DE2622637C3 - Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten

Info

Publication number
DE2622637C3
DE2622637C3 DE19762622637 DE2622637A DE2622637C3 DE 2622637 C3 DE2622637 C3 DE 2622637C3 DE 19762622637 DE19762622637 DE 19762622637 DE 2622637 A DE2622637 A DE 2622637A DE 2622637 C3 DE2622637 C3 DE 2622637C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tubular body
liquid
end wall
radiation
reflective coating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19762622637
Other languages
English (en)
Other versions
DE2622637A1 (de
DE2622637B2 (de
Inventor
Franz 4834 Harsewinkel Boehnensieker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19762622637 priority Critical patent/DE2622637C3/de
Publication of DE2622637A1 publication Critical patent/DE2622637A1/de
Publication of DE2622637B2 publication Critical patent/DE2622637B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2622637C3 publication Critical patent/DE2622637C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/08Radiation
    • A61L2/10Ultraviolet radiation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/30Treatment of water, waste water, or sewage by irradiation
    • C02F1/32Treatment of water, waste water, or sewage by irradiation with ultraviolet light
    • C02F1/325Irradiation devices or lamp constructions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2201/00Apparatus for treatment of water, waste water or sewage
    • C02F2201/32Details relating to UV-irradiation devices
    • C02F2201/322Lamp arrangement
    • C02F2201/3228Units having reflectors, e.g. coatings, baffles, plates, mirrors

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten, wie Wasser, mit einem von der Flüssigkeit durchströmten rohrförmigen Körper aus einem UV-Strahlen durchlassenden Quarzmaterial, wenigstens einem im Inneren des rohrförmigen Körpers angeordneten UV-Strahler und einem den rohrförmigen Körper außen umgebenden UV-Strahlenreflektor.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Entkeimen von bakteriell verseuchten Flüssigkeiten mittels ultravioletter Strahlung bekannt (vgl. DE-PS 8 94 147), bei denen ein oder mehrere UV-Strahler in einem Durchlaufrohr aus Stahl pder Kunststoff angeordnet sind. Die innere Oberfllche des Durchlaufrohres ist mit einer reflektierenden Beschichtung versehen, so daß die darauf auftreffende Strahlung in die zu entkeimende Flüssigkeit zurückgeworfen wird. Die reflektierende Eigenschaft der inneren Oberflachenbeschichtung des Durchiaufrohres geht jedoch innerhalb kurzer Zeit verloren, da die für die UV-Strahlenreflexion in Frage kommenden Materialien bei Berührung mit der Flüssigkeit relativ rasch korrodieren und/oder durch abgelagerte Verunreinigungen wirkungslos werden. Um solche abgelagerten Verunreinigungen von der inneren Oberfläche des Durchlaufrohres zu beseitigen, müssen die Durchlaufrohre in gleichbleibenden Zeitintervallen gereinigt werden, was sich auf die reflektierende Beschichtung abnutzend auswirkt, so daß auch hierdurch deren Wirkung im Laufe der Zeit verschlechtert wird.
