DE2624785C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schutzschaltung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine solche elektrische Schutzschaltung ist durch die DE-AS 12 94 528 bekannt und
umfaßt Einrichtungen zur Erzeugung eines Auslösesignals auf Grund der Welligkeit
einer gleichgerichteten Spannung zur Betätigung eines Trennschalters, wobei die
gleichgerichtete Spannung aus den bei Phasenungleichheit veränderten Phasenspan
nungen eines Drehstromsystems beziehungsweise aus der Phasenspannung eines
Einphasensystems ableitbar ist.
Mit einem von der gleichgerichteten Spannung über eine Trenndiode beaufschlagten
Spannungsteiler wird die Ansprechschwelle der Schutzschaltung eingestellt. Parallel
zu dem Spannungsteiler liegt ein Kondensator als Spitzenspannungsteiler. Eine
parallel zum Spitzenspannungsteiler geschaltete Auslöseschaltung ist über ein
Zeitglied und eine Trenndiode von einem Abgriff des Spannungsteilers aus ansteuer
bar. Bei dieser Schutzschaltung wird das Zeitglied von der durch den Verlauf der
Hüllkurve bestimmten Spannung aufgeladen, das heißt, je nach der Größe der
Spannungsdifferenz zwischen der Scheitelspannung und der Hüllkurvenspannung
ergibt sich eine mehr oder weniger verzögerte Aufladung des Zeitglieds und damit
eine Ungenauigkeit für den Abschaltbetrieb.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer elektrischen Schutz
schaltung der eingangs genannten Art Maßnahmen vorzusehen, mit denen eine
exaktere Einstellung des Schwellwerts möglich ist, unterhalb welchem das nachfol
gende Zeitglied mit Spannungsimpulsen beaufschlagt wird, die zum Aufbau der
Ansteuerspannung für die Auslöseschaltung Verwendung findet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Einphasensystem, bei dem die Welligkeit einer aus der Phasenspannung
abgeleiteten gleichgerichteten Spannung als Kriterium für eine Schutzeinrichtung
dient, ist auch aus der DE-OS 18 15 200 bekannt.
Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht,
daß die Einsteuerung des Zeitglieds immer mit Spannungsimpulsen erfolgt, die im
wesentlichen einer Höchstspannung entsprechen, das heißt, der am Kollektor des von
der gleichgerichteten Spannung beaufschlagten Transistors Q 1 anliegenden Spannung,
wenn dieser bei Unterschreiten des Schwellwerts abgeschaltet wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine elektrische Schutzschaltung fü ein Dreiphasensystem
unter Verwendung eines Logikmoduls zur Feststellung der
Phasenungleichheit;
Fig. 2 eine elektrische Schutzschaltung für ein Einphasensystem
unter Verwendung eines Welligkeitsdetektors;
Fig. 3 das Schaltbild des Logikmoduls für die Phasenungleichheit
gemäß Fig. 1 und des Welligkeitsdetektors gemäß Fig. 2;
Fig. 3A ein Welligkeitsdetektor für die Schaltung gemäß Fig. 3,
wobei ein PNP-Transistor anstelle eines NPN-Transistors
Verwendung findet;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer elektrischen Schutz
schaltung für ein Dreiphasensystem unter Verwendung eines
Spannungsfühlers anstelle des bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 und 2 verwendeten Stromfühlers.
In Fig. 1 ist eine elektrische Schutzschaltung für ein Dreiphasensystem
mit den Phasenleitungen L 1, L 2 und L 3 beschrieben, bei der von einer
Dreiphasenstromquelle aus ein Verbraucher über einen Trennschalter 45
und Stromfühler 12 gespeist wird. Der über die einzelnen Phasenleitungen
fließende Strom ist mit IL bezeichnet. am Ausgang des Stromfühlers 12
ist an den Ausgangsklemmen 14 und 16 eine grundsätzlich dem Strom IL
proportionale Spannung abgreifbar. Im bevorzugen Arbeitsbetrieb fließt
über alle drei Phasenleitungen in etwa der gleiche Phasenstrom IL, wobei
die Phasenströme gegeneinander um 120° phasenverschoben sind.
Unter diesen Betriebsbedingungen ist das an den Ausgangsklemmen
14 und 16 liegende Ausgangssignal im wesentlichen eine gleichgerichtete,
jedoch nicht stabilisierte Gleichspannung. Nach der Gleichrichtung und
wenn die einzelnen Phasenkreise untereinander ausgeglichen und in der
richtigen Phasenlage zueinander stehen, erhält man sechs Spannungs
spitzen und sechs Spannungstäler pro Spannungszyklus zwischen den Aus
gangsklemmen 14 und 16. Daher existiert typischerweise ein voraussag
barer Prozentsatz an Welligkeit für die zwischen den Ausgngsklemmen
14 und 16 auftretende Spannung. Bei einem gut ausgeglichenen System liegt
dieser Prozentsatz bei etwa 4% bis 5%. Diese unstabilisierte Spannung
wird an verschiedene Funktionsmoduls 19 angelegt, die parallel zueinander
an die Klemmen 14 und 16 angeschlossen sind. Einige dieser Funktions
moduls können über Ausgangsleitungen an eine Steuerleitung 40 für den
Steuerschalter 42 angeschlossen sein, um über den Steuerschalter 42 und
eine Ansteuerleitung 44 Auslösesignale an den Trennschalter 45 in Ab
hängigkeit von bestimmten Strom- und/oder Spannungsverhältnissen oder
Phasenzuordnungen bzw. einer Phasenungleichheit anzulegen. Es ist auch
ein Netzwerk bzw. ein Logikmodul 30′ für die Phasenungleichheit vorge
sehen, dem eine Anzeige A und eine Ausgangsleitung 30 a′ zugeordnet ist.
