DE2626784B2 - Numerische Steuervorrichtung - Google Patents
Numerische SteuervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine numerische Steuervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Aus der Druckschrift »BBC Nachrichten«, September 1967, Seiten 460—461, ist eine solche Steuervorrichtung
bekannt, bei der es sich um eine Positionssteuerung mit einem Kaskadenregelkreis handelt, dessen Sollwert
numerisch vorgegeben wird. Der äußere Regelkreis dieser Kaskadenregelung arbeitet digital, der innere
Regelkreis analog. Bei derartigen (proportionalen) Regelkreisen entsteht ein Regelfehler, eine sogenannte
bleibende Regelabweichung, da die Verstärkung der Regelschleife nicht unbegrenzt groß gemacht werden
kann. Soll beispielsweise ein Werkstück mittels einer solchen Steuervorrichtung bewegt und in vorgegebene
Längen geschnitten werden, wird in die Länge jedes abgeschnittenen Stücks ein der Regelabweichung
entsprechender Fenler eingeführt, wobei sich die Fehler aufsummieren und daher immer größer werden können.
Hinzu kommt, daß sich der Fehler allmählich im Laufe der Zeil infolge einer Drift des im Regelkreis
vorhandenen Digital/Analog-Umsetzers ändern kann, was es unmöglich macht, den Fehler durch entsprechende
Vorgabe des numerischen Sollwerts von vornherein zu kompensieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuervorrichtung der eingangs bezeichneicn Art so auszugestalten, daß
mit einfachen Mitteln eine höhere Genauigkeit erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
•»5 Merkmale im kennzeichnenden Teil des Palentanspruchs
1 gelöst.
Vereinfacht ausgedrückt wird danach vorgesehen, daß bei mehreren aufeinanderfolgenden Bewegungsabschnilten
die Regelabweichung eines Bewegungsab-Schnitts gespeichert und beim folgenden Bewegungsabschnitt
dem Sollwert hinzuaddiert oder vom Istwert subtrahiert wird. Diese Lösung beruht auf der Annahme,
daß die Regelabweichung, insbesondere soweit sie auf Drifterscheinungen beruht, bei zwei aufeinanderfolgenden,
jedoch voneinander unabhängigen Regelvorgängen annähernd gleich ist.
Ergibt sich beispielsweise bei einem Blechstreifen, der
in Stücke von je 1 m zerschnitten werden soll, daß der Blechstreifen nach dem ersten Bewegungsabschnitt
tatsächlich nur um 0,99 m bewegt wurde, dann wird dem Sollwert für das nächste abzuschneidende Stück die
Regelabweichung von 0,01 m zugeschlagen, so daß mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann,
daß das nächste Blechstreifenstück tatsächlich 1 m lang wird (stattdessen kann natürlich auch die Regelabweichung
beim folgenden Bewegungsabschnitt vom Istwert subtrahiert wsrden, so daß also der Bewegungsabschnitt
mit einem negativen Istwert beginnt). Sollte sich die
Regelabweichung nach einer Reihe solcher Schneidvorgänge ändern, dann wird dies automatisch berücksichtigt,
da bei jedem Regelvorgang oder Bewegungsabschnitt die Regelabweichung des abgeschlossenen,
vorangegangenen Regelvorgangs eingegeben wird.
Bei dem bewegten Element kann es sich um ein Werkstück, aber auch um ein Werkzeug handeln. Die
Steuerung ist ferner auch einsetzbar, wenn sowohl Werkstück als auch Werkzeug bewegt werden, wie
später anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer bekannten numerischen
Steuervorrichtung,
Fig.2 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Erfindung,
F i g. 3 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 4 ein Blockdiagramm eines Teils einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 5 ein Blockdiagramm eines Teils einer weiteren abgewandelten Ausführungsform der Erfindung und
Fig.6 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform der Erfindung bei Anwendung einer rotierenden
fliegenden Schere.