In Anbetracht dieser Nachteile wurde auch schon vorgeschlagen (vgl. DE-FS 8 88447 und die DE-OS 24 OO 430), das Durchlaufrohr aus einem für UV-Strahlen durchlässigen Quarzmaterial auszubilden und außen in Abstand zum Durchlaufrohr ein Gehäuse mit einer reflektierenden Innenbeschichtung vorzusehen. Auch mit dieser Anordnung ist keine verlustfreie Entfaltung der vom Strahler abgegebenen UV-Strahlung in der Flüssigkeit erzielbar, da ein erheblicher Teil der in den Raum zwischen Gehäuse und Durchlaufrohr hineingelangenden Strahlung bei ihrem zweimaligen Durchgang durch die Luft. |m Raum zum überwiegenden Teil absorbiert wird. Außerdem kann auch bei dieser Anordnung wegen des Vorhandenseins der Luft eine Korrosion der reflektierenden Innenbeschichtung des Gehluses nicht verhindert werden, da in der feuchten Umgebung, in der Vorrichtungen der in Rede stehenden Art Einsatz finden, selbst bei aufwendigen Abdichtungsmaßnahmen noch genügend Feuchtigkeit in den Luftraum eindringt, um Korrosionserscheinungen hervorzurufen. Ein weiterer, mit dieser bekannten Anordnung verbundener Nachteil besteht darin, daß die Strahlung beim Durchgang durch den Luftraum Ozon entstehen läßt, das zwar infolge seiner keimtötenden Wirkung
ίο in der Flüssigkeit selbst erwünscht sein kann, jedoch im Luftraum eine zusätzliche strahlenabsorbierende Substanz darstellt
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
is Gattung zu schaffen, die über lange Betriebszeiten eine praktisch verlustfreie Entfaltung der vom Strahler abgegebenen UV-Strahlung an jeder Stelle des von der Flüssigkeit durchströmten Durchlaufrohres gewährleistet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemiß dadurch gelöst daß der UV-Strahlenreflektor eine auf die dem UV-Strahler abgewandte Umfangsoberfläche des rohrförmigen Körpers direkt aufgegebene reflektierende Beschichtung ist Bei der reflektierenden Beschichtung kann es sich um aufgedampftes Aluminium oder um eine aufgezogene Aluminiumfolie handeln. Hierdurch wird der Vorteil erzielt daß ähnlich wie bei der erstgenannten bekannten Vorrichtung das Durchlaufrotir ein gegenüber UV-Strahlenverluste nach außen hermetisch abgeschirmtes Gebilde darstellt ohne daß jedoch die für eine verlustfreie Entfaltung der UV-Strahlung wichtige reflektierende Beschichtung, sei es durch korrosive Veränderungen oder durch Belegung mit Verunreinigungen, in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden kann, da sie nicht in direkte Berührung mit der zu entkeimenden Flüssigkeit kommt. Das Durchlaufrohr aus UV-Strahlen durchlässigem Quarzmaterial mit der äußeren reflektierenden Beschichtung wirkt ferner wie ein Lichtleiter, so daß selbst bei lokaler Belegung
«ο der inneren Oberfläche des Durchlaufrohres mit Verunreinigungen und Keimen die an einer anderen nicht verunreinigten Stelle des Rohres eintretende Strahlung sich längs des Rohres fortpflanzen kann und durch die reflektierende Beschichtung von außen auf die belegten Stellen reflektiert wird. Dies bedeutet daß selbst bei teilweiser Belegung der inneren Oberfläche des Durchlaufrohres mit Verunreinigungen und nicht abgetöteten Keimen noch eine hohe keimtötende Wirkung der UV-Strahlung vorliegt und damit die
so Wartungsintervalle länger als bei den bekannten Vorrichtungen sind. Im Vergleich zu den Vorrichtungen mit einem das Durchlaufrohr außen umgebenden reflektierenden Gehäuse wird zusätzlich der Vorteil erzielt daß das durch die UV-Strahlung entstehende Ozon in der Flüssigkeit verbleibt und somit weder eine strahlenabsorbierende Auswirkung außerhalb der Flüssigkeit entfalten noch in Bereiche kommen kann, wo es für menschliche Personen gefährlich ist Im Inneren des mit der erfindungsgemäßen reflektierenden Beschicht>o tung versehenen Durchlaufrohres aus Quarzmaterial liegt daher eine bislang nicht erreichte gleichmäßig hohe UV-Strahlungsintensität vor, wobei dieser Erfolg mit hoher Betriebszuverlässigkeit der Anlage und kostengünstigem einfachen Aufbau erzielt wird.
*5 Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine längsgeschnittene Ansicht von einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 2 eine geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie H-H nach Fig. I,
Fig.3 eine längsgeschnittene Ansicht von einer .Kodifizierten Bauform des Ausführungsbeispiels nach
g.
