DE2624820B2 - Vorrichtung zur Herstellung einer vernetzten Isolierung für elektrische Leitungen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung einer vernetzten Isolierung für elektrische LeitungenInfo
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- H01B13/22—Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers
- H01B13/24—Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers by extrusion
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Description
Die Erfindung betriff! eine Vorrichtung zur Herstellung einer vernetzten Isolierung für elektrische
Leitungen mit einem Extruder zum Extrudieren der vernetzbaren Kunststoffisolation auf einen den Extruder durchlaufenden Leitungsdraht, mit einer drehbaren
Extruderschnecke, die an einem Ende einen konisch geformten Schneckenkopf besitzt und eine Drahtdurchlaßbohrung aufweist, mit einem Spritzkopfgehäuse, das
in Abzugsrichtung des Drahtes gesehen am Extruderende mit einer konischen Bohrung versehen ist, in die sich
der ebenso konisch geformte Schneckenkopf erstreckt, wobei die Innenwandung der konischen Bohrung und
die Außenfläche des Schneckenkopfes einen um die Drahtdurchlaßbohrung konzentrischen Kanal begrenzen, mit einem anschließend an das Spritzkopfgehäuse
angeordneten Formkopf, der eine zylinderförmige Bohrung aufweist, deren Durchmesser dem Auöendurchmesser des isolierten Drahtes entspricht, und mit
einem stromab an den Formkopf anschließenden Vernetzungsrohr.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 24 54 478 bekannt. Diese Vorrichtung ist so ausgebildet, daß die
Extruderschnecke axial verschoben werden kann, um dadurch den Abstand zwischen der Fläche des
konischen Schneckenkopfes und der gegenüberliegenden Fläche der konischen Bohrung im Spritzkopfgehäuse einstellen zu können. Je kleiner dieser Abstand
eingestellt wird, umso größer sind die an dem Kunststoffmaterial auftretenden Scherungskräfte und
s die dabei erzeugte Erwärmung des Materials, wenn
dieses durch den Raum zwischen dem konischen Schneckenkopf und der konischen Bohrung hindurchgefördert wird. Mit diaser Erwärmung soll erreicht
werden, daß bereits an dieser Stelle eine Vernetzung des
ι« Kunststoffmaterials eintritt. Die Vernetzung des Kunststoffmaterials setzt sich in dem an dem Formkopf
anschließenden Vernetzungsrohr fort Selbst bei relativ geringem Abstand zwischen der konischen Schneckenkopffläche und derjenigen der konischen Bohrung im
'S Spritzkopfgehäuse läuft fast der gesamte Vernetzungsprozeß im Vernetzungsrohr ab, da die auftretenden
Scherkräfte nicht ausreichen, um aufgrund der Reibung eine solche Erwärmung des Kunststoffmaterials hervorzurufen, daß bereits an dieser Stelle ein Großteil des
Vernetzungsvorganges erfolgt. Daher ist ein relativ langes Vernetzungsrohr notwendig, welches mit Heizeinrichtungen versehen ist, um das sich auf dem
Leitungsdraht befindende Kunststoffmaterial bei dessen Durchgang durch das Vernetzungsrohr auf der für die
Vernetzung erforderlichen Temperatur zu halten. Es ist offensichtlich, daß ein solches Vernetzungsrohr viel
Raum beansprucht.
Aus der DE-OS 24 39 492 ist eine andere Vorrichtung zur Herstellung einer vernetzten Isolierung für elektri
sehe Leitungen bekannt. Von einem Extruder wird das
Kunststoffmaterial zu einem Spritzkopfgehäuse gefördert, durch welches der zu beschichtende Leitungsdraht
geführt wird. In dem Spritzkopfgehäuse ist eine konische Bohrung vorgesehen, in die ein mit einer
Längsbohrung ausgebildeten Bolzen mit einem Ende hineinragt, welches konisch ausgebildet ist. Der
Leitungsdraht wird durch diese Längsbohrung geführt, während das Isoliermaterial durch den Zwischenraum
zwischen der Fläche der konischen Bohrung und
derjenigen des konischen Endes des Bolzens eingebracht wird und in einen Formkopf mit zylindrischer
Bohrung gelangt, in dem es auf den durchlaufenden Leitungsdraht gelangt. Der Abstand zwischen der
Fläche der konischen Bohrung und derjenigen des
konisch ausgebildeten Endes des Bobc« kann verändert werden, um auch bereits an dieser Stelle eine
Erwärmung des Kunststoffmaterials zu erreichen. Auch bei dieser Vorrichtung ist ein relativ langes Vernetzungsrohr erforderlich, welches im praktischen Fall 5 bis
30 m lang sein kann. Ferner werden Heizeinrichtungen für das Vernetzungsrohr benötigt, um das Kunststoffmaterial auf die für die Vernetzung erforderliche
Temperatur zu erwärmen bzw. auf dieser zu halten. Dabei sind Temperaturen in der Größenordnung von
200 bis 300°C üblich. Die Länge des Vernetzungsrohres
hängt von der Dicke der Isolationsschicht, der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die
abgeschlossen wird und die Verwendung eines kürzeren
daß die Außenfläche des konischen Schneckenkopfcs und/oder die Innenwandung der entsprechenden konischen Bohrung des Spritzkopfes einen sich jeweils über
einen Teil ihres Umfanges erstreckenden Vorsprung
aufweisen, wodurch der durch den Schneckenkopf und den Spritzkopf gebildete Kanal eine düsenförmige
Verengung aufweist, und daß der Schneckenkopf und der Spritzkopf relativ zueinander drehbar sind.
