DE2625455A1

DE2625455A1 - Verbindungsvorrichtung fuer zerlegbare fachwerkbauten

Info

Publication number: DE2625455A1
Application number: DE19762625455
Authority: DE
Inventors: Ewald Rueter
Original assignee: Scheffel & Rueter
Current assignee: Scheffel & Rueter
Priority date: 1976-06-05
Filing date: 1976-06-05
Publication date: 1977-12-22
Also published as: DE2625455C2

Description

Verbindungsvorrichtung für zerlegbar
Fachwerkbauten Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung aus Knotenblechen und zugehörigen Verbindungsmitteln für zerlegbare Bachwerkbauten, bestehend aus Säulen und quer dazu angeordneten Traversen, wobei die Säulen von den Traversen einer Etage zu den Traversen der benachbarten Etage reichende Säulenteile sind, die stirnseitige Auflageflächen für die Traversen besitzen, und die Traversen an den Säulen mit Verbindungsmitteln gehalten sind, wobei die Auflageflächen als über den Querschnitt der Säule hinausragende Knotenbleche ausgebildet sind, die im überragenden Bereich Löcher aufweisen, und wobei ferner die Verbindungsmittel als an zwei gegenüberliegenden Seiten der Traverse fest befindliche Vorsprünge ausgebildet sind, die im angeschlossenen Zustand durch die Löcher der Knotenbleche durchgreifen und für den Anschluß eine Verriegelung aufweisen, durch die ein Anzug in Richtung auf die Säulen und das Knotenblech bewirkt wird.
Derartige Vorrichtungen sind aus den DU-PS 1 778 357 und 1 900 901 bekannt.
Bei Verwendung dieser Vorrichtungen zum Anschluß von Deckenträgern hat sich aber gezeigt, daß die oben und unten gegenüber der Traverse vorstehenden Vorrichtungselemente die Anordnung von Decken und Fußböden zumindest erschweren.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die eingangs beschriebene Vorrichtung hinsichtlich der Montage von Decken und Fußböden zu vereinfachen. Zudem wird eine Erhöhung der Stabilität angestrebt.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Knotenbleche, die Verbindungsmittel und die Verriegelungen innerhalb der Profilhöhe der Traversen angeordnet sind, daß ferner die Vorsprünge von den Traversen seitlich abstrebend angeordnet sind, und daß die Löhcer in den Knotenblechen als in Längserstreckung der angeschlossenen Traversen verlaufende Schlitze ausgebildet sind, in die die Traversenendteile eingesteckt sind, wobei die Schlitze in den Flanken Aussparungen aufweisen, durch die die Vorsprünge durchgreifen und sich mit schrägen Anzugaflächen an den der Säule abgewandten Flanken der Schlitz aussparungen anlegen.
Durch diese Maßnahmen sind nunmehr die Traversen sowohl im Bereich ihrer Ober- als auch ihrer Unterseiten über ihre gesamte Länge völlig frei von Verbindungselementen.
Dabei ist der Vorteil der einfachen und schnell durchführbaren Montagemöglichkeit beibehalten worden.
Darüber hinaus wird durch die seitlich abstrebenden Steckverbindungsmittel eine noch größere Formfestigkeit der Verbindung als bislang erzielt, die insbesondere weit größere, auf die Traverse ausgeübte Querkräfte als bislang auf die Säule sicher zu übertragen vermag.
Eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß die Traversen stirnseitige, an der Säule anliegende Druckplatten tragen.
Hierdurch wird die Verwendung von rohrförmigen Säulen mit relativ dünnen Wänden möglich, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Säulenwände infolge überhöhter, von den Traversen ausgeübter Druckkräfte deformiert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 einen Teil des zerlegbaren Rahmenwerkes eines Fachwerkbaues in der Vorderansicht, Fig. 2 desgleichen im Schnitt II-II.
