DE2629183A1 - Stall fuer tiere - Google Patents

Stall fuer tiere

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DE2629183A1
DE2629183A1 DE19762629183 DE2629183A DE2629183A1 DE 2629183 A1 DE2629183 A1 DE 2629183A1 DE 19762629183 DE19762629183 DE 19762629183 DE 2629183 A DE2629183 A DE 2629183A DE 2629183 A1 DE2629183 A1 DE 2629183A1
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manure
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DE19762629183
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Hinrich Reimers
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/01Removal of dung or urine, e.g. from stables
    • A01K1/0103Removal of dung or urine, e.g. from stables of liquid manure

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • Stall für Tiere
  • Die Erfindung betrifft einen Stall für Tiere, insbesondere Mastschweine oder Schafe, mit mehreren nebeneinander angeordneten, einen länglich-rechteckSgen Grundriß aufweisenden Stallbuchten, von denen jede getrennt einen Mistplatz und einen Liegeplatz aufweist, wobei die freien Schmalseiten aller Liegeplätze an einen gemeinsamen Futtergang grenzen, wobei die Fläche jedes Liegeplatzes im Verhältnis zur Größe der Tiere derart bemessen ist, daß diese auf dem Liegeplatz keine Mistecke einrichten, wobei der Boden des Liegeplatzes geschlossen ist, wogegen der Mistplatzboden Durchbrechungen zum Durchfallen von Mist und Jauche auiweist, und wobei an der freien Schmalseite des Liegeplatzes der Futtertrog und an der freien Schmalseite des Mistplatzes die Tränke angeordnet ist.
  • Ein derartiger Stall, bestimmt für Mastschweine, ist als "dänische Aufstallung" bekannt und in der KTBL-Flugschrift Nr. 21, "Produktionsverfahren in der Schweinemast", von eribert-Michael Blendel u. a., 1970, Seite 63 ff, beschrieben; vgl. auch DT-OS 2 341 026.
  • Bei dieser "dänischen Auf stallung" bilden die nebeneinander in einer Reihe am Futtergang liegenden Mistplätze einen durchgehenden Mistgang, der periodisch gereinigt wird. Eine Weiterentwicklung dieser dänischen Aufstallung" stellt die Ausbildung des Mistganges als Spaltenboden dar, vgl. die genannte KTBL-Flugschrift, Seite 67 ff. Der abgesetzte Kot und Harn kann durch 2,5 bis 3,0 cm breite Spalten zwischen 12,5 bis 15,0 cm breiten Balken nach unten in einen Schwemm- oder Treibmistkanal fallen.
  • Durch das Ans taue von Kot und Harn während längerer Zeit und die Dauer lagerung unter dem Spaltenboden wird die Stalluft wesentlich verschlechtert und viel Feuchtigkeit verdunstet. Daher sind aus hygienischer Sicht gegen diesen Stall ernste Bedenken anzumelden.
  • Man hat unter dem Spaltenboden mechanische Fördergeräte in dem Mistkanal eingerichtet, die den Mist in regelmäßigen zeitlichen Abständen in eine Grube außerhalb des Stalles transportieren.
  • Die Mistausbringung wurde auf diese Weise vollmechanisiert, wobei die mechanisch arbeitenden Geräte über eine Schaltuhr derart gesteuert wurden, daß beispielsweise in regelmäßigen Abständen von vier Stunden der Mist entfernt wurde.
  • Auch diese weiterentwickelte dänische Aufstallung hat den großen Nachteil, daß der längere Zeit im Mistkanal lagernde Kot die Stalluft außerordentlich belastet und insbesondere in den Augenblicken der Reinigung zu einer unerträglichen Geruchsbelästigung führt. Der Erfindung liegt die Aufgabenstelluny zugrunde, die bekannte dänische Aufstallung mit Teilspaltenboden dahingehend zu verbessern, daß die mit der Mist-Jauche-Entfernung verbundenen hygienischen Probleme gelöst und eine möglichst saubere Tierhaltung erzielt wird; denn für den Ertrag einer Tierhaltung ist der Gesundheitszustand der Tiere und deren ohlbefinden sehr wesentlich.
  • Dieses Problem stellt sich beispielsweise bei der Schweinemast, bei welcher durch den erfindungsgemäßen hygienischen Stall möglichst gesunde Tiere mit fettarmem Fleisch erzielt werden sollen.
  • Bei der Schafhaltung soll ebenfalls die Fleischqualität verbessert und die heutzutage weniger interessierende Erzeugung von Wolle zugunsten der Fleischerzeugung zurückgedrängt werden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird bei einem Stall der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter den durchbrochenen Mistplatz-Böden einer kleinen Gruppe von benachbarten Stallbuchten ein gemeinsamer Mistsammler angeordnet ist, welcher eine Wasserspülung aufweist und über einen geruchsabschließenden Siphon an einen Kotkanal angeschlossen ist. Durch die Wasserspülung wird kontinuierlich, in regelmäßigen kürzeren Abständen oder jeweils bei Bedarf Kot und/oder Urin entfernt, so daß keine üble Gase entwickelnde Ansammlung entstehen kann. Durch den geruchsabschließenden Siphon wird erreicht, daß vom Kotkanal keine Gase in den Stall eintreten können.
  • Vortcilhaft ist die Anzahl der Mistsammler gleich der Anzahl der Stallbuchten.
  • Vorteilhaft ist im Bereich des Mistplatzes eine Lichtschranke vorgesehen, welche durch ein auf einem Mistplatz befindliches Tier unterbrochen wird und die Wasserspülung auslöst. Da die Tiere, beispielsweise Schweine oder Schafe, zum Misten regelmäßig den Mistplatz aufsuchen, wird auf diese Weise erreicht, daß immer dann, wenn sich ein Tier auf dem Mistplatz befindet, die Wasserspülung ausgelöst wird. Auch ist es möglich, der Wasserspülung ein Steuerrelais zuzuordnen, welches in konstanten oder veränderlichen Zeitintervallen die Wasserspülung auslöst.
  • Eine derartige intermittierende Wasserspülung hat gegenüber der bekannten, mechanischen Ausbringung von Mist und Jauche den Vorteil, daß die Abführung für jede Stallbucht einzeln oder gruppenweise erfolgt, wogegen bei der bekannten dänischen Aufstallung mit Teilspaltenboden Mist und Jauche der letzten Stallbucht unter den Mistplätzen aller anderen Stallbuchten hindurchgezogen werden und das außerordentlich starke Aufrühren von Mist und Jauche zu einer sehr starken Gasentwicklung führt. Beim erfindungsgemäßen Aufbau dagegen werden Mist und Jauche, durch die Wasserspülung und durch den Siphon hindurch, auf kürzestem Wege dem Kotkanal zugeführt, so daß keine wesentliche Gasentwicklung stattfinden kann. Etwa entstehendes Gas kann zusätzlich durch ein Absauggebläse entfernt werden, welches gleichzeitig mit der intermittierend arbeitenden Wasserspülung arbeitet.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Hygiene-Stalles besteht darin, daß Mist und Jauche im Mistsammler nicht oder allenfalls so kurzzeitig lagern und so schnell abgeführt werden, daß es zu keiner nennenswerten Geruchsbelästigung kommen kann.
  • Aus der DT-AS 1 137 603 und der DT-AS 1 175 934 sind Schweineställe bekannt, deren Mistplätze unmittelbar von einer automatischen Wasserspülung gereinigt werden. Keine derartige Wasserspülung des Mistplatzes ist mit der erfindungsgemäßen Wasserspülung eines Sammelraumes unterhalb des Mistplatzes vergleichbar, insbesondere wegen des erfindungsgemäßen Siphons, welcher zum Kotkanal einen Geruchsabschluß bildet, sowie wegen der Art der Auslösung, welche ein schnelles Fortspülen sicherstellt.
  • Der bekannte Teilspaltenboden hat den Nachteil, daß einerseits die Balken relativ breit sind, so daß auf ihnen Kot liegenbleibt und zur Verschmutzung der Schweine führt, und daß andererseits die Spalten relativ breit sind, so daß sich die Tiere in diesen Spalten die Füße verletzen können, insbesondere dann, wenn sie auf den verschmutzten Balken ausrutschen. Eine sehr gute Sauberhaltung des Mistplatzes wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der durchbrochene Mistplatz-Boden ein korrosionsfester Gitterrost ist.
