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Stall für Tiere
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Die Erfindung betrifft einen Stall für Tiere, insbesondere Mastschweine
oder Schafe, mit mehreren nebeneinander angeordneten, einen länglich-rechteckSgen
Grundriß aufweisenden Stallbuchten, von denen jede getrennt einen Mistplatz und
einen Liegeplatz aufweist, wobei die freien Schmalseiten aller Liegeplätze an einen
gemeinsamen Futtergang grenzen, wobei die Fläche jedes Liegeplatzes im Verhältnis
zur Größe der Tiere derart bemessen ist, daß diese auf dem Liegeplatz keine Mistecke
einrichten, wobei der Boden des Liegeplatzes geschlossen ist, wogegen der Mistplatzboden
Durchbrechungen zum Durchfallen von Mist und Jauche auiweist, und wobei an der freien
Schmalseite des Liegeplatzes der Futtertrog und an der freien Schmalseite des Mistplatzes
die Tränke angeordnet ist.
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Ein derartiger Stall, bestimmt für Mastschweine, ist als "dänische
Aufstallung" bekannt und in der KTBL-Flugschrift Nr. 21, "Produktionsverfahren in
der Schweinemast", von eribert-Michael Blendel u. a., 1970, Seite 63 ff, beschrieben;
vgl. auch DT-OS 2 341 026.
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Bei dieser "dänischen Auf stallung" bilden die nebeneinander in einer
Reihe am Futtergang liegenden Mistplätze einen durchgehenden Mistgang, der periodisch
gereinigt wird. Eine Weiterentwicklung dieser dänischen Aufstallung" stellt die
Ausbildung des Mistganges als Spaltenboden dar, vgl. die genannte KTBL-Flugschrift,
Seite 67 ff. Der abgesetzte Kot und Harn kann durch 2,5 bis 3,0 cm breite Spalten
zwischen 12,5 bis 15,0 cm breiten Balken nach unten in einen Schwemm- oder Treibmistkanal
fallen.
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Durch das Ans taue von Kot und Harn während längerer Zeit und die
Dauer lagerung unter dem Spaltenboden wird die Stalluft wesentlich verschlechtert
und viel Feuchtigkeit verdunstet. Daher sind aus hygienischer Sicht gegen diesen
Stall ernste Bedenken anzumelden.
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Man hat unter dem Spaltenboden mechanische Fördergeräte in dem Mistkanal
eingerichtet, die den Mist in regelmäßigen zeitlichen Abständen in eine Grube außerhalb
des Stalles transportieren.
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Die Mistausbringung wurde auf diese Weise vollmechanisiert, wobei
die mechanisch arbeitenden Geräte über eine Schaltuhr derart gesteuert wurden, daß
beispielsweise in regelmäßigen Abständen von vier Stunden der Mist entfernt wurde.
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Auch diese weiterentwickelte dänische Aufstallung hat den großen Nachteil,
daß der längere Zeit im Mistkanal lagernde Kot die Stalluft außerordentlich belastet
und insbesondere in den Augenblicken der Reinigung zu einer unerträglichen Geruchsbelästigung
führt. Der Erfindung liegt die Aufgabenstelluny zugrunde, die bekannte dänische
Aufstallung mit Teilspaltenboden dahingehend zu verbessern, daß die mit der Mist-Jauche-Entfernung
verbundenen hygienischen Probleme gelöst und eine möglichst saubere Tierhaltung
erzielt wird; denn für den Ertrag einer Tierhaltung ist der Gesundheitszustand der
Tiere und deren ohlbefinden sehr wesentlich.
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Dieses Problem stellt sich beispielsweise bei der Schweinemast, bei
welcher durch den erfindungsgemäßen hygienischen Stall möglichst gesunde Tiere mit
fettarmem Fleisch erzielt werden sollen.
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Bei der Schafhaltung soll ebenfalls die Fleischqualität verbessert
und die heutzutage weniger interessierende Erzeugung von Wolle zugunsten der Fleischerzeugung
zurückgedrängt werden.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird bei einem
Stall der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter den durchbrochenen
Mistplatz-Böden einer kleinen
Gruppe von benachbarten Stallbuchten
ein gemeinsamer Mistsammler angeordnet ist, welcher eine Wasserspülung aufweist
und über einen geruchsabschließenden Siphon an einen Kotkanal angeschlossen ist.
