DE2625436A1

DE2625436A1 - Fur pickling and tanning - in inorganic solvents insoluble in water followed by neutralisation, centrifuging and conventional stuffing

Info

Publication number: DE2625436A1
Application number: DE19762625436
Authority: DE
Inventors: Hans Dieter Ing Grad Graf
Original assignee: Dr Th Boehme KG Chemie Fabrik GmbH and Co
Current assignee: Dr Th Boehme KG Chemie Fabrik GmbH and Co
Priority date: 1976-06-05
Filing date: 1976-06-05
Publication date: 1977-12-15
Also published as: DE2625436C3; DE2625436B2

Abstract

Fur skins are pickled, tanned and stuffed in organic solvents which are not soluble in water, the skins having a moisture content in the hide substance of 30-80wt.%. Pickling, tanning and, if necessary, neutralising, are done in organic solvents, insoluble in water. Stuffing is then done in the conventional way, after the solvent has been removed by centrifuging. The time required for the treatment is shorter and the machines have a better utilisation factor. The main advantages of the Parent Patent (no effluents and no environmental pollution) are retained.

Description

Verfahren zur Pickelung, Gerbung und Fettung von Pelzfellen imProcess for picking, tanning and greasing fur skins in

organischen Lösungsmittelmedium Der Gegenstand der Hauptanmeldung P 25 32 391.5-43 (Patent 2 532 391) ist ein umweltfreundliches und abwasserfreies Verfahren zur Pickelung, Gerbung und Fettung von Pelzfellen, dadurch gekennzeichnet, daß Pickel, Gerbung und Fettung in organischen, in Wasser unlöslichen Lösungsmittelmedien vorgenommen werden, wobei die Pelzfelle einen Wassergehalt in der Hautsubstans von 30 - 80 Gewichtsprozent aufweisen. Vor dem Pickel kann durch Behandlung mit wasserunlöslichen, organischen Lösungsmitteln mit oder ohne Zusatz von Chemikalien Wolle und Hautsubstanz entfettet und der Wassergehalt, insbesondere des Haares, vermindert werden. Die Chemikalien für Pickel und Gerbung können den Behandlungsbädern direkt oder in organischen Lösungsmitteln vorgelöst oder dispergiert zugesetzt werden. Auch wässerig gepickelte Felle können nach dem Verfahren im Lösungsmittel weitergearbeitet werden, wenn der Wassergehalt durch Zentrifugieren und Abpreßen auf den oben genannten Wert gebracht wird. Ebenso können Nachgerbungen in wasserunlöslichen, organischen Lösungsmitteln vorgenommen werden.organic solvent medium The subject of the main application P 25 32 391.5-43 (patent 2 532 391) is an environmentally friendly and wastewater-free Process for pickling, tanning and fatliquoring of fur skins, characterized in that that pimples, tanning and greasing in organic, water-insoluble solvent media are made, whereby the fur skins have a water content in the skin substance of 30 - 80 percent by weight. Before the pimple, treatment with water-insoluble, organic solvents with or without the addition of chemicals wool and skin substance degreased and the water content, especially of the hair, reduced. the Chemicals for pimples and tanning can be added directly to the treatment baths or in organic ones Solvents are added pre-dissolved or dispersed. Also watery pimples Pelts can be worked on in the solvent using the method if the Water content brought to the above value by centrifuging and pressing will. Retanning can also be carried out in water-insoluble, organic solvents be made.