Fig.4 eine längsgeschnittene Ansicht von einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Nach F i g. 1 und 2 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ein im wesentlichen rohrförmiges oder in sonstiger geeigneter Weise gestaltetes Gehäuse 1 mit offenen Enden auf, welches die darin befindlichen, nachfolgend näher beschriebenen Teile sowohl gegenüber einer mechanischen Beanspruchung als auch einem Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit schütze Das Gehäuse ist an seinem unteren Bereich, wie insbesondere aus F i g. 2 zu entnehmen ist, konsolenartig verdickt, um der Vorrichtung am Aufstellungsort einen sicheren Halt zu verleihen und sie ggf. dort befestigen zu können. Das Gehäuse 1 kann aus irgendeinem passenden Material, wie beispielsweise spritzgegossenem Aluminium oder einem steifen Kunststoff bestehen.
Wie dargestellt, erstrecken sich über die einander gegenüberliegenden offenen Enden des Gehäuses 1 flanschartig ausgebildete Stirnwände 2, 3, die an ihren äußeren Umfangsbereichen je eine ringförmige nach innen weisende Ausnehmung 4 haben, in denen je ein Tragring 5 eingesetzt ist Die einander gegenüberliegenden Tragringe 5 in den Stirnwänden 2, 3 stehen mit Distanzelementen 6 in Eingriff, die sich zwischen den Tragringen 5 in nahem Abstand zur inneren Oberfläche des Gehäuses 1 axial erstrecken. Dabei ist gemäß F i g. 2 eine zweckmäßige Vielzahl von solchen Distanzelementen 6 in gleichem Abstand voneinander längs eines zur Mittellängsachse des Gehäuses 1 konzentrischen Kreises vorgesehen. Jedes Distanzelement 6 weist an seinen Enden je eine Gewindebohrung 7 auf, in die eine, durch den betreffenden Tragring 5 mittels einer darin vorgesehenen Bohrung eingesetzte Senkschraube 8 eingeschraubt werden kann, so daß die Distanzelemente 6 fest mit den Tragringen 5 verbunden sind. An beispielsweise drei unter einem geeigneten Winkel zueinander versetzten Stellen sind, wie in F i g. 1 bei 9 angedeutet, die Senkschrauben durch Gewindestifte ersetzt, die sich durch die betreffenden Bohrungen in den Tragringen 5 und dazu ausgerichteten Bohrungen in den Stirnwänden 2,3 erstrecken und in den zugehörigen Distanzelementen 6 mit einem ihrer Gewindeenden eingeschraubt sind. Das andere Gewindeende erstreckt sich aus den Bohrungen in den Stirnwänden 2,3 heraus und nimmt eine Mutter 10 auf, um die Stirnwände 2, 3 fest jedoch leicht lösbar mit der Anordnung aus Tragringen 5 und Distanzelementen 6 zu verbinden.
Konzentrisch zur Mittellängsachse des Gehäuses 1 und in Abstand zu den Distanzelementen 6 erstreckt sich weiter zwischen den beiden Stirnwänden 2, 3 ein rohrförmiger Körper 11, der endseitig von den Tragringen 5 in darin eingelassenen Dichtungsringen 12 flüssigkeitsdicht gehalten ist. Der rohrförmige Körper 11 besteht aus einem Material, wie z. B. Quarz, das UV-Strahlen im wesentlichen verlustfrei hindurchläßt. Des weiteren weist der rohrförmige Körper 11 an seiner äußeren, dem Gehäuse 1 zugewandten Umfaftgsoberfläche 13 erfindungsgemäß eine Beschichtung auf. die die Aufgabe hat, die darauf auftreffenden UV-Strahlen zurück ins Innere des rohrförmigen Körpers; zu reflektieren. Die Beschichtung kann in dem Fachmann bekannter Weise auf die äußere Umfangsoberfläche 13 des rohrförmigen Körpers 11 aufgedampft werden, oder sie stellt eine Folie dar, die auf die besagte Oberfläche aufgezogen wird. Als ■> gegenwärtig bevorzugtes Material für die Beschichtung wird Aluminium oder eine Aluminiumlegierung angesehen, doch können auch andere Materialien mit ausreichender UV-Strahlen reflektierender Eigenschaft vorgesehen werden.
