DE2622637C3 - Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Entkeimen von FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entkeimen
von Flüssigkeiten, wie Wasser, mit einem von der Flüssigkeit durchströmten rohrförmigen Körper aus
einem UV-Strahlen durchlassenden Quarzmaterial, wenigstens einem im Inneren des rohrförmigen Körpers
angeordneten UV-Strahler und einem den rohrförmigen Körper außen umgebenden UV-Strahlenreflektor.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Entkeimen von bakteriell verseuchten Flüssigkeiten mittels ultravioletter
Strahlung bekannt (vgl. DE-PS 8 94 147), bei denen ein oder mehrere UV-Strahler in einem Durchlaufrohr
aus Stahl pder Kunststoff angeordnet sind. Die innere
Oberfllche des Durchlaufrohres ist mit einer reflektierenden
Beschichtung versehen, so daß die darauf auftreffende Strahlung in die zu entkeimende Flüssigkeit
zurückgeworfen wird. Die reflektierende Eigenschaft der inneren Oberflachenbeschichtung des Durchiaufrohres
geht jedoch innerhalb kurzer Zeit verloren, da die für die UV-Strahlenreflexion in Frage kommenden
Materialien bei Berührung mit der Flüssigkeit relativ rasch korrodieren und/oder durch abgelagerte
Verunreinigungen wirkungslos werden. Um solche abgelagerten Verunreinigungen von der inneren Oberfläche
des Durchlaufrohres zu beseitigen, müssen die Durchlaufrohre in gleichbleibenden Zeitintervallen
gereinigt werden, was sich auf die reflektierende Beschichtung abnutzend auswirkt, so daß auch hierdurch
deren Wirkung im Laufe der Zeit verschlechtert wird.
In Anbetracht dieser Nachteile wurde auch schon vorgeschlagen (vgl. DE-FS 8 88447 und die DE-OS
24 OO 430), das Durchlaufrohr aus einem für UV-Strahlen durchlässigen Quarzmaterial auszubilden und außen
in Abstand zum Durchlaufrohr ein Gehäuse mit einer reflektierenden Innenbeschichtung vorzusehen. Auch
mit dieser Anordnung ist keine verlustfreie Entfaltung der vom Strahler abgegebenen UV-Strahlung in der
Flüssigkeit erzielbar, da ein erheblicher Teil der in den Raum zwischen Gehäuse und Durchlaufrohr hineingelangenden
Strahlung bei ihrem zweimaligen Durchgang durch die Luft. |m Raum zum überwiegenden Teil
absorbiert wird. Außerdem kann auch bei dieser Anordnung wegen des Vorhandenseins der Luft eine
Korrosion der reflektierenden Innenbeschichtung des Gehluses nicht verhindert werden, da in der feuchten
Umgebung, in der Vorrichtungen der in Rede stehenden Art Einsatz finden, selbst bei aufwendigen Abdichtungsmaßnahmen noch genügend Feuchtigkeit in den
Luftraum eindringt, um Korrosionserscheinungen hervorzurufen. Ein weiterer, mit dieser bekannten Anordnung
verbundener Nachteil besteht darin, daß die Strahlung beim Durchgang durch den Luftraum Ozon entstehen
läßt, das zwar infolge seiner keimtötenden Wirkung
ίο in der Flüssigkeit selbst erwünscht sein kann, jedoch im
Luftraum eine zusätzliche strahlenabsorbierende Substanz darstellt
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
is Gattung zu schaffen, die über lange Betriebszeiten eine
praktisch verlustfreie Entfaltung der vom Strahler abgegebenen UV-Strahlung an jeder Stelle des von der
Flüssigkeit durchströmten Durchlaufrohres gewährleistet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemiß dadurch gelöst
daß der UV-Strahlenreflektor eine auf die dem UV-Strahler abgewandte Umfangsoberfläche des rohrförmigen
Körpers direkt aufgegebene reflektierende Beschichtung ist Bei der reflektierenden Beschichtung
kann es sich um aufgedampftes Aluminium oder um eine aufgezogene Aluminiumfolie handeln. Hierdurch wird
der Vorteil erzielt daß ähnlich wie bei der erstgenannten
bekannten Vorrichtung das Durchlaufrotir ein
gegenüber UV-Strahlenverluste nach außen hermetisch abgeschirmtes Gebilde darstellt ohne daß jedoch die für
eine verlustfreie Entfaltung der UV-Strahlung wichtige reflektierende Beschichtung, sei es durch korrosive
Veränderungen oder durch Belegung mit Verunreinigungen, in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden kann,
da sie nicht in direkte Berührung mit der zu entkeimenden Flüssigkeit kommt. Das Durchlaufrohr
