DE2627968A1 - Verfahren zum fuehren eines blinden entlang einem fussgaengerweg und fuehrungsleitung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum fuehren eines blinden entlang einem fussgaengerweg und fuehrungsleitung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 2,
TELEFON: SAMMELNR. 22 53 41 TELEGRAMME ZUMPAT
TELEX 529979
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KOKUSAI ELECTRIC CO., LTD., Tokyo, Japan und
TAKENAKA KOMUTEN CO., LTD., Ohsaka-fu, Japan
Verfahren zum Führen eines Blinden entlang einem Fußgängerweg und Führungsleitung zum Durchführen
des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Führen des Gehens eines Blinden, das ihm ermöglicht, allein entlang eines
vorgegebenen Wegs zu -gehen, und insbesondere die Konstruktion von entlang dieses Wegs verlegten Führungsleitungen.
Die folgenden beiden Verfahren wurden bisher zum Führen des Gehens eines Blinden verwendet. Das eine ist ein Verfahren zum
Führen des Blinden durch Begleitung durch einen Führungshelfer. Dieser Führungshelfer muß jedoch Kenntnisse der besonderen
Führungstechnik haben. Das andere ist ein Verfahren zum Führen des Blinden durch eine Gehführungsplatte mit Angaben
in Blindenschrift, die unter dem Boden verlegt ist, wo
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der Blinde geht. Das letztere Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß die Führungsplatte ein Hindernis für allgemeine
Fußgänger ist. Beide oben beschriebenen Verfahren sind sehr beliebt und machen einen guten Eindruck. Es ist jedoch für
Blinde nicht erwünscht, zu gehen, während sie durch die Hilfe eines speziellen Experten geschützt werden, sondern es ist
dringend erwünscht, daß der Blinde selbst gehen kann. Die bisherigen Verfahren beruhen auf dem Vorsehen von führenden
Hindernissen (etwa einerBlindenschriftplatte, wie beim zweiten
oben beschriebenen Verfahren).
Die vorliegende Erfindung ist frei von den oben bezüglich des bisherigen Stands der Technik angegebenen Konzeptionen und
vermeidet die oben angegebenen Nachteile.
Beim Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung vorgesehen, in der eine Leitung zum Führen des Blinden
ununterbrochen unmittelbar unter dem Fußgängerweg so verlegt ist, daß sie in keiner Weise ein Hindernis auf den* Oberflächen
des Fußgängerwegs darstellt, und bei der der Fußgängerweg durch den Hörsinn des Blinden abgefühlt werden kann. Grundsätzlich
wird ein Hochfrequenzstrom von beispielsweise etwa 1000 Hz als Führungssignal zur Führungsleitung geliefert, um hierdurch
bahnähnliche elektromagnetische Felder entlang der Bahn zu erzeugen,
auf der der Blinde so geführt wird, daß er auf dem Fußgängerweg gehen kann, während er die Felder durch einen Detektor
(Empfänger) abfühlt, der am Ende eines von ihm getragenen Rohrstocks befestigt 'ist.
Die vorliegende Erfindung sieht zusätzlich ein alternatives Verfahren zum Führen des Gehens des Blinden vor, das ihm ermöglicht,
allein entlang des vorgegebenen Wegs zu gehen. Dieses Verfahren verwendet eine drahtlose Führung mittels Hörfrequenzbändern
. Die Verbesserung besteht in der Konstruktion einer entlang dieses Wegs verlegten Führungsleitung.
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Wie oben erwähnt, wurde das Gehen des Blinden häufig in Anwesenheit
eines Führungshelfers während der ganzen Zeit geführt. Da ein solcher Führungshelfer besondere Geschicklichkeit im
Führen erworben haben muß, steht er jedoch nicht immer zur Verfügung.
Folglich wird ein Führungsverfahren dringend gewünscht, das dem Blinden ein Gehen durch ihn selbst ermöglicht. Es ist daher
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Verbesserung der Konstruktion einer Führungsleitung zu schaffen, die eine
drahtlose Führung durch Hörfrequenzbänder verwendet und so ausgelegt ist, daß sie die oben beschriebenen Notwendigkeiten
erfüllt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung einer bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Führungsleitung;
Fig. 2 einen Querschnitt der Führungsleitung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung eines Beispiels eines Führungskreises mit der Erfindung.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausfuhrungsform
einer Führungsleitung gemäß einem Verfahren der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 ist ein Schnitt der Führungsleitung von
Fig. 1.