Durch die Wasserspülung wird kontinuierlich, in regelmäßigen kürzeren Abständen
oder jeweils bei Bedarf Kot und/oder Urin entfernt, so daß keine üble Gase entwickelnde
Ansammlung entstehen kann. Durch den geruchsabschließenden Siphon wird erreicht,
daß vom Kotkanal keine Gase in den Stall eintreten können.
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Vortcilhaft ist die Anzahl der Mistsammler gleich der Anzahl der Stallbuchten.
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Vorteilhaft ist im Bereich des Mistplatzes eine Lichtschranke vorgesehen,
welche durch ein auf einem Mistplatz befindliches Tier unterbrochen wird und die
Wasserspülung auslöst. Da die Tiere, beispielsweise Schweine oder Schafe, zum Misten
regelmäßig den Mistplatz aufsuchen, wird auf diese Weise erreicht, daß immer dann,
wenn sich ein Tier auf dem Mistplatz befindet, die Wasserspülung ausgelöst wird.
Auch ist es möglich, der Wasserspülung ein Steuerrelais zuzuordnen, welches in konstanten
oder veränderlichen Zeitintervallen die Wasserspülung auslöst.
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Eine derartige intermittierende Wasserspülung hat gegenüber der bekannten,
mechanischen Ausbringung von Mist und Jauche den Vorteil, daß die Abführung für
jede Stallbucht einzeln oder gruppenweise erfolgt, wogegen bei der bekannten dänischen
Aufstallung mit Teilspaltenboden Mist und Jauche der letzten Stallbucht unter den
Mistplätzen aller anderen Stallbuchten hindurchgezogen werden und das außerordentlich
starke Aufrühren von Mist und Jauche zu einer sehr starken Gasentwicklung führt.
Beim erfindungsgemäßen Aufbau dagegen werden Mist und Jauche, durch die Wasserspülung
und durch den Siphon hindurch, auf kürzestem Wege dem Kotkanal zugeführt, so daß
keine wesentliche Gasentwicklung stattfinden kann. Etwa entstehendes Gas kann zusätzlich
durch ein Absauggebläse entfernt werden, welches gleichzeitig mit der intermittierend
arbeitenden Wasserspülung arbeitet.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Hygiene-Stalles besteht
darin, daß Mist und Jauche im Mistsammler nicht oder allenfalls so kurzzeitig lagern
und so schnell abgeführt werden, daß es zu keiner nennenswerten Geruchsbelästigung
kommen kann.
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Aus der DT-AS 1 137 603 und der DT-AS 1 175 934 sind Schweineställe
bekannt, deren Mistplätze unmittelbar von einer automatischen Wasserspülung gereinigt
werden. Keine derartige Wasserspülung des Mistplatzes ist mit der erfindungsgemäßen
Wasserspülung eines Sammelraumes unterhalb des Mistplatzes vergleichbar, insbesondere
wegen des erfindungsgemäßen Siphons, welcher zum Kotkanal einen Geruchsabschluß
bildet, sowie wegen der Art der Auslösung, welche ein schnelles Fortspülen sicherstellt.
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Der bekannte Teilspaltenboden hat den Nachteil, daß einerseits die
Balken relativ breit sind, so daß auf ihnen Kot liegenbleibt und zur Verschmutzung
der Schweine führt, und daß andererseits die Spalten relativ breit sind, so daß
sich die Tiere in diesen Spalten die Füße verletzen können, insbesondere dann, wenn
sie auf den verschmutzten Balken ausrutschen. Eine sehr gute Sauberhaltung des Mistplatzes
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der durchbrochene Mistplatz-Boden ein
korrosionsfester Gitterrost ist.