Die elektrischen Eigenschaften dieses Netzwerkes werden nachfolgend an
hand der Fig. 3 erläutert. Das Logikmodul bzw. das Netzwerk für die
Phasenungleichheit verursacht eine Auslösung bzw. Betätigung des Trenn
schalters 45, indem ein Signal an den Trennschalter über den Steuer
schalter 42 beim Vorhandensein einer bestimmten Phasenungleichheit zwi
schen den in den Phasenleitungen L 1, L 2 und L 3 fließenden Strömen IL
übertragen wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird bei einer Phasenungleichheit, die durch eine 20%ige Welligkeit re
präsentiert wird, der Trennschalter betätigt, vorausgesetzt, daß die Phasen
ungleichheit lange genug, d. h. etwa vier oder fünf Perioden, dauert.
In der Zeichnung sind auch Anschlußklemmen 36 und 38 gezeigt, an welche
weitere nicht dargestellte Module angeschlossen werden können, um
bestimmte Funktionen in Abhängigkeit von der zwischen den Ausgangs
klemmen 14 und 16 wirksamen Spannung auszuführen.
In Fig. 2 ist ein entsprechender Schaltungsaufbau für ein Einphasen
system dargestellt, bei dem ein Strom IL′ über die Leitung L 1′ von der
Stromquelle über den Trenschalter 45′ und den Stromfühler 12′ fließt.
Der Stromfühler 12′ hat ebenfalls Ausgangsklemmen 14 und 16, zwischen
denen eine dem Strom IL′ auf der Leitung L 1′ proportionale Spannung V′
anliegt. Mit den Anschlußklemmen 14 und 16 ist ein Funktionsmodul 19′
verbunden, das bestimmte elektrische Charakteristiken in Abhängigkeit
von der Ausgangsspannung mißt und entsprechend ein Signal über den
Steuerschalter an den Trennschalter 45′ zum Öffnen dieses Schalters an
legen kann. Bei dieser weiteren Ausführungsform der Erfindung kann
das Netzwerk für die Phasenungleichheit 30′ in Form eines Welligkeits
detektors 30′′ ausgeführt sein, der über die Leitung 30 a′′ und die Leitung
40 den Steuerschalter 42 und damit den Trennschalter 45′ betätigen kann.
Dieser Welligkeitsdetektor 30′′ kann grundsätzlich in derselben Weise
wie das Netzwerk für die Phasenungleichheit 30′ gemäß Fig. 1 ausge
staltet sein, wie aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Fig. 3
hervorgeht.
Diese Fig. 3 zeigt eine Schaltung bzw. ein Netzwerk, wie es für das Logik
modul zum Feststellen der Phasenungleichheit bzw. für den Welligkeits
detektor in vorteilhafter Weise Verwendung finden kann. Die Schaltung
gemäß Fig. 3 hat eine positive Eingangsklemme, eine negative Eingangs
klemme und eine Ausgangsklemme für das Auslösesignal. Die positive und
die negative Eingangsklemme können an die Ausgangsklemmen 14 und 16
des Stromfühlers 12 angeschlossen sein. Die Ausgangsklemme für das
Auslösesignal ist mit der Leitung 30 a′ gemäß Fig. 1 oder 30′′ gemäß
Fig. 2 verbunden. Die Anzeigeschaltung A ist auf der rechten Seite der
Fig. 3 gezeigt. Mit der positiven Eingangsklemme ist die eine Seite eines
Kondensators C 1 verbunden und ebenso ein Widerstand R 1 sowie eine Diode
D 2 und ein weiterer Widerstand R 10. Der Widerstand R 1 kann der eine
Widerstand eines Spannungsteilernetzwerkes aus zwei Widerständen sein,
wobei der zweite Widerstand mit R 3 bezeichnet ist. Zwischen dem Ver
bindungspunkt der beiden Widerstände R 1 und R 3 und der Basis eines
Transitors Q 1 liegt der Widerstand R 2. Die Serienschaltung der beiden
Widerstände R 1 und R 3 liegt parallel zu dem Kondensator C 1, dessen zweite
Seite ferner mit der Anode der Diode D 1 verbunden ist. Der Emitter des
Transistors Q 1 liegt an der Kathode der Diode D 1 und zusammen mit dieser
an der gemeinsamen Bezugsleitung 50, die mit der negativen Eingangs
klemme in Verbindung steht. Der Kollektor des NPN-Transistors Q 1 ist
an einen Widerstand R 4 angeschlossen und liegt gleichzeitig an der einen
Seite eines Kondensatos C 2 sowie an der Kathodenseite einer Zenerdiode
D 3. Die Anode dieser Zenerdiode liegt an der Bezugsleitung 50. Der Wider
stand R 4 ist mit seiner anderen Seite an die Kathode der Diode D 2 ange
schlossen, die außerdem an der einen Seite des Kondensators C 7 liegt,
der mit seiner anderen Seite ebenfalls an die Bezugsleitung 50 angeschlossen
ist. Die zweite Seite des Kondensators C 2 lieg an der Anode der Diode D 5
und der Kathode der Diode D 4. Die Anode der Diode D 4 lieg über den Wider
stand R 5 an der Bezugsleitung 50. Die Kathode der Diode D 5 ist über den
Widerstand R 6 an die Bezugsleitung 50 angeschlossen, zu dem der Konden
sator C 3 parallel liegt. Ferner liegt die Kathode der Diode D 5 über einen
Widerstand R 7 an einem Kondensator C 4 und der Anode einer Diode D 6.