Eine Führungsleitung 1 besteht aus zwei ununterbrochenen
parallelen Leitern, zwischen denen ein Abstand d vorgesehen ist. Die Führungsleitung ist unter dem Boden dicht an der
Bodenoberfläche entlang vorgegebenen Wegen A, B, C und D zwischen den Punkten a und b verlegt. Ein Kurzwellensender 2
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ist an ein Ende der Führungsleitung 1 angeschlossen und weist eine Sendefrequenz fo auf. Eine Schlußeinheit 3 (mit einer
Schlußimpedanz) ist an das andere Ende der Führungsleitung 1
angeschlossen. Ein Blinder geht entlang der Führungsleitung und trägt einen Rohrstock 5, der einen in der Nähe des Endes
des Rohrstocks befestigten Empfänger 6 aufweist. Der Empfänger 6 ist mit einem Feldsuchgerät (im allgemeinen eine Aufnehmerspule)
versehen, der Radiowellen mit der Frequenz fo von der Führungsleitung 1 empfängt, so daß der Blinde 4 über einen
Kontroilautsprecher auf einen Ton mit der Frequenz fo horchen kann. Dieser Kontroilautsprecher ist im Empfänger eingeschlossen
oder an einen Ausgang des Empfängers angeschlossen. Es sei darauf hingewiesen, daß das Feldsuchgerät stets in einer gegebenen
Höhe von der Oberfläche der Führungsleitung gehalten wird, wenn der Rohrstock 5 entlang dem Boden bewegt wird.
In Fig. 2 ist die Oberfläche des Bodens mit 7 bezeichnet. Induktionsfeider, die in Nachbarschaft der Führungsleitung 1
durch vom Kurzwellensender 2 zur Führungsleitung 1 gelieferten Hochfrequenzstrom erzeugt werden, bilden eine Bahn (mit der
Breite η > d) um die mit einem Abstand d versehene Führungsleitung 1 herum mit einer im wesentlichen konstanten Intensität
el. Wenn ein Eingang e2, der erforderlich ist, damit der Ausgang des am Ende des Rohrstocks 5 befestigten Empfängers einen
gegebenen Wert (beinahe konstanter maximaler Ausgang, erhalten bei Betätigung von AGC) erreicht wird, = el ist, kann
daher der Blinde mit dem Rohrstock entlang der Führungsleitung weitergehen, während er auf die empfangene Radiowelle
mit der Frequenz fo horcht. Es ist offensichtlich, daß der verwendete Empfangston nicht auf einen ununterbrochenen
Ton mit der Frequenz fo begrenzt ist, sondern daß geeignete Töne, etwa ein intermittierender oder modulierter Ton, ebenfalls
verwendet werden können.
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Bei der Beschreibung von tatsächlich gemessenen Werten sei als nächstes angenommen, daß eine Hochfrequenz fo = 1000 Hz verwendet
wird, während der Abstand d = 150 mm ist (diese Länge sei als Norm angesehen). Hierbei können sich die Felder um
mehr als 15 dB schwächen, wenn sich der Blinde um einige Zentimeter von der Führungsleitung 1 entfernt bewegt. Jedoch
werden im allgemeinen die Felder, die durch die Führungsleitung, bestehend aus zwei ununterbrochenen parallelen Leitern
mit geringem Abstand d, erzeugt werden, so gehalten, daß sie einen extrem geringen Abstand haben. Folglich kann der Blinde
zwangsläufig selbst entlang der Führungsleitung gehen, ohne um mehr als einige Zentimeter davon abzuweichen. Der Blinde
benötigt somit überhaupt keine Hilfe eines erfahrenen Helfers als dritte Person, wodurch ein großer praktischer Nutzen gegeben
ist.
