DE2627439A1 - Saugvorrichtung fuer die saug-drainage bei wundbehandlungen und verfahren fuer das betriebsbereitmachen der saugvorrichtung - Google Patents
Saugvorrichtung fuer die saug-drainage bei wundbehandlungen und verfahren fuer das betriebsbereitmachen der saugvorrichtungInfo
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Description
Weiforisitung erhalten
Genossenschaft Vebo Solothurnische Eingliederungsstätte für Behinderte, Oensingen (Schweiz)
Saugvorrichtung für die Saug-Drainage bei Wundbehandlungen und Verfahren für das Betriebsbereitmachen der
Saugvorrichtung
Um bei Operationswunden den Heilungsprozess möglichst zu beschleunigen, werden oft zum Absaugen des Wundsekretes
dienende Drainage-Leitungen in die Wunden eingeführt . Das eine Ende der ürainage-Leitung wird dabei
an ein Sauggefäss angeschlossen, in welchem ein Unterdruck vorhanden ist. Die Drainage-Leitungen werden nur
einmal verwendet und nach dem Gebrauch weggeworfen.
Bei einer bekannten Saug-Drainage-Vorrichtung wird ein Sauggefäss aus Kunststoff verwendet, dessen Mantel als
zusammendrückbarer Balg ausgebildet ist. Das Sauggefäss
weist ferner eine Druckfeder auf, die den Balg aufspannt. Das Sauggefäss wird in einer sterilen Verpackung
geliefert. Für die Verwendung wird das Saug-
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gefäss bei offenem Anschluss mit der Hand zusammengedrückt, so dass ein Teil der darin vorhandenen Luft entweichen kann.
Dann wird die vorgängig in die Wunde eingeführte Drainage-Leitung
an den Anschluss des immer noch zusammengedrückten Sauggefässes angeschlossen. Wenn man nun das Sauggefäss freigibt,
wird der Balg durch die Feder ausgedehnt. Dadurch wird der zum Saugen erforderliche Unterdruck erzeugt. Da das Gefäss aus
Kunststoff besteht, der nur eine geringe Temperaturfestigkeit aufweist., kann es nicht durch Erhitzen sterilisiert und deshalb
nur einmal ver v/endet werden.
i)es weitern sind flaschenförmige Sauggefässe aus Glas bekannt,
die mehrmals verwendet werden können. Diese Sauggefässe werden jeweils zuerst in einem Wärmesehrank oder mittels überhitzten
Wasserdampfes in einem Druckbehälter sterilisiert und dann vor dem Anschliessen der Drainage-Leitung mit einer Pumpe evakuiert.
Da die Evakuierung nach der Sterilisierung erfolgt, besteht
die Gefahr, dass Keime aus der Pumpe in das Sauggefäss gelangen, so dass dieses nicht mehr einwandfrei steril ist.
Aus einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag ist ferner ein
Verfahren bekannt, bei dem der Anschluss des Sauggefässes vor der Sterilisierung derart mit einem Rückschlagventil verbunden
wird, dass bei der zur Sterilisierung stattfindenden Erhitzung ein Teil der im Sauggefäss vorhandenen Luft infolge
ihrer thermischen Ausdehnung durch das Rückschlagventil ausströmt, so dass bei der anschliessenden Abkühlung im Sauggefäss
ein Unterdruck entsteht.
Bei der Ausführung dieses nicht vorveröffentlichten Verfahrens
wird das Sauggefäss mit einem Rückschlagventil verbunden und für die Sterilisierung und Evakuierung in einem Wärmeschrank
erhitzt. Dabei ergibt sich eine relativ gute Sterilisierung.
Es wurde jedoch festgestellt, dass im Sauggefäss nach der Sterilisierung zwar keine Bakterien, aber unter Umständen
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noch resistente Sporen vorhanden sind. In vielen Spitäler;·
sind Druckbehälter vorhanden, in die die zu sterilisierenden Gegenstände gebracht und dann mit überhitztem,
einen Überdruck aufweisenden Wasserdampf sterilisiert werden. Wenn nun ein Sauggefäss mit einem Rückschlagventil
in einem solchen Druckbehälter sterilisiert wirds ist der Wasserdampfdruck im Druckbehälter grosser als
der Luftdruck im Innern des Sauggefässes. Versuche haben gezeigt, dass das Sauggefäss oder der Verschlusszapfen
beschädigt werden können, wenn der überdruck des Wasserdampfes mehr als etwa 1,5 Atmosphäre beträgt. Diese Beschädigungsgefahr
stellt einen gewissen Nachteil dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem der Druck
im Druckbehälter beliebig gross gemacht werden kann. Des weitern soll das Verfahren bei geeigneter Festlegung
der Parameter ermöglichen, die Sauggefässe derart zu sterilisieren, dass nach der Sterilisierung keinerlei
Spuren von Mikroorganismen mehr feststellbar sind.
