DE2625010A1 - Verfahren zur herstellung von optischen fasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von optischen fasernInfo
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Description
PAT ENTANWÄLTE SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS
MÜNCHEN 9O, MARIAHILFPLATZ 2 & 3 POSTADRESSE: D-8 MÜNCHEN 05, POSTFACH 95 O1 6O
HITACHI, LIMITED und HITACHI CABLE, LIMITED
telefon (obb) 48 20 64 telex b-23g65 auro d
auromarcpat München
3. Juni 1976 DA - 12 099
Priorität: 11. Juni 1975, Japan, Nr. 69 543
Verfahren zur Herstellung von optischen
Fasern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von optischen
bzw. optisch leitenden Fasern unter Anwendung von chemischen Dampfabscheidungstechniken und insbesondere ein Verfahren
zur Herstellung solcher optischer Fasern mit perfekt kreisförmigem Querschnitt sowohl des Kerns als auch der äußeren oder Mantelbereiche.
Die Entwicklung von optischen Fasern ist in den letzten Jahren sehr schnell vorwärts geschritten und hat nunmehr ein Stadium
erreicht, bei dem zufriedenstellende Ergebnisse bei Versuchsherstellungen und Produkte erzielt werden, die einen sehr geringen
Verlustfaktor im Bereich von einigen dB/km aufweisen. Die
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bislang entwickelten verlustarmen optischen Fasern bestehen überwiegend
aus Quarzglas, das durch chemische Abscheidung aus der Dampfphase modifiziert worden ist und einem Quarzmaterial, das mit
einer geringen Menge mindestens eines der Oxide B3O3, TiO3, Ρ,Ο,,
GeO2 etc. dotiert worden ist.
Die als am wirksamsten bekannte Methode zur Herstellung solcher optischen Fasern ist das folgende Verfahren (das weiter unten genauer
erläutert werden wird).
Zunächst wird ein Glasrohr, mit einer in radialer Richtung des Rohres kontinuierlich oder diskontinuierlich variierender Brechungsindexverteilung
hergestellt, indem man die Innenwand eines zuvor hergestellten Basisglasrohres mit einer Glasschicht bedeckt, die
einen Brechungsindex aufweist, der sich von dem des Basisglasrohrs unterscheidet, oder indem man eine Glasschicht mit dem gleichen Brechungsindex
wie das Basisglasrohr und eine andere Glasschicht mit unterschiedlichem Brechungsindex aufbringt, was man durch chemisches
Aufdampfen oder in anderer bekannter Weise erreichen kann. Das in dieser Weise erhaltene Glasrohr wird dann durch direktes Erhitzen
gezogen, oder wird zunächst zu einem massiven Glasstab (der im folgenden
als Vorformling bezeichnet wird) verformt, dann erhitzt und zur Verminderung des Durchmessers gezogen, so daß man schließlich
eine extrem feine und massive Faser erhält.
Zur Herstellung eines Vorformlings für die optische Faser, dessen Kern und dessen äußerer Durchmesser eine runde Querschnittsform
aufweisen, mit Hilfe des genannten bekannten Verfahrens ist es erforderlich, daß man die Sauerstoff-Wasserstoff-Brennerflamme
symmetrisch auf die Achse des Glasrohrs richtet (was bedeutet, daß die Heiztemperatur und der Winddruck des Sauerstoff-Wasserstoff-Brenners
symmetrisch sind) und daß man eine symmetrisch zu der Achse des Glasrohrs verlaufende Zentrifugalkraft einwirken
läßt. Da die durch die Zentrifugalkraft entwickelte Umfangsspannung
auf den inneren Durchmesserbereich des Glasrohrs wirkt, besteht die Möglichkeit, daß selbst eine äußerst geringe Asymmetrie der
durch die Zentrifugalkraft verursachten Belastung direkt zu einer
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elliptischen Verformung des Kernquerschnitts führt. Somit stellt diese Methode eine sehr instabile Technik zur Herstellung von
Glasstäben aus Glasrohren (collapsing technique) dar.
