DE2625379C3 - Verdampferkolben - Google Patents
VerdampferkolbenInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
- G21F5/015—Transportable or portable shielded containers for storing radioactive sources, e.g. source carriers for irradiation units; Radioisotope containers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/02—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in boilers or stills
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/04—Treating liquids
- G21F9/06—Processing
- G21F9/08—Processing by evaporation; by distillation
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verdampferkolben für die Destillation radioaktiver Flüssigkeiten
mit einer bodenseitigen Einstülpung. Die üblicherweise verwendeten Verdampferkolben für Destillationsanlagen,
auch Blasen genannt stellen im allgemeinen runde oder kugelige Glasgefäße dar, die z. B. über ein
beheiztes ölbad erwärmt werden. Sie sind außerdem oftmals mit Rühreinrichtungec versehen, die von außen
über entsprechende Hilfsmittel betätigt werden. Über solche Geräte wird beispielsweise im Handbuch der
[.aboratiomsdestillation von E. Kreli, VEB Deutscher
Verlag der Wissenschaften, Berlin (1958), berichtet, siehe insbesondere die Seiten 348 und 349, Abbildung
3 36. In der DE-OS 16 98 26J ist bereits ein Destillierkolben
mit eingestülptem Boden vorgestellt worden, bei dem das Aufspritzen der siedenden Flüssigkeit vermieden
werden sollte. Bei diesen Formgebungen wurde an die Verarbeitung radioaktiver Stoffe aber nicht gedacht.
Derartige Konstruktionen eignen sich aber tatsächlich nicht zur Verarbeitung radioaktiver Flüssigkeiten.
Bei diesem muß dafür Sorge gelragen werden, daß eine
nukleare Exkursion mit Sicherheit vermieden wird, außerdem sollten mechanische Rühreinrichtungen vermieden
werden, da die Reinigung derselben im Sinne einer Dekontamination mit Schwierigkeiten verbunden
ist. Es stellte sich daher die Aufgabe, eine Verdampferkolbenkonstruktion zu finden, bei der das erwähnte
nukleare Risiko mit Sicherheit vermieden wird und auch
keine mechanische Rühreinrichtungen erforderlich sind. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
der durch die Einstülpung entstandene Hohlraum mit neutronenabsorbierenden und moderierenden Materialien
gefüllt ist. daß ein Ablaßrohr am Boden des Kolbens nach der Seile herausgeführt ist und daß dieses mit
einem tangential in den oberen Teil des Kolbens einmündenden, mit einer regelbaren Heizeinrichtung
versehenen Verbindungsrohr verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Kolbens ist in der Figur rein schematisch dargestellt. Mit 1 ist der
eigentliche Verdampferkolben oder Blase bezeichnet, dieser besitzt eine Einstülpung H. Dadurch hat der
eigentliche Verdampferbehälier eine ringförmige Gestalt, so daß eine größere Menge Flüssigkeit, z. B.
Plutoniumnitratlösung, gegenüber einem einfachen kugelförmigen Behälter, in geometrisch sicherer Anordnung
aufgenommen werden kann. Damit aber eine nukleare Exkursion von in der Lösung befindlicher
spaltbarer Materie mit absoluter Sicherheit vermieden wird, ist in der Einstülpung 11 eine Auskleidung 6 aus
Kadmiumblech oder einem anderen Absorbermaterial vorgesehen. Für den Fall, daß auch schnelle Neutrc nen
auftreten sollten, ist ein Körper 7 aus wasserstoffhalti-
to gem moderierenden Material, wie z. B. Paraffin oder
is angeschlossen, das normalerweise bei 21 verschlossen
ist Dieses Rohr ist mit einem weiteren Rohr 3 verbunden, das in den oberen Bereich 5 des Verdampferkolbens
1 tangential einmündet Es ist außerhalb dieses Kolbens weiterhin mit einer regelbaren Heizeinrichtung
4 versehen. Durch diese Anordnung der Heizeinrichtung wird der Inhalt des Verdampferkolbens
ständig umgewälzt der tangentiale Austritt des Rohres 3 innerhalb des Kolbens I sorgt dafür, daß die
zulaufende Flüssigkeit an der Wandung entlang strömt.
Dadurch wird für eine verbesserte Dampfabscheidung und gleichzeitig für ehe gute Durchmischung des
Kolbeninhaltes gesorgt Ein mechanisches Rührwerk erübrigt sich also, so daß damit auch die Wartung
vereinfacht wird. Nach dem Stand der Technik bestehen
ω Verdampferkolben aus Glas bzw. anderen entsprechend
widerstandsfähigen Materialien. Auch diese Konstruktion wird zweckmäßigerweise aus solchen Werkstoffen
hergestellt. Allerdings ist es in Anbetracht der zu verarbeitenden radioaktiven Flüssigkeiten zweckmäßig,
«5 hier borhaltiges Glas zu verwenden, da das Element Bor
gleichfalls wie Kadmium neutronenabsorbierend und damit in Richtung zusätzlicher Sicherheit wirkt.