Während die Vorteile bei Pickel- und Gerbprozeß durch die Verminderung schädlicher Abwässer und die Chemikalienersparnis sowie die Beschleunigung des Prozeßablaufeg außerordentlich groß sind, liegen sie bei der Fettung im Lösungsmittel nur in verminderten Energiekosten für die anschließende Trocknung durch geringeren Wassergehalt der Pelzfelle. Da nämlich die fettenden Bestandteile der Fettungschemikalien in den wasserunlöslichen Lösungsmitteln löslich und in Wasser unlöslich sind, tritt keine Flottenauszehrung auf und der Prozeßablauf wird nicht beschleunigt. Gegen die geringen Vorteile der Lösungsmittelfettung kann man für eine konventionelle Fettung anführen, daß bei Verwendung geeigneter Fettungsmittel die Verteilung des Fettes zwischen Leder und Haar wesentlich günstiger wird, d. h., das Fett befindet sich nach der Fettung vorwiegend im Leder. Der Vorteil verminderter Energiekosten für das Trocknen bei der Lösungsmittelfettung tritt nur dann auf, wenn nach dem Fettungsprozeß nicht direkt im wässerigen Medium weitergearbeitet wird.While the advantages in the pimple and tanning process through the reduction harmful waste water and the saving of chemicals as well as the acceleration of the process flow are extraordinarily large, lie when greasing in the solvent only in reduced energy costs for the subsequent drying due to lower Water content of fur skins. There namely the fatty components of the lipid chemicals soluble in the water-insoluble solvents and insoluble in water occurs no depletion of the liquor and the process sequence is not accelerated. Against the minor advantages of solvent lubrication can be compared to a conventional one Fatigue state that when using suitable fatliquoring agents, the distribution of the Fat between leather and hair is much cheaper, d. i.e., the fat is located mainly in the leather after greasing. The advantage of reduced energy costs for drying in solvent greasing occurs only if after The greasing process is not continued directly in the aqueous medium.

Damit kann der Wunsch entstehen, die Pickelung und Gerbung im Lösungsmittel mit der konventionellen Fettung, also Streich-, Licker-oder Walkfettung, zu kombinieren. In Abänderung des Verfahrens nach der Hauptanmeldung wird nach der Neutralisation im Lösungsmittel, wenn eine solche notwendig ist, das Lösungsmittel abgeschleudert und danach durch Abdunsten in der für die Lösungsmittelbehandlung verwendeten Maschine aus den Pelzfellen entfernt. Jetzt können die oben aufgezählten konventionellen Fettungsmethoden ohne weitere Maßnahme in bekannter Weise durchgeführt werden.This can create the desire for pimpling and tanning in the solvent to be combined with conventional greasing, i.e. spread, lick or milled greasing. In the modification of the procedure after the main application is after the neutralization in the solvent, if necessary, the solvent is centrifuged off and then by evaporation in the machine used for solvent treatment removed from the fur skins. Now you can use the conventional ones listed above Fatliquoring methods can be carried out in a known manner without further measures.

In einer weiteren Abwandlung des Verfahrens nach der Hauptanmeldung P 25 32 391.5-43 (Patent 2 532 391) kann auf eine eigene Pickelung verzichtet werden und Säure und/oder Salz in der üblichen Menge zusammen mit den Gerbchemikalien direkt, in organischen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert oder in wässeriger Lösung, wenn die zum Lösen verwendete Wassermenge 30 % bezogen auf trockenes Hautmaterial nicht übersteigt, bei der Gerbung im wasserunlöslichen Lösungsmittel zugesetzt werden. Die erhaltenen Pelze sind einwandfrei durchgegerbt und unterscheiden sich nicht von den Pelzen, die nach den Verfahren der Hauptanmeldung hergestellt wurden. Es wird damit die Behandlungszeit weiter verkürzt, die Maschinen werden besser ausgenutzt, also rationellergearbeitet, ohne daß dabei ein Vorteil des Verfahrens der Hauptanmeldung verloren geht. Daraus ergibt sich, daß die Weiterarbeit, wie Neutralisation und Fettung, nach den Verfahren der Hauptanmeldung oder nach den Verfahren dieser Zusatzanmeldung erfolgen kann.In a further modification of the procedure according to the main application P 25 32 391.5-43 (patent 2 532 391) you can do without your own pimple and acid and / or salt in the usual amount together with the tanning chemicals directly, in organic solvents dissolved or dispersed or in aqueous Solution, when the amount of water used to dissolve is 30% based on dry skin material does not exceed, are added during the tanning in the water-insoluble solvent. The furs obtained are perfectly tanned and do not differ of the furs produced according to the procedures of the main application. It This further shortens the treatment time, the machines are better used, thus worked more rationally, without thereby an advantage of the procedure of the main application get lost. It follows that the further work, such as neutralization and Bold, according to the procedure of the main application or according to the procedure of this additional application can be done.