Aufgrund der düsenförmigen Verengung, welche durch die sich in den durch den Schneckenkopf und den
Spritzkopf gebildeten Kanal erstreckenden Vorsprünge hervorgerufen ',inrd, tritt eine starke Erwärmung des
Kunststoffmaterials bei dessen Durchgang durch diesen Kanal auf. Die Erwärmung ist dabei so stark, daß bereits
vor Eintritt des Kunststoffmaterials in den Formkopf eine Vernetzungsreaktion einsetzt, so daß für den
vollständigen Ablauf dieser Reaktion nur ein kurzes Vernetzungsrohr benötigt wird. Dadurch ergibt sich,
daß die gesamte für die Vernetzungsreaktion erforderliche Zeit verringert wird. Dadurch, daß nur ein relativ
kurzes Vernetzungsrohr erforderlich ist, ergibt sich auch eine Verringerung der Kosten und der erforderlichen
Aufstellfläche für die Vorrichtung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist
dadurch ausgezeichnet, daß das Vernetzung»rohr mit einer Schmiermittelzuführeinrichtung ausgeb'ldet ist,
durch die auf die Außenfläche der Isolierung des durch das Vernetzungsrohr geführten Drahtes ein Schmiermittel
aufbringbar ist. Dieses Schmiermittel kann beispielsweise Ol sein und begünstigt die Vorwärtsverschiebung
des mit dem Kunststoffmaterial überzogenen Leitungsdrahtes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen teilweise weggebrochenen Längsschnitt
durch die Vorrichtung, und
F i g. 2 eine Darstellung im vergrößerten Maßstab des Spritzkopfes und des Formkopfes der Vorrichtung
gemäß Fig. 1.
Der Zweistufen-Schneckenextruder gemäß Fig. 1 weist einen ersten Schneckenextruder A, einen zweiten
Schneckenex.ruder B und ein innen geschmiertes Vernetzungsrohr C aus Metall auf, wobei an einer
Übergangsstelle 1 zwischen den beiden Schneckenextrudern eine Verbindungsbohrurig 2 vorgesehen ist.
Ferner umfaßt die Vorrichtung eine Halterung 3 für den /weiten Schneckenextruder B, ein Untersetzungsgetriebe
4, einen Schneckenmantel 5, eine !entlüftungsöffnung
6, eine Schnecke 7 für den zweiten Extruder, einen Zylindermantel 8, einen Konus 9, einen Schneckerkopf
10, einen Spritzkopf 11, ein spezieller Düsenkanal 12, ein Düsenmantel 13, ein Spritzkopfmantel 14, einen
Formkopf 15, eine Schmiermittelzuführeinrichtung 16 für das Vernetzungsrohr aus Metall mit einem porösen
Körper 16', ein Heizelement 17 für das Vernetzungsrohr Cund ein Kühlrohr 18.
Ein Leitungsdraht VK der durch eine nicht dargestellte
Heizeinrichtung auf etwa 90 bis 1100C vorgewärmt worden ist, wird zu der in einer hohlen Hülse des
zweiten Schneckenextruders B angeordneten Halterung 3 geführt und dann durch den Extruder B und den
Konus 9 am Ende der Halterung 3 zu dem Formkopf 15 gefördert, an dem die Kunststoffisolation auf den
Leitungsdraht aufgebracht wird.
Ein Kunststoffmaterial, etwa Polyäthylen in Pulveroder Granulatform, wird bei seinem Durchgang durch
den ersten Schneckenextruder A fluidisiert und über die Verbindungsbohrung 2 in den zweiten Schneckenextruder
B eingeführt Die Temperatur des fluidisierten Kunststoffmaterials liegt dabei bei etwa 125 bis 1270C.