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, so wird zunächst anhand von F i g. 1 eine bekannte
numerische Steuervorrichtung beschrieben. Ein mittels einer Sollwerteingabe oder Einstellvorrichtung 1
eingestellter numerischer Wert wird durch Steuerung eines Schalters 2 in einen Sollwert- oder Einstellspei- J1S
eher 3 übertragen. Der numerische Wert dieses Einstellspeichers 3 wird einem digitalen Subirahierglicd
4 zugeführt, um die Differenz zwischen dem numerischen Wert (Sollwert) und einem gemessenen numerischen
Wert (Istwert) zu erhalten, der von einem die -to Länge bzw. Hen Weg messenden reversiblen Zähler 5
geliefert wird. Der numerische Wert dieser Differenz wird durch einen Digital-Analog-Wandler 6 in eine
analoge Größe umgewandelt, die einem analogen Subtrahierglied 7 zugeführt wird, das die Differenz
zwischen der analogen Größe und einer Spannung bildet, die von einem Geschwindigkeitsmesser 8
geliefert und die der Geschwindigkeit bzw. Drehzahl eines Motors 9 entspricht. Das Ausgangssignal des
analogen Subtrahiergliedes 7 wird über einen Verstär- r>o
ker 10 dem Motor 9 zugpführt, um diesen anzutreiben. Durch die Drehung des Motors 9 wird eine Rolle bzw.
Walze 11 angetrieben, durch die ein zu steuerndes Element 12, wie zum Beispiel ein Eisenblech, gefördert
wird. Wird das Eisenblech 12 bewegt, dann dreht sich eine WegmeßrolL· 13, die in Kontakt mit dem
Eisenblech 12 steht, und es wird von einem Wegmcfi-Impulsgenerator
14 eine Anzahl von Impulsen erzeugt, die dem zurückgelegten Weg der Eisenplalte 12
entspricht. Die von dem Impulsgenerator 14 gelieferten w) Impulse werden durch den Wegmeß-Zähler 5 gezählt.
Der Zähler 5 wird zu Beginn der Steuerung durch ein von einem Anschluß 15 geliefertes Rückstellsignal
zurückgestellt. Demgemäß werden der durch den Zähler 5 gezählte Wert, d. h. der Istwert der b5
zurückgelegten Wegstrecke der Eisenpiaitc 12 und der im Einstellspeicher 3 eingestellte numerische Wert
durch das Subtrahierglicc1 4 miteinander verglichen, und
es wird solange ein Differenzausgangssignal von dem Subtrahierglied 4 gebildet, bis der gemessene Wert, d. h.
der Istwert, den eingestellten Wert, d. h. den Sollwert,
erreicht. Das Differenzausgangssignal wird in eine analoge Größe umgewandelt, durch die die Drehung des
Motors 9 gesteuert wird. Auf diese Weise kann das Eisenblech 12 um den eingestellten Wert transportiert
v,rerden.
Da bei einem numerisch gesteuerten Regelkreis die Verstärkung der Rückkopplungsschleife nicht unbegrenzt
groß gemacht werden kann, entsteht ein Riegelfehler, d.h. eine restliche Soll-Ist-Differenz, und
der Regelvorgang stabilisiert sich trotz Verschiedenheit des durch den Zähler 5 gezählten Wertes mit dem
eingestellten Wert Wenn demzufolge durch Verwendung einer derartigen numerisch gesteuerten Vorrichtung
das Eisenblech 12 in eine dem eingestellten Wert entsprechende gewünschte Länge geschnitten werden
soll, unterscheidet sich die tatsächliche Länge jedes abgeschnittenen Bleches um den genannten Regelfehler
von dem Sollwert Zur Kompensation eines derartigen Regelfehlers kann man den Einslellwtvt im voraus unter
Berücksichtigung des Fehlers vorwählen. Der Regelfehler ändert sich jedoch allmählich zufolge einer Drift des
Digital-Analog-Wandlers 6 oder dergleichen im laufe der Zeit, und er ändert sich ferner abhängig von
EelaslUiigsänderungen des Motors 9 je nach Qualität
des verwendeten Eisenbleches 12. Deshalb kann, selbst wenn der eingestellte Wert im voraus bis zu einem
bestimmten Maß korrigiert wird, der Regelfehler nicht in ausreichendem Maße verringert werden.
