unter Anrühren oder mit dem in gefrorenem Zustand gelagerten Material unter Anrühren durchgeführt werden.
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Die Insektiziden Mittel gemäss der vorliegenden Erfindung enthalten gewöhnlich 0,5 - 20 Gew.-% des Virus-Insektizids, vorzugsweise 1-15 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht aus Virus-Insektizid und Matrixmaterial.
Die erfindungsgemässen Mittel können danach hergestellt werden durch Sprühtrocknung des wässrigen Gemisches der Festbestandteile. Die Sprühtrocknung kann mit den konventionellen Sprühtrocknungs-Vorrichtungen durchgeführt werden.
Das wässrige Gemisch, das der Sprühtrocknungs-Vorrichtung zugeführt wird, besteht vorzugsweise aus einer wässrigen Suspension der Festbestandteile, bei der durch Aufrühren für eine gleichmässige Verteilung der Festbestandteile in der Wasserphase gesorgt wird. Die Temperatur des dem Sprühtrockner zugeführten Gemisches kann im Bereich von -12 bis 38 0C liegen, vorzugsweise im Bereich 10 bis 32 °c.
Die Oeffnung der Einlassdüse hat bestimmenden Einfluss auf die Partikelgrösse des Produkts und muss entsprechend ausgewählt werden. Das zugeführte Gemisch kann unter Druck (im Bereich 500-4500 psi, vorzugsweise zwischen 1000 und 4000, beispielsweise 1000 bis 2500 psi) in den Sprühtrockner eingeleitet werden. Der Sprühtrocknungsvorgang, der zu den erfindungsgemässen Mitteln führt, ist im wesentlichen ein schneller Trocknungsprozess bei niederen Temperaturen. Die Einlasstemperatur, d.h. die Temperatur in der Zerstäubungszone, wird folglich so reguliert, dass 232 0C nicht überschritten wird. Die untere Grenze der Einlasstemperatur kann relativ niedrig, etwa bei 700C, angesetzt werden. Gewöhnlich liegt die Einlasstemperatur im Bereich von 77 bis 1820C, vorzugsweise im Bereich 82 bis 165°C, beispielsweise bei 82 bis 121 °C.
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Der Sprühtrocknungsvorgang wird zweckmässig so ausgeführt, dass die Austrittstemperatur im Bereich von mindestens ca. 49°c bis 138°C als obere Grenze, im allgemeinen im Bereich 55 bis 1040C, vorzugsweise im Bereich 55 bis 93°c liegt.
Der Temperaturabfall zwischen Einlass und Austritt ist relativ variabel in Abhängigkeit von bekannten Parametern. Der Abfall kann bis 105°c betragen. Die Temperaturdifferenz liegt üblicherweise im Bereich von 5 bis 82°c, vorzugsweise zwischen und 77°c. Die Wärme für den Sprühtrocknungsprozess wird üblicherweise durch erhitztes Inertgas zugeführt, d.h. durch Zufuhr eines erhitzten Gases, das keinen schädigenden Einfluss auf das Virenmaterial oder andere Bestandteile der erfindungsgemässen Mittel ausübt.
Verschiedene konventionelle Heissgase sind anwendbar, vorzugsweise Luft.
Bei den für den Sprühtrocknungsvorgang erwünschten Temperaturgradienten ist erforderlich, dass der Heizgasfluss auf das Absetzen der Festbestandteile abgestimmt ist. Die Verweilzeit des Festkörpers im Trockner soll möglichst kurz sein und sollte bei 710C und darüber 3 Sekunden nicht überschreiten. Die gesamte Dauer des Verfahrens bei 49°c und darüber soll vorzugsweise nicht mehr als 15 Sekunden, besser nicht mehr als 10 Sekunden betragen. Der Aufarbeitungsprozess ist zweckmSssigerweise entsprechend einzurichten.