Die Erfindung betrifft nun eine Saugvorrichtung für die Saug-Drainage bei Wundbehandlungen mit einem einen
Verschluss aufweisenden Sauggefäss.
Die Saugvorrichtung ist erfindungsgemäss gekennzeichnet
durch ein mit dem Sauggefäss verbindbares Ventil-System, das ein erstes, nach aussen öffnendes Rückschlagventil
und ein zweites, nach innen öffnendes Rückschlagventil aufweist, wobei das zweite Rückschlagventil so ausgebildet
ist, dass im Sauggefäss ein Unterdruck aufrecht erhalten werden kann.
Die Erfindung betrifft des weitern ein Verfahren für die Betriebsbereitmachung der Saugvorrichtung, bei dem
im Sauggefäss ein Unterdruck erzeugt und das Sauggefäss
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sterilisiert wird. Bas Verfahren ist erfindungsgemäss dadurch
gekennzeichnet, dass das Sauggefäss vor der Sterilisierung mit dem ein erstes Rückschlagventil und ein
zweites Rückschlagventil aufweisenden Ventil-System verbunden wird, dass das Sauggefäss für die Sterilisierung
in einen Druckbehälter gebracht und diesem in einer ersten Phase ein heisses Gas zugeführt wirds itfofoei der Druck
des Gases mindestens so viel grosser als der Innendruck im Sauggefäss gemacht wird, dass Gas durch das zweite
Rückschlagventil in das Sauggefäss einströmt und dass der Druck im Druckbehälter anschliessend in einer aweiten
Phase ungefähr auf oder unter den umgebungsdruck abgesenkt wird, so dass nun mindestens ein Teil des vorher
eingeströmten Gases durch das erste Rückschlagventil ausströmt.
Die Erfindung soll nun anhand in der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen
die Fig, 1 ein Sauggefäss mit einem Anschluss und einem Ventil-System,
die Fig. 2 ein Ventil-System im grosserem Massstab,
die Pig. 3 einen Druckbehälter,
die Fig. 4 eine Variante eines Verschluss-Propfens und
die Fig. 5 eine Variante eines Ventil-Systems.
In der Figur 1 ist ein Sauggefäss mit einem Anschluss zum Anschliessen
einer Drainage-Leitung für eine V/und be hand lung dargestellt. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit wurden die verschiedenen
Elemente auseinander gezogen und in demontiertem Zustand dargestellt.
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Das Sauggefäss wird durch eine Glasflasche 1 oder eine Flasche aus einem andern starren und äruckfesten Material gebildet, deren
Hals la mit einem Gewinde versehen ist. Das Sauggefäss 1 kann durch einen Kunststoffpfropfen 2 dicht abgeschlossen werden.
Der Pfropfen 2 weist einen Anschluss-Schlauch 2a auf, der durch eine durchgehende, nicht dargestellte öffnung mit dem Innenraum
des Sauggefässes verbunden ist. Der Pfropfen ist mit zwei Sack-Löchern versehen, von denen in der Figur 1 eines im Schnitt
dargestellt und mit 2b bezeichnet ist. Die Tiefe der beiden Sacklöcher ist derart bemessen, dass sich zwischen ihren Enden
und der oberen Endfläche 2c des Pfropfens eine dünne, elastische Membrane 2d ergibt. Jede der beiden Membranen 2d ist mit einer
nach oben in den freien Aussenrauai ragenden Rute 2e verbunden.
Die Ruten 2e befinden sich jedoch nicht in den Zentren der Membranen, sondern sind etwas gegen den Scheitelpunkt der Endfläche
2c hin versetzt.
Wenn der Pfropfen 2 in den Flaschenhals la eingesetzt ist, kann er mit einer aus Kunststoff bestehenden überwurfmutter 4 fixiert
werden, so dass sein auf dem Ende des Halses la aufliegender Rand 2f die Flasche 1 zusätzlich abdichtet. In das freie Ende
des durch die öffnung der Überwurfmutter 4 hindurchragenden Anschluss-Schlauches 2a ist ein Ventil-System 5 hineingesteckt.
Dieses ist in der Figur 2 separat in grosserem Massstab dargestellt.
Es weist ein Gehäuse 6 auf, das durch zwei miteinander dicht verbundene, axialsymmetrische Hülsen 7 und 8 gebildet
wird, von denen jede mit einer durchgehenden, koaxialen Längsbohrung 7a beziehungsweise 8a versehen ist. Diese beiden Längsbohrungen
bilden zusammen den Durchgang 7a, 8a des Ventil-Systems,
Die Hülse 7a weist an ihrem freien Ende einen sich konisch verjüngenden Nippel 7b auf, der ein Anschlussmittei bildet, das
ermöglicht, das Ventil-System 5, wie bereits erwähnt, in den Anschluss-Schlauch 2a zu stecken und dadurch lösbar mit dem
Sauggefäss 1 zu verbinden. Am freien Ende der Hülse 8 ist eine Scheibe 9 angeleimt oder in anderer Weise befestigt.