Da nur eine sehr geringe Änderung des äußeren Durchmessers längs der Gesamtlänge des Vorformlings für die optische Faser auftritt,
ist es äußerst schwierig, den Grad der Kreisförmigkeit konstant zu halten. Weiterhin ist diese Methode für die industrielle Massenproduktion,
ungeeignet und die Produkte sind schlecht reproduzierbar. Dies hat weitere Schwierigkeiten bei dem Verbinden
der optischen Fasern zur Folge.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein wirksames Verfahren
zur Herstellung von optischen Fasern anzugeben, das keine komplizierten Schritte und Vorrichtungen erfordert und das
zu optischen Fasern führt, die sowohl einen praktisch perfekt kreisförmigen Querschnitt aufweisen und bei denen auf der anderen
Seite auch die Form der durch das chemische Aufdampfverfahren gebildeten Glasschicht einem perfekten Kreis angenähert
ist.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von optischen Fasern gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) ein Glasrohr herstellt;
b) ein Ende des Glasrohrs hermetisch verschließt;
c) das Glasrohr zu einem Glasstab verengt, indem man ein Gas mit vorbestimmtem Druck über das offene Ende in das Glasrohr
einführt, währenddem man das Glasrohr um seine Achse dreht und es lokal von außen erhitzt, wobei man den erhitzten
Bereich des Glasrohrs graduell von dem geschlossenen Ende zu dem offenen Ende verschiebt, wodurch der hohle Bereich des
Glasrohrs zu einem massiven Stab verformt wird; und
d) den Glasstab schmilzt und zu einer Faser auszieht.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit das geformte Glasrohr
unter Erhitzen zu einem massiven Glasstab verformt, indem man ein Ende des Glasrohrs hermetisch verschließt, einen vorherbestimmten
Gasdruck in dem Glasrohr vom offenen Ende her aufrechterhält und das Glasrohr um seine Achse dreht, wobei man es von außen
lokal erhitzt, so daß das Glasrohr graduell vom geschlossenen zum offenen Ende hin zu einem massiven Glasstab verformt wird.
Weitere Ausführungsformen, Gegenstände und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der weiteren Beschreibung, den Beispielen und den Zeichnungen.
Die Zeichnungen zeigen
in den Fig. 1A, 1B und 1C schematische Ansichten, die die Schritte
eines herkömmlichen Verfahrens zur Herstellung von optischen Fasern verdeutlichen;
in den Fig. 2A und 2B schematische Ansichten, die die wesentlichen
Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der optischen Fasern erläutern;
in den Fig. 3A, 3B und 3C anhand von Kurven die Meßwerte
■ der Abmessungen eines nach dem erfindungsgemäßen und nach
einem herkömmlichen Verfahren erhaltenen Vorformlings oder Glasstabs, wobei die Fig. 3A die Elliptizität des äußeren ümfangs
der Vorformlinge und die Fig. 3B die Elliptizität des Kerns und die Fig. 3C die äußeren Durchmesser wiedergeben;
in den Fig. 4A, 4B und 4C die Bereiche des Glasrohrs, die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren und nach dem herkömmlichen Verfahren zu dem Glasstab verformt werden;
in Fig. 5 anhand einer Kurve die Meßergebnisse, die bei der Bestimmung
der Elliptizität des äußeren Umfangs eines Quarzrohrs ermittelt wurden, nachdem eine Phosphosilikatglasschicht (PSG-FiIm)
auf die Innenwand des Rohrs aufgetragen wurde; und
in den Fig. 6A und 6B anhand von Kurven die Ergebnisse, die beim
Ausmessen der Elliptizität des äußeren Umfangs und der Ellipti- zität des Kerns von Faservorformlingen erhalten wurden, die nach
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einem herkömmlichen Verfahren und nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren unter Verwendung des durch die Fig. 5 erläuterten Quarzrohrs hergestellt wurden.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sei vor der Erläuterung ihrer bevorzugten Ausführungsformen ein typisches
herkömmliches Verfahren zur Herstellung von optischen Fasern beschrieben.