ίο Im Inneren des rohrförmigen Körpers 11 sind ein oder mehrere UV-Strahler 14 untergebracht, die hier als U-förmige Stabstrahler ausgebildet sind und sich im wesentlichen parallel in Abstand zur Mittellängsachse des rohrförmigen Körpers 11 von einer Stirnwand bis kurz vor die gegenüberliegende Stirnwand erstrecken. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ragen von jeder Stirnwand 2,3 je eine Vielzahl von auf einem konzentrischen Kreis zur Mittellängsachse des rohrförmigen Körpers 11 in geeignetem Abstand voneinander liegende UV-Strahler 14 ab. Jeder UV-Strahler 14 ist dabei von außen durch eine Bohrung 15 in der betreffenden Stirnwand 2, 3 eingesetzt und wird außen in einer Bohrung 16 von einem Klemmring 17 gehalten, der auf der äußeren Oberfläche der betreffenden Stirnwand 2, 3 aufliegt Sämtliche einer Stirnwand zugeordneten UV-Strahler 14 werden auf diese Weise durch einen gemeinsamen Klemmring 17 gehalten, wobei die den einzelnen UV-Strahlern 14 zugehörigen Vorschaltgeräte 18 jo außerhalb des rohrförmigen Körpers U leicht zugänglich zu liegen kommen.
Die Bohrungen 15 in den Stirnwänden 2,3 sind dabei so ausgerichtet, daß zwischen je einem Paar benachbarter, von der einen Stirnwand 2 abstehender UV-Strahler 14 ein von der anderen Stirnwand 3 abstehender UV-Strahler 14 liegt. Jeder UV-Strahler 14 ist weiter wie dargestellt mit einem Schutzrohr 19 aus einem UV-Strahlen durchlässigen Material, wie Quarz, umgeben. Die Schutzrohre 19 sind dabei in den Bohrungen 15 in geeigneter Weise, z. B. durch Kleben, flüssigkeitsdicht befestigt Bei einem eventuellen Austausch einzelner UV-Strahler 14 brauchen diese lediglich aus den betreffenden Schutzrohren 19 herausgezogen werden, ohne daß hierbei die Gefahr eines Austritts von « Flüssigkeit aus dem Innern des rohrförmigen Körpers 11 besteht
Jede Stirnwand 2,3 ist weiter mit einer konzentrisch sich um die Mittellängsachse des rohrförmigen Körpers 11 erstreckende öffnung 20,21 zum Zu- bzw. Abführen so der keimtötend zu behandelnden Flüssigkeit in bzw. aus dem rohrförmigen Körper 11 versehen. Jede öffnung 20, 21 steht weiter mit einem Anschlußrohrstück 22,23 integral oder durch Anschweißen in Verbindung.
Nahe bei und konzentrisch zur Zuführöffnung 20 ist im Inneren des rohrförmigen Körpers 11 eine Einrichtung 24 vorgesehen, die in geeigneter Weise von der Stirnwand 2 gehalten wird und die Aufgabe hat die in den rohrförmigen Körper 11 über die öffnung 20 einströmende Flüssigkeit so über den Querschnitt des Körpers 11 zu verteilen, daß an jeder Querschnittsstelle desselben eine für die keimtötende Behandlung der Flüssigkeit geeignete Strömungsgeschwindigkeit vorliegt Insbesondere soll die Einrichtung 24 vermeiden, daß sich im Bereich der Mittellängst>5 achse des rohrförmigen Körpers 11 eine solche Strömungsgeschwindigkeit einstellt, daß hier die Verweilzeit, der die Keime der UV-Strahlung ausgesetzt sind, für eine sichere Abtötune zu kurz ist. Die
Einrichtung 24 kann grundsätzlich irgendeine, die besagte Aufgabe erfüllende Bauform haben. Wie dargestellt, besteht sie vorzugsweise aus einem relativ kurzen hülsenförmigen Körper 25, der sich in Richtung auf die gegenüberliegende Stirnwand 3 konisch erweitert und an seinem der Stirnwand 3 zugewandten Ende einen Turbulenzring 26 trägt. Außerdem können, wenn erwünscht, in der Umfangswand des Körpers 25 mehrere Durchgangslocher 27 vorgesehen werden. Die durch die Zuführöffnung 20 einströmende Flüssigkeit wird durch die Einrichtung 24 in Teilströme aufgeteilt, wobei ein Teilstrom in das verjüngte anstromseitige Ende des Körpers 25 eintritt und dort eine Geschwindigkeitsverzögerung erfährt Der andere Teilstrom fließt über die äußere Oberfläche des Körpers 25 und gegen den Turbulenzring 26. wo er im wesentlichen radial in Richtung auf die innere Oberfläche 28 des rohrförmigen Körpers 11 abgelenkt wird.