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Die Bohrung 7a der Hülse J weist im Bereich des Nippels 7b einen zylindrischen Abschnitt 7c auf* An diesen schliesst
auf der der Hülse 8 zugewandten Seite eine Rille Jd an. Auf diese folgt ein zylindrischer Bohrungsabsehnitt 7e, der einen
etwas grösseren Durchmesser aufweist als der Abschnitt 7c» An den Bohrungsabschnitt 7e schliesst ein den Endabschnitt der
Bohrung 7a bildendes Innengewinde 7f an, dessen lichte Weite etwas grosser ist als diejenige des Bohrungsabschnittes 7e.
Die Hülse 8 weist an ihrem in der Figur 2 sich unten befindenden Ende ein Aussengewinde 8b auf, das dem Innengewinde Jf entspricht
und mit diesem verschraubt ist. Die Bohrung 8a der Hülse 8 weist an ihrem unteren Ende einen zylindrischen Abschnitt
8c aufs dessen Durchmesser gleich gross ist, wie derjenige
des Bohrungsabschnittes Je. An den Bohrungsabschnitt 8c schliesst ein engerer Abschnitt 8d und an diesen ein noch engerer
Abschnitt 8e an.
Ik Durchgang 7a, 8a des Ventilgehäuses 6, oder genauer gesagt
in den Bohrungsabschnitten 7e und 8c, ist ein erster Verschlusskörper 10 angeordnet. Dieser weist einen zylindrischen
Abschnitt 10a und am untern Ende eine konische Verjüngung 10b auf. Der Durchmesser des zylindrischen Verschlusskörper-Absehnittes
10a ist etwas kleiner als der Durchmesser der Bohrung sabschnitte 7e und 8c. Zwischen dem Verschlusskörper 10
und den Innenflächen der Bohrungsabschnitte 7e, 8c ist daher
ein Luftspalt vorhanden. Der Verschlusskörper 10 ist also mit Spiel verschiebbar im Gehäuse 6 geführt. In der Rille
7d ist ein fluorhaltiger Elastomerring 11 angeordnet. Im Bohrungsabschnitt 8d ist eine erste, in den Bohrungsabschnitt
8c hineinragende Druckfeder 12 angeordnet. Diese beaufschlagt den ersten Verschlusskörper 10 mit einer gegen den Nippel 7b
gerichteten Kraft und drückt also den ersten Verschlusskörper IG gegen den Elastomerring 11, der einen ersten Ventilsitz
bildet. Der Verschlusskörper 10 und dieser Ventilsitz 11 bilden zusammen ein erstes Rückschlagventil 10, 11.
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Der erste Verschlusskörper IG ist mit einer durchgehenden Längsöffnung,
nämlich einer abgestuften Bohrung 10c, versehen. Biese weist einen zylindrischen Abschnitt 1Od auf. Der Verschluss!:2-.v^
per 10 ist an seinem sich in der Figur 2 unten befinderiäsn ilnda
mit einem durch Stauchen gebildeten, in den Bohrungsabschni'"-i
10d hineinragenden Vorsprung iOe versehen. An das ober·* üi-JL-s
des Bohrungsabschnittes 1Od schliesst eine kugelkaicttenfcraf~ .j.·
Verjüngung 1Of und an diese ein zylindrischer Bohrungsa^er-^:::~'A-"■:■.
10g an. Im Bohrungsabschnitt 10ά ist ein zweiter Yerscilu.;·^
körper 13 verschiebbar geführt. Dieser besteht vorzugsweise sus
einem fluorhaltigen Elastomer, beispielsweise aus diu unt-sr άπα
Karkennamen Viton bekannten Elastomer, Der Versciiiasskörpa:
13 ist am oberen Ende mit einem kugelkalettenförmigsn Abschnitt
13a versehen, dessen Krümmungsradius demjenigen der Ec jii'ungs-Verjüngung
1Of entspricht* Im Bohrungsabschnitt ist ferner eine zweite Druckfeder lh ?.«!geordnet. Das eine Ende der
letzteren steht am Vorsprung 1Oe an und das andere greift am
zweiten Verschlusskörper 13 an. Di« zweite Druckfeder 14 .i>eaufschlagt
also den zweiten Verschlusskörper 13 mit einer gegen die Bohrungs-Verjüngung 1Of gerichteten Kraft, Die
Bohrungs-Verjüngung 1Of 'cldet einen zweiten Ventilsitz und
zusammen mit dem zweiten Verschlusskörpei' 13 ein zweites
Rückschlagventil 1Of, 13.
Wie sich aus der vorstehenden Besehreibung ergibt, beaufschlagen
die beiden Federn 12 und lh die beiden Verschlusskörper 10 und 13 mit entgegengesetzt gerichteten Kräften.