Fig. 2 stellt ein Beispiel einer numerischen Steuervorrichtung gemäß dieser Erfindung dar. In F i g. 2 sind
die den Teilen nach F i g. 1 entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der erfindungsgeniäßen
Schaltung ist ein Fehlerspeicher 16 vorgesehen, in den vor Beginn der Steuerung der Ausgangswert des
Subtrahiergliedes 4 eingeschrieben wird. Zum Beispiel Vi'ird für den Fall des Transports des Eisenbleches 12
zum Schneiden dieses Bleches in eine dem Einsteilwert entsprechende Länge zu Beginn der Steuerung,
nachdem der vorherige Schnitt des Eisenbleches ausgeführt ist, kurz vor Erzeugung des Rückstellsignals
am Anschluß 15 ein Einschreibsteuersignal erzeugt. Durch das Einschreibsteuersignal wird ein S: halter 17
kurzzeitig geschlossen, der den Ausgang des Sub'rahiergliedes
4 mit dem Fehlerspeicher 16 verbindet, um den numerischen Wert des Ausgangs, den das Subtrahierglied
4 zu dieser Zeit aufweist, einzuschreiben, d. h. den Regelfehler bei dem unmittelbar vorhergehenden
Ftegelvorgang. Der in den Fehlerspeicher 16 eingeschriebene
numerische Wert wird dem Subtrahierglied 4 zugeführt und zu dem eingestellten Wert addiert. Der
Regelfehler kann wie beschrieben durch Steuern des Schalie;s 17 in den Fehlerspeicher 16 eingeschrieben
werden; es ist jedoch auch möglich, als Fehlersperher 16 eine sogenannte Verriegelungs- oder Halteschaltung
zu verwenden, und diese so aufzubauen, daß, wenn der Halteschaltung ein Einschreibimpuls zugeführt wird, der
Inhalt des Subtrahiergliedes 4 im Fehlerspeicher 16 festgehalten wird bzw. verriegelt bleibt. Der Einschrcibirnpuls
und der dem Anschluß 15 zugeführte Impuls können ferner zum Beispiel als sequentiell phasenverschobene
Impulse ausgebildet sein, die von einem Steuersignalgenerator abgeleitet sind, der durch ein
Startsignal angesteu rt wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung wird bei
jedem Steuervorgang in den Fehlerspeicher 16 der bei
dem unmittelbar vorhergehenden Sleuervorgang auftretende Regelfehler eingeschrieben und der in den
Fehlerspeicher 16 eingeschriebene numerische Wert wird dem Einstellwert bei dem Steuervorgang hinzuaddiert,
so daß der Regelfehler kompensiert wird. Da der Regelfehler bei jedem Steuervorgang erfaßt wird, wird
stets eine Steuerung mit kleinem oder keinem Regelfehler ausgeführt, selbst wenn sich der Regelfehler
zufolge Änderungen in der Belastung oder zufolge allmählicher Änderungen durch eine Drift ändert.
Im Falle des Schneidens eines Eisenblechs 12 in eine
bestimmte Länge werden durch den Zähler 5 auch Impulse gezählt, falls diese unter dem Finfluß der
mechanischen Schwingung des Eisenbleches 12 infolge des Schneidvorgangs durch den Impulsgenerator 14
erzeugt werden, selbst wenn diese sehr klein sind. Fs
besteht deshalb die Möglichkeit, daß sich der im Subtrahierglied 4 enthaltene Regelfehler ändert. In
entern MiiCncn r*ili isi cS /.'wcLkinduig. udij uCT
.Schneidvorgang nach dem Stoppen des Vorschubs des Fisenblcches 12 erst durchgeführt wird, nachdem der im
.Subtrahierglied 4 verbleibende Regelfehler in den Fehlerspeicher 16 eingeschrieben ist. Zum Beispiel wird,
wie in Fig. 3 dargestellt, in der die den Teilen nach
F i g. 2 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ein normalerweise geöffneter
Schalter 18 in Reihe zwischen den Einstellspeichcr 3 und das Subtrahierglied 4 geschaltet. Wenn nach dem
Anhalten des Eisenbleches das Schneidmesser herabzufallen beginnt, um das Eisenblech zu schneiden, wird dies