Wenn erwünscht, kann in nahem Abstand von der Abführöffnung 21 in der gegenüberliegenden Stirnwand 3 ebenfalls eine Einrichtung 29 im Inneren des rohrförmigen Körpers 11 vorgesehen werden, welche die Schaffung der besagten Strömungsverhältnisse unterstützt.
Diese Einrichtung 29 ist hier in Form einer schalenförmig gewölbten Wand 30 dargestellt, die eine Vielzahl von öffnungen 31 aufweist durch die die Flüssigkeit vor Eintritt in die Abführöffnung 21 hindurchströmen muß und dabei eine Geschwindigkeitsverzögerung erfährt Die Einrichtung 29 kann auch anstelle der Einrichtung 24 nahe der Zuführöffnung 20 in der Stirnwand 2 vorgesehen werden. Außerdem kann anstelle von oder in Verbindung mit den Einrichtungen 24 bzw. 29 in der Zuführöffnung 20, und wenn erwünscht, auch in der Abführöffnung 21, ein Störlabyrinth in Form eines Gitters oder aus Stäben oder Fäden angeordnet werden, das ebenso wie die Einrichtungen 24, 29 aus einem UV-Strahlen durchlässigen Material besteht
Um die UV-Strahlungsintensität und damit die Entkeimungsleistung der beschriebenen Vorrichtung ständig überwachen zu können, ist weiter erfindungsgemäß wenigstens eine Meßsonde 32 vorgesehen, die in Verbindung mit der äußeren Umfangsoberfläche 13 des rohrförmigen Körpers 11 steht Zu diesem Zweck ist an der betreffenden Anbringungsstelle der Meßsonde 32 die Beschichtung auf der äußeren Umfangsoberfläche 13 weggenommen. Die Meßsonde 32 wird durch eine im Gehäuse 1 eingebrachte Bohrung gehalten und kann an ein nicht gezeigtes UV-lntensitätsmeßgerät angeschlossen werden. Sobald ein die UV-Intensität in nichtzulässigeir. Maße negativ beeinflussender Umstand, z. B. eine zu starke Verschmutzung der Innenoberfläche 28 des rohrförmigen Körpers 11 oder der Oberflächen der Schutzrohre 19 für die UV-Strahler 14, oder Vorliegen einer zu stark verschmutzten Flüssigkeit eines Spannungs- oder Temperaturabfalls an den UV-Strahlern, eintritt gibt das Meßgerät ein Alarmsignal ab oder schaltet automatisch den Zufluß an Flüssigkeit ins Innere des rohrförmigen Körpers 11 ab.
