DE2624280C3 - Friseurschere - Google Patents

Description

a. der Gewerbebcilzen (3) ist in Querrichtung der Schere spitzwinklig zu der durch die Griffaugen (7,8) gelegten Ebene (A-A) geneigt;

b. die Griffaugen (7,8) sind um das Maß etwa eines Griffaugendurchmessers versetzt;

c. die Außenkante (5') des längeren Halmes (5) verläuft in konvexer Bogenlinie (T), bis letztere tangential im inneren, etwa auf der Scherenachse (B-B) liegenden Abschnitt (S) des Griffauges (8) endet

Die Erfindung betrifft eine Friseurschere gemäß Oberbegriff des Anspruchs.

Die bekannten Scheren dieser Art (vgl. die US-PS 1103710) sind ergonc-misch nicht optimal auf den Einsatz beim Haareschneiden abgestimmt. Dies resultiert im wesentlichen daraus, daß deren Formgestaltung unberücksichtigt läßt, daß beim Haareschneiden die Haltung der Schere hauptsächlich so ist, daß die Innenflächen der Bedienungshand dem Objekt zugekehrt ist, im Gegensatz zur anderweitig üblichen Benutzung von Scheren, wo im aligemeinen die Rückseite der Bedieniingshand de..i Schneidobjekt zugekehrt liegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Friseurschere der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art zu schaffen, die ergonomisch optimal, insbesondere im Hinblick auf die an eine günstige Handgelenkstellung angepaßte Fingerstellung gestaltet ist.

Gelöst ist diese Aufgabe allein durch die Kombination der im Kennzeichen des Anspruchs angegebenen Einzelmerkmale, wobei Merkmal >a< durch das ältere DBP 26 01 687 bereits vorgeschlagen und Merkmal >c< hinsichtlich des konvexen Verlaufs schlechthin aus der US-PS 31 75 291 bekannt wurde.

Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine ergonomisch optimal auf das Haarschneiden abgestimmte Schere geschaffen. Die Tatsache, daß der Gewerbebolzen in Querrichtung der Scher« spitzwinklig zu der durch die Scherenaugen gelegten Ebene geneigt angeordnet ist, führt zur günstigsten Stellung zwischen der Bedienungshand und dem Unterarm des Bedienenden. Die darüber hinaus angegebenen Gestaltungsmerkmale bringen die tuch in Abstimmung an diese Stellung der Bedienungshand günstigste Anordnung der Finger während der einzelnen Betätigungspha.sen beim Haareschneiden.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung anhand eines ÄusführUngiibeispiels erläutert!

Fig, 1 eine Ansicht deif geschlossenen Schere,

F Ig₁2 die Seitenansicht (Von links) zu F ί g< I,

Fig,3 in vergrößertei! Darstellung den Schnitt nach der Linie 1ΙΙ-ΊΙ1 in Fig. 1 Und

Fig,4 ebenfalls in vergrößerter Darstellung den Schnitt nach der Linie IV<iV iri F i g. 1.

Die Friseurschere besitzt die beiden Scherenblätter 1 und 2, welche durch den Gewerbebolzen 3 gelenkig untereinander verbunden sind.

Jenseits des Gewerbes 4 setzen sich die Scherenblätter I₁ 2 in die Halme 5 und 6 fort Der Halm 5 ist gegenüber dem Halm 6 länger ausgebildet Zufolge der unterschiedlich langen Halme 5, 6 liegen die an diesen angeordneten Griffaugen 7 bzw. 8 versetzt zueinander, und zwar etwa um das Maß eines Griffaugendurcnmessers, d. h. um etwa eine Fingerbreite.

Die Griffaugenöffnung T dient zur Aufnahme des Daumens, während die Griffaugenöffnung 8' den Ringfinger aufnimmt
Beim Ausführungsbeispiel bestehen die Griffsugen 7, 8 lus Kunststoff und sind in geeigneter Weise an den Halmen 5,6 befestigt

Wie aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, ist der Gewerbebolzen 3, in Querrichtung der Schere gesehen, spitzwinklig geneigt zu der durch die Scherenaugen 7, 8 gelegten Ebene A-A angeordnet Der Neigungswinkel λ des Gewerbebolzens 3 zur Ebene A-A beträgt beim Ausführungsbeispiel 75 Grad. Die Gewerbeaußenflächen 4', 4" verlaufen lotrecht zur Ausrichtung des Gewerbebolzens 3.

Der Gewerbebolzen 3 durchsetzt die Bohrung 9 des Scherenblattes 1 und greift in die Gewindebohrung 10 des anderen Scherenb'attes 2 ein. Die Bohrung 9 setzt sich zur Aufnahme des Senkkopfes 3' in die Senkbohrung 9' fort.

jo Die Scherenblätter 1, 2 sind jenseits des Gewerbes 4, in Richtung der Scherenspitze 14 gesehen, stufenförmig abgesetzt. Die durch die Abstufung erzeugten Außenflächen 11, 12 der Scherenblätter 1 bzw. 2 verlaufen etwa parallel zur durch die Griffaugen 7, 8 gelegten Ebene A-A. In bekannter Weise sind die den Griffaugen 7, 8 zugekehrten Innenflächen des Gewerbes 4 mit halbmondförmigen Steuerkurven ausgestattet, die beim Schließen der Schere die Scherenblätter 1, 2 in gegenseitige Anlagestellung bringen.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, verläuft die Ausrichtung des längeren Halmes 5 spitzwinklig zur Verlängerung a der Schneidkante 13. Der Verlauf der Außenkante 5' des längeren Halmes 5 entspricht dabei einer konvexen Bogenlinie 7; die mit der Verlängerung a der Schneidkante 13 emen Winkel β einschließt. Diese konvexe Bogenlinie T verläuft ferner spitzwinklig bis über die durch die Scherenspitze 14 und den Gewerbebolzen 3 gelegte Scherenlängsmittelachse B-B hinaus.

so Die konvexe Bogenlinie T beginnt im Bereich des nahe dem Gewerbebolzen 3 liegenden Ansatzes des Halmes 5 und endet tangential in den inneren Abschnitt 5 der Griffaugenöffnung 8'. Dieser innere Abschnitt 5 liegt etwa auf Höhe der Scherenlängsmittelachse B-B.

Das dem längeren Halm 5 zugeordnete Scherenauge

8 ist so beschaffen, daß es an seinen beiden quer zur

Scherenlängsachse B-B verlaufenden Außenkanten Finger-Einlagekehlen 15 und 16 ausbildet.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, liegt der Mittelbereich des dem kürzeren Halm 6 zugeordneten Griffauges 7 auf einer durch die Scherenspjtze 14 laufenden Krünv müngslinie K₁ weiche spiegelbildlich zu der dem längeren Halm 5 zukommenden Finger'Ausrichflinie K' läuft Diese Linien /(fund Abstellen die Haltekraftlinien des Daumens und der anderen Finger der Bedienungshand dar. Dadurch liegt bei Schneidbetäligung eine verbesserte Führung der Scherenspitze 14 vor.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Friseurschere mit starr an verschieden langen Halmen versetzt zueinander angeordneten Griffaugen, wobei das für den Daumen bestimmte Griffauge dem senkrecht auf den Gewerbeinnenflächen stehenden Gewerbetiolzen näherliegt als das für den Ringfinger bestimmle, gekennzeichnet allein durch die Kombination nachstehender Merkmale: