DE2628950C3 - Verbundplatte mit einer schwerentflammbaren Trägerplatte - Google Patents
Verbundplatte mit einer schwerentflammbaren TrägerplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte mit einer schwerentflammbaren Holzspan- oder einer sonstigen
Holzwerkstoff-Trägerplatte und ein- oder beidseitig darauf aufgeleimter Furnierschicht od. dgl. Kaschierunj,.
Schwerentflammbare Trägerplatten der genannten Art sind allgemein bekannt. Die Schwerentflammbarkeit
ist meist durch einen Gehalt geeigneter Flammschutzmittel in der notwendigen Menge erreicht.
Holzwerkstoffplatten weisen beispielsweise für Zwecke des Innenausbaus, für Schränke, Türen u. dgl.,
ein oder beidseitig darauf aufgeleimte Furnierschichten od. dgl. dünne, geschlossene Beschichtungen auf. Außer
aus Echtholzfurnieren im klassischen Sinne können diese Schichten auch aus Kunststoffen, ?.. B. bedruckten
oder gefärbten Kunststoffolien, aus harzbeladenen Papierfilmen aller Dessins und Farben, wie Melaminharzfilmen,
Tapeten u. dgl. hergestellt sein. Verständlicherweise ist es dabei erwünscht, daß diese Verbundplatten
schwerentflammbar sind.
Bei der Entwicklung und Untersuchung schwerentflammbarer Verbundstoffe hat sich nun eigenartigerweise
gezeigt, daß eine Verbundplatte aus einer schwefentflammbären Hölzwerkstoff-Trägerplatte und
einer darauf aufgeleimten dünnen Furnierschicht häufig die Eigenschaft der Schwerentflammbarkeit verloren
hat. Es erschien unwahrscheinlich, daß dies auf die ohnehin dünne, zur Unterstützung des Brandes demgemäß kaum etwas beitragende Furnierschicht öd. dgl.
allein zurückzuführen sein sollte-
Prüfungen und Brandversuche mit herkömmlichen Verbundplatten haben tatsächlich ergeben, daß es für
den Verlust der Schwerentflammbarkeit der Verbundplatte
nicht entscheidend auf die Eigenschaften der Furnierschicht ankommt, diese vielmehr ohne wesentli-
ehe Unterstützung des Brandgeschehens mehr oder weniger schnell abbrennt, je nachdem, ob sie normal-
oder schwerentflammbar ist Dies hat zunächst nicht zwingend die Zerstörung der gan2en Verbundplatte zur
Folge, wenn sie auch damit schon dem in DIN 4102
ίο genormten Begriff der »Schwerentflammbarkeit« nicht
mehr entspricht
Das angreifende Feuer zerstört bei diesen im Angriffsbereich sehr schnell die Furnierschichten, die
teils zu Asche verbrennt teils einen holzkohlenartigen
Zustand annimmt und sich wie ein Hobelspan abrollt Die Leimschicht hat zwar im unzerstörten Zustand die
Fähigkeit, die Oberfläche der Trägerplatte nach außen hin nahezu gasdicht abzuschließen, ist aber doch sehr
dünn und kann dem Feuer keinen Widerstand entgegensetzen. Damit ist die Trägerplatte freigelegt
und dem angreifenden Feuer voll ausgesetzt ZunaCnSt wird ihre Oberfläche thermisch zersetzt und reißt
schuppenförmig auf. Durch die Risse dringt Feuer und Wärme immer tiefer ein. Im Bereich des Sauerstoffzutritts
verbrennen die Schuppen vollständig und blättern ab. In den weniger zerstörten Bereichen ist die
Temperatur so weit angestiegen, daß das Holz auch in den inneren Bereichen mit erhöhter Intensität vergast
Die vordringende Wärme treibt das Gas vor sich her in
die weniger zerstörten Bereiche, bildet dort Überdruck, sucht gewaltsam Ausgänge, kommt dann teilweise zur
Entzündung und die vollständige Zerstörung ist unabwendbar. Bei diesem Geschehensablauf ist es
einleuchtend, daß eine schwerentflammbare Furnierschicht die langsamer zersetzt wird, den inneren
Gasdruck nur fördert und damit gleichzeitig die vollständige Zerstörung, im Gegensatz zu einer
normalentflammbaren Furnierschicht, die schneller zersetzt wird. Auf diese Weise triti das Phänomen ein,
daß eine Verbundplatte aus schwerentflammbarer Trägerplatte und schwerentflammbarer Furnierschicht
nicht mehr schwerentflammbar ist.