durch einen Grenzschalter erfaßt und durch ein von diesem Schalter geliefertes Ausgangssignal der Schalter
17 geschlossen, um das Ausgangssignal des Subtrahiergliedes 4 in den Fehlerspeichcr 16 einzuschreiben, und
es werden danach der Schalter 18 geöffnet und der Zähler 5 zurückgestellt. Na:h dem Schneidvorgang wird
die Aufwärtsbewegung des Schneidmessers durch einen weiteren Grenzschalter erfaßt und durch das von
diesem gelieferte Signal der Schalter 2 geschlossen, um erneut den eingestellten Wert in den Lmstellspeicher 3
einzuschreiben, und es wird dann der Schalter 18 geschlossen, um den nächsten Steuervorgang einzuleiten,
während gleichzeitig der Schalter 2 geöffnet wird. So wird der Regelfehler in den Fehlerspeicher 16
eingeschrieben, bevor er einer externen Störung, die
vom Schneidvorgang herrührt, unterworfen wird, und es werden unmittelbar nach dem Einschreiben des
Regelfehlers der Schalter 18 geöffnet und der Zähler 5 zurückgestellt, und die Positionierung bzw. Steuerung
während des Schneidens wird fortgesetzt. Das heißt, die Regelschieife w'rd geschlossen gehalten, um das
Eisenblech 12 an seiner gesteuerten Position zu halten, während des Schneidens wird jedoch, falls das
Eisenblech 12 durch den Schneidvorgang verschoben wird, dies durch den die Länge messenden Zähler 5
erfaßt, um ein vom Subtrahierglied 4 geliefertes Ausgangssignal zu erzeugen und so die erwähnte
Verschiebung zu korrigieren. Beim nächsten Steuervorgang beginnt der Zähler 5 zu zählen, ohne zurückgestellt
zu sein.
Anhand von F i g. 4 wird nun eine Ausführungsform dieser Erfindung beschrieben, die die Anwendung bei
einer rotierenden fliegenden Schere zeigt In diesem Fall ist das zu schneidende Teil 12 zum Beispiel als Rohr
ausgebildet das, wie durch den Pfeil 21 angedeutet in Längsrichtung angetrieben wird. In Fig.4 ist der
Antrieb für das zu schneidende Teil nicht dargestellt
Um das Teil 12 zu schneiden, ist ein Dreharm 22 vorgesehen, der um sein eines Ende drehbar ist, und
dieser Dreharm 22 wird über ein Untersetzungsgetriebe 24 durch einen Motor 23 angetrieben. Am anderen Ende
des Dreharms 22 ist ein Motor 25 derart befestigt, daß er stets die gleiche Lage einnimmt, und es ist auf einer
Drehwelle des Motors 25 ein Schneidwerkzeug 26 befestigt.
Wenn der Dreharm 22 rotiert, wird das Schneidwerkzeug
26 mit dem Teil 12 in einer Richtung in Berührung
in gebracht, die im wesentlichen parallel zu dessen Laufrichtung ist, und in der das Teil 12 zu schneiden isl.
Fs wird in diesem Fall die zurückgelegte Wegstrecke des Teils 12 gemessen, und wenn der Meßwert den
eingestellten Wert erreicht, wird der Schneidvorgang
ιr. am Teil 12 durchgeführt. Die Drehung des Schneidwerkzeuges
26 wird so gesteuert, daß, falls sich die Transportgeschwindigkeit des Teils 12 ändert, die
Umlaufgeschwindigkeit des Schneidwerkzeuges 26 /.nlrm-n/tUnn/l ηίπππι-tnlll tti'trri ···-»■» t\-f C/iUn/iirlllinrL· HtIHt
26 gegen das Teil 12 in eine Position zu drücken, die dem
eingestellten Wert entspricht. Selbst wenn das Schneid werkzeug 26 gegen das Teil 12 in einer vorbestimmten
Position gedrückt wird, bricht das Schneidwerkzeug 26 oder das Teil 12 wird schräg geschnitten, falls die
2ϊ Laufgeschwindigkeit des Schneidwerkzeuges 26 in
Richtung des Laufs des Teils 12 nicht in Übereinstimmung
mit der Laufgeschwindigkeit des Teils 12 ist. Um dies r . verhindern, werden die Bewegung des
Schneidwerkzeuges in Laufrichtung des Teils 12 und die
κι Bewegung des Teils 12 gesteuert, während das Schneidwerkzeug ?6 mit dem Teil 12 in Berührung steht,
um dieses zu schneiden.