Bei der Pelzzurichtung kann es auch wünschenswert sein, ganz ohne Pickelung zu arbeiten. Der Verteil dieser Arbeitsweise liegt darin, daß beim Färben die Farbstoffe praktisch ausschließlich auf das Haar aufziehen und nicht auf das Leder, so daß eine günstigere Farbstoffausnutzung gegeben ist. Weiterhin kann bei einer Pickelung ohne Salz eine Säureschwellung auftreten, die nicht erwünscht ist.In the case of fur trim it can also be desirable without at all Work pimple. The distribution of this procedure is that during dyeing the dyes are practically exclusively applied to the hair and not to that Leather, so that a more favorable dye utilization is given. Furthermore, at If you have a pimple without salt, you may experience acid swelling that is undesirable.

Es wurde nun festgestellt, daß beim Gerben in organischen, wasserunlöslichen Lösungsmittelmedien eine Pickelung entfallen kann. In Abänderung der bisherigen Verfahren werden also gewichte und je nach Bedarf gewaschene Pelzfelle durch Zentrifugieren oder Abpreßen auf den für die Gerbung erforderlichen Wassergehalt gebracht und direkt der Gerbung zugeführt. Zwar ist die Qualität der erhaltenen Pulse nicht so gut, wie bei den bisher beschriebenen Verfahren, jedoch werden ein Arbeitsgang und Chemikalien eingespart, 8o daß diese Abänderung des Verfahrens es erlaubt, die Kosten für die Zurichtung deutlich zu reduzieren.It has now been found that when tanning in organic, water-insoluble Solvent media a pimple can be omitted. In modification of the previous one Methods are weighted and, if necessary, washed fur skins by centrifugation or pressing brought to the water content required for tanning and directly fed to the tanning process. Although the quality of the received pulses is not so good, as with the processes described so far, but one operation and chemicals saved, 8o that this modification of the procedure allows the cost of the Dressing up clearly to reduce.

In einer weiteren Abwandlung des Verfahrens nach der Hauptanmeldung P 25 32 391.5-43 (Patent 2 532 391) werden die Felle nach der Gerbung vor einer Streich- oder Lickerfettung zwischengetrocknet. Diese Arbeitsweise empfiehlt sich vor allem bei Fellmaterialien mit empfindlichem Narben, wie z. B. Schaf, Lamm, Dankali. Diese Fellarten neigen bei einer ohne Zwischentrocknung durchgeführten Streich-oder Lickerfettung gegebenenfalls mit der Färbung zur Schnattenildung, während das vergleichbare Material mit Zwischentrocknung gearbeitet einen einwandfreien Narben aufweist. Da meist die Pelzfelle im trockenen Zustand für die einzelnen Farben sortiert werden, stellt diese Zwischentrocknung oft keinen zusätzlichen Arbeitsgang dar.In a further modification of the procedure according to the main application P 25 32 391.5-43 (Patent 2 532 391) the skins are tanned in front of a Brush or liquor oiling dried in between. This working method is recommended especially for fur materials with sensitive scars, such as B. Sheep, lamb, Dankali. These types of fur tend to be brushed or coated without intermediate drying Lickerfettung possibly with the coloring for the formation of snakes, while the comparable Material worked with intermediate drying shows a perfect grain. There mostly the fur skins are sorted in the dry state for the individual colors, this intermediate drying often does not represent an additional work step.

Einige Beispiele sollen mögliche Arbeitsweisen nach den gegenüber der Hauptanmeldung veränderten Verfahren im einzelnen darstellen und damit den Inhalt dieser Zusatzanmeldung noch weiter erläutern.Some examples are to look at possible ways of working according to the opposite the main application in detail represent the modified procedure and thus the content of this additional application.