Die festen Bestandteile des wässrigen Gemisches beim Eintritt in den Sprühtrockner bezogen auf das Virus-Insektizid und das Matrixmaterial liegen im Bereich von 3 - 35 % des Gesamt-
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gewichtes des wässrigen Gemisches, vorzugsweise zwischen 8 25 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 12 und 20 Gew.-%. Weitere Stoffe können zugefügt werden, jedoch soll die Summe der Festbestandteile des Gemisches im Bereich von ca. 3 bis 38 % des Gesamtgewichts, vorzugsweise bei δ bis 28 Gew.-%, besonders bevorzugt bei 12 bis 32 Gew.-% liegen. Alle Festbestandteile im Gemisch sind in feinverteiltem Zustand, ebenso sind das Matrixmaterial und eventuelle Zusätze im wesentlichen in Pulverform - zweckmässig von der Feinheit, die eine Passage durch ein 200 Tyler Standard Mesh-Sieb erlaubt, und vorzugsweise mit einer Partikelgrösse zwischen 0,1 und 5OyU, vorzugsweise 0,2 bis 20^u. Das Virus-Insektizid ist demnach in feinverteiltem Zustand. Aus Aceton gewonnene Präparationen (US-PS 3'639'578) sind sehr feinkörnige Pulver mit Partikelgrössen im Bereich von 0,5 bis 100 ja, im allgemeinen zwischen 0,5 und 20^u. Virus-Insektizide, die nicht nach dem Aceton-Verfahren gewonnen wurden, werden Operationen wie Mahlung in der Anwesenheit einer definierten Menge Wasser unterworfen, um ein Präparat zu erreichen, das durch ein 50 150 Tyler mesh-Sieb, vorzugsweise ein 100 mesh-Sieb durchtritt und bei dem die Einschlusskörper vom Trägermaterial befreit sind bzw. das Trägermaterial für die Einschlusskörper sehr fein zerkleinert vorliegt, im Bereich von 0,5 - 100 ja, gebräuchlicherweise 0,5 - 25^u, vorzugsweise 0,5 - 15 ja. Verfahren zur Ueberführung von virusinsektizidhaltigen Insektenlarven in einem wässrig-dispersen Zustand - oft Homogenisierung genannt - sind allgemein geläufig. Die wässrigen Dispersionen der Virus-Insektizide - hergestellt aus Larven - haben für die Verwendung im Sprühtrocknungsverfahren einen sauren pH, im typischen Fall im Bereich von ungefähr pH 2,0 bis 5,0, überwiegend üblich im Bereich von pH 3,0 bis 5,0. Sie können tel quel angewendet werden.
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I b J U b 8 I
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Das bevorzugte Verfahren ist allerdings, den pH derartiger Dispersionen für Sprühtrocknungszwecke und andere Zwecke in den Bereich 5,5 bis 8 zu bringen. Dies kann wenn erwünscht oder notwendig durch Zugabe iner Base dem Virus-mittel gegenüber unschädlich ist, erreicht werden, beispielsweise durch Zugabe von Alkali wie Kaliumhydroxid. Vorzugsweise wird auch der pH der wässrigen Dispersion bei Einleitung in den Sprühtrockner in kontrollierter Weise durch Phosphatzusatz aufrechterhalten, d.h., es wird so viel wasserlösliches Phosphat zugesetz, dass der pH im Bereich 5,5 bis 8, vorzugsweise 6,0 bis 7,5, bleibt.
Der Zusatz an wasserlöslichem Phosphat beläuft sich vorzugsweise auf 1-12% bezogen auf das Gewicht des Virus-Insektizids, besonders bevorzugt 3 bis 9% des Gewichts des Virus-Insektizids.
Die Gruppe der geeigneten wasserlöslichen anorganischen Phosphate schliesst Alkaliphosphate, z.B. Natrium- und Kaliumphosphate, ein, die Mono- und Dihydrogenphosphate mit einbezogen, beispielsweise Kaliumphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat und Mono-Kalium-dihydrogenphosphat, vorzugsweise das letztere.