Dementsprechend weisen die beiden Rückschlagventile entgegengesetzte Durchlassrichtungen auf.
Das erste Rückschlagventil 10, 11 ist so ausgebildet, dass es bei einer möglichst kleinen Druckdifferenz· öffnet.
Vorteilhafterweise öffnet es bei einer Druckdifferenz von weniger als 0,2 at.
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Das zweite Rückschlagventil 1Of, 13 ist derart ausgebildet, dass es erst bei einer Druckdifferenz öffnet 3 die mindestens
0,1 at grosser ist als die Druckdifferenz, bei der das erste Rückschlagventil öffnet. Wenn das erste Rückschlagventil
10, Ii beispielsweise bei einer Druckdifferenz von 0,15 at
öffnet, soll das zweite Rückschlagventil 1Of9 IJ bis zu
einer Druckdifferenz von mindestens 0,25 at9 und
vorzugsweise bis zu einer Druckdifferenz von mindestens 1 at,
geschlossen bleiben. Hierbei sei bemerkt, dass natürlich zum öffnen des ersten Rückschlagventils 10, 11 der Druck im
Bohrungsabschnitt Jq grosser sein muss als im Bohrungsabschnitt
8c. Dagegen muss zum öffnen des zweiten Rückschlagventils
1Of, 13 der Druck im Bohrungsabschnitt 8c grosser sein als
derjenige im Bohrungsabschnitt Jc.
Im folgenden soll nun die Verwendung des Sauggefässes 1 und des Ventil-Systems 5 erläutert werden.
Zuerst werden das Sauggefäss 1, der Verschluss-Pfropfen 2 und die Überwurfmutter 4 gewaschen und desinfiziert. Anschliessend
wird der Pfropfen 2 in die öffnung des Flaschenhalses la hineingesteckt und die Überwurfmutter 4 aufgeschraubt.
Falls das Sauggefäss nicht sofort für eine Wundbehandlung gebraucht wird, kann es nun möglichst sauber und staubdicht verpackt
und bis zur Verwendung aufbewahrt werden.
Wenn nun eine Wundbehandlung durchgeführt werden soll, wird das Ventil-System 5, oder genaier gesagt, dessen Nippel 7c, von
Hand in die Mündungsöffnung des Anschluss-Schlauches 2a hineingesteckt. Anschliessend wird das auf diese Weise mit dem Ventil-System
5 verbundene, im übrigen dicht abgeschlossene Sauggefäss 1 in den schematisch in der Figur 3 dargestellten Druckbehälter
15 gebracht, der etwa als Autoklav ausgebildet sein kann. Der Druckbehälter 15 weist einen Boden 15a auf und ist
zweckmassigerweise so bemessen, dass gleichzeitig mehrere Sauggefässe
1 in ihn gebracht werden können. Der Druckbehälter 15
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ist im verschlossenen Zustand gegen die Umgebung dicht abgeschlossen.
Im übrigen ist er über ein Belüftungs-Ventil 16 mit dem Aussenraum, durch eine Leitung 17 mit einem Wasserverdampfer
18 sowie durch eine Leitung 19 mit einer Saugpumpe 20 verbunden. Ferner kann er ausätslich mit einer schematisch
angedeuteten Heizvorrichtung 21 versehen sein.
Wenn sich mindestens ein Sauggefäss 1 im Druckbehälter 15 befindet
und dieser verschlossen ist, wird der Druckbehälter zweckmässigerweise zuerst teilweise evakuiert, so dass der
Absolutdruck im Druckbehälter 15 auf beispielsweise 0,2 at
absinkt. Dabei wird das erste Ventil 10, 11 geöffnet, so dass auch im Sauggefäss ein Unterdruck entsteht. Beim Absaugen der
Luft wird gleichzeitig ein Teil der Mikroorganismen aus dem Sauggefäss herausgesaugt.
In der nun folgenden Betriebs-Phase, die als erste Phase bezeichnet
wird, wird der Wasserverdampfer 18 in Betrieb gesetzt und dem Druckbehälter 15 Wasserdampf zugeführt. Ferner wird
der Druckbehälter zweckmässigerweise mittels der Heizvorrichtung 21 beheizt. Während der ersten Phase wird der Druck
des Wasserdampfes grosser als der Umgebungsdruck und ferner mindestens soviel grosser als der Innendruck im Sauggefäss 1
gemacht, dass das zweite Rückschlagventil 1Of, 13 geöffnet wird und Wasserdampf durch dieses hindurch in das Sauggefäss
einströmt. Zweckmässigerweise ist der Druck des Wasserdampfes während der ersten Phase mindestens etwa eine Atmosphäre und
höchstens vier Atmosphären grosser als der Aussendruck. Die Temperatur des Dampfes beträgt dann etwa 120 C bis 150 C.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Überdruck des Dampfes im Druckbehälter 15 etwa zwei bis drei
Atmosphären beträgt. Es strömt dann solange Wasserdampf in das Sauggefäss 1, bis die Druckdifferenz zwischen dem Druckbehälter
und dem Sauggefäss unter denjenigen Wert abgesunken ist, bei dem das zweite Rückschlagventil 1Of, 13 wieder
schliesst. Diese Schliess-Druckdifferenz kann beispielsweise
etwa 1,2 bis 1,5 Atmosphären betragen.
