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Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Puderzucker od.dzl.
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nulverförmigem Gut auf Backwaren Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Aufbringen von Puderzucker od. dgl. pulverförmigem Gut auf Backwaren, insbesondere
auf Lebkuchen.
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Das Aufbringen von Staubzucker od. dgl. auf Gebäck erfolgt häufig
manuell mit Hilfe einer Blasvorrichtung. Diese Arbeit ist aufwendig und außerdem
läßt sich dadurch eine gleichmäßige Bestäubung nicht erreichen.
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Es ist auch bereits eine Vorrichtung zum Aufbringen von Puderzucker
bekannt, die eine Förderschnecke besitzt, bei der die Verteilung der geförderten
Puderzuckermenge mittels Preßluft erfolgt. Nachteilig ist auch hierbei, daß der
Puderzucker ungleichmäßig verteilt wird. Außerdem ist die dabei verwendete Förderspindel
und deren Lagerung verschleißanfällig.
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Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei dem auch größere Mengen von Backwaren kontinuierlich gleichmW3ig
bestäubt werden können. Wesentlich ist dabei auch, daß die Puderzuckermenge gut
dosiert werden kann. Das Aufbringen des Puderzuckers soll im wesentlichen automatisch
ohne manuelle Eingriffe erfolgen. Auch soll eine möglichst verlustfreie Aufbringung
des Puderzuckers möglich sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen,
das insbesondere dadurch gekennzeichnet ist,
daß Puderzucker od.
dgl. in gleichmäßiger Verteilung in einen Luftstrom eingebracht, dieser Luftstrom
in einen im wesentlichen geschlossenen, eine Staubkammer bildenden Raum geführt
und der Puderzucker dort zum Abfallen gebracht und der Luftstrom zumindest teilweise
in den Luftkreislauf zurückgeführt wird.
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Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein gleichmäßiges, automatisch
ablaufendes Aufbringen von Puderzucker möglich.
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Dies ist besonders auch bei großen Backanlagen vorteilhaft, bei denen
ein manuelles Aufbringen des Puderzuckers unwirtschaftlich und umständlich wäre
und wobei auch die erwünschte Gleichmäßigkeit von Hand praktisch nicht erreichbar
ist. Vorteilhaft ist dabei auch, daß der nicht auf den Backwaren haftende Puderzucker
weitgehend wieder dem Luftkreislauf zugeführt wird, wodurch die Verluste dementsprechend
gering sind.
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Auch kann dadurch eine Umgebungsbelästigung durch Puderzuckerstaub
vermieden werden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß der Druck in der Staubkammer
weitestgehend dem Atmosphärendruck angeglichen wird. Der Puderzuckerstaub kann dadurch
in der Staubkammer gut beruhigt werden, so daß er sich gleichmäßig auf die Backwaren
absetzen kann. Außerdem wird dadurch vermieden, daß Puderzuckerstaub bei der Ein-
bzw. Auslauföffnung der Staubkammer für ein Transportband od. dgl. herausgedrückt
wird und dann gegebenenfalls eine erhebliche Umgebungsbelästigung darstellt.
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Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Eine solche Vorrichtung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Vorratsbehälter mit einer darin eingreifenden Entnahme- und Dosiereinrichtung
aufweist, die ihrerseits zum Teil in eine nachge-; schaltete Wirbelkammer eingreift,
welche mit Entnahmemitteln für den Puderzucker od. dgl. ausgerüstet ist, wobei die
Wirbelkammer
eine Luftzufuhr sowie eine oder mehrere Abgabeöffnungen
aufweist. Mit dieser Vorrichtung kann Puderzucker automatisch auf Backwaren aufgebracht
werden. Die Wirbelkammer sorgt dabei für eine gute Durchmischung und damit gleichmäßige
Verteilung des Puderzuckers mit der Transportluft.
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Zweckmäßigerweise steht die Wirbelkammer mit wenigstens einer Staubkammer
in Verbindung, die vorzugsweise zumindest einen Absaugkanal besitzt. Der überschüssige
Zuckerstaub verbleibt dadurch weitgehend in einem Transportkreislauf, wodurch u.a.