Anhand der Fig. 1 sei ein Verfahren zur Herstellung von optischen Fasern erläutert, bei dem bekannte chemische Aufdampftechniken
Anwendung finden. Die Fig. 1A gibt die Stufe wieder,
in der ein hohles Glasrohr (üblicherweise ein Rohr aus Quarz, Vycor (einem Borsilikat mit ca. 96 % SiO„) oder dgl.) in eine
Glasdrehbank eingespannt und in Richtung des Pfeils 4 (oder in entgegengesetzter Richtung) gedreht wird, während ein eine
Glasschicht bildendes Material in Richtung des Pfeils 1 eingeführt wird. Unterdessen wird die Wärmequelle 3 (ein Sauerstoff-Wasserstoff-Brenner
bei dieser Ausführungsform) in Richtung des Pfeils 6 (oder in Richtung des Pfeils 61) bewegt, um auf der
inneren Oberfläche der Wandung des hohlen Glasrohrs 2 einen Glasfilm 5 abzuscheiden, der schließlich zum Kern der fertigen
optischen Faser'wird. Die Fig. 1B verdeutlicht den nächsten
Schritt, bei dem das hohle Glasrohr, auf dessen Innenwandung ein Glasfilm abgeschieden ist, mit Hilfe der Wärmequelle 3
erhitzt und zu einem Stab verengt wird, so daß das Rohr einen massiven Querschnitt besitzt und man in dieser Weise einen
stabförmigen Verformung für eine optische Faser mit kreisförmigem
Querschnitt erhält, der einen zweischichtigen (oder mehrschichtigen)
Glasaufbau besitzt. Die Fig. 1C erläutert die dritte Stufe, bei der der Vorformling 7 mit einer konstanten
Geschwindigkeit durch den Heizofen 9 geführt wird, um in dieser Weise ein Erhitzen, ein Schmelzen und ein Ziehen des Materials
unter Bildung einer länglichen, feinen optischen Faser 8 zu erzielen.
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Die Untersuchungen der Anmelderin zeigten jedoch, daß bei der
Stufe, die in der Fig. 1A wiedergegeben ist, eine Verformung
des hohlen Glasrohrs und eine Verschiebung der zentralen Achse des Rohrs mit großer Wahrscheinlichkeit erfolgen, währenddem
das hohle Glasrohr 2 kontinuierlich mit Hilfe der Heizquelle 3 während mehrerer Stunden auf eine Temperatur von mehr als 10000C
erhitzt wird, wobei der Grad der Verformung und der Achsenverschiebung von einer Untersuchung zur anderen verschieden sind.
Bei der durch die Fig. 1B verdeutlichten Verengung des Glasrohrs
zu einem massiven Stab verursachen die genannten Verformung und die genannte Achsenverschiebung eine Schwankung des Außendurchmessers
des Vorformlings für die optische Faser, wodurch die Rundheit sowohl des Kerns als auch des äußeren Bereichs
des Vorformlings stark beeinflußt werden. Es ist insbesondere festzuhalten, daß die Neigung des Kern und des äußeren Bereiches
des Rohres zur elliptischen Verformung um so größer werden, je geringer der Erweichungspunkt des auf der Innenwand des hohlen
Glasrohrs abgeschiedenen Glasfilms im Vergleich zu dem Erweichungspunkt des hohlen Glasrohrs ist. Außerdem führt eine Verschiebung
der Mittelachse zu einer starken elliptischen Verformung des Vorformlings, wenn die Drehgeschwindigkeit des hohlen
Glasrohrs nicht vermindert wird. Weiterhin muß die Bewegungsgeschwindigkeit der Wärmequelle in Abhängigkeit von dem Ausmaß
der Verschiebung der Mittelachse gesteuert werden.
Anhand der Fig. 2A und 2B seien die wesentlichen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von optischen Fasern
erläutert.
Ein Ende eines hohlen Glasrohrs (das aus einer äußeren Schicht 2 und einer inneren Schicht 5 besteht) und das in gleicher Weise
wie das in der Fig. 1A dargestellte erhalten wurde, wird
{durch Verschweißen oder Verstopfen) an der in der Fig. 2A dargestellten Stelle a verschlossen, worauf, wie in der Fig. 2B
dargestellt, von der anderen Seite b ein Druck in dem hohlen Glasrohr aufgebaut wird (beispielsweise durch Einführen und
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Ausführen eines oxidierenden Gases oder eines inerten Gases (das ein einen Glasfilm bildendes Material enthalten kann) mit
konstanter Geschwindigkeit in das hohle Rohr) währenddem das Erhitzen des Rohrs mit Hilfe der Heizquelle 3 in der Weise
erfolgt, daß das Rohr nach und nach schmilzt und sich von der geschlossenen Seite a her zu einem massiven Stab verjüngt und
in dieser Weise den Vorformling für die optische Faser bildet.
Wie in der Fig. 2B dargestellt, bezeichnet die Bezugsziffer 10 ein rotierendes Gaseinlaßrohr, während die Bezugsziffer 11 für
ein Lager steht. Die Bezugsziffer 4 verdeutlicht die Drehrichtung des Glasrohrs, während durch die Bezugsziffern 6 und 6'
die Bewegungsrichtung der Heizquelle wiedergegeben wird.