Beispiel 1 - Zurichtung von Schaffellen 1. Entfettung und Egalisierung des Wasserhaushaltes: Geweichte, je nach Bedarf gewaschene und geschleuderte Schaffelle werden in einer Lösungsmittelentfettungsmaschine, wie sie in der Chemischreinigung und in der Pelzindustrie Anwendung findet, 10 Minuten mit kaltem Trichloräthylen im Verhältnis 1 Gewichtsteil Fellmaterial zu 3 Volumenteilen Trichloräthylen behandelt. Anschließend wird das Trichloräthylen in einen Tank oder in die Destillationsblase gepumpt. Die Felle werden 3 Minuten geschleudert.Example 1 - Dressing sheepskins 1. Degreasing and leveling of the water balance: Soaked sheepskins, washed and flung as needed are in a solvent degreasing machine like those in dry cleaning and is used in the fur industry, 10 minutes with cold trichlorethylene treated in a ratio of 1 part by weight of fur material to 3 parts by volume of trichlorethylene. The trichlorethylene is then placed in a tank or in the still pumped. The skins are spun for 3 minutes.

2. Pickel: Die so vorbehandelten Felle werden im Verhältnis 1 Gewichtsteil Fellmaterial zu 7 Volumenteilen Trichloräthylen zusammen mit 2,3 % Kochsalz (sämtliche Angaben bezogen auf Schleudergewicht) in der Entfettungsmaschine 20 Minuten behandelt, wobei sich die Tourenzahl der Trommel für den gesamten Gerb- und Pickelvorgang nach der Art der Felle richtet. Der Pickel selbst erfolgt mit 1,1 % 85 zeiger Ameisensäure, welche wie das Kochsalz umgelöst zugesetzt wird, innerhalb von 60 Minuten.2. Pimples: The skins pretreated in this way become 1 part by weight Skin material to 7 parts by volume of trichlorethylene together with 2.3% table salt (all Data based on centrifugal weight) treated in the degreasing machine for 20 minutes, the number of revolutions of the drum for the entire tanning and pickling process the type of skins. The pimple itself is made with 1.1% 85 pointer formic acid, which is added dissolved like the table salt within 60 minutes.

3. Gerbung: Ohne Wechsel der Lösungamittelfiotte werden 3,1 % eines 4/12 basischen Chromgerbstoffes mit 26 % Chromoxidgehalt, z. 3. Chroaosal B von der Fa. Bayer+, ungelöst zugesetzt. Die Kinwirkungszeit beträgt 1 Stunde. Schon nach 15 Minuten ist das Lösungsmittel frei von Chromgerbstoff, welcher sich im Restwasser des Hautmateriale gelöst hat. Das Haar bleibt hierbei absolut sauber. Danach werden 2,8 eines synthetischen Gerbetoffes, s. 3. mannit AK der Fa. Dr. Th.3. Tanning: Without changing the solution medium, 3.1% become one 4/12 basic chrome tanning agent with 26% chrome oxide content, e.g. 3. Chroaosal B by from Bayer +, undissolved added. The active time is 1 hour. Nice after 15 minutes the solvent is free of chrome tanning agent, which is in the residual water of the skin material has loosened. The hair remains absolutely clean. After that will be 2.8 of a synthetic tanning agent, see 3. mannit AK from Dr. Th.

+Farbenfabriken Bayer AG,, Leverkusen, BRD Böhme KG., zugegeben und die Felle hiermit weitere 30 Minuten behandelt. Nach dieser Zeit wird das Trichloräthylen, welches noch minimale Mengen an Wasser sowie Spuren von Gerb- und Pickelchemikalien enthält (außer Chrom) entweder auf einen gesonderten Tank zur Wiederverwendung oder auf die Destillationsblase gepumpt. Das anschließende Schleudern erfolgt mit einer Dauer von 3 Minuten.+ Farbenfabriken Bayer AG, Leverkusen, FRG Böhme KG., added and the skins treated with it for a further 30 minutes. After that time will trichlorethylene, which still contains minimal amounts of water and traces of tanning and contains pimple chemicals (other than chromium) either on a separate tank for reuse or pumped onto the still. The subsequent Spin takes 3 minutes.