Wie in Fig. 1 dargestellt kann weiter außerhalb von jeder Stirnwand 2, 3 eine Schutzkappe 33 vorgesehen werden, die die Vorschaltgeräte 18 der UV-Strahler 14 gegenüber der Außenumgebung staubdicht abdeckt und eine zentrale öffnung 34 hat, durch die sich das betreffende Anschlußrohrstück 22 bzw. 23 nach außen hindurch erstreckt Jede Schutzkappe 33 hat dabei einen solchen Innenumfang, daß sie über den Außenumfang der betreffenden Stirnwand 2, 3 geschoben werden kann. Durch Schellen 35 wird die Schutzkappe dann mit dem Außenumfang der betreffenden Stirnwand verklemmt.
s Das Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß F i g. 3 unterscheidet sich von dem vorausbeschriebenen im wesentlichen nur durch ein verlängertes Gehäuse 1 und einen verlängerten rohrförmigen Körper U, so daß die von den Stirnwänden 2, 3 abstehenden und ins Innere
ίο des rohrförmigen Körpers 11 ragenden UV-Strahler 14 nicht wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ineinandergreifen, sondern in einem Abstand A voneinander zu liegen kommen. Dabei handelt es sich bei den von der anstromseitigen Stirnwand 2 gehaltenen
π UV-Strahlern 14 um solche, die im wesentlichen kein Ozon bilden, während die von der abstromseitigen Stirnwand 3 gehaltenen UV-Strahler 14' ozonbildend ausgelegt sind. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaf- ; fen, der zu entkeimenden Flüssigkeit vor Austritt aus der Vorrichtung Ozon zuzuführen und damit eine keimtötende Depotwirkung für längere Zeit aufrechtzuerhalten. Der Abstand A soll'e dabei so bemessen sein, daß der von den UV-Strahlern 14' gebildete Ozon keinen Strahlungsabsorbierenden Einfluß auf den von
r> den UV-Strahlern 14 beaufschlagten Bereich des rohrförmigen Körpers U ausübt Ansonsten entspricht , der Aufbau der Vorrichtung nach F i g. 3 dem der zuvor beschriebenen, so daß auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird.
In F i g. 4 ist ein vereinfachtes anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt das im wesentlichen aus einem äußeren rohrförmigen Gehäuse 36 und einem darin koaxial zu dessen Mittellängsachse angeordneten rohrförmigen Körper 11 mit einer an seiner äußeren j
ν, Umfangsoberfläche 13 angeordneten Beschichtung aus einem UV-Strahlen reflektierenden Material, wie Aluminium, besteht Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der rohrförmige Körper U aus einem UV-Strahlen durchlässigen Material aufgebaut und durch Stirnwände 37,38 endseitig abgeschlossen. Die Stirnwand 37 trägt einen zentralen, sich längs der Mittelachse des rohrförmigen Körpers 11 erstrekkenden UV-Strahler 39 in Stabform. Der UV-Strahler 39 ist von einem Schutzrohr 40 aus UV-Strahlen durchlässigem Material umgeben. Zur Befestigung der Fassung 41 des UV-Strahlers 39 hat die Stirnwand 37 eine zentrale Bohrung 42, an die sich eine integral angeformte, in Richtung auf den rohrförmigen Körper 11 erstreckende Buchse 43 anschließt in die die Fassung
so 41 klemmend und flüssigkeitsdicht eingesetzt wird. Die Zuführung der zu entkeimenden Flüssigkeit erfolgt hier über eine radial ausgerichtete Zuführöffnung 44 ir. einem sich um die Buchse 43 erstreckenden ringförmigen Körper 45, der außen mit dem Gehäuse 36 fluchtet und sich mit einer Stirnfläche gegen die zugewandte Oberfläche der Stirnwand 37 abstützt Der rohrförmige ; Körper 45 ist an seiner, der Buchse 43 zugewandten Umfangsoberfläche ausgenommen, so daß eine mit der. Zuführöffnung 44 in Verbindung stehende Ringkammer 46 zwischen dem Körper 45 und der Buchse 43 gebildet; ist aus der heraus die Flüssigkeit ins Innere des rohrförmigen Körpers 11 gelangt Die Ringkammer 46 verjüngt sich dabei in Richtung auf den rohrförmigen Körper 11 zu einer schmalen Ringöffnung 47, wodurch -
im rohrförmigen Körper 11 geeignete Strömungsverfe hältnisse geschaffen werden. Die Verbindung der; Stirnwände 37, 38 und des ringförmigen Körpers 45 kann ähnlich wie bei F i g. 1 durch Distanzelemente und£
Schrauben erfolgen.