Somit wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein an einem Ende verschlossenes Glasrohr mit Hilfe einer Heizeinrichtung 3,
beispielsweise einem Sauerstoff-Wasserstoff-Brenner erhitzt und
geschmolzen, währenddem von innen her auf das Rohr ein Druck ausgeübt wird, der geringer ist als der Winddruck des Brenners, jedoch
größer als die Umfangsspannung, die durch die auf das erweichte Glasrohr einwirkenden Zentrifugalkräfte verursacht wird,
was zur Folge hat, daß das Glasrohr sich nach und nach von seinem geschlossenen Ende zum offenen Ende hin in seinem Querschnitt
verengt, so daß man schließlich in hervorragend reproduzierbarer Weise einen Vorformling für optische Fasern erhält, der eine
Querschnittsform besitzt, die dem perfekten Kreis stark angenähert ist und der nur geringe Schwankungen des äußeren Durchmessers
aufweist. Da das Schmelzen des Rohrs in einer stets reinen Atmosphäre erreicht werden kann, kann man optische Fasern
mit niedrigem Verlustfaktor herstellen. Da der Druck stets von der Innenseite des Glasrohrs nach außen ausgeübt wird, werden
die in dem Glasfilm dotierten Oxidmaterialien zur äußeren Oberfläche des Glasrohrs verschoben, was eine kontinuierliche Verteilung
des Brechungsindex' zur Folge hat.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
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Nach der in Bezug auf die Fig. 1A beschriebenen Methode scheidet
man auf der inneren Oberfläche eines hohlen Glasrohres einen Glasfilm ab. Hierzu verwendet man als hohles Glasrohr ein
Quarzrohr (mit einem Außendurchmesser von 14 mm, einer Wandstärke von 1 mm und einer Gesamtlänge von 91,5 cm) und führt
in Richtung des Teils 1 Sauerstoffgas, das mit SiCl,-Dampf
(mit einer Temperatur von 200C) und POClg-Dampf (mit einer
Temperatur von 200C) beladen ist, in Richtung des Pfeils 1
in das Rohr ein. SiCl. wird durch Einleiten von 120 ecm Sauerstoff
pro Minute zugeführt, während POCl3 durch Einleiten von
80 ecm Sauerstoff pro Minute eingespeist wird. Weiterhin werden weitere 400 ecm Sauerstoff pro Minute als Trägergas zugeführt.
Als Wärmequelle 3 wird ein Sauerstoff-Wasserstoff-Brenner eingesetzt.
Das Quarzrohr wird auf 11000C (mit einem optischen Pyrometer gemessen) erhitzt, wobei der Sauerstoff-Wasserstoff-Brenner
drei hin-und-her-Bewegungen längs der Länge des Rohres mit einer Geschwindigkeit von 1 mm pro Sekunde in Richtung des
Pfeils 6 und einer Geschwindigkeit von 5 mm pro Sekunde in Richtung des Pfeils 61 bewegt wird. In dieser Weise wird auf der
inneren Oberfläche des Quarzrohrs eine Phosphosilikatglasschicht (die einen Unterschied in bezug auf den Brechungsindex gegenüber
Quarz mit 0,2 % aufweist) mit einer Dicke von etwa 60 μπι abgeschieden.