4. Trocknung und Fettung: In der Maschine wird über 20 Minuten mit einer Temperatur von 70 0C das Trichloräthylen abgedunstet. Anschließend werden die Felle der Maschine entnommen und betriebsüblich im Verhältnis 1 : 15 (bezogen auf Schleudergewicht) mit 10 g/l eines Fettungsmittels (z.3. Eskatan CS der Fa. Dr. Th. Böhme KG.) bei 450C 1 Stunde gelickert. Die Weiterarbeit (Trocknung, Stollen, Bügeln) erfolgt betriebsüblich.4. Drying and greasing: The machine takes over 20 minutes with a temperature of 70 0C, the trichlorethylene evaporated. Then be the skins are removed from the machine and used in a ratio of 1: 15 ( on centrifugal weight) with 10 g / l of a fatliquor (e.g. 3. Eskatan CS from Fa. Dr. Th. Böhme KG.) At 450C for 1 hour. The further work (drying, tunnels, Ironing) takes place in the normal way.

Die resultierenden Felle haben eine Schrumpfungstemperatur von 100 0C (kochgar), entsprecheng in der Lederqualität den konventionell zugerichteten Pelzfellen, zeichnen sich aber durch ein vollkommen chromfreies Haar aus.The resulting pelts have a shrinkage temperature of 100 0C (cooked), corresponds in leather quality to conventionally finished Fur skins, but are characterized by completely chrome-free hair.

Beispiel 2 - Zurichtung deutscher Rotfüchse (Weißgerbung) 1. Entfettung und Egalisierung des Wasserhaushaltess Geweichte, gewaschene und geschleuderte Rotfüchee werden wie in Beispiel 1 1. behandelt.Example 2 - Dressing up German red foxes (white tanning) 1. Degreasing and equalization of the water balance soaked, washed and thrown red foxes are treated as in Example 1 1..

2. Piokels Zu dem gesohleud.rten Felliaterial werden Trichloräthylen im Verhältnis 1 Gewichtsteil geschleudertes Fellmaterial zu 6,5 Volumenteilen Trichloräthylen und 2,3 % Kochsalz (sämtliche Angaben bezogen auf Schleudergewicht) zugegeben. Nach 20 Minuten gibt man 1,1 % Ameisensäure 85 ,ig und 1,1 % Glykolsäure 57 %ig zu. Je nach Ausführung der Entfettungsmaschine kann hierbei entweder mit einer niedrigeren Tourenzahl gearbeitet werden oder es wird bei schnellem Trommellauf nur zeitweilig unter Einschiebung von Ruhepausen bewegt.2. Piokels Trichlorethylene becomes the sole red skin material in relation to 1 part by weight of flung skin material at 6.5 Parts by volume of trichlorethylene and 2.3% table salt (all data based on Centrifugal weight) added. After 20 minutes, 1.1% formic acid 85% strength is added and 1.1% glycolic acid 57%. Depending on the version of the degreasing machine either work with a lower number of tours or it will when the drum is running fast, it is only moved temporarily with the insertion of pauses for rest.

3. Gerbung: In die gleiche Flotte werden 5,6 ffi Kalialaun zugegeben, die Trommel wird wie beim Pickel 1 Stunde bewegt. Anschließend erfolgt eine Zugabe von 2,6 % eines synthetischen Gerbstoffes (z. 3. Tannit AK der Fa. Dr. Th. Böhme KG.) unter anschließender 30 minutiger Bewegung.3. Tanning: 5.6 ffi potassium alum are added to the same liquor, the drum is moved for 1 hour as with the pimple. This is followed by an addition 2.6% of a synthetic tanning agent (e.g. 3. Tannit AK from Dr. Th. Böhme KG.) Followed by a 30-minute movement.

4. Neutralisation: Ohne Flottenwechsel werden 2,5 % Natriumbicarbonat zugeführt und die Trommel 15 Minuten ohne Unterbrechung bewegt. Das Lösungsmittel, welches noch minimale Mengen von Wasser und Gerb- sowie Pickelchemikalien enthält, wird auf einen Tank zur Wiederverwendung oder in die Destillationsblase gepumpt. Das Schleudern erfolgt 3 Minuten.4. Neutralization: Without changing the liquor, 2.5% sodium bicarbonate is used fed and the drum moved for 15 minutes without interruption. The solvent, which still contains minimal amounts of water and tanning and pickling chemicals, is pumped to a tank for reuse or into the still. The spinning takes 3 minutes.