  • Die Weite des Gitterrostes ist entsprechend der Größe der Füße der kleinsten Tiere zu bemessen. Der Mist fällt im wesentlichen von alleine durch den Gitterrost durch, und etwaige Reste werden von den Tieren hindurchgetreten, so daß praktisch nichts liegen bleibt. Es wird somit vermieden, daß insbesondere schwere Tiere, die an heißen Sommertagen den Mistgang zum aufgelockerten Liegen benutzen, um Wärmestauungen zu vermeiden, hierbei stark verschmutzt werden, was dann naturgemäß weiterhin zu einer Verschmutzung des Liegeplatzes führen würde. Diese bessere Reinhaltung durch den erfindungsgemäßen Gitterrost bringt den zusätzlichen Vorteil mit sich, daß er zu keinen Verletzungen der Füße der Tiere führt, da die Weite der einzelnen Durchbrechungen des Rostes der Größe der Füße der Tiere entsprechend frei gewählt werden kann Damit die Tiere den Liegeplatz in besonders hohem Maße als Wohnfläche achten und sauberhalten, ist vorteilhaft der Boden des Liegeplatzes beheizt. Es hat sich gezeigt, daß eine räumlich und zeitlich gleichmäßige Beheizung erforderlich ist. Befinden sich die Heizkörper im Liegeplatz-Boden in größerem Abstand voneinander, so ist das Wohlbefinden der Tiere dadurch gestört, daß einzelne Bereiche des Bodens wärmer, andere kälter sind. Besonders wichtig jedoch ist die zeitliche Gleichmäßigkeit der Beheizung. Beispielsweise könnte man daran denken, mit billigem Nachtstrom den Boden des Liegeplatzes stark aufzuheizen, um dann über Tage die Temperatur langsam absinken zu lassen. Dies hätte zur Folge, daß gegen Ende der nächtlichen Aufheizperiode die Temperatur des Liegeplatz-Bodens so hoch ist, daß die Tiere gestört werden, und jede Störung hat eine unerwünschte Gewichtsabnahme zur Folge. Gegen Ende der Abkühlungsperiode andererseits wäre die Temperatur des Liegeplatz-Bodens niedriger, als dies eigentlich erwünscht wäre. Erfindungsgemäß wird daher eine räumlich und zeitlich gleichmäßige Beheizung vorgeschlagen, wobei es sich als ganz besonders vorteilhaft erwiesen hat, im Liegeplatz-Boden in geringem Abstand wasserführende Heizrohre einzubetten. Hierdurch wird es beispielsweise möglich, mit billigem Nachtstrom einen Wärmespeicher außerhalb des Stalles aufzuheizen, welcher bei Tag und Nacht von Wasser durchströmt wird und wobei die Wassertemperatur derart geregelt wird, daß die Temperatur des Bodens des Liegeplatzes bei Tag und Nacht gleich oder eventuell entsprechend den Bedürfnissen der Tiere etwas veränderlich ist; z. B. könnte die Temperatur während der Schlafzeit etwas höher sein als während der Wachzeit. Auch ist das Wärmebedürfnis jüngerer Tiere größer als älterer. An heißen Sommertagen könnte man kaltes Wasser durch die Rohre schicken, um den Tieren Kühlung zu verschaffen.
  • In einem Zeitraum von 4 Tagen wurde die Stehzeit von Schweinen auf unbeheizter Liegefläche, auf gleichmäßig beheizter Liegefläche und auf ungleichmäßig beheizter Liegefläche überwacht: Stehzeit Verhalten innerhalb 24 Std. der Schweine 1.) Versuchsschweineauf unbeheizter Liegefläche 51 Std. sehr unruhig 2.) VersuchsschweinC auf gleichmäßig beheizter Liegefläche 4 Std. ruilig 3.) VersuchsschweiS auf räumlich ungleichmäßig beheizter Liegefläche (durch doppelten Abstand der eingebauten Warmwasserheizrohre gegenüber 2.) 8,5 Std. unruhiy Es ist ersichtlich, daß durch eine gleichmäßige Beheizung des Bodens ein ruhigeres Verhalten der Schweine eintritt, was natürlich die Gewichtszunahme begünstigt.