Das Matrixmaterial macht 65 bis 99,9 % vom Gesamtgewicht des Virus-Insektizids plus Matrixmaterial in den erfindungsgemässen Mitteln aus, vorzugsweise 85 bis 99 Gew.-%. Im allgemeinen fand man, dass die Aufnahme eines anorganischen Phosphats in ein Virus-Insektizid in genügender Menge um das Insektizid zu puffern im PH-Bereich von 5,5 bis 8, vorzugsweise 6,0 bis 7,5, zu einem Mittel führt, das erhöhte Stabilität gegenüber Wärme und anderen Einflüssen unter Umwelt -und Applikationsbedingungen im Ton und Feuchtigkeit, durch die des pH der Mittel im Feld
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beeinflusse werden kann. In diesem Sinne kann Phosphat zu jeder Art von Virus-Mittel zugesetz werden unabhängig davon, ob es wässrige oder nichtwässrige Verdünnungsmittel enthält. Im Falle eines nicht-wässrige Mittels enthält das Mittel - unabhängig ob es aus einer nicht-wässrigen Flüssigkeit oder einer festen Zusammensetzung bestehen - Phosphat in genügender Menge um einen pH innerhalb des angegebenen Bereichs zu gewährleisten, sobald das feingemahlene Mittel zu Wasser zugefügt wird. Der pH wird zweckmässig in einer Lösung enthaltend 20% Testbestandteile bei 25°C. Bevorzugt sind die phosphatgepufferten Mittel, die ein virus-Insektizid und ein Verdünnungsmittel bestehend aus Wasser, inerten Festkörpern erw. Gemischen dieser Bestandteile. Wenn das Virus-Insektizid anfänglich einen niedrig pH besitz, z.B. einen pH von ca. 3, kann es mittels verschiedener Basen auf den gewünschten pH-Bereich gebrachtet werden, z.B. mit Alkalihydroxiden, wie Kaliumhydroxid und das anorganische Phosphat kann zur Gewährleistung der gewünschten Pufferwirkung zugefügt werden.
Die Einstellung und Aufrechterhaltung eines pH-Werts im angegebenen Bereich ist besonders anzustreben bei Heliothis Virus-Insektiziden, z.B. Heliothis Zea Virus-Insektiziden .
Der als Matrixmaterial verwendete Ton in den Mitteln kann beliebige käuflich erhältliche Ware sein, sofern sie fein und im wesentlichen pulverförmig ist, beispielsweise Kaolintone, Olanchatone, Attapulgite und Bentonite. Bevorzugt werden Olanchatone und Attapulgite.
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Das zur Verwendung als Matrix vorgesehene Proteinmaterial kann auch sehr verschiedenen Ursprungs sein unter der Voraussetzung, dass es sich zu einer pulverförmigen Konsistenz verarbeiten lässt. Das Material ist vorzugsweise entweder entfettet oder hat sonst keinen nennenswerten Fettgehalt. Zu den Proteinquellen pflanzlichen Ursprungs, die als Beispiele erwähnt werden sollen, gehören Sojabohnen, Baumwollsamen, Sonnenblumensamen und Hefeextrakte verschiedener Provenienz. Die bevorzugten pflanzlichen Proteinquellen sind "Sojabohnen und Baumwollsamen, vorzugsweise nach Entfettung, besonders bevorzugt entfettetes Soja-Protein.
Repräsentative Beispiele für tierisches Protein sind u.a. Magermilch, Kasein und Eialbumin. Das aus der Natur gewonnene Proteinmaterial kann beträchtliche Beimengungen an nichteiweissartigem Material enthalten.
Die hier verwendeten Bezeichnungen "Protein" bzw. "Proteinmaterial" erstrecken sich im allgemeinen noch auf Material, das nicht mehr als 25 Gew.-% tatsächliches Protein enthält.
Das vorzugsweise verwendete Matrixmaterial ist normalerweise ein Festkörper und umfasst eine Mischung aus Proteinmaterial und Ton, besonders Protein pflanzlichen Ursprungs, speziell entfettetes Sojabohnenmehl und Ton, insbesondere Attapulgit. Bei Verwendung einer Protein/ Tonmatrix ist das Gewichtsverhältnis Protein zu Ton vorzugsweise 0,1 bis 10:1, besonders bevorzugt 0,3 bis 4:1, speziell 0,5 bis 3:1
Die erfindungsgemässen Mittel zeichnen sich durch gewisse sehr erwünschte Eigenschaften aus, z.B. erhöhte Stabilität, Benetzbarkeit, Härte und/oder Haftfähigkeit, wie in den folgenden Tests nachgewiesen wird.
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Test 1;
Eine Probe des erfindungsgemässen Mittels wird in einem Aliquot Wasser suspendiert und in eine Petrischale gegeben. Anschliessend setzt man die Suspension 5 Sekunden lang UV-Licht aus und misst dann die verbleibende insektizide Aktivität. Der Vergleich der Residualaktivität mit der ursprünglichen Insektiziden Aktivität gibt ein Mass für die UV-Stabilität der Testprobe.