Die gegenüberliegende Stirnwand 38 weist eine Abführöffnung 48 auf, in die ein Anschlußrohrstück 49 aus einem UV-Strahlen durchlässigen Material, wie Quarz, eingesetzt ist. Die vom UV-Strahler 39 ausgehenden Strahlen können daher über das Anschlußrohrstück 49 bis zu dessen Mündungsende 50 ihre keimtötende Wirkung voll entfalten. Weiter kann im Anschlußrohrstück
49 ein Entnahmeventil 51 angeordnet werden, das ebenfalls aus dem für UV-Strahlen durchlässigen Material besteht. Durch das Vorsehen des Anschlußrohrstücks 49 und des Entnahineventils 51 aus dem besagten Material wird verhindert, daß seitens des Mündungsendes 50 oder des Entnahmeventils 51 erneut lebende Keime in die entkeimte Flüssigkeit von der Umgebung hineingelangen können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patenunsprüche:
1. Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten, wie Wasser, mit einem von der Flüssigkeit durchströmten, rohrförmigen Körper aus einem UV-Strahlen durchlassenden Quarzmaterial, wenigstens einem im Inneren des rohrförmigen Körpers angeordneten UV-Brenner und einem den rohrförmigen Körper außen umgebenden UV-Strahlenreflektor, dadurch gekennzeichnet, daß der UV-Strahlenreflektor eine auf die dem UV-Brenner (14, 39) abgewandte Umfangsoberfläche (13) des rohrförmigen Körpers (11) direkt aufgegebene reflektierende Beschichtung ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Beschichtung aufgedampftes Aluminium ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Beschichtung eine aufgezogene Aluminiumfolie ist
DE19762622637 1976-05-20 1976-05-20 Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten Expired DE2622637C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762622637 DE2622637C3 (de) 1976-05-20 1976-05-20 Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762622637 DE2622637C3 (de) 1976-05-20 1976-05-20 Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2622637A1 DE2622637A1 (de) 1977-11-24
DE2622637B2 DE2622637B2 (de) 1980-09-18
DE2622637C3 true DE2622637C3 (de) 1984-08-30

Family

ID=5978574

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762622637 Expired DE2622637C3 (de) 1976-05-20 1976-05-20 Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2622637C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3828185A1 (de) * 1988-08-19 1990-02-22 Franz Boehnensieker Verfahren und vorrichtung zur keimtoetenden behandlung von waessrigem oder koernigem gut

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2851013C2 (de) * 1978-11-24 1983-12-08 Katadyn Produkte AG, Wallisellen, Zürich Entkeimungsvorrichtung für strömendes Medium
IT1123509B (it) * 1979-07-31 1986-04-30 Vighi Temistocle Impianto per la sterilizzazione di liquidi in genere mediante radiazioni ultraviolette e relativo procedimento
DE3740005A1 (de) * 1987-11-25 1989-06-08 Katadyn Produkte Ag Vorrichtung zur desinfektion von abwasser
DE4000369A1 (de) * 1990-01-09 1991-07-11 Layer & Knoedler Abwassertechn Verfahren und vorrichtung zur abwasserbehandlung
WO2000014018A2 (de) * 1998-09-03 2000-03-16 August Schmid-Stiftung Zürich Entkeimungsgerät für ein medium, vorzugsweise für wasser
MX2009005082A (es) 2006-11-14 2009-10-13 Atlantium Technologies Ltd Metodo y aparato para la desinfeccion de liquidos utilizando un conducto transparente a la luz.