5. Trocknung und Fettung: Die Trocknung erfolgt bei 40 - 500C innerhalb von 25 Minuten in der Maschine. Danach wird die Maschine entleert und die Felle erhalten eine konventionelle Streichfettung mit 300 g/l eines synthetischen anionischen Fettungsmittels (z. B. Eskatan CS der Fa. Dr. Th. Böhme KG.) Die Weiterarbeit erfolgt betriebsüblich. Die so gearbeiteten Felle weisen eine Schrumpfungstemperatur von 800C auf, das heißt, es erfolgt bei wesentlich geringerem Einsatz an Gerbchemikalien eine deutliche bessere Ausgerbung des Pelzleders. Die Qualität der Pelzfelle entspricht der von konventionell zugerichteten.5. Drying and greasing: The drying takes place at 40 - 500C within of 25 minutes in the machine. Then the machine is emptied and the skins get a conventional fat spread with 300 g / l of a synthetic anionic Fatliquor (e.g. Eskatan CS from Dr. Th. Böhme KG.) The work continues customary. The skins worked in this way have a shrinkage temperature of 800C, which means that it takes place with significantly less tanning chemicals one Significantly better tanning of the fur leather. The quality the fur skins correspond to those of conventionally trimmed.

Beispiel 3 - Zurichtung von Lammfellen Geweichte und gewaschene Lammfelle werden auf einen Wassergehalt von 55 % abgeschleudert und anschließend in einer Lösungsmittelentfettungsmaschine, wie sie in der chemischen Reinigung und in der Pelzindustrie Anwendung findet, mit kaltem Trichloräthylen im Verhältnis 1 kg Fellmaterial : 10 1 Trichloräthylen versetzt. Die Felle werden unter Aufheizung des Lösungsmittels auf 38 0C 5 Minuten in der Maschine behandelt. Anschließend erfolgt ein Zusatz einer Lösung von 1,1 % 15 siger Ameisensäure (sämtliche Prozentangaben bezogen auf Schleudergewicht) und 2,0 ffi eines 4/12 basischen Chromgerbstoffes mit 26 % Chromoxidgehalt (z. B. Ohromosal B von der Fa. Bayer) gelöst in 6,0 % Wasser. Die Behandlungszeit beträgt 40 Minuten. Die Temperatur wird bei 380C belassen. Danach werden 0,5 ffi eines synthetischen Gerbstoffes, z. B. Tannffi au der Fa. Dr. Th. Böhme KG., zugegeben und die Felle hiermit weitere 30 Minuten behandelt. Nach dieser Zeit wird die Trichloräthylenflotte auf Arbeitstank gepumpt, die Felle werden 5 Minuten geschleudert und anschließend bei 700C innerhalb von 15 Minuten vom Trichloräthylen befreit. Die Trocknung und Fettung erfolgt wie in Beispiel 1.Example 3 - Dressing of lambskins Weighted and washed lambskins are centrifuged to a water content of 55% and then in a Solvent degreasing machine as used in dry cleaning and in the The fur industry is used with cold trichlorethylene in a ratio of 1 kg of fur material : 10 1 trichlorethylene added. The skins are heated by the solvent treated in the machine at 38 0C for 5 minutes. Then there is an addition of a Solution of 1.1% 15% formic acid (all percentages based on centrifugal weight) and 2.0 ffi of a 4/12 basic chrome tanning agent with 26% chrome oxide content (e.g. Ohromosal B from Bayer) dissolved in 6.0% water. The treatment time is 40 minutes. The temperature is left at 380C. After that, 0.5 ffi of a synthetic Tanning agent, e.g. B. Tannffi from Dr. Th. Böhme KG., Admittedly, and the skins treated with this for another 30 minutes. After this time, the trichlorethylene liquor pumped to the working tank, the skins are spun for 5 minutes and then freed from trichlorethylene within 15 minutes at 700C. The drying and Greasing takes place as in example 1.