  • Weiterhin wurden zwei geschlachtete Schweine miteinander verglichen, nämlich ein Kontrolltier A, Anfangsgewicht 23 kg (auf unbeheizter Fläche) und ein Kontrolltier B, Anfangsgewicht 24 kg (auf gleichmäßig beheizter Fläche): Kontrolltier A Kontrolltier B Lebendgewicht 100.0 kg 98.5 kg Körperlänge 100.0 cm 100.0 cm Rippenzahl 16 15 Schinkendurchschnitt 8 cm distal 2 a) Fleisch und Knochen 232,5 cm 233,6 cm2 b) umgebender Speck mit 2 2 Schwarte 89,7 cm 60,0 cm Durch die Beheizung wurde also eine Verminderung des Speck- und Schwartenanteils und somit eine bessere Fleischqualität erzielt.
  • Von besonderem Interesse ist auch, daß nach der Mastzeit eine Futtereinsparung des B-Tieres gegenüber dem A-Tier von 16 % festgestellt wurde.
  • Wesentlich für die Sauberhaltung des Liegeplatzes ist, daß er möglichst genau der Größe der Tiere entsprechend bemessen ist, damit diese dort keine Mistecke einrichten. Die Tiere jedoch wachsen, beispielsweise die Schweine während der Mast. Den Tieren soll daher zunächst ein kleiner Liegeplatz zur Verfügung stehen, und mit der allmählichen Gewichtszunahme jeweils ein größerer Liegeplatz. Dieses Problem wurde bisher dadurch gelöst, daß die Tiere bis zur Schlachtreife nacheinander durch verschieden große Stallbuchten wanderten, vgl. DT-AS 1 137 603 Spalte 3, Zeilen 28 bis 30. Dieses wiederholte "Umbuchten" unterwirft jedoch die Tiere einem sogenannten "Umbuchtstreß" und beeinträchtigt die Gewichtszunahme. Praktisch versucht man daher möglichst selten die Tiere umzubuchten, was dann zur Folge hat, daß die Größe des Liegeplatzes zeitweilig für die in der betreffenden Bucht befindlichen Tiere zu groß ist, so daß die Gefahr besteht, daß diese Tiere auf dem Liegeplatz eine Mm steck einrichten.
  • Für eine hygienische Tierhaltung wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Wände zwischen den Stallbuchten verschiebbar sind, um die Breite der Stallbuchten abhängig von der Größe der Tiere derart ändern zu können, daß die Fläche des Liegeplatzes der Größe der Tiere angepaßt werden kann, so daß einerseits diese Tiere auf der Liegefläche keine Mistecke einrichten und andererseits das Umbuchten vermieden werden kann.
  • Die DT-AS 1 632 995 zeigt Stalleinbauten zur erstellung orts-und größenveränderlicher Viehboxen, wobei die Abgrenzungswände zwischen den Boxen verschwenkt werden. Eine derartige Anordnung ist beim erfindungsgemäßen Stall nicht dazu anwendbar, die Liegeplätze in der angegebenen Weise den Bedürfnissen der Tiere derart anzupassen, daß diese keine Mistecke auf dem Liegeplatz einrichten.
  • Im Unterschied zur Konstruktion der DT-AS 1 632 995 sind erfindungsgemäß die Wände zwischen den Stallbuchten nicht schwenkbar, sondern parallel verschiebbar.
  • + genau Die Liegefläche kann nur auf etwa höchstens 270 C beheizt werden, damit die Tiere nicht durch übermäßige Beheizung unruhig werden.
  • Da jedoch diese beheizte Liegefläche nur einen Teil der gesamten Fläche des Stalles einnimmt, genügt die Beheizung des Stalles mittels der Beheizung der Liegefläche im Winter nicht. Aus diesem Grunde ist vorteilhaft. nicht nur der Boden des Liegeplatzes auf bis zu etwa 270 C beheizt, sondern darüber hinaus auch der Boden des Futterganges auf etwa 30 bis 320 C, derart, daP je m2 der Gesamtfläche des Stalles eine Heizleistung von 50 bis 60 kcal pro Stunde erzielt wird. Eine derartige überhöhte Fußbodentemperatur in Futtergang stört das BedienungspersonaL nicht, da der Futtergang keine Daueraufenthaltsflache für j'tenschen ist. Durch die derart erwärmte Raumluft erden auch die umgrenzenden Bauteile (Wände und Decken) angewärmt. Um eine konstante Temperatur innerhalb des Stahles zu erzielen und die Heizkosten niedrig zu halten, weisen vorteilhaft die Wand- und Dachflächen einen erhöhten Wärmeschutz (Wärrnedurchgangszahl mindestens k = 0,3 bis 0,9 kcal/qn h grd) und ein erhöhtes Wärmespeichervermögen der Wände (Mindestgewicht der Wandflächen 100 kg/m ) auf; das erhöhte Wärmespeichervermögen trägt dazu bei, auch im Sommer der Temperaturen im Stall gleichmäßig zu halten, am Tage nicht zu hoch und bei Nacht nicht zu kühl.