Als nächstes sei eine weitere Ausführungsform der Erfindung
bezüglich Fig. 3 erläutert. Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Führungsleitung mit
der vorliegenden Erfindung. Der Kreis enthält isolierte Führungsleitungen 11 und 12, von denen jede aus zwei parallelen
Leitern besteht. Diese Führungsleitungen sind dicht unter der Oberfläche des Bodens entlang einem Hinweg und einem Rückweg
eines Fußgängerwegs für Blinde verlegt. Ein Abstand d zwischen den Leitern ist im allgemeinen kleiner als 150 mm,
während ein Abstand m zwischen den Führungsleitungen 11 und 12 größer als 300 mm ist. Der Kreis enthält ferner einen
Sender 13 für Hörfrequenz fo (z.B. etwa 1000 Hz), der an die Führungsleitungen 11 und 12 angelegt wird, und eine
Schlußimpedanz (im allgemeinen ein Widerstand) 14, wobei ein Abstand η zwischen deren Leitern η φ 0 ist. Wie aus Fig. 3
ersichtlich ist, sind die entlang dem Hinweg und dem Rückweg verlegten Führungsleitungen 11 bzw. 12 in Form einer Schleife
an den Sender 13 angeschlossen. Der Gehweg besteht aus Elementen W, X, Y, wobei Z, W einen Eingang und Z einen
Ausgang bezeichnen. Blihdenschrift-Anzeigeplatten (im folgenden
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Blindenschriftplatten genannt) 15 und 16 sind am Eingang bzw. Ausgang angeordnet, während eine Blindenschriftplatte am Teilungspunkt
zwischen dem Hinweg und dem Rückweg zur Anzeige dafür angeordnet sind, daß der Hinweg am Punkt X beendet und der
Rückweg am Punkt Y begonnen wird. Ferner ist eine gehende blinde Person 18 dargestellt, die entlang den Führungsleitungen
11 und 12 geführt wird und einen Rohrstock 19 mit einem in Nähe dessen Endes befestigten Empfängers 20 trägt.
Der Empfänger 20 nimmt eine Aufnahmespule auf, die Induktionsfelder anzeigen kann, die von den Führungsleitungen 11 und
erzeugt werden, und nimmt einen Verstärker auf, so daß der Blinde über einen Lautsprecher (oder einen Kopfhörer) auf
einen Ton mit der Frequenz fo horchen kann. Der Lautsprecher ist im Empfänger eingeschlossen oder an einen Empfangsausgang
hiervon angeschlossen. Wenn ein Abstand zwischen den beiden parallelen Führungsleitungen oder Leitern zu d<
150 mm gegeben ist, ist bei einer solchen Hörfrequenz das wirksame Induktionsfeld ein bahnähnliches Feld entlang der Führungsleitung, dessen Breite im wesentlichen gleich d ist. Im Versuch
hat sich gezeigt, daß das Feld außerhalb der Führungsleitungen schnell abnimmt. Wenn daher die in der Aufnahmespule
des Empfängers induzierte Spannung eine Empfangseingangsspannung, die zum Hören des Tons über den Lautsprecher oder dergleichen
erforderlich ist, übersteigt, kann der Blinde mit einem Rohrstock auf dem Gehweg gehen, unter dessen Oberfläche die
Führungsleitungen 11 und 12 verlegt sind, und zwar so, daß er auf den Ton mit der Frequenz fo horcht. Infolgedessen kann
der Blinde auf natürliche Weise entlang den Führungslinien und (oder) 12 vorwärtsgehen. In diesem Fall kommt es vor, daß
der Blinde vor dem Eintritt in den Führungsweg wissen möchte, ob dieser der Hinweg oder der Rückweg ist. Hierzu wird die
Blindenschriftplatte 15 für den Blinden am Eingangspunkt W so verlegt, daß der Blinde den Eingang zum Führungsweg von der
Beschreibung auf der Blindenschriftplatte 15 mit seinem Rohrstock ablesen kann. Danach kann er so vorwärtsgehen, daß er
den Empfangston mit der Frequenz fo in einer größeren Höhe als einem gegebenen Wert oder in einer höchsten Höhe hört und in-
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folgedessen den Punkt X erreichen kann. Da sich der Blinde vergewissern kann, daß der Punkt W der Eingang zum Hinweg ist,
wodurch er nun entlang dem Hinweg geht, ist er frei vom Gefühl der Angst. Wenn er dann den Punkt X erreicht hat, ist auf
einmal der Führungston verschwunden. Jedoch ist, wie oben angegeben, die Blindenschriftplatte 17 zwischen dem Punkt X
und dem Anfangspunkt Y des Rückwegs angeordnet und enthält geeignete aufgezeichnete Informationen für den Blinden. Eigentlich
sind zwischen den Punkten X und Y verschiedene hier nicht dargestellte Konstruktionen vorgesehen. Jedoch ist wenigstens
die Richtung des Wegs vom Punkt X zum Anfangspunkt Y des Rückwegs auf der Blindenschriftplatte 17 angegeben, so daß
der Blinde 18 den Punkt Y ohne Fehler erreichen kann. Somit kann der Blinde den Ausgang Z ohne Fehler erreichen, indem
er durch den Rückweg entlang der Führungsleitung 2 geht. Die Blindenschriftplatte 16 bezeichnet den Ausgang. Auf diese
Weise kann die Führung eines Rundgangs entlang den Punkten W, X, Y und Z für den Blinden nur durch die Frequenz fo
(z.B. etwa 1000 Hz) der Hörfrequenzbänder mit Hilfe der BlIndenschriftplatten
ausgeführt werden, die an gegenüberliegenden Enden des Hin- und Rückwegs verlegt sind. Da fo die Hörfrequenz
ist, wird überhaupt ke'ine gegenseitige Beeinflussung
erzeugt, solange der Abstand m zwischen dem Hinweg 1 und dem Rückweg 2 größer als 300 mm ist (z.B. für den Fall, daß
elektrische Energie, die zum Fließenlassen eines für das Führen erforderlichen Stroms benötigt wird, an der Führungsleitung eines Wegs von 100 m oder dergleichen ausgeübt wird).