Test 2: Benetzbarkeit
Ein Pyrex-Becherglas (10,5 χ 8,5 cm) No. 1000 wird an einem Ring-Ständer festgemacht. Dahinein gibt man 100 ml Wasser (Härte 30 grain) mit 23°C. Ueber dem Becherglas bringt man einen Plastiktrichter (mit 10 cm oberem Trichterdurchmesser und 1,6 cm innerem Rohrdurchmesser) so an, dass sich die Spitze des Trichterrohres 10 cm über der Wasseroberfläche befindet. Man gibt 0,5 g einer Testprobe auf den Trichter und misst die Zeit bis zur vollständigen Benetzung des flotierenden Materials. Eine Benetzungszeit von 60 Sekunden kann als "gut" bewertet werden.
Test 3; Haftfähigkeit
Zwei Tropfen einer 0,5 %-igen (Gew.) Suspension der Testprobe werden auf einen Objektträger aufgetragen. Man lässt zwei Stunden bei Raumtemperatur bis zur Bildung eines Belags antrocknen. Der dünne Belag ist mit blossem Auge gut sichtbar. Der Obkjektträger wird dann unter einem 45°-Winkel in 10 cm Abstand unter einen Wasserhahn mit ausfliessendem Wasser (10 ml/15 see) gehalten. Das Ausmass, in dem der Belag durch das fliessende Wasser weggewaschen wird, lässt sich ohne
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Schwierigkeiten beobachten. Die relativen Mengen an sichtlich vom fliessenden Wasser abgewaschenem und noch an der Oberfläche haftendem Material können als Mass für die Haftfähigkeit festgelegt werden.
Test 4; Partikelgrösse und -härte
Die Abschätzung der Teilchendurchmesser in wässriger Suspension kann mit einem Petroff-Hanssen-Bakterienzählgerät unter dem Phasen-Mikroskop vorgenommen werden. Die Härte der Partikel in wässriger Suspension misst man wie folgt: Eine 0,5 %-ige Suspension wird in einen 100 ml-Messzylinder gegeben. 30mal in 60 Sekunden wird der Messzylinder auf den Kopf und wieder gerade gestellt.
Die Unversehrtheit der Partikel wird unter dem Stereomikroskop beobachtet, "Weiche" Partikel zerfallen gewöhnlich unter Bildung feiner guasi-amorpher Partikel, wogegen "harte" Partikel kugelförmig und in der Form unbeeinträchtigt bleiben.
Die erfindungsgemässen Mittel auf der Basis von Viren-Insektiziden können technisch in Analogie zu den Virus-Insektiziden, die in ihnen enthalten sind, angewendet werden
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der erfindungsgemässen Mittel, sollen die Erfindung jedoch in keiner Weise einschränken. Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich Prozent- und Teilangaben auf Gewichtsprozente bzw. -teile. Die Temperaturen werden in Celsiusgraden angegeben.
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Beispiel 1
Zwölf separate Portionen von je 80 g eines pulverisierten techn. Konzentrats von Heliothis zea nach dem Aceton-Verfahren mit einer biologischen Aktivität, angegeben als LD 0,003 bis 0,006 /ml (gegen Heliothis zea, erstes Larvenstadium) werden mittels eines Waring-Blenders in je 500 ml Wasser während 1 Minute eingetragen. Unterschiedliche Mengen an Additiven gemäss Tabelle 1 (s. unten) werden in 11 It Wasser suspendiert und dann mit einer der Virus-Suspensionen gemischt. Das Volumen jedes einzelnen Gemisches wird durch Wasserzugabe auf 15 It gebracht und wird für sich gerührt, bis eine homogene Suspension erreicht ist. Die Virus-Suspensionen werden sprühgetrocknet bei einer Eintrittstemperatur von 160ΐund einer Austrittstemperatur von 71°C , während der Druck zwischen 2000 und 4000 psi gehalten wird unter Verwendung einer Düsenaustrittsöffnung Nr. SA 0.044. Jedes der resultierenden sprühgetrockneten Mittel wird hinsichtlich Aktivität, Haftfähigkeit, Netzbarkeit und Partikelhärte beurteilt. Die Resultate sind in Tabelle 1 (unten) angegeben.