Eine Wegmeßrolle 13. die die Länge mißt, wird mit
dem Teil 12 in Rotationskontakt gehalten, und durch die
ιί Drehung der Rolle 13 wird ein Wegmeß-Impulsgenerator
14 gesteuert, um zum Beispiel 10 Impulse zu erzeugen, wenn sich das Teil 12 um einen Millimeter
verschiebt. Die Impulse werden durch den Wegmeßzähler 5 gezählt. Der durch den Zähler 5 gezählte Wert ist
4« ein Maß für die vom Teil 12 zurückgelegte Wegstrecke.
Dieser gezählte Wert wird einem digitalen Subtrahierglied 27 zugeführt. Andererseits wird durch die Drehung
des Motors 23 ein die Drehung messender Impulsgenerator 28 angetrieben und die von diesem gelieferten
M Impulse werden durch einen Drehmeßzähler 29 gezählt.
Der durch den Zähler 29 gezählte Wert ist ein Maß für die durch die Drehbewegung zurückgelegte Strecke und
die Winkelposition des Schneidwerkzeuges 26. Der gezählte Wert wird dem digitalen Subtrahierglied 27
zugeführt und von der eingestellten Wegstrecke bzw. Länge subtrahiert. Der erhaltene subtrahierte We. „ der
der übrigbleibenden Wegstrecke im Vergleich zur eingestellten Wegstrecke entspricht, wird durch den
Digital-Analog-Wandler 6 in ein analoges Signal umgewandelt Das umgewandelte Ausgangssignal wird
dem analogen Subtrahierglied 7 zugeführt Die von dem Drehmeß-Impulsgenerator 28 gelieferten Ausgangsimpulse werden einem Digital-Analog-Wandler 31 zugeführt und hierbei in eine analoge Spannung umgewan-
delt die der Drehgeschwindigkeit des Dreharms 22 entspricht woraufhin sie dem Subtrahierglied 7
zugeführt wird. Außerdem werden die vom Wegstrekkenmeß-lmpulsgenerator 14 gelieferten Impulse durch
einen Wandler 32 in eine der Laufgeschwindigkeit des Teils 12 entsprechende analoge Spannung umgewandelt und es wird die analoge Spannung dem
Subtrahierglied 7 zugeführt Als Folge hiervon werden das Drehgeschwindigkeitssignal und das Rest-Weg-
Streckensignal von dem Signal, das die Laufgeschwindigkeit
des Teils 12 repräsentiert, subtrahiert, und die
erhaltene Differenz wird über eine Diode .3.3 einem Servovcrslärkrr IO zugeführt, durch dessen Ausgangssignal
der Motor 2.3 angetrieben wird.
Wenn die im Linstcllspeiehcr 3 eingestellte Wcgstrckke
ausreichend groß ist, i5t das vom Digital-Analog-Wandler
6 gelieferte Rest-Wegstreckensignal größer
als eins vom Wandler 32 gelieferte Laufgeschwindigkcitssignal
und der Ausgang des Subtrahicrglicdes 7 ist negativ. Infolge des Vorhandenseins der Diode 33 wird
in diesem Fall der Motor 23 nicht angetrieben. Läuft das
Teil 12 eine merkliche Wegstrecke bzw. Länge und wird
das Rest-Wegstreckensignal klein und damit das vom Sublrahierglied 7 gelieferte Ausgangssignal positiv,
dann wird das Aiisgangssignal des Servovcrstärkers 10
dem Motor 23 zugeführt, um mit der Drehung des Dreharmcs 22 zu beginnen. Nach einer Umdrehung des
Dreharmes 22 nimmt das Schneidwerkzeug 26 wieder seine Ausgangsposition ein. Dies bedeutet, daß sich das
Schneidwerkzeug niemals zufällig gegenüber dem Lauf des leils 12 verschiebt. Da jedoch das Servosystem so
angewandt wird, daß das Schneidwerkzeug 26 in I Ibereinslimiming mit dem Lauf des Teils 12 rotieren
kann, werden die DrehmcUimpulsc von den Wegstrekkcn
Meßimpulsen abgezogen, mit anderen Worten, die Anzahl tier während einer Drehung des Schneidwerkzeuges
26 erzeugten DrchmcQimpulsc wird von der Anzahl der Wegstrecken-Meßimpulse abgezogen. Aber
statt dessen wird die im Linstellspeichcr 3 voreingestcll-Ie Wegstrecke etwas kleiner gewählt, als die der Anzahl
dei Impulse während einer Drehung des Schneidwerkzeuges
26 entsprechende gewünschte Wegstrecke.