Dann wird dieses Quarzrohr in der Nähe seines einen Endes an der Stelle a erhitzt und geschmolzen, wodurch der auf
der Innenseite abgeschiedene Glasfilm zu einer massiven Masse zusammenschmilzt, wie es die Fig. 2A wiedergibt. Dieses Quarzrohr
wird dann in eine Glasdrehbank eingespannt, worauf ein drehbares Verbindungsglasrohr 10 (wozu in diesem Fall ein
auf der Markt unter der Bezeichnung "blow tube" erhältliches Glasrohr eingesetzt wird) vom anderen Ende her in das Quarzrohr
eingeführt und Sauerstoffgas (mit einer Geschwindigkeit von 100 ecm pro Minute (bei einem Druck von 0,2 kg/cm2) wobei
diese Werte den Werten entsprechen, die man unmittelbar vor der Einführung des Gases in das Rohr 10 mißt) eingeführt wird,
währenddem das Quarzrohr in Richtung des Pfeils 4 gedreht und
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der Sauerstoff-Wasserstoff-Brenner mit einer Geschwindigkeit von 0,6 mm/sec in Richtung des Pfeiles 6' von der Stelle a
zu der Stelle b bewegt wird. Das Erhitzen erfolgt auf eine Temperatur von 16000C (wobei diese Temperatur mit Hilfe eines
optischen Pyrometers gemessen wird). Dann wird der Sauerstoff-Wasserstoff -Brenner mit einer Geschwindigkeit von 14,5 mm/sec
von der Stelle b zu der Stelle a zurückbewegt, wonach der Brenner erneut und diesmal mit einer Geschwindigkeit von 0,2 mm/sec
von der Stelle a zu der Stelle b geführt wird (wobei das Rohr auf eine mit dem optischen Pyrometer bestimmte Temperatur von
16500C erhitzt wird) um in dieser Weise den Vorformling für
die optische Faser zu bilden. In diesem Fall bewegt sich das durch das Rohr 10 eingeführte Sauerstoffgas in Richtung der
in der Fig. 2B nach rechts zeigenden Pfeile und strömt nach dem Ausüben eines gewissen Druckes auf den Bereich c durch eine
öffnung in dem Lager 11 aus dem Rohr wieder aus.
Die Fig. 3A, 3B und 3C geben Kurven wieder, die die Ergebnisse von Vergleichsmessungen hinsichtlich der Elliptizität des äußeren
Urafangs, der Elliptizität des Kerns und der Schwankungen des Außendurchmessers von Vorformlingen von optischen Fasern
erkennen lassen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellt sind, wie es
in den Fig. 1A bis 1C verdeutlicht wird. Bei diesen Kurven sind
die Ergebnisse des Beispiels 1 mit ausgezogenen Linien wiedergegeben, während die gestrichelten Linien zwischen den Meßpunkten
(x) die Ergebnisse des herkömmlichen Verfahrens angeben.
Die Elliptizität wird mit Hilfe der folgenden Formel errechnet:
_ größter Durchmesser - kleinster Durchmesser 9nn o
- gj-oßtgj. Durchmesser + kleinster Durchmesser x ^υυ *'
Wie aus den obigen Figuren zu ersehen ist, werden erfindungsgemäß sowohl die Elliptizität als auch die Schwankungen des
Außendurchmessers erfindungsgemäß verbessert, wobei f-estzuhalten ist, daß insbesondere die Elliptizität äußerst
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gering ist und im wesentlichen über die gesamte Länge des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Vorformlings für die
optische Fasern konstant ist.
Man wiederholt das Verfahren des Beispiels 1, wobei jedoch die
Geschwindigkeit der Zuführung des Sauerstoffs durch das Zuführungsrohr 10 auf 500 ecm pro Minute (bei Anwendung eines Drukkes
von 0,2 kg/cm2) erhöht wird (wobei diese Werte die Werte
sind, die vor der Einführung des Gases in das Rohr 10 gemessen
wurden). Hierdurch erzielt man die noch weiter verbesserten Ergebnisse, die in den Fig. 3A, 3B und 3C durch ausgezogene
Linien wiedergegeben sind, die zwischen den kreisförmigen Meßpunkten verlaufen. Es hat sich gezeigt, daß man die angegebenen
Ergebnisse mit ausgezeichneter Reproduzierbarkeit selbst dannerreichen kann, wenn eine gewisse Verschiebung der Mittelachse
des Quarzrohrs vorliegt. Bei Anwendung des herkömmlichen Verfahrens erhält man eine Schicht mit einem niedrigen Brechungsindex,
der von der Anzahl der hin-und-her-Bewegungen des Sauerstoff-Wasserstoff-Brenners
abhängt, wobei die Brechungsindexverteilung in dem Kern nicht kontinuierlich ist. Erfindungsgemäß
werden diese Phänomene auf ein äußerstes Minimum beschränkt, und es wird eine im wesentlichen konstante Verteilung des Brechungsindex1
