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Verfahren zum Zurichten von Fellen.
Durch Chromgerbung können bekanntlich Felle in einen Zustand gebracht werden, in dem sie bei höheren als den üblichen Temperaturen gefärbt werden können. wodurch saure. basische oder Beizenfarbstoffe oder Farben in Anwendung kommen können. Die Temperatur, bei welcher die wie üblich zugerichteten Felle gefärbt werden können. beträgt maximal etwa 90-95 C, darf aber niemals die Siedetemperatur erreichen.
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welches ein Färben bei der Siedetemperatur, also ein Kochen des Färbegutes bei 100 C einschliesst.
Durch die Möglichkeit der Verwendung der Siedetemperatur beim Färben kann mit ausgezeichnetem Erfolg jedes Pelzwerk, auch harthaariges, wie Murmel, Hermelin u. dgl., gleichmässig und mit der wünschenswerten Deckung der Haare und Haftfestigkeit der Farben gefärbt werden, wogegen die bekannten Verfahren bei derartigem Pelzwerk, wenn überhaupt, ein mangelhaftes Ergebnis zeigten. Das erfindungsgemässe Verfahren belässt dem Fell seinen Glanz, kürzt die bei den sonstigen Verfahren notwendige Behandlungszeit beträchtlich ab und erleichtert ferner die Behandlung durch den Wegfall der besonderen Sorgfalt für die Einhaltung und Regelung der Färbetemperatur.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, die Felle in einer Seifenlösung während etwa einer Stunde oder mehr zu behandeln, sodann einer Chromgerbung zu unterwerfen und sie darauffolgend bei Siedetemperatur zu färben.
Der Zweck und die Wirkung der Seifenlösung besteht in einem Schwellen der Fasern und nicht nur in einem Reinigen derselben. Bei einem bekannten Verfahren werden die Felle mit lauwarmem Wasser befeuchtet und dann etwa eine halbe Stunde lang in einer Seifenlösung gewaschen ; ein solcher Vorgang ist für das vorliegende Verfahren zweck-und wir- kungslos.
Eine kleine Menge Alkali kann der Seifenlösung zwecks Schaumbildung zugesetzt werden. sofeme hartes Wasser in Verwendung steht oder das Behandlungsgut sauer reagiert. In manchen Fällen ist es zweckmässig, auch ein Fettlösemittel im Bad aufzulösen oder zu verteilen.
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weichgemachtes Wasser.
Das Verfahren kann etwa nach folgendem Beispiel durchgeführt werden :
Die zuzurichtenden Felle werden zuerst geweicht, Fleischteile entfernt und dann in die Seifenlösung bei gewöhnlicher oder etwas höherer Temperatur (beispielsweise bei etwa 20 C) vorzugsweise in einer Maschine mit zirkulierende Bewegung der Flüssigkeit eingebracht und während etwa einer Stunde oder mehr behandelt, damit die Fasern schwellen, worauf die Felle abgewaschen werden. Sie werden dann in üblicher Weise in ein Chrombad eingebracht. etwa in ein basisches Chrom-Alaunbad üblicher Art.
Nach einer, je nach der Art des Felles, einige Stunden bis zu vier Tagen dauernden Gerbung werden die Felle bis zu einer Stunde oder mehr in Abwesenheit starker Säuren oder Alkalien bzw. in Abwesenheit schwacher Säuren oder Alkalien in wesentlicher Konzentration gekocht, so dass saure, basische oder Beizenfarbstoffe in Anwendung kommen können.
Wenn erwünscht, kann man unter geeigneten Verhältnissen auch drucken oder eine Beize, z. B. eine reduzierte Chrombeize, vor dem Färben aufdrucken und altern lassen.
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Method for dressing skins.
It is well known that chrome tanning can bring hides into a state in which they can be dyed at higher than normal temperatures. making acidic. basic or mordant dyes or colors can come into use. The temperature at which the normally trimmed pelts can be colored. is a maximum of about 90-95 C, but must never reach the boiling point.
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which includes dyeing at the boiling point, i.e. boiling the material to be dyed at 100 C.
Due to the possibility of using the boiling temperature during dyeing, any fur, even hard-haired, such as marbles, ermines, etc., can be used with excellent success. Like., be dyed evenly and with the desirable coverage of the hair and adhesive strength of the colors, whereas the known methods with such fur, if at all, showed a poor result. The method according to the invention leaves the fur its shine, shortens the treatment time required in the other methods considerably and also facilitates the treatment by eliminating the special care required to maintain and control the dyeing temperature.
The method according to the invention consists in treating the skins in a soap solution for about an hour or more, then subjecting them to chrome tanning and then dyeing them at the boiling point.
The purpose and effect of the soapy solution is to swell the fibers, not just to clean them. In a known method, the skins are moistened with lukewarm water and then washed for about half an hour in a soap solution; Such a process is useless and ineffective for the present method.
A small amount of alkali can be added to the soap solution to create a foam. as long as hard water is used or the material to be treated reacts acidic. In some cases it is useful to dissolve or distribute a fat solvent in the bathroom.
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softened water.
The procedure can be carried out according to the following example:
The skins to be trimmed are first soaked, pieces of meat removed and then placed in the soap solution at normal or slightly higher temperature (for example at about 20 C), preferably in a machine with circulating movement of the liquid, and treated for about an hour or more so that the fibers swell whereupon the skins are washed off. They are then placed in a chrome bath in the usual way. for example in a basic chrome-alum bath of the usual type.
After tanning, which lasts from a few hours to four days, depending on the type of hide, the hides are cooked for up to an hour or more in the absence of strong acids or alkalis or in the absence of weak acids or alkalis in substantial concentration, so that acidic, basic or mordant dyes can be used.
If desired, one can also print under suitable conditions or apply a stain, e.g. B. a reduced chrome stain, print before dyeing and let age.
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