  • Durch die angegebenen wärmetechnischen Maßnahmen wird die Fleischqualttät verbessert, Futter wird eingespart und die Sterblichkeir der Tiere herabgesetzt.
  • An heißen Sommertagen besteht das Problem, eine überhöhte Teeratur im Stall zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft eine Besprühvorrichtung vorgesehen, um auf das Dach des Stalies Frischwasser zu sprühen, welches dann über Dachrinnen Sammelbehältern zugeleitet und über Druckpumpen der Wasserspülung zugeführt viird.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert Es zeigen: Fig. 1 den Grundriß eines Ausschnitten aus einem erfindungsgemäßen Stall, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch den Gegenstand der Fig. 1, und Fig. 3 Vergrößert das Detail III aus Fig. 2 Fig. 1 zeigt den Grundriß eines Stalles mit mittlerem Futtergang längs welchem sich die Futtertröge 1f, der nebeneinander angeordneten, im Grundriß 1 änglich-rechteck igen Stallbuchten 2, 4, 6, erstrecken. Jede Stallbucht weist getrennt einen Liegeplatz 10 und einen Mistplatz 8 auf. In Fig. 2 erkennt man, daß die L'. egeplätze 10 zu den Mistplätzen 8 hin geneigt sind. Die einzelnen Stallbuchten sind voneinander durch Wände 34 getrennt, welche in Längsrichtung des Stalles -derart verschoben werden können, daß die Fläche der Liegeplätze möglichst genau derart dem Bedürfnis der lagernden Tiere angepaßt ist, daß diese auf dern Liegeplatz keine Mistecke einricht:en.
  • Fig. 3 zeigt de: Aussechnitt IIIaus Fig. 2, also ebenfalls einen Schnitt. Unter uem Boden des Liegeplatzes 10 ist eine heizung 32 angeordnet, die eine räumlich und zeitlich gleichmäßige Erwärmung des rutschfesten Bodens des Liegeplatzes ergibt. Der Boden weist keinerlei Durchbrechungen au'.
  • Der Boden des Mistplatzes 8 dagegen -ist durch einen verzinkten Gitterrost 30 gebildet, durch welchen Mist und Jauche durchfallen können.
  • + Warmwasser- Fußboden Die Tiefe t des Mistplatzes 8 ist vorteilhaft etwas größer als die größtmögliche Länge eines Tieres, damit ein aus der Tränke 18 saufendes Tier nicht den Liegeplatz lo beschmutzen kann, sondern der Kot in jeder Stellung des Tieres durch den Rost 30 in den darunter befindlichen Sammelraum 22 fällt. Dieser Sammelraum ist einer einzigen Stallbucht oder beispielsweise zwei benachbarten Stallbuchten zugeordnet; durch das Verstellen aer Wände 34 zwischen den Stallbuchten wird in der Regel ein Sammelraum mindestens zwei benachbarten Stallbuchten gemeinsam zugeordnet sein. An der dem Liegeplatz lo benachbarten Seite des Sammelraumes ist eine Wasserspülung 24 angeordnet, die im Bedarfsfall oder in gleichmäßigen oder in ungleichmäßigen zeitlichen Intervollen betätigt wird, um in den Sammelraum gefallenen Mist oder Kot sofort oder nach kurzer Verweildauer auszuspülen. Diese Spülung erfolgt in einen Kotkanal 28, der durch den geruchabschließenden, immer mit Wasser gefüllten Siphon 26 vom Stallraum abgetrennt ist Eine weitere Heizung 332 ist unter dem Boden des Futterganges 1 angeordnet, um die gesamte Heizleiung derart verstärken zu können, daß die gewünschte Raumtemperatur des Stalles erzielt wird. Zu diesem Zweck ist die Heizung 332 des Futterganges auf eine höhere Temperatur ausgelegt als die Heizung 32 der Liegefläche.