Zur weiteren Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes seien kurz die Abmessungen einer ausge-
führten Einrichtung genannt, diese haben jedoch keinerlei beschränkenden Einfluß. Höhe und Durchmesser
dieser ausgeführten Anlage betragen etwa 320 mm, der Innendurchmesser der Einstülpung etwa 170 mm,
deren Tiefe etwa 270 mm.
« Als Moderatormaterial ist Holz verwendet, das umschließende Kadmiumblech hat eine Dicke von etwa
I mm. Die Heizung kann in an sich bekannter Weise z. B. als elektrische Strjhlungs- oder Konvektionsheizung
ausgeführt sein. Die schräge Anordnung des Verbindungsrohres 3 ist in dem Beispiel gewählt
worden, damit genügend Platz für die Heizeinrichtung 4 verbleibt, selbstverständlich kann die Verbindungsleitung
3. falls genügend Raum vorhanden ist, auch parallel zum eigentlichen Verdampferkolben geführt werden.
M Hieraus geht hervor, daß auch andere Bauformen als
die hier dargestellte, gewählt werden können. Allen ist jedoch gemeinsam die Anbringung von Absorber- und
Moderatormaterialien in einer Einstülpung des Verdampferkolbens bzw. im Zentraum eines ringförmigen
«i Verdampferkolbens und die Umwälzung der Verdampferflüssigkeit
durch äußere Mittel, wobei zusätzlich auch noch eine Pumpe aus entsprechenden Materialien
Verwendung finden könnte. Die sich an den Verdampferkolben 1 nach oben anschließende Destillationsko-
*>5 lonne wurde der Übersichtlichkeit halber weggelassen,
zumal deren Konstruktion für die Funktion des Anmeldungsgegenstandes ohne Bedeutung ist.
Claims (2)
1. Verdampferkolben für die Destillation radioaktiver
Flüssigkeiten, mit einer bodenseitigen Einstülpung, dadurch gekennzeichnet, daß der
durch die Einstülpung (11) entstandene Hohlraum
mit neutronenabsorbierenden und moderierenden Materialien (6,7) gefüllt ist, daß ein Ablaßrohr (2) am
Boden des Kolbens (1) nach der Seite herausgeführt ist und daß dieses mit einem tangential in den oberen
Teil des Kolbens (1) einmündenden, mit einer regelbaren Heizeinrichtung (4) versehenen Verbindungsrohr
(3) verbunden ist
2. Verdampferkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zur Neutronenabsorption
mit einem Kadmiumblech von etwa 1 mm Dicke ausgekleidet ist und der verbleibende
Hohlraum zur Neutronenmoderierung mit einem Körper (7) aus Paraffin oder Holz gefüllt ist
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762625379 DE2625379C3 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Verdampferkolben |
ES459154A ES459154A1 (es) | 1976-06-04 | 1977-05-26 | Perfeccionamientos en recipientes evaporadores. |
BE178133A BE855318A (fr) | 1976-06-04 | 1977-06-02 | Bouilleur |
JP6566777A JPS52149599A (en) | 1976-06-04 | 1977-06-03 | Evaporating container |
FR7717109A FR2353933A1 (fr) | 1976-06-04 | 1977-06-03 | Bouilleur, en particulier pour installation de distillation destinee au traitement de liquides radio-actifs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762625379 DE2625379C3 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Verdampferkolben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2625379A1 DE2625379A1 (de) | 1977-12-15 |
DE2625379B2 DE2625379B2 (de) | 1980-06-12 |
DE2625379C3 true DE2625379C3 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=5979916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762625379 Expired DE2625379C3 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Verdampferkolben |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE2625379C3 (de) |
ES (1) | ES459154A1 (de) |
FR (1) | FR2353933A1 (de) |
-
1976
- 1976-06-04 DE DE19762625379 patent/DE2625379C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-05-26 ES ES459154A patent/ES459154A1/es not_active Expired
- 1977-06-02 BE BE178133A patent/BE855318A/xx unknown
- 1977-06-03 FR FR7717109A patent/FR2353933A1/fr active Granted
- 1977-06-03 JP JP6566777A patent/JPS52149599A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2625379B2 (de) | 1980-06-12 |
FR2353933A1 (fr) | 1977-12-30 |
JPS52149599A (en) | 1977-12-12 |
FR2353933B1 (de) | 1980-01-18 |
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BE855318A (fr) | 1977-10-03 |
ES459154A1 (es) | 1978-08-16 |
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