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eine wirtschaftliche Verarbeitung möglich ist. Dies macht sich insbesondere
bei Großanlagen vorteilhaft bemerkbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die Staubkammer einen
im wesentlichen geschlossenen, von einem Transportband od. dgl. für das zu bestaubende
Gut durchlaufenen Raum bildet, bei dem wenigstens ein Wandabschnitt luftdurchlässig
ausgebildet ist. Man erreicht dadurch einen Druckausgleich in der Staubkammer, der
eine Beruhigung des Puderzuckerstaubes ergibt. Aus diesem beruhigten Staubzucker-Luftgemisch
kann der Puderzucker sich gleichmäßig absetzen und damit die Backwaren auch mit
einer gleichmäßigen Zuckerschicht belegen.
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Zweckmäßigerweise ist der luftdurchlässige Wandabschnitt von einem
Filtertuch od. dgl. gebildet, das auswechselbar in einem Rahmen gehalten ist. Durch
das Filtertuch ist ein Luftdruckausgleich möglich, wobei jedoch ein Durchtritt von
Puderzucker vermieden wird.
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Vorteilhafterweise kann das Filtertuch od. dgl. mit einem Vibrator
verbunden sein, der vorzugsweise mit dem Rahmen verbunden ist. Das Filtertuch kann
dadurch in Schwingungen versetzt werden, so daß man dadurch ein Ansetzen von Staub
am Filtertuch vermeiden kann.
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Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen
aufgeführt.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
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Es zeigt; Fig. 1 eine zum Teil im Schnitt gehaltene erfindungsgemäße
Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer teillängsgeschnitten dargestellten erfindungsgemäßen
Vorrichtung in abgewandelter Ausführungsform, Fig. 4 die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung
in Draufsicht, Fig. 5 wiederum eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in teilgeschnittener Seitenansicht, Fig. 6 die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung
in Draufsicht, Fig. 7 einen Teilquerschnitt einer Entnahme- und Dosiereinrichtung,
Fig. 8 eine mit schwenkbaren Dosierkammern ausgerüstete Drehscheibe, Fig. 9 diese
Drehscheibe in Stirnansicht, Fig. 10 eine Dosierkammer mit verschwenkbarem Boden
im Querschnitt und Fig. 11 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Aufbringen von Puderzucker 6 auf Backwaren, insbesondere auf Lebkuchenr 7 ist in
Fig. 1 erkennbar.
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Sie weist einen Vorratsbehälter 2 mit einer darin eingreifenden Entnahme
- und Dosiereinrichtung 3 auf, die ihrerseits zum Teil auch in eine nachgeschaltete
Wirbelkammer 4 eingreift.
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Die Entnahme- und Dosiereinrichtung 3 weist in diesem Ausführungsbeispiel
eine unterhalb des Vorratsbehälters 2 quer zur Schüttrichtung angeordnete Walze
8 auf, die zu ihrer Längserstreckung etwa parallele, nutenartige Dosierkammern 9
an ihrem Umfang aufweist (vgl. auch Fig. 2). Durch die Drehung der Walze 8 gelangt-der
Puderzucker 6 in die Wirbelkammer 4, wo er durch eine Entnahmebürste 10 aus den
Dosierkammern 9 entfernt wird. Der durch eine Luftzufuhr 11 in die Wirbelkammer
4 gelangte Transportluftstrom vermischt sich mit dem Puderzucker 6 und anschließend
gelangt das StaubzuckerLuftge misch, im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 über ein
Misch-und Ausblasrohr 5, in eine Staubkammer 12. Dort kann sich der Puderzucker
6 auf den auf einem Transportband 13 durch die Staubkammer 12 geführten Lebkuchen
7 absetzen. Die Staubkammer 12 ist durch einen im wesentlichen geschlossenen Raum
gebildet, der eine Einlaufbffnung und eine Auslauföffnung 14 für das Transportband
13 aufweist. Im Bereich dieser Öffnungen für das Transportband 13 ist jeweils ein
Absaugkanal 15 angeordnet, wobei diese mit der Wirbelkammer 4 verbunden sind.
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Sie münden dabei in den Ansaugbereich eines innerhalb der Luftzufuhr
11 angeordneten Querstromgebläses 16, das die Transportluft, gegebenenfalls vermischt
mit dem zurückgeführ ten Staubzucker, der Wirbelkammer 4 zuführt. Im Verlauf der
Absaugkanäle 15 sind noch verstellbare Drosselklappen 17 erkennbar, mit denen die
Absaugmenge eingestellt werden kann.