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Die Weite des Gitterrostes ist entsprechend der Größe der Füße der
kleinsten Tiere zu bemessen. Der Mist fällt im wesentlichen von alleine durch den
Gitterrost durch, und etwaige Reste werden von den Tieren hindurchgetreten, so daß
praktisch nichts liegen bleibt. Es wird somit vermieden, daß insbesondere schwere
Tiere, die an heißen Sommertagen den Mistgang zum aufgelockerten Liegen benutzen,
um Wärmestauungen zu vermeiden, hierbei stark verschmutzt werden, was dann naturgemäß
weiterhin zu einer Verschmutzung des Liegeplatzes führen würde. Diese bessere Reinhaltung
durch den erfindungsgemäßen Gitterrost bringt den zusätzlichen Vorteil mit sich,
daß er zu keinen Verletzungen der Füße der Tiere führt, da die Weite der einzelnen
Durchbrechungen des Rostes der Größe der Füße der Tiere entsprechend frei gewählt
werden kann
Damit die Tiere den Liegeplatz in besonders hohem Maße
als Wohnfläche achten und sauberhalten, ist vorteilhaft der Boden des Liegeplatzes
beheizt. Es hat sich gezeigt, daß eine räumlich und zeitlich gleichmäßige Beheizung
erforderlich ist. Befinden sich die Heizkörper im Liegeplatz-Boden in größerem Abstand
voneinander, so ist das Wohlbefinden der Tiere dadurch gestört, daß einzelne Bereiche
des Bodens wärmer, andere kälter sind. Besonders wichtig jedoch ist die zeitliche
Gleichmäßigkeit der Beheizung. Beispielsweise könnte man daran denken, mit billigem
Nachtstrom den Boden des Liegeplatzes stark aufzuheizen, um dann über Tage die Temperatur
langsam absinken zu lassen. Dies hätte zur Folge, daß gegen Ende der nächtlichen
Aufheizperiode die Temperatur des Liegeplatz-Bodens so hoch ist, daß die Tiere gestört
werden, und jede Störung hat eine unerwünschte Gewichtsabnahme zur Folge. Gegen
Ende der Abkühlungsperiode andererseits wäre die Temperatur des Liegeplatz-Bodens
niedriger, als dies eigentlich erwünscht wäre. Erfindungsgemäß wird daher eine räumlich
und zeitlich gleichmäßige Beheizung vorgeschlagen, wobei es sich als ganz besonders
vorteilhaft erwiesen hat, im Liegeplatz-Boden in geringem Abstand wasserführende
Heizrohre einzubetten. Hierdurch wird es beispielsweise möglich, mit billigem Nachtstrom
einen Wärmespeicher außerhalb des Stalles aufzuheizen, welcher bei Tag und Nacht
von Wasser durchströmt wird und wobei die Wassertemperatur derart geregelt wird,
daß die Temperatur des Bodens des Liegeplatzes bei Tag und Nacht gleich oder eventuell
entsprechend den Bedürfnissen der Tiere etwas veränderlich ist; z. B. könnte die
Temperatur während der Schlafzeit etwas höher sein als während der Wachzeit. Auch
ist das Wärmebedürfnis jüngerer Tiere größer als älterer. An heißen Sommertagen
könnte man kaltes Wasser durch die Rohre schicken, um den Tieren Kühlung zu verschaffen.
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In einem Zeitraum von 4 Tagen wurde die Stehzeit von Schweinen auf
unbeheizter Liegefläche, auf gleichmäßig beheizter Liegefläche und auf ungleichmäßig
beheizter Liegefläche überwacht:
Stehzeit Verhalten innerhalb 24
Std. der Schweine 1.) Versuchsschweineauf unbeheizter Liegefläche 51 Std. sehr unruhig
2.) VersuchsschweinC auf gleichmäßig beheizter Liegefläche 4 Std. ruilig 3.) VersuchsschweiS
auf räumlich ungleichmäßig beheizter Liegefläche (durch doppelten Abstand der eingebauten
Warmwasserheizrohre gegenüber 2.) 8,5 Std. unruhiy Es ist ersichtlich, daß durch
eine gleichmäßige Beheizung des Bodens ein ruhigeres Verhalten der Schweine eintritt,
was natürlich die Gewichtszunahme begünstigt.
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Weiterhin wurden zwei geschlachtete Schweine miteinander verglichen,
nämlich ein Kontrolltier A, Anfangsgewicht 23 kg (auf unbeheizter Fläche) und ein
Kontrolltier B, Anfangsgewicht 24 kg (auf gleichmäßig beheizter Fläche): Kontrolltier
A Kontrolltier B Lebendgewicht 100.0 kg 98.5 kg Körperlänge 100.0 cm 100.0 cm Rippenzahl
16 15 Schinkendurchschnitt 8 cm distal 2 a) Fleisch und Knochen 232,5 cm 233,6 cm2
b) umgebender Speck mit 2 2 Schwarte 89,7 cm 60,0 cm Durch die Beheizung wurde also
eine Verminderung des Speck- und Schwartenanteils und somit eine bessere Fleischqualität
erzielt.