Beispiel 4 - Zurichtung von deutschen Schaffellen Geweichte und entfettend gewaschene, auf einen Wassergehalt von 50 % abgeschleuderte, deutsche Schaffelle werden in einer Lösungsmittelentfettungsmaschine 10 Minuten mit kaltem Trichloräthylen im Verhältnis 1 kg Fellmaterial s 3 1 Trichloräthylen behandelt. Anschlie-Bend wird das Trichloräthylen auf einen Tank oder zur Destillationsblase gepumpt. Die Felle werden 3 Minuten geschleudert. Danach wird aus dem Arbeit stank Trichloräthylen im Verhältnis 1 kg Fellmaterial s 5 1 Trichloräthylen auf die Felle in der Maschine gepumpt. Unter Aufheizung der Trichloräthylenflotte auf 32 0C werden die Felle 10 Minuten bewegt. Danach werden 2,2 % (alle Angaben bezogen auf Rohfellschleudergewicht) eines 4/12 basischen Chromgerbstoffes mit 26 % Chromoxidgehalt, z. B. Ghromosal 3, Farbenfabriken Bayer AG., gelöst in 5,0 % Wasser, zugegeben und die Felle hiermit 40 Minuten behandelt. Die Neutralisation erfolgt anschließend mit 0,5 % Natriumhydrogencarbonat, welches direkt pulverförmig zugesetzt wird, über eine Zeit von 15 Minuten. Danach wird die Flotte auf den Arbeitstank zurückgepumpt, die Felle werden 3 Minuten geschleudert und bei 50 0C 20 Minuten vom Trichloräthylen befreit. Die Trocknung und Fettung erfolgt wie in Beispiel 1. Die fertigen Felle sind gut durchgegerbt, aber etwas flacher und härter als nach dem gleichen Verfahren mit Pickel gearbeitete Felle. Die so gearbeiteten Felle haben eine Schrumpfungstemperatur von 98°C, enteprechen in der Lederqualität konventionell zugerichteten Pelzfellen, weisen aber ein vollkommen chromfreies Haar auf.Example 4 - Dressing of German sheepskins, weighted and degreasing German sheepskins washed and spun off to a water content of 50% be in a solvent degreasing machine for 10 minutes with cold trichlorethylene treated in a ratio of 1 kg of fur material s 3 1 trichlorethylene. Then bend the trichlorethylene is pumped to a tank or to the still. The skins are spun for 3 minutes. After that, the work stank of trichlorethylene in a ratio of 1 kg of skin material s 5 1 trichlorethylene on the skin in the machine pumped. When the trichlorethylene liquor is heated to 32 0C, the pelts 10 Minutes moving. After that, 2.2% (all information based on the raw hide weight) a 4/12 basic chromium tanning agent with 26% chromium oxide content, e.g. B. Ghromosal 3, Farbenfabriken Bayer AG., Dissolved in 5.0% water, was added and the pelts herewith 40 minutes treated. The neutralization is then carried out with 0.5% sodium hydrogen carbonate, which is added directly in powder form over a period of 15 minutes. Thereafter the liquor is pumped back onto the working tank, the skins are spun for 3 minutes and freed from trichlorethylene at 50 ° C. for 20 minutes. The drying and greasing takes place as in example 1. The finished skins are well tanned, but somewhat flatter and harder than skins made with pimples using the same method. The skins processed in this way have a shrinkage temperature of 98 ° C In the leather quality conventionally prepared fur skins, but show a perfect chrome-free hair.