Aus DE-Gbm 17 78 019. GB-PS 10 06 399 und GB-PS 13 26 894 war es bekannt, bei Verbundplatten der
vorliegenden Art Zwischenschichten aus einem Gewebe oder Vlies vorzusehen, die jedoch den Zweck einer
Verstärkung und/oder Ausgleichsfunktion haben.
Aus der DE-OS 25 12 777 war es bekannt, eine Zwischenschicht aus einem Glasfasergewebe od. dgl.
vorzusehen. Diese Schicht ist zwar im Rahmen eines Feuerschutzwandbauelementes eingesetzt und selbst
aJch unbrennbar. Auch diese Schicht dient jedoch der Verbesserung der Festigkeit gegenüber Brüchen u. dgl.
Feuerfestigkeit wird jedoch durch den Einsatz dieser Schicht nicht herbeigeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbundplatte der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die von der Trägerplatte her zu erwartende Schwerentflammbarkeit durch die Beschichtung nicht
eg beeinträchtigt oder aufgehoben ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Leimschicht ein Flammschutzmittel
enthält und in der Leimschicht eine gasdurchlässige Schicht aus schwerentflammbarem oder nicht brennba-
* 65 rem Material angeordnet ist.
Hierdurch tritt eine gewollte Erhöhung der Dicke der Leimfuge beispielsweise um das 2^ bis 5fache ein.
Eine derartige Verbundplatte behält auch im Brand-
Eine derartige Verbundplatte behält auch im Brand-
fall ihre Schwerentflammbarkeit bei. So hat sich
beispielsweise bei einer mit einem brennbaren Furnier beleimten schwerentflammbaren Holzwerkstoff-Trägerplatte
gezeigt, daß zwar zunächst das nur einige zehntel Millimeter dicke Furnier im Bereich des
angreifenden Feuers oder Entwicklung nennenswerter Wärme abbrennt und der durch das Flammschutzmittel
geschützte Leim durch die Hitze der Brandquelle zum Teil thermisch 2ersetzt wird. Dabei bildet sich, sofern die
Leimschicht nicht ohnehin — was in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist — von Anfang an porös war,
ohne daß der Brand Unterstützung finden würde, eine poröse Schicht Die unter der Einwirkung der Hitze in
der Holzwerkstoff-Trägerplatte entstehenden Gase können nun leicht ohne Oberdruck entweichen.
Besonders bei einem Leim, der ein Flammschutzmittel enthält, das, gegebenenfalls erst bei erhöhten Temperaturen,
brandinhibierende Stoffe abgibt, kann erfolgreich eine Entzündung der aus der Trägerplatte austretenden
Gase und das Weiterbrennen der Furnierschicht vermieden werden. Die thermische Zerstörung dehiii
sich nicht wesentlich über den Bereich des angreifenden Feuers aus, auch nicht in der brennbaren Furnierschicht.
Insgesamt wird so die Verbundplatte nicht gesprengt, der Brand findet, weil es an zusätzlichen brennbaren
Gasen fehlt, keine Unterstützung. Dabei ist von Bedeutung, daß die aus schwerentflammbarem oder
nichtbrennbarem Material in der nun teilweise zersetzten Leimfuge angeordnete Schicht eine gewisse
Stützfunktion sowohl für die thermisch zersetzten Leimreste, das Flammschutzmittel, als auch für die
Holzspan-Trägerplatte hat. Die gebildeten verkohlten Reste blättern nicht ab, wirken hierbei im Sinne einer
Wärmedämmung und stehen wesentlich der fortschreitenden Zerstörung entgegen.
Brandversuche haben gezeigt, daß eine derartige Verbundplatte ihre Eigenschaft »schwerentflammbar«
nach DIN 4102, BI, im Brandfalle zuverlässig beibehält,
weil die äußeren, dünnen Furnierschichten tatsächlich nur im Bertich des wirklichen Feuerangriffs abbrennen.
Weiteres, den Brand unterstützendes Material wird nicht nachgeliefert; die poröse, bzw. thermisch zersetzte
Leimschicht und die gasdurchläßige Schicht aus schwerentflammbarem oder nichtbrennbarem Material
macht das Entstehen eines den Verbund sprengenden Überdrucks und eine innere Zerstörung der Trägerplatte
unmöglich. Eine Zerstörung der Verbundplatte kann so verhindert werden.