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In einer folgenden, als zweite Phase bezeichneten Phase wird die Zufuhr von Wasserdampf unterbrochen und der Druck im
Druckbehälter 15 mittels der Saugpumpe 20 unter den umgebungsdruck
abgesenkt. Der Absolutdruck im Druckbehälter kann dabei beispielsweise auf etwa 0,2 at absinken. Dabei
wird das Sauggefäss 1 und der Druckbehälter 15 oder, falls dieser mehrwandig ist, mindestens seine innere Wandung auf
einer über der Umgebungstemperatur liegenden Temperatur gehalten. Zweckmässigerweise wird das Sauggefäss in der zweiten
Phase auf einer Temperatur gehalten, die mindestens gleich derjenigen Temperatur ist, bei der Wasser beim Umgebungsdruck
siedet. Die erhöhte Temperatur kann mittels der Heizvorrichtung 21 aufrecht erhalten werden. Falls der Druckbehälter
eine grosse Wärmekapazität und eine gute Wärmeisolation aufweist, ist die Heizvorrichtung 21 nicht unbedingt
notwendig.
In der zweiten Phase öffnet das erste Rückschlagventil 10,11 so dass ein Teil des vorher in das Sauggefäss 1 eingeströmten
Wasserdampfes wieder ausströmt. Des weitern strömt zusätzlich zum Wasserdampf auch Luft aus dem Sauggefäss heraus. Dies
erfolgt solange, bis die Druckdifferenz zwischem dem Sauggefäss 1 und dem Druckbehälter unter denjenigen Wert absinkt, bei
dem das erste Rückschlagventil 10, 11 wieder schliesst.
Die erste und die zweite Phase können nach Bedarf mehrmals abwechselnd wiederholt werden, so dass mit Sicherheit alle
im Sauggefäss 1, im Anschluss-Schlauch 2a und im Ventil-System 5 vorhandenen Mikroorganismen abgetötet werden und eine einwandfreie
Sterilisierung stattfindet. Beim Ausströmen der allenfalls noch vorhandenen Luft und des Wasserdampfes werden
gleichzeitig die abgetöteten Mikroorganismen aus dem Sauggefäss heraustransportxert. Untersuchungen haben gezeigt, dass
bei geeigneter Festlegung der Verfahrensparameter nicht nur die Bakterien vollständig abgetötet werden, sondern dass
auch keine resistenten Sporen der Mikroorganismen im Sauggefäss zurückbleiben. Es erfolgt also eine vollständige
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Sterilisation. Am Ende einer zweiten Phase wird der Druckbehälter 15 über das Ventil 16 belüftet und das Sauggefäss
auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Der sich noch im Sauggefäss befindende Wasserdampf kondensiert dabei zum Teil*
Da der Druck bei konstantem Volumen ungefähr proportional zur absoluten Temperatur ist und diese bei der Abkühlung
um etwa 20 bis 30 % abnimmt, niimut auch der Partialäru3k
der sich noch im Sauggefäss befindenden Luft ab. Der Druck
im Sauggefäss nimmt also t=i der Abkühlung -zusätzlich aoe
Das erste Rückschlagventil 10, 11 ist in diesem.Falle natürlich
geschlossen. Das zweite Hüclisahlagventil ICf, 13
ist, wie beschrieben, so ausgebildet ci-.^.s «as erst; öffnet,
wenn die Druckdifferenz einen bestimmtem Mindestwert von beispielsweise etwa 1,2 bis I35 a- überschreitet. Dsr Δΐ,-solutdruck
im Sauggefäss 1 kann daher bsi der Abkühlung
etwa um 0,8 at bis 0,9 a« kleiner werde., als der Umgebungsdruck.
Hierzu sei noch bemerkt, dass der Unterdrück im Sauggefäss
natürlich höchstens gleich der Diff-rsns werden kann, um die
die Druckdifferenz, bei ler- das zweit5 rückschlagventil
öffnet, grosser ist als die Druckdifferenz, bei der das erste
Rückschlagventil öffnet.
Das Ventil-System 5 wird nun bis zur Verwendung des Sauggefässes
1 im Anschluss-Schlauch 2a belassen. Da in diesem Zustand sowohl das erste als auch das zweite Ventil geschlossen
sind, bleibt der Unterdruck im Sauggefäss 1 erhalten. Bei der Verwendung kann die Drainage-Leitung in die zu behandelnde
Wunde eingeführt werden. Dann wird der Anschluss-Schlauch 2a des Sauggefässes mit einer Klammer dicht zugeklemmt und das
Ventil-System 5 manuell aus dem Anschluss-Schlauch 2a herausgezogen.