Beispiel 5 - Zurichtung chilenischer Schaffelle Geweichte, je nach Bedarf gewaschene und auf einen Wassergehalt von 58 % geschleuderte Schaffelle werden in einer Lösurlo; smittelentfettungsmaschine im Verhältnis 1 kg Fellmaterial : 11 1 Trichloräthylen mit Trichloräthylen unter Erwärmung der Flotte auf 3500 10 Minuten behandelt. Danach werden 1,5 % Kochsalz (sämtliche Angaben bezogen auf Rohfellschleudergewicht) ungelöst zugegeben und die Felle hiermit 15 Minuten behandelt. Danach erfolgt ein Zusatz von 1,5 % 85 zeiger Ameisensäure, gelöst in 1,0 % Wasser. Nach einer weiteren Behandlungsdauer von 10 Minuten werden 2,5 % eines 6/12 basischen Chromgerbstoffes mit 90 % Chromoxidgehalt, z. B. Ghromitan MS, BASF, ungelöst zugegeman ben. Die Behandlungszeit beträgt 30 Minuten. Danach setzt/2,8 % eines synthetischen Gerbstoffes, z. B. Tannit AK der Fa. Dr. Th. Böhme EG., zu und behandelt nochmals 15 Minuten. Jetzt wird die Flotte auf Arbeitstank abgepumpt, die Felle werden 6 Minuten geschleudert und anschließend bei 600C durch Trocknen in der Maschine vom anhaftenden Trichloräthylen befreit. Danach werden die Felle vollkommen ausgetrocknet. Dies kann entweder direkt in der Maschine bei 600C oder in einem tumblerartigen Apparat bei 40 - 500C oder direkt auf dem Spannrahmen bei 40 - 600C erfolgen. Die so zwischengetrockneten Felle können danach wie in Beispiel 1 beschrieben gelickert oder direkt gefärbt und im gleichen Bad oder anschließend geliekert werden.Example 5 - Dressing Chilean sheepskin weights, depending on Sheepskins must be washed and spun to a water content of 58% in a Lösurlo; Medium degreasing machine in a ratio of 1 kg of skin material: 11 1 trichlorethylene with trichlorethylene while heating the liquor to 3500 10 minutes treated. After that, 1.5% table salt (all information based on the raw hide weight) added undissolved and treated the skins with it for 15 minutes. Then a Addition of 1.5% formic acid, dissolved in 1.0% water. After another Treatment time of 10 minutes is 2.5% of a 6/12 basic chrome tanning agent with 90% chromium oxide content, e.g. B. Ghromitan MS, BASF, admitted undissolved ben. the Treatment time is 30 minutes. Then / 2.8% of a synthetic tanning agent sets, z. B. Tannit AK from Dr. Th. Böhme EG., And dealt with another 15 minutes. Now the liquor is pumped out to the working tank, the skins are spun for 6 minutes and then at 600C by drying the adhering trichlorethylene in the machine freed. Then the skins are completely dried out. This can be done either directly in the machine at 600C or in a tumbler-like device at 40 - 500C or done directly on the stenter at 40 - 600C. The skins dried in between can then be licked as described in Example 1 or colored directly and im be delivered in the same bath or afterwards.

Die so gearbeiteten Schaffelle zeichnen sich durch einen sehr elastisschen Narben aus, d. h. sie neigen nicht zur Schnattenbildung, sind kochgar und besitzen neben einem einwandfreien weißen Haar ein sehr weiches Leder.The sheepskins worked in this way are very elastic Scars off, d. H. they do not tend to form gums, are cooked and possess next to a perfect white hair a very soft leather.

Claims

PÄEN! IANPRttCHE 1. Further development of the patent application process P 25 32 391.5-43 (patent 2 532 391), characterized in that pimples, tanning and optionally neutralization in organic, water-insoluble solvent media, however, the fat j is carried out in a conventional manner.

2. Further development of the method of patent application P 25 32 391.5-43 (Patent 2,532,391), characterized in that pimples and tanning at the same time carried out together in a water-insoluble solvent medium /, then optionally neutralized and greasing in organic solvent or in conventional Way to follow.

3. Further development of the method of patent application P 25 32 391.5-43 (Patent 2,532,391), characterized in that the pimple is completely eliminated and the soaked and washed fur skins with the prescribed water content fed directly to the tanning in organic, water-insoluble solvents, then if necessary, neutralized and greased in a solvent or conventionally.

4. Further development of the method of patent application P 25 32 391.5-43 (Patent 2,532,391), characterized in that after tanning intermediate drying and then fatliquoring and / or coloring performs in a known manner.