Die erfindungsgemfiße Verbundplatte kann als Furnierschicht od. dgl. Schicht jede, auch eingangs
erörterte dünne, weitgehend geschlossene Beschichtung aufweisen, wie Filme aller Art, Kunststoff, Papier u. dgl.
Dabei ist es keineswegs zwingend erforderlich, daß die Furnierschicht seihst schwerentflammbar ist; ein Vorteil
der Erfindung besteht sogar darin, daß übliche, nicht besonders behandelte und damit normal entflammbare
Furnierschichten verwendet werden können.
Die erfindungsgemäße Verbundplatte enthält als Leim für die Leimfuge zwischen Furnier- und Spanplatte
vorzugsweise Duroplaste, wig ζ, B= einen Harnstoffharz-Leim,
mit größtmöglicher Beladung an Flammschutzmittel, z. B. Borsäure. Flammschutzanteile, auch
unter Brandtemperaturen verschäumende, in Mengen von 10-60 Gew.-%, vorzugsweise 50%, bezogen auf
das Festharz, sind durchaus möglich und auch erwünscht Dabei ist die Leimfuge durch die eingelegte
gasdurchlässige Schicht von ausreichender Dicke, um beachtliche Mengen Flammschutzmittel darin unterbringen
zu können. Bevorzugt ist die Verwendung vor» porösen Leimschichten, wobei die Schicht als solche
bereits von Anfang an diese Poren aufweisen kann, aber auch erst unter Brandbedingungen bilden kann, wie dies
z. B. bei der Wasserabgabe von Borsäure enthaltenden Leimschichten möglich ist Es sind auch andere Leime
durchaus zulässig, jedoch sollte in jedem Fall ein solcher Leim verwendet werden, der, wenn er nicht von Hause
aus schwerentflammbar ist zumindest nach Zugabe
ίο eines Flammschutzmittel, einen etwa entstehenden
Brand nicht unterstützt sondern lediglich eine thermische Zersetzung, z. B. Verkohlung, erleidet
Als Flammschutzmittel sowohl für die Holzspanplatte
als auch die Leimschicht können die bekannten, hierfür geeigneten Stoffe, unabhängig davon, ob sie als solche
bereits Brandschutzmittelwirkung haben oder diese erst bei erhöhten Temperaturen erreichen, enthalten sein. Es
sind allerdings solche Fiammschutzmittei bevorzugt die zumindest bei erhöhten Temperaturen, d. h. im Bereich
der Brandtemperaturen, brandinh^ \;rende Stoffe abgeben.
Dabei kann es sich sowohl urn feste, flüssige,
vorzugsweise aber auch um gasförmige Stoffe handeln. Dabei kann die Brandinhibierung beispielsweise sowohl
durch Abgabe unbrennbarer, d. h. den Brand ei sticken
der S'.tffe, bzw. Gase als auch durch katalytisch den
Brand unterbindende Stoffe erfolgen. So sind als Flammschulzmittel beispielsweise die bekannten Borverbindungen,
Phosphorsauerstoff-Verbindungen. Phosphorstickstoff-Verbindungen, P'.iosphorstickstoff
jo halogen-Verbindungen, Halogen-Verbindungen u.dgl.
geeignet.
Die in der Leimfuge angeordnete gasdurchläßige Schicht aus schwerentflammbarem oder nichtbrennbarem
Material weist vorzugsweise die Form eines Gewebes, eines Geflechts oder eines Vlieses auf. Auch
eine perforierte Schichteinlage ist möglich. Aus Gründen der leichten Zugänglichkeit wird Material aus
Mineralfasern bevorzugt. Meist werden Ma".en aus
Glasfasern, Steinwolle, Schlackefasern, Asbestfasern
4n u. dgl. verwendet. Die Verwendung von gasdurchlässi
gen Geflechten oder Folien aus unbrennbarem Kunststoff ist ebenso möglich wie selbsttragende Schichten
aus feinteiligem, bzw. körnigem oder granuliertem mineralischem Material. Die Schicht aus unbrennbarem
Material kann beispielsweise eine Stärke von 0.1 bis 2 mm aufweisen, wenn auch Schichten im Bereich von
0,1 bis etwa 1 mm im allgemeinen bevorzugt sind. So haben sich beispielsweise Glasfaservliese mit einer
Schichtdicke von etwa 0,1 mm gut bewährt.