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Von besonderem Interesse ist auch, daß nach der Mastzeit eine Futtereinsparung
des B-Tieres gegenüber dem A-Tier von 16 % festgestellt wurde.
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Wesentlich für die Sauberhaltung des Liegeplatzes ist, daß er möglichst
genau der Größe der Tiere entsprechend bemessen ist, damit diese dort keine Mistecke
einrichten. Die Tiere jedoch wachsen, beispielsweise die Schweine während der Mast.
Den Tieren soll daher zunächst ein kleiner Liegeplatz zur Verfügung stehen, und
mit der allmählichen Gewichtszunahme jeweils ein größerer Liegeplatz. Dieses Problem
wurde bisher dadurch gelöst, daß die Tiere bis zur Schlachtreife nacheinander durch
verschieden große Stallbuchten wanderten, vgl. DT-AS 1 137 603 Spalte 3, Zeilen
28 bis 30. Dieses wiederholte "Umbuchten" unterwirft jedoch die Tiere einem sogenannten
"Umbuchtstreß" und beeinträchtigt die Gewichtszunahme. Praktisch versucht man daher
möglichst selten die Tiere umzubuchten, was dann zur Folge hat, daß die Größe des
Liegeplatzes zeitweilig für die in der betreffenden Bucht befindlichen Tiere zu
groß ist, so daß die Gefahr besteht, daß diese Tiere auf dem Liegeplatz eine Mm
steck einrichten.
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Für eine hygienische Tierhaltung wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Wände zwischen den Stallbuchten verschiebbar sind, um die Breite der Stallbuchten
abhängig von der Größe der Tiere derart ändern zu können, daß die Fläche des Liegeplatzes
der Größe der Tiere angepaßt werden kann, so daß einerseits diese Tiere auf der
Liegefläche keine Mistecke einrichten und andererseits das Umbuchten vermieden werden
kann.
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Die DT-AS 1 632 995 zeigt Stalleinbauten zur erstellung orts-und größenveränderlicher
Viehboxen, wobei die Abgrenzungswände zwischen den Boxen verschwenkt werden. Eine
derartige Anordnung ist beim erfindungsgemäßen Stall nicht dazu anwendbar, die Liegeplätze
in der angegebenen Weise den Bedürfnissen der Tiere derart anzupassen, daß diese
keine Mistecke auf dem Liegeplatz einrichten.
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Im Unterschied zur Konstruktion der DT-AS 1 632 995 sind erfindungsgemäß
die Wände zwischen den Stallbuchten nicht schwenkbar, sondern parallel verschiebbar.
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+ genau
Die Liegefläche kann nur auf etwa höchstens
270 C beheizt werden, damit die Tiere nicht durch übermäßige Beheizung unruhig werden.
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Da jedoch diese beheizte Liegefläche nur einen Teil der gesamten Fläche
des Stalles einnimmt, genügt die Beheizung des Stalles mittels der Beheizung der
Liegefläche im Winter nicht. Aus diesem Grunde ist vorteilhaft. nicht nur der Boden
des Liegeplatzes auf bis zu etwa 270 C beheizt, sondern darüber hinaus auch der
Boden des Futterganges auf etwa 30 bis 320 C, derart, daP je m2 der Gesamtfläche
des Stalles eine Heizleistung von 50 bis 60 kcal pro Stunde erzielt wird. Eine derartige
überhöhte Fußbodentemperatur in Futtergang stört das BedienungspersonaL nicht, da
der Futtergang keine Daueraufenthaltsflache für j'tenschen ist. Durch die derart
erwärmte Raumluft erden auch die umgrenzenden Bauteile (Wände und Decken) angewärmt.
Um eine konstante Temperatur innerhalb des Stahles zu erzielen und die Heizkosten
niedrig zu halten, weisen vorteilhaft die Wand- und Dachflächen einen erhöhten Wärmeschutz
(Wärrnedurchgangszahl mindestens k = 0,3 bis 0,9 kcal/qn h grd) und ein erhöhtes
Wärmespeichervermögen der Wände (Mindestgewicht der Wandflächen 100 kg/m ) auf;
das erhöhte Wärmespeichervermögen trägt dazu bei, auch im Sommer der Temperaturen
im Stall gleichmäßig zu halten, am Tage nicht zu hoch und bei Nacht nicht zu kühl.