Die Scheibe 9 erleichtert dabei das Passen des Ventil-Systems 5. Daraufhin kann das freie Ende der Drainage-Leitung
in den Anschluss-Schlauch gesteckt und die Klammer wieder vom letzteren entfernt werden. Der im Sauggefäss 1 vorhandene
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Unterdruck bewirkt nun, dass die Wundsekrete in das Sauggefäss gesogen werden. Wenn im Sauggefäss ein Unterdruck vorhanden
istj werden die Membranen 2d nach innen gezogen. Dies hat zur
Folge, dass sich die beiden Ruten 2e voneinander weg nach aussen neigen. Die Neigung der beiden Ruten 2e gibt also ein Mass für
den im Sauggefäss vorhandenen Druck. Aus der Stellung der beiden Ruten kann das Pflegepersonal mühelos feststellen, ob im Sauggefäss
noch der zum Saugen erforderliche Unterdruck vorhanden ist oder nicht. Nach der Beendigung des Saugvorganges wird die
Drainage-Leitung wieder aus dem Anschluss-Schlauch 2a herausgezogen. Dann kann das Sauggefäss geöffnet, entleert, gereinigt
und für die Wiederverwendung bereitgestellt werden.
Das beschriebene Ventil-System 5 ermöglicht also, dass beim
Sterilisieren Wasserdampf in das Saugasfäss einströmt und
nachher wieder ausströmt, so dass Rückstände der Mikrorganismen weitgehend aus dem Sauggefäss abtransportiert werden.
Des weitern hat jedoch das Ventil-System 5 den Vorteil, dass die Druckdifferenz zwischen dem Innenraum des Sauggefässes 1
und dem Innenraum des Druckbehälters 15 einen vorgegebenen Viert, nämlich den Differenzdruck, bei dem das zweite Ventil
öffnet, nie überschreitet. Dies ermöglicht, die Sterilisierung mit beliebig grossem Drücken vorzunehmen, ohne dass das Sauggefäss
1 oder der Verschlusspfropfen 2 bje schädigt werden können.
In der Figur 4 ist eine Variante des Verschluss-Pfropfens
dargestellt und mit 22 bezeichnet. Der Pfropfen 22 weist zwei Anschlüsse, nämlich einen kürzeren Schlauch 22a und einen
längeren Anschluss-Schlauch 22b auf. Bei diesem Pfropfen kann das Ventil-System in den Anschluss-Schlauch 22a gesteckt
werden, während der Anschluss-Schlauch 22b zum Anschliessen der Drainage-Leitung dient. Das Ventil-System 5 kann bei dieser
Ausführung auch während der Wundbehandlung im Anschluss 22a bleiben. Der Anschluss-Schlauch 22b ist natürlich vor der
Sterilisierung mittels einer Klammer abzuschliessen und dann bis zum Anschliessen der Drainage-Leitung verschlossen
zu lassen.
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Die Figur 5 zeigt eine Variante eines Ventil-Systems, das
als Ganzes mit 35 bezeichnet ist. Das Ventil-System 35 weist ein Gehäuse 36 auf, das durch zwei axialsymmetrische,
miteinander verschraubte Hülsen 37 und 38 gebildet ist, zwischen denen ein etwa ovales Plättchen 39 eingeklemmt
ist. Die beiden Hülsen 37,38 sind je mit einer koaxialen Durchgangsbohrung 37a bzw. 38a versehen. Die Hülse 37
weist an ihrem freien Ende einen Nippel 37b auf, der ermöglicht, das Ventil-System 35 in den Anschluss-Schlauch
2a zu stecken.
In den beiden miteinander fluchtenden Durchgangsbohrungen
37a,38a ist ein zylindrischer Verschlusskörper 40 verschiebbar geführt. Der Verschlusskörper 40 liegt am
nippelseitigen Ende an einem Elastomerring 4l an, der auf einer Schulter der Bohrung 37a aufliegt. Am andern
Ende des Verschlusskorpers 40 greift eine Druckfeder 42 an. Der Verschlusskörper 40 und der Ring 4l bilden zusammen
das erste Rückschlagventil 40,4l.