  • Bin erfindungsgemäßr Stall verursacht, im Vergleich zu einem herkömmlichen Stall, gewisse Mehrkosten bei der Erstellung der Heizanlage, der Spüleinrichtung und der Wärmeisolierung. Diesen Mehrkosten stehen eine bessere Gesundheit der Tiere, eine magerere Fleischqualität, ein geringerer Futterverbrauch und verminderter Personalbedarf (zur Reinigung) gegenüber.

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Stall für Tiere, mit mehreren nebeneinander angeordneten, einen länglich-rechteckigen Grundriß aufweisenden Stallbuchten, von denen jede getrennt einen Mistplatz und einen Liegeplatz aufweist, wobei die freien Schmalseiten aller Liegeplätze an einen gemeinsamen Futtergang grenzen, wobei die Fläche jedes Liegeplatzes im Verhältnis zur Größe der Tiere derart bemessen ist, daß diese auf dem Liegeplatz keine itecke einrichten, wobei der Boden des Liegeplatzes geschlossen ist, wogegen der Mistplatz-Boden Durchbrechungen zum Durchfallen von Mist und Jauche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß unter den durchbrochenen Mistplatz-Böden (20) einer kleinen Gruppe von benachbarten Stallbuchten ein gemeinsamen Mistsammler (22) angeordnet ist, welcher eine Wasserspülung (24) aufweist und über einen geruchäabschließenden Siphon (26) an einen Kotkanal (28) angeschlossen ist.
  2. 2. Stall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Mistsammler (22) gleich der Anzahl der Stallbuchten (2, 4, 6) ist.
  3. 3. Stall nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Mistplatzes (20) eine Lichtschranke vorgesehen ist, welche durch ein auf einem Mistplatz befindliches Tier unterbrochen wird und die Wasserspülung auslöst.
  4. 4. Stall nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserspülung (24) ein Steuerrelais zugecrdnet ist, welches in konstanten oder veränderlichen Zeitintervallen die Wasserspülung auslöst.
  5. 5. Stall nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der durchbrochene Mistplatz-Boden (20) ein korrosionsfester Gitterrost (30) ist.
  6. 6. Stall nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Liegeplatzes (10) räumlich und zeitlich gleichmäßig beheizt ist.
  7. 7. Stall nach Anspruch G, dadurch g-k--nnzeichnet, daß im Bode des Liegeplatzes (10) als Iieizlng (32) in geringem Abstand wasserführende lleizrohre eingebettet sind.
  8. 8. Stall nach Anspruch 1 oder folgenden, durch gekennzeichnet, daß die Wände (34) zwischen den Stallbuchten (2, 4, 6) versoniebbar sind, um die Breite der Stallbucht (2, 4, 6) in Abhängigkeit von der Größe der Tiere derart ändern zu können, daß die Fläche des Liegeplatzes (I0) der Größe der Tiere angepaßt werden kann, so daß einerseits diese Tiere auf dem Liegeplatz (10) keine Mistecke einrichten und andererseits das Umbuchten vermieden werden kann.
  9. 9. Stall nach Anspruch 6 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Liegeplatzes (10) auf bis zu 27°C und daß der Boden des Futterganges (1) auf 300 C bis 320 C derart beheizt sind, daß je m der Gesamtfläcile des Stalles eine Heizleistung von 50 bis 60 kcai pro Stunde erzielt wird.
  10. 10. Stall nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand-und Dachflächen einen erhöhten Wärmeschutz (Wärmedurchgangszanl mindestens k = 0,3 bis 0,9 kcal/qm h grad) und ein erhöhtes Wärmespeicher-vermögen der Wände (Mindestgewicht der Wandflächen 100 kg/m2) aufweisen.
  11. 11. Stall nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Besprühvorrichtung vorgesehen ist, um auf das Dach Frischwasser zu sprühen, welches dann über Dachrinnen Sammelbehältern zugeleitet und über Druckpumpen der Wasserspülung (24) zugeführt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2111751A2 (de) 2008-04-24 2009-10-28 Anton Steger Entmistungssystem zur Beseitigung von Stallmist

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