Die Lage des Schneidwerkzeuges 26 unmittelbar vor seiner Heriihriing mit dem Teil 12 wird zum Beispiel
mittels eines Grenzschaltcrs erfaßt, und das vom Subtrahierglied 4 /\\ diesem Zeitpunkt gelieferte
Aiisgangssignal wird in den Fehlcrspeichcr 16 eingeschrieben,
und unmittelbar danach wird der Schalter 18 abgeschaltet. Wenn das Schneidwerkzeug 26 nach einer
Umdrehung des Dreharms 22 zum Schneiden des Teils 12 in sein.: Ausgangsposition zurückgekehrt ist. wird der
Drehanii 22 automatisch gestoppt. Auch in diesem [-'all
wird das Fchlersignal in den Federspeicher 16 eingeschrieben, um beim nächsten Stcucrvorgang für
eine Kompensation zu sorgen, so daß ein verringerter
Stcueriingsfehler einsieht. Obgleich diese Ausfiihrungsform
der Lrfindung anhand einer rotierenden fliegenden Schere beschrieben worden ist. ist die [Erfindung in
ähnlicher Weise bei einer sich hin- und herbewegenden fliegenden Schere anwendbar.
Hei dem beschriebenen System ist es ausreichend, daß
der im lehlerspcichcr 16 gespeicherte numerische Wert dem eingestellten numerischen Wert eventuell zugesetzt
wird. Ls ist auch möglich, den tcil'voisc in I'ig. 5
dargcstelllcn Aufbau zu verwenden, bei dem ein Addicrglicd 35 vorgesehen ist und der im Fchlerspeicher
16 vorhandene numerische Wert dem eingestellten numerischen Werl hinzugefügt und der Additionsweit
dem .Subtrahierglied 4 zugeführt wird. Das Addierglied 35 kann auch an der Ausgangsseilc des Subtrahicrgliedcs
4 vorgesehen sein, und in diesem Fall wird der im Lehlerspeieher 16 vorhandene numerische Wert dem
vom Sublrahierglied 4 gelieferten Ausgangssignal hinzuaddiert. Ferner ist es auch möglich, den teilweise in
I i g. b dargestellten Aufbau vorzusehen, bei dem ein weiteres Sublrahierglied 36 vorgesehen ist. wodurch der
durch den Zähler 5 gezählte Wert subtrahiert und der subtrahierte Werl dem Sublrahierglied 4 zugeführt
wird. Darüber hinaus isl das Ichlersignal nicht stets positiv und in lallen, in denen es negativ ist, wird
gegebenenfalls der numerische Werl des Abwcichungs Speichers 16 von dem eingestellten numerischen Wert
subtrahiert. Die Lrfindung ist anwendbar auf Scrvo- bzw. Regelsehleifcn des Typs die nicht nur den
Schneidvorgang des Teils 12 steuern bzw. regeln, sondern auch den Vorschub, die Längen- bzw.