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Tabelle
Additive Menge LD50 Benetz- Haft- Partikel-
(g/15 1) /ml barkeit fähig- härte
keit
1. Olancha Ton 2320
2. Kaolin 2320
3. K-Soya 2320
4. Magermilch 2320
5. Olancha Ton & 1500
Kaolin 820
6. Olancha Ton & 1500
K-Soya 820
7. K-Soya & 1500
Olancha Ton 820
8. K-Soya & 1500
Kaolin 820
9. Proflo 2320
10. Proflo & 1500
Kaolin 820
0,16 gut wäscht aus hart
0,11 gut wäscht aus weich
0,14 massig haftet hart
0,17 massig haftet amorph
0,15 gut wäscht aus hart
0,12 gut
0,12 gut
haftet hart
haftet hart
0,10 gut haftet hart 0,08 massig haftet hart
0,10 gut
haftet hart
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Beispiel 2
Mischungen bestehend aus 80 g pulverisiertem techn. Konzentrat von Heliothis zea nach dem Aceton-Verfahren, 50 g Kalium-dihydrogenphosphat und 2,0 g Magnesiumsulfat-Heptahydrat werden mit einem der drei erstgenannten Additive aus Tabelle 2 (unten) gemischt und It Wasser unter gleichzeitigem Rühren zugefügt, bis eine homogene Suspension erreicht wird. Jede der drei Suspensionen wird dann durch Zugabe von Wasser auf 5,28 It aufgefüllt, und durch Zugabe von Kaliumhydroxid wird ein pH 6,5 eingestellt. Die Suspensionen werden dann jede für sich sprühgetrocknet wie in Beispiel 1, und die Aktivität und die physikalischen Charakteristika der resultierenden Partikelmasse werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 (unten) wiedergegeben, wobei mit einem Standard-Virus-Insektizid geläufig als Handelsprodukt Viron K - unter Einbeziehung desselben pulverisierten technischen Konzentrats unter Zusatz von gepulverter Lactose
Tabelle 2
Eigenschaften_eines_s2rüh2etrockneten_Heliothis_zea_NPV gewonnen aus pulverisiertem techn. Konzentrat nach_dem_Aceton-Verfahren
Olancha Ton & Menge
(g/5,28 It
/ml Benetz
barkeit
Haft
fähig
keit
Partikel
härte
K-Soya 7100 0,12 45 gut hart
Additive Proflo 4100 5-25 micron
1. Olancha
Proflo
Ton 11200 0,11 150 gut hart
5-25 micron
Viron/H 94 % 7100 .
4100
0,12 35 gut hart
5-25 micron
2. techn. Konz.
Lactose-
pulver
0,38 90 massig amorph
3.
4.
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Beispiel 3
Zwei Gemische von je 5000 g gefrorene Virus-Gefallene Larven von Heliothis zea werden in 1,58 It Wasser suspendiert und in einem Waring-Blender 2 minuten lang durchgemischt. Die homogenen Gemische werden dann durch ein 100 mesh-sieb filtriert zur Entfernung von Insektenzellentrümmern. Zu dem Viren-Rohpraeparat gibt man 60 g Kalium-dihydrogenphosphat, 2,0 g Magnesiumsulfat, 7,0 g Wasser und die Additive gemäss Tabelle III (unten). Das endgültige Volumen bringt man durch Zugabe von Wasser auf 5,284 It.Der pH wird durch Kaliumhydroxidzugabe auf 6,5 gestellt. Die Spühtrocknung wird mit Hilfe einer SA 027-Düse bei einer Eintrittstemperatur von 93,3°C , einer Anstrittstemperatur von 60 °c und bei 1500-1800 psi. 60 g des sprühgetrockneten Pulvers entspriche den von 40 virusbefallenen Larven freigesetzten Viren. Die Aktivität und die physikalischen Characteristika der gewonnenen Partikelmasse geht aus Tabelle 3 (unten) hervor. Tabelle 3
Eigenschaften von Sprühgetrocknetem Heliothis zea NPV, hergestellt aus gefrorenen virusbefallenen Larven
Additive g/ Partikel- Benetz Haft LDsn
5,284
liter
Härte barkeit
(see)
fähigkeit jU
je/ml
1. Olancha-Ton 6000 hart 35 gut 0.103
K-Soy 5250 5-25 u
2, Kaolin & 6200 hart 45 gut 0.109
Proflo 5000 5-25 u
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Beispiel 4
Sprühgetrocknete Partikelmasse gemäss Beispiel 2 & 3 in einem Aliquot Wasser suspendiert und in eine Petrischale gebracht. Anschliessend werden die Virus-Suspensionen auf ihre UV-Stabilität geprüft. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 dargestellt
Tabelle 4
Wirkung von UV-Bestrahlung auf die Insektizide Aktivität
verschiedener Präeparationen.