Dies bedeutet, daß die Wirksamkeit eines Verlegungsbereichs groß ist, wo die Führungsleitungen des Hinwegs und des Rückwegs,
wie oben angegeben, die Form eines Kreises mit einer einzigen Schleife haben, was den Vorteil ergibt, daß Einschränkungen
bezüglich der Verlegungsarbeit der Führungsleitungen tatsächlich abgemildert werden. Während der Fußgängerweg für den
Fall einer geraden Linie bei der dargestellten Ausführungsform beschrieben wurde, ist es darüber hinaus ersichtlich, daß
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andere Wege geeigneter Gestalt, etwa eine Krümmung, offensichtlich
verwendet werden können. Für den Fall, daß einige Haltepunkte in der Mitte der Straße vorhanden sind, kann darüber
hinaus die Führungsieitung dort unterteilt werden. Die sich
ergebenden unterteilten Punkte können dann durch einen Umformer oder dergleichen mit zwischen den unterteilten Punkten angeordneten Blindenschriftplatten verbunden werden, oder es wird
eine Blindenschriftplatte auf der Führungsleitung am Haltepunkt ohne Unterteilen der Leitung zur Lieferung der benötigten
Angaben angeordnet. Hierdurch können die Führungsleitungen
für den Hinweg und den Rückweg mit Energie von einer einzigen Übertragungsquelle beliefert werden ohne Änderung der beim
Hinweg und Rückweg verwendeten Frequenz.
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung zur Hervorbringung verschiedener großer praktischer Wirkungen
in der Weise ausgeführt werden kann, daß die zum Führen von Blinden verwendeten Führungsleitungen billig auf einfache
Weise verlegt werden können, und daß der am Rohrstock des Blinden angebrachte Empfänger hinsichtlich seines Auflösungsvermögens verbessert und seine Empfindlichkeit erhöht werden
kann, oder daß umgekehrt dieser'Empfänger vereinfacht werden
kann.
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Claims (2)
- PatentansprücheVerfahren zum Führen eines Blinden entlang einem Fußgänger*- weg das dem Blinden ermöglicht, allein entlang dem vorgegebenen Fußgängerweg zu gehen, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils aus zwei parallelen Leitern bestehende Führungsleitungen unmittelbar unter der Oberfläche des vorgegebenen Fußgängerwegs verlegt sind und einen Hochfrequenzstrom als Führungssignal hierzu liefern, und daß der gehende Blinde einen Rohrstock trägt, an dessen Ende ein mit einem Detektor versehener Empfänger befestigt ist, und das Führungssignal so abfühlt, daß ihm ein Gehen ermöglicht wird, während er auf einen Empfangston etwa konstanter Intensität horcht.
- 2. Führungsleitung in einem Fußgängerweg für Blinde zum Führen des Gehens der Blinden entlang dem vorgegebenen Fußgängerweg, gekennzeichnet durch einen Führungskreis, bestehend aus zwei parallelen isolierten Drähten (1; 11, 12), die unter der Oberfläche (7) des Fußgängerwegs in Längsrichtung hierzu* verlegt sind, wobei der Führungskreis in wenigstens zwei Kreise unterteilt und in Form einer Schleife angeschlossen ist, durch einen Sender (2; 14), der elektrische Energie von gegebener Hörfrequenz (fo) zum Führungskreis liefert, und durch Platten (15, 16, (17) mit Angaben in Blindenschrift, die an einem Ausgangspunkt (W), einem Endpunkt (Z) und einem Punkt zwischen gegenüberliegenden Enden (X, Y) des unterteilten Führungskreises im Fußgängerweg angeordnet sind.60935 37037 7AOLeerseite
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