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Wesentlich zur gleichmäßigen Auftragung von Puderzucker 6 auf die
Backwaren trägt auch die über die gesamte Arbeitsbreite, in der Regel die Breite
des Transportbandes sich erstreckende
Vorrichtung 1 bei. Dabei
ist sowohl der Vorratsbehälter 2, die Entnahme- und Dosiereinrichtung 3, die Wirbelkammer
4 sowie das gegebenenfalls nachgeschaltete Misch- und Ausblasrohr in entsprechender
Breite ausgebildet.
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Durch das Einblasen des Staubzucker-Luftgemisches in die Staubkammer
12 würde ein Überdruck entstehen1 der sich nur über die Ein- und Auslaßöffnungen
14 entspannen könnte. Dies würde zu einer erheblichen Staubbelastung der Umgebung
führen. Außerdem ergibt sich dabei eine starke Wirbelbildung, die einem Absetzen
des Puderzuckers auf den Backwaren entgegenwirkt.
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Die schon vorerwähnte Absaugung an den Ein- und iuslaßöffnungen vermeidet
zwar ein starkes Austreten von Zuckers taub an diesen Stellen, jedoch wird dadurch
ein gutes, gleichmäßiges Absetzen des Puderzuckers 6 noch nicht erreicht. Erfindungsgemäß
ist deshalb ein Wandabschnitt, vorzugsweise die Oberseite 45 der Staubkammer 12
luftdurchlässig, jedoch praktisch staubdicht ausgebildet. Dadurch ist ein Druckausgleich
geschaffen, der zu einer Beruhigung des Staubzucker-Luftgemisches führt. Der Staubzucker
kann sich dadurch gleichmäßig absetzen und die Lebkuchen 7 bestauben. Als luftdurchlässiger
Wandabschnitt ist ein Filtertuch 18 vorgesehen, das auswechselbar in einem Rahmen
19 gehalten ist (vgl. auch Fig. 2).
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Um u. a. auch um ein Zusetzen des Filtertuches 18 zu vermeiden, ist
dieses mit einem Vibrator 20 verbunden, der das Filtertuch 18 in eine vergleichsweise
hochfrequente Schwingung versetzt. Der Vibrator 20 ist dabei zweckmäßigerweise mit
dem Rahmen 19 verbunden. Zusätzlich erhält man durch das wAbschütteln" des Zuckerstaubes
von dem Filtertuch 18 ein gleiohmäßiges und flächiges Absetzen des Puderzuckerstaubes;
Wie schon vorerwähnt, wird der in den Dosierkammern 9 befindliche Puderzucker 6
durch eine Entnahmebürste 10 entfernt.
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Diese ist parallel zu der Walze 8 angeordnet. Der Abstand ihrer Borstenreihen
21 in Umfangsrichtung ist dabei auf den Abstand der nutenartigen Dosierkaamiern
9 der Walze 8 abgestimmt. Dadurch wird ein gutes Entleeren erreicht. Konstruktiv
besonders einfach kann es dabei sein, wenn die Entnahmebürste 10 über ihre Borsten
von der Walze 8 angetrieben wird.
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Wegen der dabei erwünschten Leichtgängigkeit ist eine Spitzenlagerung
der Entnahmebtrste 10 vorteilhaft, bei der auch auf eine Lagerdichtung verzichtet
werden kann. Gegebenenfalls ist jedoch auch ein separater synchroner Antrieb möglich.
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Unterhalb der Wirbelkammer 4 kann, wie schon vorerwähnt, noch ein
Misch- und Ausblasrohr 5 vorgesehen sein, dessen Längserstreckung etwa der Breite
des Transportbandes 13 entspricht.
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Das Misch- und Ausblasrohr 5 besitzt zwei längsorientierte Ausblasöffhungen
22, die sich etwa gegenüberliegen, wobei eine in und die andere entgegen die Transportrichtung
der Lebkuchen 7 weist. Durch diesen Staubaustritt in zwei Richtungen über die gesamte
Breite können die einlaufenden und die auslaufenden Lebkuchen 7 allseitig gleichmäßig
bepudert werden, weil dabei praktisch keine SSchattenbereiche" gebildet sind. Um
zu vermeiden, daß Klumpen und dergleichen austreten, sind die Ausblasöffnungen 22
zweckmäßigerweise durch Siebe 23 abgedeckt.
