DE2629989A1 - Dressierband - Google Patents

Dressierband

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DE2629989A1
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DE
Germany
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edge
band
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warp
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DE19762629989
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Inventor
Joachim Jung
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape
    • D03D3/005Tapes or ribbons not otherwise provided for
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2501/00Wearing apparel
    • D10B2501/06Details of garments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Dre 5 si erband
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Dressierband zur Herstellung eines faltenlosen Bogens bzw. zur Versteifung einer Sattel- oder Glockenform bei der Anfertigung von Kleidungsstücken u. dgl.
  • Bei der bisherigen Art der Herstellung eines Bundes an Damenröcken o. dgl. verwendet man normale, gewebte Bänder mit praktisch vernachlässigbarer Längs- und Querdehnung, deren Webfäden in Kette und Schuß die gleiche Stärke aufweisen.
  • Derartige Bänder können sich einer Sattel- oder Glockenform nicht anpassen, so daß der Bund nicht glatt anliegt, sondern im oberen Deil wellig wird.
  • Vielfach wird versucht, anstelle des undehnbaren Bundes ein Gummiband zu verwenden, um eine Anpassung an die Sattelform zu erreichen. Die Erfahrung zeigt indes, daß ein Gummiband, das beispielsweise an der unteren Kante stärker gedehnt wird als an der oberen, bestrebt ist, zur engeren Stelle des Körpers zu rutschen und sich dort beim Ausgleich der oberen und unteren Zugspannungen in Falten zu legen, also gewissermaßen einen Strick zu bilden, Außerdem unterliegt ein Gummizug der Alterung, so daß auch aus diesem Grunde ein gleichbleibender Sitz des Kleidungsstückes nicht gewährleistet ist.
  • Endlich sind für den gleichen Zweck auch Schrägbänder verwendet worden, bei denen Kette und Schuß schräg zur Längsausdehnung des Bandes verlaufen. Auch diese Bänder bringen jedoch keinen entscheidenaen Vorteil gegenüber Normalbändern.
  • Zwar dehnt sich das Band ohne wesentliche Rückstellkräfte, aber es dehnt sich so weit, daß es an Breite verliert und im Zustand der extremen Dehnung die vorerwahnten, nachteiligen Eigenschaften annimmt.
  • Die Erfindung beseitigt die erwähnten Mängel dadurch, daß das Dressierband aus einem im wesentlichen nicht federndelastischen Band besteht, bei dem die Dehn- und Reckbarkeit der Längsfasern, z. B. Kettfäden, von einer seiner Kanten bis zur anderen von praktisch Null jeweils auf höhere Werte ansteigt, wobei die den Dehn- und Reckvorgang bewirkende Zugspannung in mehreren Längsfasern nacheinander einen Wert erreichen kann, bei dem die Dehnung bzw. Reckung beendet ist.
  • Um die Vorteile eines solchen Bandes voll zur Geltung zu bringen, kann die Quersteife des Dressierbandes dadurch erhöht werden, daß die Schußfäden stärker bzw. steifer ausgebildet sind als die Kettfäden0 Weitere merkmale der Erfindung gehen aus den zeichnerischen Darstellungen und den zugehörigen Erläuterungen hervor.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein an einer Kante verstärktes, aus einer Breitware geschnittenes Dressierband; Fig. 2 ein als Schmalware gewebtes Dressierband mit einer aufgeschnittenen Kante; Fig. 3 ein in seiner Breite mit unterschiedlichen Abständen der Kettfäden und/oder mit Kettfäden unterschiedlicher Dehnbarkeit gewebtes Dressierband; Fig. 4 ein zu zwei Dressierbändern in der Mitte aufschneidbares Doppelband, bei dem jede Hälfte in entgegengesetzter Anordnung die Merkmale von Fig. 3 aufweist; Fig. 5 ein aus einem geeigneten Kunststoff geformtes Dressierband mit einer verstärkten Kante, das zur anderen Kante hin geschwächt und mit versteifenden Querrippen versehen ist; Fig. 6 ein Zugspannungs-Dehnungsdiagramm des Dressierbandes.