Die Kathode dieser Diode liegt am Emitter eines PNP-Transistors Q 2, dessen
Basis mit der anderen Seite des Kondensators C 4, dem Kollektor eines NPN-
Transistors Q 3 und der einen Seite eines Widerstandes R 9 in Verbindung steht.
Die Basis des NPN-Transistors Q 3 ist mit dem Kollektor des PNP-Transistors
Q 2 verbunden. Damit stellen die beiden Transistoren Q 2 und Q 3 einen aus
komplementären Elementen aufgebauten Verstärker dar. Der Emitter des
Transistors Q 3 ist über den Widerstand R 8 an die Bezugsleitung 50 ange
schlossen und liegt ferner an einem Widerstand R 12 sowie an der einen
Seite des Kondensators C 5 und an der Kathode einer lichtemittierenden
Diode LED 2 sowie an der Anode einer Diode D 13. Die Kathode der Diode
D 13 ist mit der Augangsklemme für das Auslösesignal verbunden. Der
Widerstand R 12 liegt parallel zum Kondensator C 5 und steht gleichzeitig
mit der Kathode der Diode D 9 und der Anode eines Unÿunction-Transistors
Q 4 in Verbindung. Das Tor der Unÿunction-Transisotrs Q 4 ist mit dem
Widerstand R 9, der Anode der Diode D 7 und der Kathode der Diode D 10 ver
bunden. Die Kathode der Diode D 7 liegt über einer in der gleichen Polarität
geschalteten Diode D 8 an der Anode der Diode D 9. Das Tor des Unÿunction-
Transistors Q 4 ist ferner mit der einen Seite des Kondensators C 6 ver
bunden, dessen andsere Seite an der Bezugsleitung 50 liegt. Die Ausgangs
seite bzw. die Kathodenseite des Unÿunction-Transistors Q 4 ist an die
Anode der lichtemittierenden Diode LED 2 angeschlossen. Die Anode der Diode
D 10 liegt am Verbindungspunkt des Widerstands R 10 mit der Diode D 11 und
steht kathodenseitig mit dem Tor des Unÿunction-Transistors Q 4 in Ver
bindung. Die Zenerdiode D 11 liegt mit ihrer Kathode an der Bezugsleitung
50. Die lichtemittierende Diode LED 2 stellt die eine Seite eines licht
gekoppelten Elementes mit einem lichtempfindlichen Halbleiterthyristor
SCR 1 dar. Das Tor dieses Thyristors liegt über einen Widersand R 11 an
der Kathodenseite dieses Transistors und ferner an der Stromversorgung,
wogegen der anodenseitige Anschluß des Thyristors über eine lichtemittieren
de Diode LED 1 an einem Widerstand R 12 und über diesen an der Stromver
sorgung liegt. Anstelle des Thyristors kann auch ein Triac Verwendung
finden. Der Widerstand R 12, die lichtemittierende Diode LED 1 sowie das
lichtgekoppelte Element LCP und der Widerstand R 10 bilden die Anzeige
stufe A gemäß Fig. 1 und 2.
Die Widerstände R 1, R 2 und R 3, der Kondensator C 1, die Diode D 1 und
der Transistor Q 1 umfassen das Netzwerk des Welligkeitsdetektors RDN.
Der Widerstand R 6, die Kondensatoren C 2 und C 3 und die Diode D 5 ergeben
zusammen ein Impuls-Akkumulatornetzwerk PAN. Die Funktions
weise des Welligkeitsdetektors RDN, des Impuls-Akkumulatornetz
werkes PAN und der Anzeigestufe A werden nachfolgend noch erläutert.
In Fig. 3A ist eine andere Ausführungsform eines Welligkeitsdetektors
RDN′ dargestellt, der einen NPN-Transistor Q 1′ anstelle eines PNP-
Transistors verwendet. Die Anode einer Diode D 1′ und der Emitter des
Transistors Q 1′ sind mit der positiven Eingangsklemme verbunden. Die
Kathode der Diode D 1′ ist über die Serienschaltung des Widerstandes R 1′
und R 3′ mit der negativen Eingangsklemme verbunden. Parallel zu diesen
Widerständen liegt der Kondensator C 1′. Der Verbindungspunkt der
beiden Widerstände R 1′ und R 3′ ist über den Widerstand R 2′ an die Basis
des Transistors Q 1′ angeschlossen, dessen Kollektor über einen Wider
stand R 4′ und R 4 a′ an der negativen Eingangsklemme liegt. Der Ver
bindungspunkt der beiden Widerstände R 4′ und R 4 a′ liegt an der einen
Seite des Kondensators C 2, der dem Kondensator C 2 gemäß Fig. 3 ent
spricht.
Anhand der Fig. 3 kann man entnehmen, daß eine zwischen die positive
und negative Eingangsklemme angelegte Gleichspannung, z. B. von 10 V,
eine Anfangsreaktion auslöst. Zunächst wird der Kondensator C 7 über die
Diode D 2 auf einen Wert von etwa 8 bis 10 V aufgeladen. Ferner stellt sich
an der Zenerdiode D 11 der Spannungsabfall von 6,8 V aufgrund der an die
Eingangsklemmen angelegten Spannung ein. Über den Widerstand R 10, die
Diode 10 fließt ein Strom zum Kondensator C 6, der diesen etwa auf die
Spannung von 6,8 V auflädt. Die Diode D 10 verhindert, daß sich der
Kondensator C 6 über die Zenerdiode D 11 entlädt. Mit Hilfe des Konden
sators C 6 wird an dem Tor des Unÿunction-Transistors Q 4 eine Spannung
aufrechterhalten. Ferner bewirkt der Kondensator C 6 eine Spannung über
die Dioden D 7, D 8 und D 9 sowie den parallel zum Widerstand 12 geschal
teten Kondensator C 5 und den Widerstand R 8. Dadurch wird die Anode
des programmierbaren Unÿunction-Transistors Q 4 auf einem Spannungs
wert gehalten, der kleiner als die Spannung am Tor ist. Durch das Vor
handensein der drei Dioden D 7, D 8 und D 9 wird ein Spannungsabfall
von 1,5 V zwischen dem Tor und der Anode des Unÿunction-Transistors
Q 4 aufrechterhalten. Bei diesen Spannungsverhältnissen bleibt der Uni
junction-Transistor Q 4 im abgeschalteten Zustand, so daß kein nennens
werter Strom kathodenseitig abfließen kann. Der Kondensator C 6 bewirkt
ferner eine Vorspannung an der Basis des Transistors Q 2. Unter nor
malen Betriebsbedingungen, d. h. wenn die Welligkeit der Gleichstrom
spannung zwischen den Ausgangsklemmen 14 und 16 verhältnismäßig
klein ist, ist das komplementär geschaltete Transistorpaar Q 2 und Q 3
im nicht leitenden Zustand. Der Widerstand R 12, der parallel zum Kon
densator C 5 liegt, dient als Entladewiderstand für diesen Kondensator.
Der Widerstand R 8 dient der Rauschentkopplung, um von der Ausgangs
klemme für das Auslösesignal unerwünschte und gegebenenfalls eine
Auslösung verursachende Störsignale fernzuhalten. Auch der Kondensator
C 4 dient der Rauschunterdrückung, und zwar für das komplementäre
Transistorpaar Q 2 und Q 3. In der Regel ist die sich an dem Kondensator
C 3 während geringer Welligkeit aufbauende Spannung kleiner als
die Spannung an der Basis des Transistors Q 2. Dies bedeutet, daß das
komplementäre Transistorpaar Q 2 und Q 3 sich während verhältnismäßig
geringer Welligkeit der Ausgangsspannung im nicht leitenden Zustand
befindet. Wenn man annimmt, daß die an der positiven und negativen
Eingangsklemme anliegene Gleichspannung eine Welligkeit von etwa 4%
hat, dann wird sich der Kondensator C 1 über die Diode D 1 beispiels
weise auf eine Spitzenspannung von etwa 10 V aufladen. Im allgemeinen
wird der Kondensator auch bei nachfolgenden, durch die Welligkeit
bedingten höheren und niederen Spannungswerten den Spitzenspannungs
wert beibehalten. Bei einer Ausführungsform der Erfindung hat der
Kondensator C 1 zusammen mit den Widerständen R 1 und R 3 eine Zeit
konstante von etwa 60 Millisekunden. Die Widerstände R 1 und R 3, die
als Spannungsteiler wirksam sind, lassen somit nur eine verhältnis
mäßig langsame Entladung zu. So können z. B. die Widerstände in ihren
Werten derart festgelegt sein, daß 20% der im Kondensator C 1 ge
speicherten Spannung als positive Vorspannung an der Basisemitter
strecke des Transistors Q 1 wirksam ist. Dabei wird natürlich der Ein
fluß von Leckwiderständen im Transistor sowie der Einfluß eines Span
nungsabfalls an Diodenstrecken vernachlässigt. Hierbei können bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Spannungen in der Größen
ordnung von 2 V in Frage kommen. Das Spannungsverhältnis bzw. das
Teilungsverhältnis kann auch auf andere Größen, abweichend von 20%,
eingestellt werden. Eine geeignete Vorspannung von der Basis zum
Emitter des Transistors Q 1 hält diesen Transistor im leitenden Zustand.
Damit wird die Zenerdiode D 3 überbrückt und unwirksam und der Kon
densator C 2 über den Transistor Q 1 bzw. die Diode D 4 und den Wider
stand R 5 entladen. Entsprechend fließt ein Strom von der positiven zur
negativen Eingangsklemme über die Diode D 2, den Widerstand R 4 und
den verhältnismäßig niedrig ohmigen Transistor Q 1. Entsprechend dem
voraus erwähnten Beispiel, wenn das Wellental der welligen Spannung
zwischen der positiven und negativen Eingangsklemme wirksam ist,
steigt die Spannung am Emitter des Transistors Q 1 bezüglich seiner
Basisspannung an. Da jedoch die Welligkeit ungefähr 4% des Spitzen
wertes ausmacht und die Basisspannung etwa 20% des Spitzenwertes be
trägt, ergibt sich nur eine sehr geringe Erhöhung der Emitterspannung
bezüglich der Spitzenspannung, so daß der Leitfähigkeitszustand des
Transistors Q 1 kaum bzw. nicht geändert wird.
Es sei nun angenommen, daß die Welligkeit wesentlich ansteigt, z. B.
dadurch, daß über eine der Phasenleitungen L 1, L 2 oder L 3 gemäß
Fig. 1 aufgrund eines Sicherungsausfalles oder eines anderen Defekts
praktisch kein oder sehr viel weniger Strom fließt. Es soll an
genommen werden, daß dadurch eine Welligkeit von etwa 30% erzeugt
wird. Bei dieser Annahme kann ein Wellental aufgrund der Welligkeit
20% unter dem Spitzenspannungswert liegenden und den durch den
Spannungsteiler festgelegten Spannungspunkt unterschreiten. Damit steigt
die Spannung am Transistor Q 1 auf einen Wert unter dem Wert an der Basis
an, so daß der Transistor Q 1 in den nicht leitenden Zustand geschaltet wird.
Wenn dies der Fall ist, entsteht ein Spannungsimpuls an dem Kondensator
C 2, der jedoch bezüglich seiner Impulsamplitude durch die Zenerdiode D 3
begrenzt wird, und zwar z. B. auf 24 V. Der an den Kondensator C 2 ange
legte Spannungsimpuls bewirkt eine Aufladung des Kondensators über die
Diode D 5 und den Kondensator C 3. Die sich am Kondensator C 2 ausbildende
Spannung steuert die Diode D 4 in den Sperrzustand. Außerdem haben die
Widerstände R 6 und R 7 einen wesentlich höheren Widerstandswert als der
Kondensator C 3 bei beispielsweise 50 oder 60 Hz. Aus diesem Grund ent
hält nunmehr die Entladungsstrecke von der positiven zur negativen Eingangs
spannung die Diode D 2, den den Entladestrom über den Kondensator C 2 be
stimmenden Widerstand R 4, die Diode D 5 und den Kondensator C 3. Auf
grund der Abstimmung der Kapazitäten der beiden Kondensatoren C 2 und C 3
wird der Kondensator C 2 schneller als der Kondensator C 3 aufgeladen.
Sobald die Welligkeit, bezogen auf die positive Eingangsklemme, in ihrem
Wert ansteigt, wird also der Transistor Q 1 in Durchlaßrichtung vorge
spannt und der zuvor angelegte Spannungsimpuls beseitigt. Sobald sich
dieser Zustand einstellt, wird der Kondensator C 2 sehr rasch über den
leitenden Transistor Q 1 und die Diode D 4 sowie den Widerstand R 5 ent
laden. Damit nimmt die Spannung an der Anode der Diode D 5 rasch auf
einen Wert ab, der unter dem am Kondensator C 3 wirksamen Wert liegt.
Dies führt zu einer Sperrung der Diode D 5. Damit stellt sich die Entladung
des Kondensators C 3 über den Widerstand R 6 sowie den Widerstand R 7 und
die nicht leitenden komplementären Transistoren Q 2 und Q 3 ein. Aufgrund
dieses Entladungsweges wird keine nennenswerte Entladung stattfinden,
wenn der Widerstand R 6 ausreichend groß ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform wird als Entladezeit für den Kondensator C 3 eine Zeit von
etwa 500 Millisekunden vorgesehen. Wenn die durch die Welligkeit
bedingte Einhüllende der Spannung ein Wellental erneut erreicht, wird der
Transistor Q 1 erneut abgeschaltet und bewirkt eine Aufladung des Kon
densators C 2 sowie gleichzeitig eine Erhöhung der Ladung im Kondensator
C 3, was zu einer höheren Klemmenspannung führt. Dieser Vorgang
wiederholt sich über eine Anzahl von Welligkeitsperioden, bis der Kon
densator C 3 eine ausreichend große Ladung hat und die positive Seite
des Kondensators C 3 einen Wert annimmt, der über dem Spannungswert
an der Basis des Transistors Q 2 liegt. Damit wird der Transistor Q 2
leitend und bewirkt, daß der Transistor Q 3 ebenfalls sehr rasch in den
leitenden Zustand übergeht. Durch die leitenden Transitoren Q 2 und Q 3
ergibt sich eine Entladungsstrecke für die Kondensatoren C 3 und C 6 über
die Diode D 13 zur Ausgangsklemme für das Auslösesignal, das damit an
die Leitungen 30 a′ bzw. 30 a′′ angelegt wird. Entsprechend kann dadurch
der Trennschalter in der vorgesehenen Weise ausgelöst werden.
Der Widerstand R 8 hat für den Emitterstrom des Transistors Q 3, ver
glichen mit der Diode D 13, eine verhältnismäßig hohe Impedanz. Damit
wird der wesentliche Strom über die Diode D 13, d. h. die Ausgangsklemme
für das Auslösesignal geführt werden. Die Stromrückführung erfolgt über
die angeschlossene Auslöseschaltung zur Bezugsleitung 50. Sobald der
Kondensator C 6 durch das komplementäre Transistorpaar Q 2 und Q 3 ent
laden ist, fällt seine auf den Thyristor wirkende Torspannung im Wert ab,
jedoch wegen der Wirkung der Dioden D 7, D 8 und D 9 verändert sich die
Spannung an der Kapazität C 5 nur unwesentlich. Schließlich wird die Span
nung am Tor des Unÿunction-Transistors Q 4 kleiner als die dazugehörige
Anodenspannung sein. Damit wird der Unÿunction-Transistor Q 4 leitend.
Entsprechend fließt ein Strom von den Kondensatoren C 5 und C 6 über die
Kathodenseite des Unÿunction-Transistors Q 4 zur lichtemittierenden Diode
LED 2. Der Rückfluß des Stromes zu den Kondensatoren C 5 und C 6 erfolgt
über verschiedene Wege. Die erregte lichtemittierende Diode LED 2
steuert optisch den lichtemittierenden Thyristor SCR 1 an, womit dieser
leitend wird. Dadurch wird der Stromkreis von der Stromversorgung über
den Widerstand R 12, die lichtemittierende Diode LED 1 und den licht
empfindlichen Thyristor SCR 1 zurück zur Stromversorgung geschlossen.
Die lichtemittierende Diode LED 1 liefert ein Lichtsignal, das anzeigt,
daß ein Auslösesignal über die Diode D 13 an die Ausgangsklemme für das
Auslösesignal angelegt ist.
Aus dem Vorstehenden kann man entnehmen, daß das Netzwerk für die
Phasenungleichheit bzw. der Welligkeitsdetektor 30′ bzw. 30′′ eine Aus
lösefunktion in Abhängigkeit von einem ausfallenden Phasenstrom, einer
Verringerung des Phasenstromes oder auch eines Anstieges des Phasen
stroms ausweisen kann, wobei dies für einen oder mehrere Phasen einer
mehrphasig angeschlossenen Last der Fall ist. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 wird durch das Auslösesignal das Vorhandensein einer
Welligkeit angezeigt.
In Fig. 3a ist eine weitere Ausführungsform eines Welligkeitsdetektors
dargestellt, bei dem der Kondensator C 1′ über die Diode D 1′ von der
positiven zur negativen Eingangsklemme aufgeladen wird. Die Entlade
strecke für diesen Kondensator C 1 umfaßt die Widerstände R 1′ und R 3′,
die als Spannungsteiler parallel zum Kondensator C 1′ geschaltet sind.
Die Verhältniswerte der Widerstände R 1′ und R 3′ zueinander werden so
gewählt, daß am Widerstand R 1′ ein Spanungsabfall auftritt, der den
zu messenden und für das angeschlossene Gerät zu kompensierenden bzw.
zu beachtenden Welligkeitswert bestimmt. Bei der Erläuterung im Zu
sammenhang mit Fig. 3 wurden als Beispiel für eine 20%ige Welligkeit
an der Basis des Transistors Q 1 eine Spannung von etwa 2 V des Spitzen
wertes 10 V vorgesehen, die vom Verbindungspunkt der Widerstände R 1
und R 3 über den Widerstand R 2, bezogen auf die Spannung an der negativen
Eingangsklemme, wirkt. Grundsätzlich ist der Transistor Q 1′ eingeschaltet,
solange die Welligkeit diesen vorgesehenen Prozentsatz, z. B. von 20%,
nicht übersteigt. Wenn jedoch die Welligkeit einen Wert annimmt, bei dem
ein Wellental mehr als 20% vom Spitzenspannungswert abweicht, wird der
Trasistor Q 1′ nicht leitend gemacht. Damit entlädt sich der Kondensator
C 2 in derselben Weise, wie dies für die Ausführungsform gemäß Fig. 3
beschrieben wurde, d. h. der Entladestrom fließt vom Kondensator C 2
über den Widerstand R 4 a′, den Widerstand R 5 gemäß Fig. 3 sowie die
Diode D 4 gemäß Fig. 3 zurück zur anderen Seite des Kondensators C 2.
Sobald die Welligkeit abnimmt und sich der Spannungswert des Wellentals
wieder mehr dem Spitzenspannungswert nähert, geht der Transistor Q 1′
in den leitenden Zustand zurück. Damit kann der Strom über den Transistor
Q 1′, über den Kondensator C 2, die Diode D 5 gemäß Fig. 3 zum Konden
sator C 3 fließen und diesen in der beschriebenen Form aufladen. Der Rest
der Wirkungsweise der Schaltung entspricht der Wirkungsweise der Schal
tung gemäß Fig. 3. Sowohl für die Ausführungsform gemäß Fig. 3 als auch
für die Ausführungsform gemäß Fig. 3a wird der Prozentsatz der Welligkeit
in Abhängigkeit vom Spitzenspannungswert gemessen, d. h. die Welligkeit
wird durch das Ausmessen der Differenz des Spitzenspannungswertes
der die Welligkeit beschreibenden einhüllenden Kurve und dem Spannungs
wert im Tal dieser einhüllenden Kurve bestimmt.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei
der das Netzwerk 30′ zur Feststellung der Phasenungleichheit bzw. der
Welligkeit einer Schaltung gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 3a entsprechen kann.
Die Darstellung zeigt ferner die Anzeigestufe A sowie die Ausgangsleitung
30 a′′′ für das Auslösesignal. Diese Leitung ist mit dem Trennschalter
CB verbunden, der in die Phasenleitungen L 1, L 2 und L 3 eingeschaltet ist,
über welche ein Strom von der auf der rechten Seiten nicht dargestellten
Stromquelle zu der auf der linken Seite nicht dargestellten Last übertragen
wird. Im vorliegenden Fall sind die positive Eingangsklemme und die ne
gative Eingangsklemme gemäß Fig. 3 zur Abtastung der Spannung direkt
mit den Phasenleitungen L 1, L 2 und L 3 ohne Zwischenschaltung eines Strom
fühlers angeschlossen. Zu diesem Zweck sind drei separate Diodenkreise
parallel zu der positiven und negativen Eingangsklemme geschaltet. Der
erste Diodenkreis umfaßt die beiden Dioden Da 1 und Da 2 in Serienschaltung,
wobei die Anode der Diode Da 2 mit der negativen Eingangsklemme und die
Kathode der Diode Da 1 mit der positiven Eingangsklemme verbunden ist.
Entsprechendes gilt für die Dioden Db 1 und Db 2 sowie Dc 1 und Dc 2, die je
weils in Serie zwischen die positive und die negative Eingangsklemme ge
schaltet sind. Der Verbindungspunkt der Dioden Da 1 und Da 2, die je
weils in Serie zwischen die positive und die negative Eigangsklemme ge
schaltet sind. Der Verbindungspunkt der Dioden
Da 1 und Da 2 ist über einen
Widerstand Ra im Punkt a an die Phasenleitung L 1 angeschlossen. Ent
sprechend liegt der Verbindungspunkt der Dioden Db 1 und Db 2 über einen
Widerstand Rb an dem Anschlußpunkt b der Phasenleitung L 2 und der Ver
bindungspunkt der Dioden Dc 1 und Dc 2 über den Widerstand Rc am Ver
bindungspunkt c der Phasenleitung L 3. Die Schaltungsweise dieses Netzwerkes
bewirkt, daß die Augenblicksspannungen der drei Phasenleitungen einander
überlagert werden im Sinne einer Gleichrichtung, so daß Eingangssignale an
der positiven und der negativen Eingangsklemme des Netzwerkes für die
Feststellung der Phasenungleichheit bzw. der Welligkeit in derselben Weise,
wie vorausstehend anhand der Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben, angelegt werden.
Es ist auch als weitere Modifikation möglich, die Primärwicklung eines
Transformators entweder in Dreieck- oder Y-Schaltung an die Phasen
leitungen L 1, L 2 und L 3 anzuschließen, um entsprechend geschaltete
sekundäre Wicklungen an die Mittelabgriffe der vorausgehend beschriebenen
Diodenbrücke anzulegen.
Die zu schützende Last kann z. B. aus einem Motor bestehen oder einem
beliebigen anderen Gerät, das über ein dreiphasiges Netzwerk angesteuert
wird, wobei der Ausfall einer Phase oder einer Verringerung des Phasen
stroms bzw. eine Vergrößerung des Phasenstroms möglich ist. Das Kon
zept der Erfindung kann jedoch auch dazu benutzt werden, um Phasenun
gleichheiten bzw. Welligkeiten festzustellen und auszugleichen. So kann bei
spielsweise der Welligkeitsdetektor gemäß Fig. 3 auch für einen anderen als
den beschriebenen Zweck eingesetzt werden. Weder die in der vorausgehenden
Beschreibung angegebenen Zeitkonstanten noch die Kapazitätswerte bzw.
Prozentwerte haben verbindliche Form bezüglich ihrer Größe und können
beliebig geändert werden. Auch der Kondensator C 7 gemäß Fig. 3 ist vor
teilhaft, um für den Fall eines kompletten Netzzusammenbruches zur Auf
ladung der Kondensatoren C 2 und 3 elektrische Energie zu liefern, d. h.
wenn die Welligkeit unter bestimmten Bedingungen einen Wert von 100% er
reicht. In der beschriebenen Ausführungsform ist die Schaltung für eine
Wechselstromfrequenz von 60 Hz vorgesehen, jedoch läßt sich die Erfindung
auch bei beliebig anderen Frequenzen verwirklichen.
Die Erfindung bietet in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, einen Netz-
oder Phasenausfall bzw. eine Vergrößerung oder Verkleinerung eines
Phasenstromes in einem mehrphasigen Netz durch die Welligkeit des gleich
gerichteten Stromes zu ermitteln. Da die Feststellung der Welligkeit in be
zug auf den Spitzenspannungswert erfolgt, ergibt sich eine sehr gute
Empfindlichkeit, so daß z. B. ein Phasenausfall bereits festgestellt werden
kann, bevor der Phasenstrom auf den Wert Null zurückgegangen ist.
Claims (6)
1. Elektrische Schutzschaltung mit Einrichtungen zur Erzeugung eines Auslöse
signals auf Grund der Welligkeit einer gleichgerichteten Spannung zur
Betätigung eines Trennschalters, wobei die gleichgerichtete Spannung aus
den bei Phasenungleichheit veränderten Phasenspannungen eines Drehstrom
systems beziehungsweise aus der Phasenspannung eines Einphasensystems
abgeleitet ist, mit einem von der gleichgerichteten Spannung über eine
Trenndiode (D 1) beaufschlagten Spannungsteiler (R 1 bis R 3) zur Einstellung
der Ansprechschwelle der Schutzschaltung, mit einem dazu parallel geschal
teten Spitzenspannungsspeicher (Kondensator C 1) und einer parallel zum
Spitzenspannungsspeicher geschalteten Auslöseschaltung (Q 2, Q 3, Q 4, C 6),
welche über ein Zeitglied (R 6, R 7, C 3) und über eine weitere Trenndiode (D 5) von
einem Abgriff des Spannungsteilers aus ansteuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Abgriff des Spannungsteilers (R 1 bis R 3) und die weitere
Trenndiode (D 5) ein von der gleichgerichteten Spannung beaufschlagter
Transistor (Q 1) geschaltet ist, der beim Unterschreiten des durch den
Abgriff des Spannungsteilers bestimmten Schwellwertes in einen über die weitere
Trenndiode (D 5) einen Spannungsimpuls an das Zeitglied (C 3, R 6, R 7)
anlegenden Zustand übergeht und die Auslöseschaltung (Q 2, Q 3, Q 4, C 6)
betätigt.
2. Elektrische Schutzschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transistor als NPN-Transistor (Q 1) mit seinem Emitter an der
negativen Spannung liegt, und daß die Trenndiode (D 1) mit ihrer Anode am
Spannungsteiler (R 1 bis R 3) und an dem Spitzenspannungsspeicher (C 1) und
mit ihrer Kathode an der negativen Spannung liegt (Fig. 3).
3. Elektrische Schutzschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transistor ein PNP-Transistor (Q 1′) ist, dessen Emitter an die
positive Spannung angeschlossen ist, und daß die Trenndiode (D 1′) mit der
Anodenseite am Emitter des Transistors und der positiven Spannung und mit
der Kathodenseite am Spannungsteiler sowie am Spitzenspannungsspeicher
liegt (Fig. 3A).
4. Elektrische Schutzschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitude der Spannungsimpulse zur Ansteuerung des Zeitgliedes
durch eine Zenerdiode (D 3) parallel zum Transistor (Q 1) festgelegt ist.
5. Elektrische Schutzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitglied (C 3, R 6, R 7) einen mit den Spannungsimpulsen beauf
schlagten und als Speicher für die Signalenergie dienenden Kondensator (C 3)
umfaßt, daß eine weitere Transistoren (Q 2, Q 3) umfassende Entladeschal
tung mit diesem Kondensator (C 3) verbunden ist, daß die weiteren
Transistoren (Q 2, Q 3) im normalen Betriebszustand nichtleitend sind, daß
das Zeitglied (C 3, R 6, R 7) mit den weiteren Transistoren (Q 2, Q 3) in der
Weise verbunden ist, daß diese Transistoren in den leitenden Zustand
geschaltet werden und ein Ausgangssignal liefern, wenn eine bestimmte
Anzahl von Spannungsimpulsen gespeichert ist.
6. Elektrische Schutzschaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Erregungsschaltung (Q 4, C 5, C 6, D 7, D 8, D 9) für eine Anzeigestufe
(A) vorhanden ist, die in Abhängigkeit von der Entladung des Kondensators
(C 3) ein Schalterelement (Q 4) schließt, daß die Erregungsschaltung für die
Anzeigestufe parallel zu den Transistoren (Q 2, Q 3) derart angeschlossen ist,
daß die für die Anzeigestufe (A) erforderliche Energie einerseits ableitbar
und andererseits zur Entladeschaltung zurückführbar ist, wenn das Schalter
element (Q 4) geschlossen ist.
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