Virus Formulations
1. Viron/H (Standard)
2. Tech. konz.& Ton & K-Soy
3. Tech.konz.* ProfIo
4. Tech.konz.& Ton & ProfIo
5. Gefrorene Larven & Ton & K-Soya 0.11
6. Gefrorene Larven & Kaolin & ProfloO«13
B e' i s ty i' e Γ "5
LD50 UV-Be Verbleibende
kon strahlung Aktivität
trolle 0.62 40
0.25 0.20 60
0.12 0.17 82
0.14 0.20 55
0.11 0.15 74
0.11 0.15 87
,0.13
Sprühgetrocknete Praeparate aus den Versuchen 2 & 3 werden bei 500C über gewisse Zeiträume aufbewahrt zur Bestimmung Ihrer therm. Stabilität. Die verbleibende Aktivität nach der Lagerung geht aus Tabelle 5 (unten) hervor.
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Tabelle 5 Thermische Stabilität
Halbwertszeit
1. Viron/H
2. Tech.konz. & Ton & K-Soya
3. Tech.konz. & ProfIo
4. Tech.konz. & Ton & ProfIo
5. Gefrorene Larven & Ton & K-Soya
6. Gefrorene Larven & Kaoline & ProfIo
50°(Tage) 38°C (Wochen)
2 1
δ 6.0
12 9.5
δ 2.5
10 5.5
3 9 4.0
Das in dem vorstehenden Beispielen genannte Produkt ProfIo ist der Markenname für entfettetes Baumwoilsamen-Mehl,
K-Soya ist der Markennamen für entfettetes Soyabohnenmehl.
Als Kaolin findet Georgia-Kaolin Verwendung. Die Messung
der "insektiziden Aktivität" im vorstehenden verwendendeten Sinne basiert auf der Bestimmung des LB^-Werts, angegeben in Microgramm pro ml (g/ml) Insektennahrung, die es braucht um als tödliche Dosis für 50% des esrsten Larvenstadiums zu werken.
Die Methode ist im Ansatz in:Insect Pathology 6_, 737-45
(1965) im Zusammenhang mit der Trichopusia ni-NPV
Aktivitätsbestimmung beschrieben.
Das Nährmedium, bei solchen Tests hat die folgende Zusammensetzung.
609885/1 183
_ 19 - 630-6708
Bestandteil Menge
- · Distilliertes Wasser ml— 3,100
Methylparahydroxybenzoat (15%w./v. in
95% Alkylalkohol ml— 36
Cholin chlorid (0.1 g./ml. water) ml— 36
.Kaliumhydroxid 4 molar ml— 18
Formalin (0.1 g./ml.) ml— 15
Vitamin Konzentrat — ml— 6
Casein g— 126
Sucrose g— 126
Weizen Keim' g— 1O8
Agar · g— 90
Wesson's Salz" g— 36
Alphacel—■ g— 18
Ascorbinsäure · g— 15
Antibioticum (Chlortetracyclin, Kanamycin)
mg. Niacin, 600 mg. Calcium Pantothenat, 300 mg. Riboflavin, je 150 mg. Thiamin, Pyridoxin and Folsäure, 12 mg. Biotin, nd 1.2 mg. Vitamin B-12 in ml. distillietem Wasser. Herstellung des Nährmediums ist Journal of Invertebrate Pathology, 7, No.2, pp. 217-226 (Juni 1965), beschrieben.
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- 20 - 630-6708
Beispiel 6
Das Sprühtrocknungsverfahren von Beispiel 3 wird wiederholt unter Verwendung eines wässrigen Gemisch der folgenden Zusammensetzung.