  • Wie Fig. 1 zeigt, kann in einer einfachsten Anordnung ein aus einer Breitware herausgeschnittenes, in bestimmten Toleranzgrenzen dehn- und reckbares Band 1 durch Verstärkung seiner Längskante la, beispielsweise durch eine Zusatznaht oder durch ein nicht dehnbares Nahtband 2 zu einem erfindungsgemäßen Dressierband hergerichtet werden. Durch unterschiedlich feste und/oder in progressiever Distanzierung angebrachte weitere Längsnähte 3 kann dLe Grunddehnbarkeit des Bandes örtlich jeweils so weit stufenweise beschränkt werden, dafk die Eigenschaft der in der Einleitung erwähnten veränderten Dehn- bzw. Reckbarkeit der Kettfäden (Kettvariante) erreicht wird0 Andererseits kann auch in der Breitware in Bereichen der später zu schneidenden Bänder durch Wahl geeigneter Kettfäden ohne ochwierigkeiten die Kettvariante bereits vorgesehen sein, so daß sich die spätere Anbringung von Zusatznähten erübrigt.
  • Für den Fall, daß die Breitware aus synthetischem Material besteht, kann die Verstärkung der Kante 1a in rationeller Weise durch Verschweißung des Gewebes erfolgen.
  • Für die Herstellung eines Dressierbandes dieser Art wird zweckmäßig eine Breitware verwendet, deren Schußfäden 4 steifer ausgebildet sind als die Kettfäden 3.
  • Als Grundmaterial für das Dressierband kann auch handelsübliches Vlies, Filz, Schrägmaterial u. a. verwendet werden.
  • Wie aus Fig. 2 zu erkennen, kann auch ein als Schmalware gewebtes Band 5 dadurch zu einem erfindungsgemäßen Dressierband hergerichtet werden, daß eine der Kanten, z. B. 5a, erhalten bleibt, während die andere Kante 5b aufgeschnitten ist. Auch hierbei kann bei gegebener Dehnungstoleranz des Ausgangsbandes durch Zusatznähte näherungsweise die Wirkung einer Kettvariante erreicht werden.
  • In Fig. 3 ist ein Band 6 mit fester Kante 6a gezeigt, das schon beim Weben mit unterschiedlich dehn- und reckbaren Kettfäden hergestellt ist. Die Kettfäden 3 können, falls erforderlich, außerdem progressiv distanziert sein. Dabei sind z. B. die Fäden 3a, 3b in der Nähe der Kante 6a am stärksten und wenig dehn- bzw. reckbar, während die Kettfäden 3h usw.
  • zunehmend dünner und reckbarer gewählt sein können.
  • Weiter stellt Big. 4 ein für die Herstellung des Dressierbandes günstiges Doppelband 7 dar, dessen äußere Kanten 7a und 7b fest ausgebildet sind, während von den Kanten 7a und 7b aus gerechnet zur Mitte S-S hin die Kettfäden 3 zunehmend größere Abstände haben undjoder dehn- und reckbarer ausgebildet sein können als die jeweils vorhergehenden. Ein so gewebtes Band kann anschließend in der linie S-S aufgeschnitten werden, wodurch sich zwei gleiche, erfindungsgemäße Dressierbänder nach Fig. 3 ergeben. Auch in diesem Falle können die Schußfäden 4 zweckmäßig stärker bzw. steifer ausgebildet sein0 Aus Fig. 5 ist schließlich ein nicht gewebtes, sondern im kontinuierlichen Spritz- oder Preßvorgang aus nicht federndelastischem Kunststoff hergestelltes Dressierband 8 zu erkennen. Darin ist die Kante 8a verstärkt. Wenn erwünscht und vorteilhaft, kann hier eine Einlage 9, z. Bo Textileinlage, in die Kante eingearbeitet sein, durch die die Reckbarkeit des Bandes im Bereich der Kante 8a auf ein Minimum herabgesetzt wird. Zur anderen Kante 8b hin kann die Stärke des Bandes im «euerschnitt etwa keilförmig abnehmen, so daß die Reckbarkeit an der Kante 8b am größten ist. Zur Querversteifung des Bandes können Rippen 10 vorgesehen sein. Wenn erwünscht, können zwischen den Stegen zur Erhöhung der Reckbarkeit gegebenenfalls Lochungen 11 angebracht sein.