Wie bereits dargelegt, soll die schwerentflammbare, bzw. nichtbrennbare Schicht, vorzugsweise auch die
Leimschicht, gasdurchläßig, bzw. porös sein. Hierbei gen;:g; eine solche Gasdurchlässigkeit bzw. Porosität,
daß die im Brandfalle in der Holzspanplatte entstehenden Gase ohne Bildung eines die Plat'enfestigkeit
beeinträchtigenden Überdrucks entweichen können.
Die Trägerplatte ist in der Regel eine Holzspanplatte, wobei dieser Ausdruck auch mehrschichtige Holzspanplatten,
wie beispielsweise die übliche Dreischichtenplatte umfaßt.
Die erfindungsgemäßen Verbundplatten sir.d weiterer Oberflächenveredelung selbstverständlich zugänglichBei
Folien und Filmen als Dekorationsschicht sind derartige Veredelungen im allgemeinen nicht mehr
M nötig. Bei Furnierscnichten kann, wie dies im Innenausbau
und im Möbelbau allgemein üblich ist, eine weitere Veredelung durch Beizen, Polieren, Lackieren u. dgl. mit
schwerentflammbaren Materialien vorgenommen sein.
Bei Tapetenschichten werden dabei zweckmäßig schwerentflammbare Farben, beispielsweise Dispersionsfarben,
welche frei sind von organischen Lösungsmitteln und Weichmachern, verwendet.
Die erfindungsgemäßen Verbundplatten unterscheiden sich äußerlich weder als solche noch im eingebauten
Zustand von sonstigen Verbundplatten, sind ihnen aber durch die Eigenschaft der Schwerentflammbarkeit
überlegem Diese Schwerentflammbarkeit unterliegt auch nicht der Gefahr des Verlusts durch Verschleiß
oder nachträgliche Bearbeitung, wie dies bei nachträglich aufgebrachten Brandschutzanstrichen, aufschäumenden
Schutzanstrichen u. dgl. unvermeidbar ist.
In der nachfolgenden Zeichnung ist eine erfindungsgemäße
Verbundplatte im Schnitt dargestellt, wobei auf einer Trägerplatte 1, z. B. Holzspanplatte, eine Leim^
schicht 2, mit einer darin befindlichen schwerentflamrnbaren
oder nichtbrennbaren Schicht 3 und darüber eine Furnierschicht 4 angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verbundplatte mit einer schwerentflammbaren Holzspan- oder einer sonstigen Holzwerkstoff-Trägerplatte
und ein- oder beidseitig darauf aufgeleimter Furnierschicht od.dgl. Schicht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leimschicht ein Flammschutzmittel enthält und in der Leimschicht
eine gasdurchlässige Schicht aus schwerentflammbarem oder nicht brennbarem Material
angeordnet ist
2 Platte nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimschicht porös ist
3. Platte nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Leim enthaltene
Flammschutzmittel bei erhöhten Temperaturen brandinhibierende Stoffe bildet und/oder abgibt
4. Platte nach Patentanspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das im Leim enthaltene
Flammschutzmittel eine Bor-, Phosphor- und/oder Haiogenverbindung enthält
5. Platte nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die in der Leimschicht
enthaltene Schicht aus schwerentflammbarem oder nicht brennbarem Material die Form eines porösen
Gewebes, Vlieses, Matte oder Geflechtes aufweist
6. Platte nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Leimschicht angeordnete Schicht aus nichtbrennbaren Fasern, insbesondere Mineralfasern wie Glas-,
Asbest- und/. der Gesteinsfasern gebildet ist
7. Platte nach einerr der ve-hergehenden Patentansprüche,
gekennzeichnet durch eine normal entflammbare Furnierschicht
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DE2628950A DE2628950C3 (de) | 1976-06-28 | 1976-06-28 | Verbundplatte mit einer schwerentflammbaren Trägerplatte |
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ID=5981628
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DE2628950A Expired DE2628950C3 (de) | 1976-06-28 | 1976-06-28 | Verbundplatte mit einer schwerentflammbaren Trägerplatte |
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DE (1) | DE2628950C3 (de) |
Cited By (1)
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1976
- 1976-06-28 DE DE2628950A patent/DE2628950C3/de not_active Expired
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