Hierbei ist an einer Säule 1, die aus zwei gleichachsig übereinander angeordneten, kastenprofilartigen Säulenteilen 2 und 3 zusammengesetzt ist, eine als Deckenträger dienende Traverse 4 angeschlossen. Letztere ist als Fachwerkträger ausgebildet. Jeder Säulenteil 2+3 besitzt ein am Fußende angeschweißtes Knotenblech 5 und ein unweit vom Kopfende angeschweißtes Knotenblech 6.
Die Knotenbleche 5,6 haben in dem den Säulenquerschnitt überragenden Bereich in Längserstreckung der angeschlossenen Traverse 4 und den noch anschließbaren, nicht dargestellten Traversen verlaufende Schlitze 7, die bis an die Säule reichen.
Die Traverse 4 besitzt an den aus Rohrprofilen hergestellten Ober- und Untergurten angeschweißte und aus hochkant angeordneten Flachstababschnitten gebildete Endteile 8, die mittels einer Strebe 9 miteinander verbunden sind.
Die Traversenendteile 8 sind mit geringem Spiel in die Schlitze 7 eingesteckt und weisen an beiden Seiten je einen angeschweißten Vorsprung 10 auf, die jeweils eine Schlitzaussparung 11 durchgreifen und sich mit schrägen Anzugsflächen 12 so an die der Säule 1 abgewandten Aussparungsfianken anlegen, daß sich die Traverse 4 mit den Stirnseiten der Traversenendteile 8 spiellos an der Säule 1 abstützt.
Zur Verminderung der Flächenpressung zwischen den Traversenendteilen und der Säule 1 und zur Lagesicherung der Traverse 4 trägt diese noch an der Säule sich abstützende Druckplatten 13.
Als Verriegelungselemente sind noch Keile 14 vorgesehen, die durch entsprechende Löcher 15 der Traversenendteile 8 hindurchgesteckt sind, die die Traverse 4 spiellos gegen die Säule 1 pressen und auch den Säulenteil 3 mit dem Säulenteil 2 spiellos verriegeln.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Patentansprüche: 0 Verbindungsvorri chtung aus Knotenblechen und zugehörigen Verbindungsmitteln für zerlegbare Fachwerkbauten, bestehend aus Säulen und quer dazu angeordneten Traversen, wobei die Säulen von den Traversen einer Etage zu den Traversen der benachbarten Etage reichende Säulenteile sind, die stirnseitige Auflageflächen für die Traversen besitzen, und die Traversen an den Säulen mit Verbindungsmitteln gehalten sind, wobei die Auflageflächen als über den Querschnitt der Säule hinausragende Knotenbleche ausgebildet sind, die im überragenden Bereich Löcher aufweisen, und wobei ferner die Verbindungsmittel als an zwei gegenüberliegenden Seiten der Traverse fest befindliche Vorsprünge ausgebildet sind, die im angeschlossenen Zustand durch die Löcher der Knotenbleche durchgreifen und für den Abschluß eine Verriegelung aufweisen, durch die ein Anzug in Richtung auf die Säulen und das Knotenblech bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Knotenbleche (5,5), die Verbindungsmittel und die Verriegelungen innerhalb der Profilhöhe der Traversen (4) angeordnet sind, daß ferner die Vorsprünge (10) von den Traversen (4) seitlich abstrebend angeordnet sind, und daß die Löcher in den Knotenblechen (5,6) als in Längserstreckung der angeschlossenen Traversen (4) verlaufende Schlitze (7) ausgebildet sind; in die die Traversenendteile (8) eingesteckt sind, wobei die Schlitze (7) in den Flanken Aussparungen (11) aufweisen, durch die die Vorsprünge (10) durchgreifen und sich mit schrägen Anzugsflächen (12) an den der Säule (1) abgewandten Flanken der Schlitzaussparungen (11) anlegen.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (4) stirnseitige, an der Säule (1) anliegende Druckplatten (13) tragen.