Der Verschlusskörper 40 ist mit einer abgestuften, koaxialen Durchgangsbohrung 40a versehen, die einen zylindrischen
Abschnitt 40b, eine konische Erweiterung 40c und ein Innengewinde 40d aufweist. In der Durchgangsbohrung
4Oa ist ein Stift 43 befestigt, der einen zylindrischen Abschnitt 43a, einen konischen Abschnitt
43b und ein Aussengewinde 43c aufweist. Der zylindrische
Abschnitt 43a ist dünner als der zylindrische Abschnitt 4Ob der Durchgangsbohrung 4Oa. Der Stift 43 ist mit
einem Durchgang 43d versehen. Dieser weist eine koaxiale Sackbohrung auf, die sich von der Stirnfläche beim
Aussengewinde 43c bis ins Innere des zylindrischen Abschnittes erstreckt. Die Mündung 43e des Durchganges
43d wird durch eine radiale Bohrung gebildet, die in
die Mantelfläche des zylindrischen Abschnittes 43a mündet.
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Auf den Stift 43, oder genauer gesagt auf dessen zylindrischem und konischem Abschnitt ist ein gummielastischer
Mantel 44 aufgesteckt, der unter Vorspannung am Stift 43
anliegt und durch den konischen Abschnitt 43b festgeklemmt
wird. Der Stift 43 und der mindestens im Bereich der Mündung
43e an ihm anliegende Mantel 44 bilden zusammen das zweite Rückschlagventil 43,44.
Das erste, gegen aussen öffnende Rückschlagventil 40,41 ist wiederum so ausgebildet, dass es bei einer möglichst
kleinen Druckdifferenz öffnet, bei verschwindender Druckdifferenz jedoch noch dicht schliesst. Das zweite Rückschlagventil
43,44 ist derart ausgebildet, dass es etwa bei einer Druckdifferenz von 1,2 at öffnet.
Das Ventil-System 5 kann noch in anderer Weise modifiziert
werden. Beispielsweise könnte das Ventil-System einen als Anschlussmittel dienenden Nippel und zwei im
gleichen Gehäuse untergebrachte, aber mit getrennten Durchgängen versehene und unabhängig voneinander arbeitende
Rückschlagventile aufweisen. Dabei wäre natürlich der Nippel mit der Eintrittsseite des dem ersten Rückschlagventil
10,11, entsprechenden und mit der Austrittsseite des dem zweiten Rückschlagventil 1Of, 13 entsprechenden
Rückschlagventils verbunden.
Ferner könnte das Ventil-System durch zwei vollständig voneinander
getrennte Rückschlagventxle gebildet sein. Jedes der beiden Rückschlagventile würde dann einen Anschlussnippel
aufweisen. Dementsprechend müsste natürlich auch der Verschluss-Pfropfen, wie etwa bei dem in der Figur 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel, zwei Anschlüsse aufweisen. Selbstverständlich wären die beiden Ventile derart mit dem
Sauggefäss zu verbinden, dass sie entgegengesetzte Durchlassrichtungen aufweisen. Bei dieser Ausführung würden also
die Anschlussmittel des Ventil-Systems durch die beiden
Nippel der Ventile gebildet.
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Des weitern kann anstelle des Verschluss-Pfropfens 2
ein anderer Verschlusskörper, etwa ein Schraubdeckel vorgesehen werden.
Ferner sei noch bemerkt, dass anstelle von Wasserdampf natürlich auch ein anderes Gas für die Sterilisierung
verwendet werden kann.
Schliesslich sei noch darauf hingewiesen, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, während der zweiten Phase im
Druckbehälter 15 einen Unterdruck zu erzeugen. Wenn die Temperatur des Sauggefässes 1 in der zweiten Phase auf einer
über der Umgebungstemperatur liegenden Temperatur von .i eispielsweise
lOOo C gehalten wird, ist es an sich ausreichend, wenn der Druck im Druckbehälter ungefähr auf den Umgebungsdruck
abgesenkt wird. Wenn nämlich das Sauggefäss 1 eine gegenüber der Umgebungstemperatur erhöhte Temperatur aufweist,
ist der Partialdruck der Luft im Sauggefäss 1 grosser als
der Umgebungsdruck. In der zweiten Phase strömt daher zusätzlich zum Wasserdampf auch Luft aus dem Sauggefäss heraus.
Dies erfolgt solange, bis die Druckdifferenz zwischen dem Sauggefäss 1 und dem Druckbehälter unter denjenigen Wert
absinkt, bei dem das erste Rückschlagventil 10, 11 wieder
schliesst.
Wenn das Sauggefäss 1 am Ende des Verfahrens bei geschlossenem ersten und zweiten Ventil abgekühlt wird, verhält sieh die
Luft im Sauggefäss näherungsweise wie ein ideales Gas. Bei der Abkühlung nimmt also der Partialdruck der Luft proportional
zur absoluten Temperatur ab. Des weitern kondensiert der sich noch im Sauggefäss befindende Wasserdampf weitgehend. Wenn
also die absolute Temperatur um ungefähr 20 % bis 30 % abnimmt, kann der Druck im Sauggefäss etwa 0,2 bis 0,3 at unter den
Umgebungsdruck absinken.