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Im Inneren des Misch- und Ausblasrohres 5 erkennt man eine Bürste
24, die um eine Achse 25 rotiert. Sie beaufschlagt dabei die Innenwandung des Misch-
und Ausblasrohres 5 und vermeidet eine Ablagerung des Puderzuckers 6. Die Bürste
24 ist hier zweiteilig mit sich gegenüberliegenden Bürstenkörpern 26, 26 a ausgebildet,
wobei der Abstand der Bürstenkörper 26, 26 a von der Rotationsachse 25 veränderbar
ist. Dazu ist der Bürstenkörperträger 27 scherenartig ausgebildet. Die Beaufschlagung
der Innenwandung durch die Bürste 24 kann dadurch eingestellt werden und insbesondere
ist dadurch auch ein Ausgleich bei Abnützung der Borsten möglich. Die Bürste 24
rotiert
vergleichsweise langsam, gerade so schnell, daß die Siebe 23 freigehalten werden.
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Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die hier im Ganzen 1 a bezeichnet ist. Als Entnahme- und Dosiereinrichtung
3 ist dabei eine unterhalb des Vorratsbehälters 2 etwa horizontal angeordnete, an
dessen Schüttöffnung 27 dichtend anliegende Drehscheibe 28 mit radial verlaufenden
Vertiefungen 29 als Dosierkammern 9 vorgesehen. Die Drehachse 30 dieser Scheibe
28 ist zwischen dem Vorratsbehälter 2 und der Wirbelkammer 4 angeordnet. Gegebenenfalls
können der Vorratsbehälter 2 und die Wirbelkammer 4 auch nebeneinander angeordnet
sein. Die Drehscheibe 28 greift etwa mit ihrer ganzen radialen Breite in die Wirbelkammer
4 und in den Vorratsbehälter 2 ein. Dadurch ist eine gute Platzausnutzung der Drehscheibe
28 gegeben. Im Bereich der Wirbelkammer 4 ist die Drehscheibe 28 geschnitten dargestellt.
Man erkennt dabei, daß die nutenförmigen Dosierkammern 9 von dem Nutengrund zur
Unterseite 31 mehrere, düsenförmige Durchtrittsöffnungen 32 aufweisend Im Bereich
der Wirbelkammer 4 ist eine Druckluftzufuhr 33 unterhalb der Drehscheibe 28 vorgesehen.
Der in den Dosierkammern 9 befindliche Puderzucker kann dadurch ausgeblasen werden.
Die Bürste 35, die die Drehscheibe 28 beaufschlagt, ist etwa radial zu dieser angeordnet.
Sie unterstützt die Entleerung der Dosierkammern 9 und sorgt für eine Vermischung
mit der Transportluft. Unterhalb der Drehscheibe 28 ist ein an dieser anliegende,
drehfeste Abdichtplatte 34 vorgesehen, die im Bereich der Wirbelkammer 4 eine Aussparung
hat. Der Puderzucker 6 kann dadurch wahrend des Transportes nicht durch die Durchtrittsöffnungen
32 aus den Dosierkammern 9 nach unten herausfallen. Die Zufuhr 11 der Transportluft
ist hier, wie in Fig. 4 erkennbar, seitlich an der Wirbelkammer 9 angeordnet. Das
Staubzucker-Leftgemisch gelangt über einen Verbindungskanal 36 zu der Staubkammer
12 a. Auch diese kann einen luftdurchlässigen Wandabschnltt, hier auf der linken
Seite
der Staubkammer 12 a zur Beruhigung des Staubzuckers aufweisen. In diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Absaugkanal 15 unterhalb des Transportbandes 13 angeordnet.
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Zur Auflockerung des Puderzuckers 6 in dem Vorratsbehälter 2 ist hier
noch eine Rührhaspel 37 vorgesehen, durch die auch ein Zusammenkleben des Puderzuckers
6 vermieden werden kann.
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Zweckmäßigerweise ist diese Rührhaspel 37 sowie die in der Wirbelkammer
4 befindliche Bürste 35 von dem Drehantrieb der Drehscheibe 28 mit angetrieben.