US8414779B2 (en) * 2006-11-14 2013-04-09 Atlantium Technologies Ltd. Method and apparatus for liquid disinfection using light transparent conduit

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894147C (de) * 1942-05-22 1953-10-22 Siemens Ag Einrichtung zur UV-Bestrahlung von Stoffen, insbesondere von Fluessigkeiten
DE888447C (de) * 1942-05-22 1953-09-03 Siemens Ag Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Stoffen, insbesondere von Fluessigkeiten
DE932154C (de) * 1952-02-05 1955-08-25 Hanovia Chemical & Mfg Company Vorrichtung zum Behandeln von Fluessigkeiten mit UV-Strahlen
US3462597A (en) * 1966-07-29 1969-08-19 Ultra Dynamics Corp Ultraviolet fluid purifier having manually operable wiper means
GB1212633A (en) * 1968-04-03 1970-11-18 Erex Hydro Engineering Pty Ltd Improvements relating to the irradiation of fluids
DE2205598A1 (de) * 1971-04-23 1973-08-16 Georg Horstmann Vorrichtung zum entkeimen von fluessigkeiten oder gasen
DE2327084C3 (de) * 1973-05-28 1982-03-18 Eisenwerke Fried. Wilh. Düker GmbH & Co, 8782 Karlstadt Ultraviolett-Entkeimungseinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3828185A1 (de) * 1988-08-19 1990-02-22 Franz Boehnensieker Verfahren und vorrichtung zur keimtoetenden behandlung von waessrigem oder koernigem gut

Also Published As

Publication number Publication date
DE2622637A1 (de) 1977-11-24
DE2622637B2 (de) 1980-09-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7341105U (de) Reinigungsvorrichtung fuer zylinderfoermige fluid-sterilisationskammer
DE2422838B2 (de) Mit ultravioletter Strahlung arbeitende Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeiten
EP0014427A2 (de) Mehrkammer-Photoreaktor, Mehrkammer-Bestrahlungsverfahren
DE2622637C3 (de) Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten
DE3221350A1 (de) Geraet zur bereitstellung hochreinen, sterilen wassers
DE19838007C2 (de) Einrichtung zum Entkeimen von Wasser, welches eine Sanitäreinrichtung durchströmt
DE102020108265A1 (de) Vorrichtung zum Desinfizieren eines Fluids
EP1086047B1 (de) Sanitärarmatur
DE4305227C1 (de) Vorrichtung zur Entkeimung von strömenden Medien
DE2400430A1 (de) Vorrichtung zum entkeimen von fluessigkeiten und gasen
EP1051357B1 (de) Einrichtung zum entkeimen von wasser, welches eine sanitäreinrichtung durchströmt
DE2119961B2 (de) Vorrichtung zum entkeimen von stroemenden fluessigkeiten und gasen
EP1012117B1 (de) Einrichtung zum entkeimen und filtrieren von wasser, welches eine sanitäreinrichtung durchströmt
DE7616229U1 (de) Vorrichtung zum entkeimen von fluessigkeiten
EP0643016A1 (de) Vorrichtung zum Desinfizieren und Entkeimen von Wasser durch UV Licht
DE102020208794A1 (de) Vorrichtung zur Fluidreinigung
EP0648711B1 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten insbesondere mittels UV-Strahlung
WO1999038805A1 (de) Einrichtung zum entkeimen von wasser, welches eine sanitäreinrichtung durchströmt
DE60006985T2 (de) Vorrichtung zur sterilisation von wasserhähnen
AT300485B (de) Schnellverschluß für einen an einem Rohrkrümmer oder einem entsprechend abgebogenen Rohrteil vorgesehenen Einführstutzen
WO2012120041A1 (de) Auslassstück für eine vorrichtung zum aufbereiten einer flüssigkeit
DE370712C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Fluessigkeiten mit ultravioletten Strahlen
DE7324879U (de) Geraet zur entkeimung von wasser
DE102004033247A1 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Wasser oder anderen Flüssigkeiten, insbesondere zur Entkeimung
DE202015104901U1 (de) Gehäuse für Vorrichtung zur Bestrahlung von Flüssigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8263 Opposition against grant of a patent
8281 Inventor (new situation)

Free format text: ERFINDER IST ANMELDER

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee