DE2624654B2 - - Google Patents

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DE2624654B2
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dimethyl
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Valentin Dr. Grand-Lancy Rautenstrauch (Schweiz)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
    • C11B9/0026Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring
    • C11B9/003Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring the ring containing less than six carbon atoms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/20Synthetic spices, flavouring agents or condiments
    • A23L27/203Alicyclic compounds

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Description

in welcher R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Riechstoffe, enthaltend eine der Verbindungen der Forme!
CH3 CH3 OC O
CH3-C-CH CH-CH2-C-OR (I) CH2
in welcher R einen geradketügen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt.
Id der obengezeigten Formel I bezeichnet R Alkylreste, z. B. Methyl, Aethyi, Propyl, Butyl, Pentyl oder Hexyl.
Die Verbindungen, auf deren Verwendung sich die Erfindung bezieht, sind Derivate der 2,2-Dimethyl-3-acetylcyclobutylessigsäure, die auch unter der Bezeichnung Pinonsäure bekannt ist. Diese Pinonsäurederivate sind an sich bekannte Verbindungen, die in der Fachliteratur als Weichmacher beschrieben worden sind [siehe Latv. PSR Zinat. Akad. Vestis. Kim 1966, 670; zusammengefaßt in Chem. Abstr. 67, 64961e (1967)]. Diese Literatur schweigt sich jedoch über die organoleptischen Eigenschaften der Verbindungen I aus und läßt keinesfalls vermuten, daß diese Verbindungen als geruchsverändernde Komponenten oder als Ausgangsstoffe für die Herstellung von als Geruchsstoffe brauchbaren analogen oder homologen Derivaten verwendet werden könnten.
Die vorliegende Erfindung löst eine von der Industrie bisher offensichtlich vernachlässigte Aufgabe und gibt dem Fachmann eine neue Klasse von wertvollen Riech- und Geschmacksstoffen in die Hand.
Es wurde überraschend gefunden, daß die Verbindungen der Formel I besonders interessante organoleptische Eigenschaften besitzen und deshalb mit Vorteil als Riech- und Geschmacksstoffe verwendet werden können.
In der Parfümerie zeichnen sich die Verbindungen 1 durch ihren originellen und ziemlich intensiven grünen Geruch aus, der in gewissen Fällen von edelholzartigen, harzigen, fichtennadel- oder castoreum-artigen Noten begleitet ist. Der interessanteste Geruchseffekt besteht darin, daß die genannten Verbindungen den Parfümkompositionen, denen sie zugesetzt werden, eine frische und natürliche Geruchsnote verleihen, was einer heutigen Tendenz in der modernen Parfümerie entspricht. Die Verbindungen I können dementsprechend zur Herstellung mannigfaltiger Parfümkompositionen, z.B. mit chypre-, ambra-, edelholz- oder lederartjgem oder grünem Geruchscharakter, verwendet werden. Die Verbindungen I können auch in parfümierten Produkten, z.B. Seifen, Wasch- und Reinigungsmitteln, Haushaltprodukten und kosmetischen Produkten, verwendet werden.
Wenn die Verbindungen I als Riechstoffe bei der Herstellung von Parfümkompositionen verwendet werden, können interessante Geruchseffekte mit Mengen von 0,5 bis 10% oder aber größeren Mengen von bis zu 20% oder sogar 30%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Parfümkomposition, erzielt werden. Die interessantesten Effekte wird man durchschnittlich mit Mengen von etwa 1 bis 10% erzielen. Je nach den gewünschten Geruchseffekten kann man jedoch auch außerhalb der obenangegebenen Bereiche liegende Mengen verwenden.
Die Verbindungen I lassen sich aus Pinonsäure nach bekannten Methoden [siehe z. B. Ann. Chirn. (Paris) 10, 35 [1955)] leicht herstellen. So kann man 2,2-Dimethyl-3-acetylcycIobutylessigsäure z.B. in seine Methyl-, Aethyi-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Isobutylester überführen. Man kann auch die genannte Säure in ihren Butylester überführen und die niederen homologen Ester durch Umesterung des Butylesters nach an sich bekannten Methoden herstellen.
Wegen ihrer besonderen chemischen Struktur, insbesondere infolge des Vorhandenseins einer Acetylgruppe und einer Gruppe
-CH2C(O)OR
in der Stellung 3 bzw. 1 des Cyclobutanringes, können die Verbindungen I in zwei stereoisomeren Foimen auftreten. Man kann dies für den 2,2-Dimethyl-3-acetylcyclobutylessigsäure-methylester Ia wie folgt veranschaulichen
Il
CH3-C
Iu eis
Il
CH3-CIlIi'
CH2-C-OCH3
CH2-C-OCH3
la Irans
Die cis-Verbindung Ia kann aus cis-2,2-Dimethyl-3-acetylcyclobutylessigsäure nach bekannten Methoden (siehe z. B. Ann. Chim. [Paris], op. cit.) hergestellt werden. Die trans-Verbindung Ia kann entweder durch Veresterung der entsprechenden trans-Säure oder durch Epimerisierung der cis-Verbindung nach bekannten Methoden erhalten werden.
Die Verbindungen I werden jedoch häufiger in Form von Gemischen der eis- und trans-Isomeren in wechselnden Mengenverhältnissen erhalten. Man kann die Verbindungen entweder in Form von Isomerengemischen oder in Form der reinen Isomeren verwenden. Die reinen Isomeren können z. B. durch fraktionierte
Destillation der Gemische unter Verwendung einer Drehbandkolonne oder durch preparative Gasphasenchromatographie voneinander getrennt werden.
Die als Ausgangsstoff verwendete Pinonsäure ist ein auf dem Markt leicht zugängliches Handelsprodukt
Im folgenden wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele erläutert
Beispiel 1
Durch Mischen der nachfolgend aufgezählten Substanzen (Gewichtsteile) wurde eine Parfümbase hergestellt:
Isobornylacetat 300
Fenchylacetat 10%*) 100 is
Di-isobutylcarbinylacetat 100
Terpenylacetat 60
Lävandinöi 40
l-Limonen 60
Methylnonylacetaldehyd 10%*) 60
Ocimen-epexid 60
Caryophyilenfonniat") 40
Galbanumöl 10%*) 40
Λ-3-Caren 20
Linalol _20
Total 900
*) In Diallylphthalat.
**) Sie.ie briüsches Patent Nr. 1419600.
Die Parfümbase besaß einen fichtennadelartigen m Grundgeruch und eignete sich insbesondere zum Parfümieren von Schamnbadprodukten.
Durch Zugaben von 10 g 2,2-DimethyI-3-acetyl-cyclobutylessigsäure-methylester (cis/trans-Isomerengemisch 70:30) zu 90 g der ooisen Bise erhielt man « ein Parfüm mit einem verstärkten ficntennadelartigen Geruch, welcher überdies grüner und natürlicher als derjenige der Parfümbase war.
Ersetzte man in der obenangegebenen Formel den 2,2-DimethyI-3-acetyl-cyclobutylessigsäure-methylester durch einen der homologen Ester, so erzielte man ähnliche Geruchseffekte, die jedoch in gewissen Fällen etwas weniger ausgeprägt waren.
Beispiel 2
Durch Mischen der nachfolgend aufgezählten Substanzen (in Gewichtsteilen) wurde eine zum Parfümieren eines Toilette-Wassers für Männer bestimmte Parfümbase hergestellt:
Methyljonon 160
Eichenmoos 10%*) 100
Vetiverylacetat 80
Galbanumresinoid 80
Bergamotöl 80
Castoreumresinoid 10%*) 40
Trimethylcyclododecatrienepoxid 70
Süßes Orangenöl 40
Entterpeniertes Zitronenöl 40
Canangaöl 30
Ambrettemoschus 30
Linalylacetat 30
Ketonmoschus 20
Birkenteeröl (entphenoliert) 20
Muskatnußöi 10%*) 20
Pfefferöl 10
Orientalisches Sandelholzöl 10
Styraxöl 10%*) 10
Afrikanisches Geraniumöl 10
Absolutes Lavendelöl (entfärbt) 10
Tunesisches Neroiiöl 10
Total 900 *) In Diäthylphthalat.
Durch Zugaben von 10 g 2,2-Dimethyl-3-acetylcyclobutylessigsäure-äthylester (cis/trans-Gemisch 65:35) zu 90 g der obigen Parfümbase wurde ein Parfüm erhalten, das einen abgerundeteren und reicheren edelholzartigen Geruch als die Base und zudem eine lederartige Geruchsnote aufwies.
Ersetzte man in der obigen Formel £sp 2,2-Dimethyl-3-acetyl-cyclobutylessigsäure-äthylester durch einen homologen Ester, so erzielte man ähnliche Geruchseffekte.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Riechstoffe, enthaltend eine der Verbindungen der Formel
    CH3 CH, OC O
    Il / \ Il
    CH3-C-CH CH-CH2-C-OR (I) CH2
DE2624654A 1975-06-06 1976-06-02 Verwendung von cyclobutanderivaten als riech- und geschmacksstoffe Withdrawn DE2624654A1 (de)

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CH735575A CH597771A5 (de) 1975-06-06 1975-06-06

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DE2624654A1 DE2624654A1 (de) 1976-12-23
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DE2624654A Withdrawn DE2624654A1 (de) 1975-06-06 1976-06-02 Verwendung von cyclobutanderivaten als riech- und geschmacksstoffe

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JP (1) JPS51148044A (de)
CH (1) CH597771A5 (de)
DE (1) DE2624654A1 (de)
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GB (1) GB1516477A (de)
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FR2313017A1 (fr) 1976-12-31
JPS5523244B2 (de) 1980-06-21
US4048120A (en) 1977-09-13
JPS51148044A (en) 1976-12-18
GB1516477A (en) 1978-07-05
CH597771A5 (de) 1978-04-14

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