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Die Bürste 35 kann gegebenenfalls auch durch ein Preßluft-Düsenrohr
ersetzt werden. Fig. 4 läßt noch erkennen, daß auch mehrere - hier zwei - Staubkammern
12 a vorgesehen sein können.
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Eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemaßen Vorrichtung
ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Diese Vorrichtung 1 b ist mit mehreren, etwa kammartig
ausgebildeten, in den Vorratsbehälter 2 sowie in die Wirbelkammer 4 eingreifende
Drehscheiben 28 a ausgerüstet. Die Drehscheiben 28 a sind hier etwa vertikal angeordnet.
Auch bei dieser Entnahme-und Dosiereinrichtung 3 sind nutenförmige Dosierkammern
9 vorgesehen, die z. B. einen eckigen oder vorzugsweise einen runden Querschnitt
haben können (vgl. auch Fig. 1). Der runde Querschnitt ermöglicht dabei eine besonders
gute Entleerung.
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Die Anzahl der nebeneinander angeordneten Drehscheiben 28 a ist zweckmäßigerweise
auf die Breite des Bestaubungsbereiohes abgestimmt (Fig. 6). Die gefüllten Dosierkammern
9 werden von einer Bürste 35 b entleert, die hier direkt von der Drehscheibe 28
a angetrieben wird. Auch diese Bürste kann gegebenenfalls durch ein Preßluft-Düsenrohr
ersetzt werden. In dem Zufuhrkanal 38 für die von einem Querstromgebläse 16 bewegte
Transportluft kann auch eine Heizung 39 eingebaut sein, durch die die Transportluft
erwärmt und getrocknet werden kann. Dadurch
kann ein Verkleben
des Puderzuckers vermieden werden.
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Die Oberseite der Staubkammer 12 ist hier luftdurchlässig mit einem
Filtertuch 18 ausgebildet. Eine besondere Ausbildung der Drehscheiben ist noch in
Fig. 7 dargestelit. Diese Drehscheiben 28 b laufen an ihren äußeren Bereichen konisch
zu und weisen dort die Dosierkammern 9 auf. Die Drehscheiben 28 b liegen dabei dicht
aneinander. Man kann durch diese Ausbildung eine Zuckerablagerung in dem Behälter
verhindern.
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Außerdem ergibt sich dadurch ein vergleichsweise großes Dosiervolumen.
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Die Dosierkammern 9 können auch, wie in Fig. 8 bis 10 dargestellt,
ausgebildet sein, wobei diese einen um Schwenkachsen 40 verdrehbaren Boden 41 aufweisenl.
Der Boden 41 ist dabei als Profilklappe ausgebildet, die durch eine kleine Drehung
in der Wirbelkammer 4 den Puderzucker entleert, ohne daß dazu eine Bürste oder Preßluft
notwendig ist.
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Bei der in Fig. 11 noch gezeigten Ausführungsform besteht der Hauptunterschied
zu den sorbeschriebenen AusfUhrungsbeispielen vor allem in der Ausbildung der Entnahme-
und Dosiereinrichtung 3, die hier durch ein umlaufendes Band 42 gebildet ist. Dieses
Band 42 weist eine Profilierung z. B.
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in Form von auf seiner Oberseite quer zur Bewegungsrichtung angeordneten
nutenartigen Dosierkammern 9 oder aber auch Durchbrüche 46, die unterhalb des Vorratsbehälters
2 von unten her abgedeckt und im Bereich der Wirbelkammer 4 von unten her ausgeblasen
werden.
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Beüglich der linken Seite der Staubkammer 12 ist diese erfindungsgemäß
folgendermaßen abgeschlossen: -Es ist im Bereich des Transportbandes 13 an der linken
Stirnseite der Staubkammer 12 ein der rechten Seite entsprechender Abschluß mit
einer Auslauföffnung 14 und einem Absaugkanal 15 vorgesehen. Diese sind an der in
den Fig. 1 und 2 (nicht dargestellten) Stirnseiten der Staubkammer 12 spiegelsymmetrisch
zu der am rechten Bildrand dargestellten Auslauföffnung 14 bzw. dem dort dargestellten
Absaugkanal 15 angeordnet.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
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- Patentansprüche -