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Claims (14)
1.^ Saugvorrichtung für die Saug-Drainage*bei Wundbehandlungen
mit einem einen Verschluss aufweisenden Sauggefäss, gekennzeichnet durch ein mit dem Sauggefäss
(1) verbindbares Ventil-System (5,35), das ein erstes,
nach aussen öffnendes Rückschlagventil (10,11,40,41) und ein zweites, nach innen öffnendes Rückschlagventil
(1Of,13,43,44) aufweist, wobei das zweite Rückschlagventil
(1Of,13,43,44) so ausgebildet ist, dass im Sauggefäss (1) ein Unterdruck aufrecht erhalten werden
kann.
2. Saugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rückschlagventile so ausgebildet sind,
dass das zweite Rückschlagventil (1Of,13,43,44) bei
einer grösseren Druckdifferenz öffnet als das erste Rückschlagventil (10,11,40,41).
3. Saugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Rückschlagventil (1Of, 13i43j44) bei einer um mindestens 0,1 at grösseren
Druckdifferenz öffnet als das erste Rückschlagventil (10,11,40,41).
4. Saugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rückschlagventil
(10,11,40,41) derart ausgebildet ist, dass es bei einer Druckdifferenz von weniger als 0,2 at
öffnet und dass das zweite Rückschlagventil (1Of,. 13j43j44) derart ausgebildet ist, dass es bis zu
einer Druckdifferenz von mindestens 1 at geschlossen ist.
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2627433
5. Saugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sau&gefäss (1) einen
lösbaren Verschlusskörper (2) aufweist, der mit mindestens einem Anschluss (2a) versehen ist und dass mindestens
eines der Rückschlagventile (10,11,1Of,13,40,41, 43,44) lösbar mit dem Anschluss verbindbar ist.
6. Saugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rückschlagventile
(10,11,1Of,13,40,41,43,44) einen gemeinsamen Nippel (7b,
37b) aufweisen, der steckbar mit dem Anschluss (2a) des Verschluss-Körpers (2) verbindbar ist.
7. Saugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Ventil-System ein Ventilgehäuse (6,36) mit einem Durchgang (7a,8a,37a,38a)
aufweist, der mit einem ersten Ventilsitz (11,41) versehen und in welchem ein Verschlusskörper (10,40) verschiebbar
geführt ist, und dass der VerschlussKÖrper (10,40) eine Längsöffnung aufweist, in der das zweite
Rückschlagventil (1Of,13,43,44) angeordnet ist.
ö. Saugvorrichtung nach Anspruch 7* dadurcn gekennzeichnet,
dass das zweite Rückschlagventil (43,44) einen in der Längsöffnung angeordneten Stift (43) mit einem
in dessen Mantelfläche mündenden Durchgang (43d) und einen den Stift (43) mindestens im Bereich der Durchgangs-Mündung
(43e) umschliessenderi, unter Vorspannung an ihm anliegenden, gummielastischen Mantel (44)
aufweist.
9. Verfahren für das Betriebsbereitmachen der Saugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem
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im Sauggefäss ein Unterdruck erzeugt und das Sauggefäss sterilisiert wird, dadurch gekennzeichnet,
dass das Sauggefäss (1) vor der Sterilisierung mit dem ein erstes Rückschlagventil (10,11,40,41) und
ein zweites Rückschlagventil (1Of,13,43,44) aufweisenden
Ventil-System (5,35) verbunden wird, dass das Sauggefäss (1) für die Sterilisierung in einen
Druckbehälter (15) gebracht und diesem in einer ersten Phase ein heisses Gas zugeführt wird, wobei
der Druck des Gases mindestens soviel grosser als der Innendruck im Sauggefäss (1) gemacht wird,
dass Gas durch das zweite Rückschlagventil (1Of,13,
43,44) in das Sauggefäss (1) einströmt und dass der Druck im Druckbehälter (15) anschliessend in
einer zweiten Phase ungefähr auf oder unter den Umgebungsdruck abgesenkt wird, so dass nun mindestens
ein Teil des vorher eingeströmten Gases durch das erste Rückschlagventil (10,11,40,41) ausströmt.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass als Gas Wasserdampf verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass für die erste Phase Gas mit einer
Temperatur von 120° bis 1500C verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Gases
während der ersten Phase mindestens eine Atmosphäre grosser gemacht wird als der Umgebungsdruck.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Gases während
der ersten Phase zwei bis drei Atmosphären grosser gemacht wird als der Umgebungsdruck.
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14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite
Phase mehrmals abwechselnd wiederholt werden.
15· Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass im Sauggefäss (1) vor der ersten Phase ein Unterdruck erzeugt wird.
S09853/08QS
IO
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2627439A1 true DE2627439A1 (de) | 1976-12-30 |
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DE (1) | DE2627439C2 (de) |
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In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-AS 24 56 924 * |
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DE2627439C2 (de) | 1985-03-21 |
FR2315285B1 (de) | 1982-05-07 |
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