in dem Kern erreicht. Dies ist offenbar der erhöhten Dispersionsneigung in dem Glasfilm als Folge der Ausübung
des Druckes von der Oberfläche des Glasfilms in Richtung auf die äußere Oberfläche des Quarzrohrs hin, wie es bereits erwähnt
wurde, zuzuschreiben. Hieraus ist ohne weiteres zu erkennen, daß, wenn man ein Oxidmaterial, wie GeO2/ Ti^o' P2^5'
etc. zusammen mit dem Sauerstoffgas über das Einführungsrohr
10 zuführt, man einen Vorformling für optische Fasern, dessen Brechungsindex in dem Kern sich kontinuierlich ändert, herstellen
kann. Wie auch aus den schematischen Zeichnungen der Fig. 4A, 4B und 4C, die die Stufe der Verengung des Rohrs zu einem
Stab wiedergeben, zu erkennen ist, kann der Grad der Kreisförmigkeit des Kernbereiches durch eine Steigerung der Zuführungs-
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geschwindigkeit des Sauerstoffs durch das Zuführungsrohr 10 verbessert werden. So verdeutlichen die Fig. 4A das herkömmliche
Verfahren, die Fig. 4B das Verfahren gemäß Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung und die Fig. 4C das Verfahren gemäß
Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung. Wenn man die bei der Verengung des Rohrs zu einem Zylinder auftretenden Winkel
des Konus1 θ- , Θ« bzw. Θ-, bezeichnet, so zeigen die Untersuchungsergebnisse
folgende Reihenfolge des zunehmenden Winkels: Θ- <C θο ^ Θ3* Es w^r<^ angenommen, daß die Neigung zur elliptischen
Verformung um so größer ist, je kleiner der Konuswinkel ist, da die an der ümfangsrichtung auftretende Zentrifugalkraft
dann nicht mehr konstant ist, wenn der Erweichungspunkt des Glasfilm niedriger liegt als der des Quarzrohrs und wenn
eine Verschiebung der Mittelachse vorliegt.
Bei einer anderen Ausführungsform, bei der die Geschwindigkeit des durch das Einlaßrohr 10 geführten Sauerstoffs auf 1000 ecm/
min (bei einem Druck von 0,2 kg/cm) erhöht wurde, bildete sich in dem erhitzten Bereich des Quarzrohrs aufgrund des starken
Druckes ein Loch. Daher muß der angewandte Druck in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie der Größe und dem Material
des hohlen Glasrohrs, der Heiztemperatur und dem Material and der Dicke des Glasfilms, in geeigneter Weise ausgewählt werden ο
Wenn man anstelle von Sauerstoff Argon verwendet, so kann man ein dsenso hohes Ausmaß der Kreisförmigkeit erreichen, wie bei
der vorhergehenden Ausführungsform.
Nach der Abscheidung eines Phosphosilikatglasfilms (PSG) auf der inneren Wandung eines Quarzrohrs nach der in Beispiel 1
beschriebenen Weise bereitet man einen Vorformling für optische Fasern. Die Schwankung des Außendurchmessers des Quarzrohrs
nach dem Aufbringen des Phosphosilikatglasfilms (jedoch vor der Verengung zu dem Glasstab) liegt innerhalb eines Bereiches
von +1,22 %. Das Ergebnis der Vermessung der Elliptizität in Längsrichtung ist in der Fig. 5 angegeben. Die Fig. 6A
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und 6B verdeutlichen anhand von Kurven die Elliptizität des äußeren Umfangs bzw. die Elliptizität des Kerns in Längsrichtung
der nach dieser Ausführungsform und einer herkömmlichen
Verfahrensweise bereiteten Vorformlinge für optische Fasern. In den Kurven stehen die gestrichelten Linien für die Ergebnisse,
die mit den Verfahren des Standes der Technik erhalten wurden. Aus den graphischen Darstellungen ist eine deutliche Verbesserung
der Elliptizität durch das erfindungsgemäße Verfahren zu ersehen.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist es mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren möglich, die Neigung sowohl des Kerns als auch der äußeren Bereiche als Folge der Asymmetrie und der
durch die Zentrifugalkräfte auftretenden ümfangsspannungen sich elliptisch zu verformen dadurch zu verzögern, daß man auf die
Innenwände des zu verformenden Glasrohrs einen Druck ausübt, der geringer ist als der Winddruck des Sauerstoff-Wasserstoff-Brenners,
jedoch größer als die durch die Zentrifugalkraft verursachte Umfangsspannung. Weiterhin kann die Neigung des Vorformlings
für die optische Fasern sich durch asymmetrisches Erhitzen des Glasrohrs mit einer Wärmequelle, wie einem Sauerstoff-Wasserstoff-Brenner
elliptisch zu verformen, unterbunden werden. Selbst wenn das Glasrohr vor der Schmelzbehandlung in