8% Virus-Rohpräparat (H.Zea)
das einengewissen Anteil an Zelltrümmern (soweit sie durch ein 100-Mesh Sieb gehen) enthält
56% K-Soja (Entfettetes Sojabohnenmehl) 30% Attaclay (Ein Attapulgit, Produkt der
Engelhart Minerals Chemical Co.)
und 60% Kalium-dihydrogenphosphat zusammen mit Wasser. Man erhält ein Gemisch mit einem Feststoffgehalt von 20 Gew.%. Die resultierenden Teilchen sind hart, netzfähig, besitzen die notwendige Haftfestigkeit und haben eine LD50 von 0,01 bis 0,1 microgramm/ml.
Im algemeinen besitzt die frisch hergestellte aus Teilchen bestehende Masse gemäss der Erfindung einen Feuchtigkeitsgehalt von 3-10 Gew.%, gewöhnlich 4 bis 8% aufgrund der Herstellungsweise mittels Sprühtrockung aus dem Wässerigen Gemisch. Der Sprühtrocknungsprozess gestattet bei derartigen Mitteln auch die Herstellung eines Virus-Insektiziden Mittels, gekennzeichnet durch eigentliche Abwesenheit von organischen Lösungsmitteln. Die Mittel im bevorzugten Sinne, die pflanzliches Problem und/oder Ton enthalten, weisen im allgemeinen individuelle Partikel auf, die eine charakteristische Kugelform besitz. Die bevorzugte Mittel die sich mit gewissen beschränkten Ausnahmen durch Georgia-Ton (allein) umschreiben lassen haben als Charakterischung die hocherwünschte Eigenschaft in Wasser nicht zu zerfallen.
609885/1163

Claims (9)

  1. 630-6708
    Patentansprüche
    [l). Virus-Insektizides Mittel mit Partikelcharakter dadurch gekennzeichnet, dass es 0.1 bis 35 Gew-% Virus-Insektizid im Verband einer Matrix, die 65 bis 99,9 Gew-% ausmacht bestehend aus Protein-Material und/oder Ton enthält
  2. 2. Virus-Insektizides Mittel gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Virus-Insektizid ein Kern-Polyhedrose-Virus, vorzugsweise Heliothis zea verwendet wird.
  3. 3. Virus-Insektizides Mittel gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Partikelgrösse 3-15Ou, vorzugsweise 5-100 μ, besonders bevorzugt 5 bis 50 μ beträgt.
  4. 4. Virus-Insektizides Mittel gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 1 bis 12% bezogen auf das Gewicht des Virus-Insektizides an wasserlöslichem anorganischem Phosphatenthält.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Virus-Insektiziden Mittels gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein wässriger Gemisch mit einem Gehalt von 0.1 bis 35 Gewichtsteilen Virus-Insektizid und 65 bis 99,9 Gewichtsteilen Matrixmaterial, bestehend aus inertem Proteinmaterial und/oder Ton, wobei Virus-Insektizid und Matrixmaterial zusammen 3 bis 35 Gew-%
    609885/1 163
    - 22 - 630-6708
    des wässrigen Gemischs ausmachen, sprühtrocknet.
  6. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass das eingeführte wässrige Gemisch bei einer Eintrittstemperatur von -12°C bis 38 0C und bei einer Austrittstemperatur von 49°c bis 138 °c sprühgetrocknet wird.
  7. 7. Verfahren gemäss Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit in der das Gemisch den Sprühtrocknungsbedingungen ausgesetz ist, weniger als 15 Sekunden beträgt.
  8. 8. Verfahren gemäss Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der pH des wässrigen Gemischs im Bereich 5,5 bis 8 liegt.
  9. 9. Ein Insektizides Mittel-enthaltend, ein Virus-Insektizid, ein wässriges und/oder nicht-wässriges Verdünnungsmittel und ein wasserlösliches amorganisches Phosphat, dadurch gekennzeichnet, dass es einen pH von 5,5 bis 8 direkt bestimmbar aus den wässrigen verdünnten Mitteln bzw. aus nicht-wässrigen Mitteln bei Wasserzusatz, wobei das Phosphat in einer Menge vorhanden sein soll, durch die bei dem Mittel ein pH von 5,5 bis 8,0 gewährleistet wird.
    OZ-PATENT-GMBH
    3700/RO/SR
    609885/1 163
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