Das fluidisierte Kunststoffmaterial fließt dann in die Schnecke 7 des zweiten Schneckenextruders B.
In dem zwischen dem Schneckenkopf 10 und dem Spritzkopf 11 am Ende der Extruderschnecke 7
gebildeten konischen Kanal 51 ist ein spezieller
Düsenkanal 12 durch radiale Erweiterung bzw. einen Vorsprung W eines oder beider Teile, die den konischen
Kanal 51 bilden, festgelegt Diese be; ien Teile sind der
konische Schneckenküpf 10 und die mne-iwaiiuung der
entsprechenden konischen Bohrung des Spritzkopfes 11. Die Temperatur des fluidisierten Kunststoffmaterials
bei seinem Durchgang durch die ExtruderschnecKe 7 wird ai:f etwa 1300C eingestellt und anschließend
infolge der Scherwirkung beim Durchgang des Materials durch den Düsenkanal 12 um etwa 20 bis 7O0C
erhöht. Bei einigen bestimmten Kunststoffmaterialien erreicht die Temperatur etwa 2400C. Nach dem
Durchgang durch den Düsenkanal 12 gelangt das auf
JO etwa 150 bis 2000C erwärmte Kunststoffmaterial über
einen Durchlaß vergrößerten Durchmessers zum Formkopf 15, an dem es auf den vorgesehenen
Durchmesser eingestellt wird. Anschließend werden der geformte Kunststoff und der Leitungsdraht zum
Vernetzungsrohr C weitergefördert, das sich an dem zweiten Schneckenextruder β anschließt.
Bei der dargestellten Ausführungsform is* ein Vernetzungsrohr mit einer geschmierten Innenfläche
vorgesehen, obgleich es nicht unbedingt erforderlich ist.
Das von der Schmiermittelzuführeinrichtung 16 zugeführte Schmieröl begünstigt die Vorwärtsverschiebung
des mit Kunststoffisolation überzogenen Leitungsdrahtes W zum Kühlrohr 18. Zu dem Zeitpunkt, an welchem
der isolierte Leitungsdraht das Kühlrohr 18 erreicht, ist die Vernetzungsreaktion bereits abgeschlossen.
Das unter Druck stehende Kühlrohr 18 bewirkt ein langsames Abkühlen des ausgehärteten Materials.
Obgleich die Vernetzungsreaktion hauptsächlich durch die gleichmäßige Wärrneverteilung in dem Düsenkanal
12 herbeigeführt wird, kann das Vernetzungsrohr C durch ein Heizelement 17 beheizt werden, um den
vollständigen Ablauf der Vernetzungsreaktion zu gewährleisten. Die Temperatur des Vernetzungsrohres
C wird in Abhängigkeit vom Temperaturanstieg im Düsenkanal 12 bestimmt. Vorzugsweise wird sie auf
etwa 200 bis 3000C eingestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung einer vernetzten Isolierung für elektrische Leitungen mit einem
Extruder zum Extrudieren der vernetzbaren Kunststoffisolation auf einen den Extruder durchlaufenden
Leitungsdraht, mit einer drehbaren Extruderschnekke, die an einem Ende einen konisch geformten
Schneckenkopf besitzt und eine Drahtdurchlaßbohrung aufweist, mit einem Spritzkopfgehäuse, das in
Abzugsrichtung des Drahtes gesehen am Extruderende mit einer konischen Bohrung versehen ist, in
die sich der ebenso konisch geformte Schneckenkopf erstreckt, wobei die Innenwandung der
konischen Bohrung und die Außenfläche des Schneckenkopfes einen um die Drahtdurchlaßbohrung konzentrischen Kanal begrenzen, mit einem
anschließend an das Spritzkopfgehäuse angeordneten Form'iopf, der eine zylinderförmige Bohrung
aufweist.tieren Durchmessendem Außendiirchmesser des isolierten Drahtes entspricht, und mit einem
stromab an den Formkopf anschließenden Vernetzungsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenfläche des konischen Schneckenkopfes (10) und/oder die Innenwandung der entsprechenden konischen Bohrung des Spritzkopfes (11) einen
sich jeweils über einen Teil ihres Umfanges erstreckenden Vorsprung (50) aufweisen, wodurch
der durch den Schneckenkopf (10) und den Spritzkopf (M) gebildete Kanal (51) eine düsenförmige Verengung aufweist, und daß der Schneckenkopf (10) und der Spritzkopf -,/1) relativ zueinander
drehbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruci. I, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsrohr (C) mit einer
Schmiermittelzuführeinrichtung (16) ausgebildet ist, durch die auf die Außenfläche der Isolierung des
durch das Vernetzungsrohr (C) geführten Drahtes ein Schmiermittel aufbringbar ist.
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