Wegmessung, den Betrag der Drehung etc. von anderen Gegenständen abhängig vom Unterschied zwischen
einem eingestellte·! numerischen Wert und einem entsprechend der Steuerung gemessenen Wert. Demgemäß
ist es auch möglich, einen solchen Aufbau vorzusehen, der keine Umwandlung des vom Subtrahierglicd
4 gelieferten Ausgangssignals in eine analoge Größe erforderlich macht und der eine Steuerung mit
dem Ausgangssignal bewirkt, das in Form eines digitalen Signals gehalten wird. Der eingestellte We; t
bleibt während eines Steucrungsvorgangs nicht stets konstant, sondern kann sich während eines Vorgangs
ändern. In einem derartigen Fall wird der numerische Werl im Federspeicher 16 unverändert gehalten, bis
der Steucrungsvorgang beendet isl.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Numerische Steuervorrichtung zur Steuerung der Bewegung eines Elements in mehreren aufeinanderfolgenden
Bewegungsabschnitten um jeweils einen numerischen Sollwert, umfassend einen
Sollwertspeicher zum Speichern des jeweils eingestellten numerischen Sollwerts, eine Antriebseinrichtung
zur Bewegung des Elements, eine Meßeinrichtung zur Ermittlung des numerischen Istwerts der
Bewegung des Elements, eine digitale Subtrahiereinrichtung zur Ermittlung der Differenz zwischen dem
numerischen Sollwert und dem numerischen Istweirt und einen Digital/Analog-Umsetzer, der die von der
Subtrahiereinrichtung gebildete Soll-Ist-Differeinz
zur Steuerung der Antriebseinrichtung in ein Analogsignal umwandelt, derart, daß das Element
von der Antriebseinrichtung bewegbar ist, bis die von der Subtrahiereinrichtung gebildete Soll-Ist-Differenz
sich dem Wert Null nähert, wobei nach Beendigung eines Bewegungsabschnitts der nächste
folgt, gekennzeichnet durch einen Fehlerspeicher
(16), in den zu Beginn jedes Bewegungsabschnitts eine etwa verbliebene restliche Soll-Ist-Differenz
des vorherigen Bewegungsabschnitts einschreibbar ist, und durch eine Einrichtung (4,35,36),
durch die der numerische Sollwert bzw. der numerische Istwert durch den im Fehlerspeicher
gespeicherten numerischen Wert korrigierbar isi..
2. Numerische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Federspeicher
(16) enthaltene Wert dem Sollwert mittels der Subtrahiereinrichtung (4) hinzuaddierbar ist (F i g. .2).
3. Numerische Steuervorrichtung nach Anspruch
I, dadurch gekentizeict.net, daß der Ausgang des
Sollwertspeichers (3) und der / jsgang des Fehlerspeichers
(16) mit einem digitalen Addierglied (35) verbunden sind, das den Sollwert und den im
Federspeicher gespeicherten Wert addiert und dessen Ausgang mit der Subtrahiereinrichtung; |'4)
verbunden ist (Fig. 5).
4. Numerische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der
Meßeinrichtung (13, 14, 5) und der Ausgang des Fehlerspeichers (16) mit einem digitalen Subtrahierglied
(36) verbunden sind, das die Differenz zwischen dem im Fehlerspeicher (16) gespeicherten Wert und
dem Istwert bildet und dessen Ausgang mit der Subtrahiereinrichtung(4) verbunden ist (F i g. 6).
5. Numerische Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Sollwertspeicher (3) und die Subtrahiereinriciilung (4) ein Schalter (18) eingefügt
ist, der nach dem Einschreiben einer etwa verbliebenen Soll-Ist-Differenz in den Fehlerspeicher (16)
nach Beendigung eines Bewegungsabschnitts zugleich mit der Rückstellung der den Istwert
erfassenden Meßeinrichtung geöffnet und zu Beginn der Steuerung des nächsten Bewegungsabschnilts
geschlossen wird (F i g. J).
6. Numerische Steuervorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen met
aufeinanderfolgenden Bewegungsabschnitten infolge einer Bearbeitung des Elements (12) erfolgende
unbeabsichtigte bleibende Verschiebung des Elements von der Meßeinrichtung erfaßt, gespeichert
und dem ermittelten Istwert beim nachfolgenden Bcwegiingsabschnitt überlagert wird.
7. Numerische Steuervorrichtung nach Anspruch 1 zur Steuerung der Bewegung eines relativ zu
einem eine Drehbewegung ausführenden Schneidwerkzeug in seiner Längsrichtung bewegten Elements,
dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, den Istwert der Bewegung des Schneidwerkzeugs
ermittelnde Meßeinrichtung (28, 29) vorhanden ist und daß die Ausgänge beider Meßeinrichtungen (13,
14,5; 28,29) mit einem digitalen Subtrahierglied (27)
verbunden sind, dessen Ausgang mit der Sul-trahiereinrichtung
(4) verbunden ist (F i g. 4).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50073351A JPS51149480A (en) | 1975-06-16 | 1975-06-16 | Servo device for n umerical control |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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