  • In Fig. 6 ist schließlich zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise des Aufbaues eines erfindungsgemäßen Dressierbandes ein Zugspannungs-Dehnungsdiagramm gezeigt. Daraus ist zu erkennen, wie in der Faser I (etwa im Kettfaden am linken Rande des Dressierbandes) bei steilem Ansteigen der Zugspannung die Dehnung (Reckung) sehr gering, d. h. praktisch nahezu gleich null ist. Wie ersichtlich, bringt eine weitere Erhöhung der Zugspannung keine zusätzliche Dehnung mehr. In der Faser (Kettfaden) II ist bei einer Zugspannung von Z' eine Dehnung D2 erreicht; es ist aber durch weitere Erhöhung der Zugspannung auf Zlt noch eine weitere Dehnung um d2 möglich, bis auch dieser Kettfaden nicht mehr weiter dehn- bzw. reckfähig ist. Wie leicht zu erkennen, sind bei einer Zugspannung von Z' in den Kettfäden III bis V die Dehnungsbeträge D3 bis D5 jeweils progressiv größer als in den vorausgehenden Kettfäden. Außerdem wachsen bei Erhöhung der Zugspannung auf den Wert Z" in den Kettfäden III bis V auch die Dehnungs- und Reckwerte progressiv um die Beträge d3 bis d5.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Herstellung des erfindungsgemäßen Dressierbandes mit Kettvariante Keinerlei Schwierigkeiten bereitet und mit den üblichen lvlaschinen erfolgen kann. Darüber hinaus unterscheiden sich auch Lagerung und Vertrieb in keiner Weise von der bisher gewohnten Art, da das verformbare neue Dressierband erst im Verarbeitungsverfahren seine Form zweckentsprechend bleibend ändert.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. Pat'ntansprüche: -1. Dressierband zur Herstellung eines faltenlosen Bogens bzw0 zur Bildung und Versteifung einer dattel- oder Glockenform, beispielsweise bei Damenbekleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem gewebten oder anderweitig hergestellten, im wesentlichen nicht federnd-elastischen Band (1, 5, 6, 7, 8) besteht, bei dem die Dehn- bzw. Reckbarkeit der Längsfasern, z. B. Kettfäden (3), von einer seiner Längskanten (la, 5a, 6a, 7b) bis zur anderen Kante (1b, 5b, 6b, S-S) von praktisch null auf jeweils höhere vierte ansteigt (Kett- bzw. Dehnungsvariante), wobei die den Dehn- bzw. Reckvorgang bewirkende Zugspannung in mehreren Kettfäden nacheinander einen itJert erreichen kann, bei dem die Dehnung bzw. Reckung in ihnen beendet ist, und bei dem zur Erhöhung der Querstabilität die schußfäden steifer ausgebildet sind als die Kettfäden.
  2. 2. Dressierband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem toleriert dehnbaren Band 1 besteht, das aus einer Breitware herausgeschnitten ist und an einer seiner Kanten (la) mit einer Festkante aus Zusatznähten oder mit einem praktisch nicht dehnbaren Nahtband (2) versehen ist, und bei dem durch vorzugsweise mehrere von der festen Kante distanzierte Nähte die Wirkung einer Kettvariante erzielbar st.
  3. ). Dressierband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet 5 dai; es aus einer echmalware mit festen Kanten hergestellt ist, bei der eine der Kanten (5b) aufgeschnitten ist, und bei dem zur erzielung einer Dehnungsvariante vorzugsweise mehrere distanzierte Nähte zusätzlich angebracht sind.
  4. 4. Dressierband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab es aus einem Band (6) besteht, dessen eine Kante (6a) beim weben fest ausgebildet ist, während die Kettfäden (3a, 3b, .... 3h usw.) bis zur anderen Kante (6b) hin wachsend gröBere gegenseitige Abstände haben und/oder dehn- und reckbarer sind als die in der feihenfolge vorhergehenden.
  5. 5. Dressierband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Doppelband geschnitten ist, das beiderseits der Schnittlinie (-8) die Struktur des in Anspruch 4 gekennzeichneten Bandes aufweist.
  6. 6. Dressierband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem geeigneten Kunststoff besteht und mit einer, z. B. durch eine Textileinlage (q), verstärkten Kante (8a) versehen ist, und dessen Dicke von einer Kante (8a) zur anderen (8b) etwa keilförmig abnehmen und/oder das Durchbrüche 11 aufweisen kann, wobei zur Erhöhung der Quersteife Rippen 10 vorgesehen sein können.
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