gewissem Ausmaß elliptisch verformt ist, ist es möglich, die Elliptizität mit der Schmelzbehandlung zu vermindern oder auf
ein Minimum zu bringen, indem man einen ständigen Druck im Inneren des Glasrohrs aufrechterhält, das auf eine Temperatur in
der Nähe seines Verflüssigungspunkts erhitzt ist. Insbesondere wenn man einen Sauerstoff-Wasserstoff-Brenner als Wärmequelle
verwendet, ist es möglich, den Grad der Kreisförmigkeit des Vorformlings für die optischen Fasern dadurch zu steuern, daß
man die Beziehung zwischen dem Winddruck des Brenners und dem Druck des (oxidierenden oder inerten) Gases, das in das Glasrohr
eingeführt wird, entsprechend anpaßt«, Dieser Verbesserungseffekt hinsichtlich der Elliptizität von Vorformlingen für optische
Fasern kann weiter dadurch gesteigert werden, daß man den Druck des in das Glasrohr eingeführten Gases innerhalb eines
Bereiches erhöht, in dem kein Bruch des Glases zu befürchten ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Geschwindigkeit der Verformung eines Glasrohrs in einen Vorformling für optische
Fasern dadurch gesteuert werden, daß man die verschiedenen Faktoren entsprechend einstellt, wie die Temperatur der Wärmequelle,
den auf die äußere Oberfläche des Glasrohrs ausgeübten Außendruck, die Drehgeschwindigkeit des Glasrohrs, die Bewegungsgeschwindigkeit
der Wärmequelle und den Druck des in das Glasrohr eingeführten Gases. Es ist festzuhalten, daß es bei
den herkömmlichen Verfahrensweisen erforderlich ist, die Drehgeschwindigkeit des Glasrohrs und die Bewegungsgeschwindigkeit
der Wärmequelle derart zu steuern, daß die äußere Oberfläche des Glasrohrs möglichst symmetrisch zur Rohrachse erhitzt wird,
während bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein breiterer Bereich hinsichtlich der Drehgeschwindigkeit des Glasrohrs und
der Bewegungsgeschwindigkeit der Wärmequelle als bei den herkömmlichen Verfahren möglich ist, da konstant ein gleichmäßiger
Innendruck auf die innere Oberfläche des Glasrohrs ausgeübt wird.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, kann man mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren einen Vorformling für optische Fasern mit hoher Reproduzierbarkeit herstellen, der eine eng an einen
perfekten Kreis angenäherte Querschnittsgestalt und geringe Schwankungen des Außendurchmessers aufweist. Da die Verteilung
des Brechungsindex im Kernbereich gleichmäßiger ist als es mit den herkömmlichen Verfahren möglich ist, und weil das Schmelzen
des Rohrs in einer stets reinen Atmosphäre erfolgen kann, ist es möglich, optische Fasern mit geringen Verlustfaktoren herzustellen.
Weiterhin ist das erfindungsgemäße Verfahren für die Massenproduktion geeignet.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von optischen Fasern, dadurch · gekennzeichnet, daß man
a) ein Glasrohr herstellt;
b) ein Ende des Glasrohrs hermetisch verschließt;
c) das Glasrohr zu einem Glasstab verengt, indem man ein Gas mit vorbestimmten! Druck über das offene Ende in das Glasrohr
einführt, währenddem man das Glasrohr um seine Achse dreht und es lokal von außen erhitzt, wobei man den erhitzten
Bereich des Glasrohrs graduell von dem geschlossenen Ende zu dem offenen Ende verschiebt, wodurch der hohle
Bereich des Glasrohrs zu einem massiven Stab verformt wird; und
d) den Glasstab schmilzt und zu einer Faser auszieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Stufe c) von der offenen Seite her in das Glasrohr
eingeführte Gas ein oxidierendes Gas und/oder ein Inertgas enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas ein einen Glasfilm bildendes Material enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Glasfilm bildende Material mindestens einen Vertreter
aus der Gruppe GeO2, TiO2 und P3O5 enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des in das Glasrohr eingeführten Gases niedriger ist
als der Winddruck des als äußere Wärmequelle verwendeten Brenners, jedoch höher als die Umfangsspannung , die aufgrund der
auf das erweichte Glasrohr einwirkenden Zentrifugalkräfte verursacht wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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