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Durch die angegebenen wärmetechnischen Maßnahmen wird die Fleischqualttät
verbessert, Futter wird eingespart und die Sterblichkeir der Tiere herabgesetzt.
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An heißen Sommertagen besteht das Problem, eine überhöhte Teeratur
im Stall zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft eine Besprühvorrichtung vorgesehen,
um auf das Dach des Stalies Frischwasser zu sprühen, welches dann über Dachrinnen
Sammelbehältern zugeleitet und über Druckpumpen der Wasserspülung zugeführt viird.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert Es
zeigen: Fig. 1 den Grundriß eines Ausschnitten aus einem erfindungsgemäßen Stall,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch den Gegenstand der Fig. 1, und
Fig. 3 Vergrößert das Detail III aus Fig. 2 Fig. 1 zeigt den Grundriß eines Stalles
mit mittlerem Futtergang längs welchem sich die Futtertröge 1f, der nebeneinander
angeordneten, im Grundriß 1 änglich-rechteck igen Stallbuchten 2, 4, 6, erstrecken.
Jede Stallbucht weist getrennt einen Liegeplatz 10 und einen Mistplatz 8 auf. In
Fig. 2 erkennt man, daß die L'. egeplätze 10 zu den Mistplätzen 8 hin geneigt sind.
Die einzelnen Stallbuchten sind voneinander durch Wände 34 getrennt, welche in Längsrichtung
des Stalles -derart verschoben werden können, daß die Fläche der Liegeplätze möglichst
genau derart dem Bedürfnis der lagernden Tiere angepaßt ist, daß diese auf dern
Liegeplatz keine Mistecke einricht:en.
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Fig. 3 zeigt de: Aussechnitt IIIaus Fig. 2, also ebenfalls einen Schnitt.
Unter uem Boden des Liegeplatzes 10 ist eine heizung 32 angeordnet, die eine räumlich
und zeitlich gleichmäßige Erwärmung des rutschfesten Bodens des Liegeplatzes ergibt.
Der Boden weist keinerlei Durchbrechungen au'.
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Der Boden des Mistplatzes 8 dagegen -ist durch einen verzinkten Gitterrost
30 gebildet, durch welchen Mist und Jauche durchfallen können.
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+ Warmwasser- Fußboden
Die Tiefe t des Mistplatzes
8 ist vorteilhaft etwas größer als die größtmögliche Länge eines Tieres, damit ein
aus der Tränke 18 saufendes Tier nicht den Liegeplatz lo beschmutzen kann, sondern
der Kot in jeder Stellung des Tieres durch den Rost 30 in den darunter befindlichen
Sammelraum 22 fällt. Dieser Sammelraum ist einer einzigen Stallbucht oder beispielsweise
zwei benachbarten Stallbuchten zugeordnet; durch das Verstellen aer Wände 34 zwischen
den Stallbuchten wird in der Regel ein Sammelraum mindestens zwei benachbarten Stallbuchten
gemeinsam zugeordnet sein. An der dem Liegeplatz lo benachbarten Seite des Sammelraumes
ist eine Wasserspülung 24 angeordnet, die im Bedarfsfall oder in gleichmäßigen oder
in ungleichmäßigen zeitlichen Intervollen betätigt wird, um in den Sammelraum gefallenen
Mist oder Kot sofort oder nach kurzer Verweildauer auszuspülen. Diese Spülung erfolgt
in einen Kotkanal 28, der durch den geruchabschließenden, immer mit Wasser gefüllten
Siphon 26 vom Stallraum abgetrennt ist Eine weitere Heizung 332 ist unter dem Boden
des Futterganges 1 angeordnet, um die gesamte Heizleiung derart verstärken zu können,
daß die gewünschte Raumtemperatur des Stalles erzielt wird. Zu diesem Zweck ist
die Heizung 332 des Futterganges auf eine höhere Temperatur ausgelegt als die Heizung
32 der Liegefläche.
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Bin erfindungsgemäßr Stall verursacht, im Vergleich zu einem herkömmlichen
Stall, gewisse Mehrkosten bei der Erstellung der Heizanlage, der Spüleinrichtung
und der Wärmeisolierung. Diesen Mehrkosten stehen eine bessere Gesundheit der Tiere,
eine magerere Fleischqualität, ein geringerer Futterverbrauch und verminderter Personalbedarf
(zur Reinigung) gegenüber.