aus UV-Strahlen durchlässigem Quarzmaterial mit der äußeren reflektierenden Beschichtung wirkt ferner wie
ein Lichtleiter, so daß selbst bei lokaler Belegung
«ο der inneren Oberfläche des Durchlaufrohres mit
Verunreinigungen und Keimen die an einer anderen nicht verunreinigten Stelle des Rohres eintretende Strahlung
sich längs des Rohres fortpflanzen kann und durch die reflektierende Beschichtung von außen auf die
belegten Stellen reflektiert wird. Dies bedeutet daß selbst bei teilweiser Belegung der inneren Oberfläche
des Durchlaufrohres mit Verunreinigungen und nicht abgetöteten Keimen noch eine hohe keimtötende
Wirkung der UV-Strahlung vorliegt und damit die
so Wartungsintervalle länger als bei den bekannten Vorrichtungen sind. Im Vergleich zu den Vorrichtungen
mit einem das Durchlaufrohr außen umgebenden reflektierenden Gehäuse wird zusätzlich der Vorteil
erzielt daß das durch die UV-Strahlung entstehende Ozon in der Flüssigkeit verbleibt und somit weder eine
strahlenabsorbierende Auswirkung außerhalb der Flüssigkeit entfalten noch in Bereiche kommen kann, wo es
für menschliche Personen gefährlich ist Im Inneren des mit der erfindungsgemäßen reflektierenden Beschicht>o
tung versehenen Durchlaufrohres aus Quarzmaterial liegt daher eine bislang nicht erreichte gleichmäßig
hohe UV-Strahlungsintensität vor, wobei dieser Erfolg mit hoher Betriebszuverlässigkeit der Anlage und kostengünstigem
einfachen Aufbau erzielt wird.
*5 Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
*5 Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine längsgeschnittene Ansicht von einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 2 eine geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie
H-H nach Fig. I,
Fig.3 eine längsgeschnittene Ansicht von einer
.Kodifizierten Bauform des Ausführungsbeispiels nach
g.
Fig.4 eine längsgeschnittene Ansicht von einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Nach F i g. 1 und 2 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel ein im wesentlichen rohrförmiges oder in sonstiger geeigneter Weise
gestaltetes Gehäuse 1 mit offenen Enden auf, welches die darin befindlichen, nachfolgend näher beschriebenen
Teile sowohl gegenüber einer mechanischen Beanspruchung als auch einem Eindringen von Staub oder
Feuchtigkeit schütze Das Gehäuse ist an seinem unteren Bereich, wie insbesondere aus F i g. 2 zu entnehmen ist,
konsolenartig verdickt, um der Vorrichtung am Aufstellungsort einen sicheren Halt zu verleihen und sie
ggf. dort befestigen zu können. Das Gehäuse 1 kann aus irgendeinem passenden Material, wie beispielsweise
spritzgegossenem Aluminium oder einem steifen Kunststoff bestehen.
Wie dargestellt, erstrecken sich über die einander gegenüberliegenden offenen Enden des Gehäuses 1
flanschartig ausgebildete Stirnwände 2, 3, die an ihren äußeren Umfangsbereichen je eine ringförmige nach
innen weisende Ausnehmung 4 haben, in denen je ein Tragring 5 eingesetzt ist Die einander gegenüberliegenden
Tragringe 5 in den Stirnwänden 2, 3 stehen mit Distanzelementen 6 in Eingriff, die sich zwischen den
Tragringen 5 in nahem Abstand zur inneren Oberfläche des Gehäuses 1 axial erstrecken. Dabei ist gemäß F i g. 2
eine zweckmäßige Vielzahl von solchen Distanzelementen 6 in gleichem Abstand voneinander längs eines zur
Mittellängsachse des Gehäuses 1 konzentrischen Kreises vorgesehen. Jedes Distanzelement 6 weist an seinen
Enden je eine Gewindebohrung 7 auf, in die eine, durch den betreffenden Tragring 5 mittels einer darin
vorgesehenen Bohrung eingesetzte Senkschraube 8 eingeschraubt werden kann, so daß die Distanzelemente
6 fest mit den Tragringen 5 verbunden sind. An beispielsweise drei unter einem geeigneten Winkel
zueinander versetzten Stellen sind, wie in F i g. 1 bei 9 angedeutet, die Senkschrauben durch Gewindestifte
ersetzt, die sich durch die betreffenden Bohrungen in den Tragringen 5 und dazu ausgerichteten Bohrungen in
den Stirnwänden 2,3 erstrecken und in den zugehörigen
Distanzelementen 6 mit einem ihrer Gewindeenden eingeschraubt sind. Das andere Gewindeende erstreckt
sich aus den Bohrungen in den Stirnwänden 2,3 heraus und nimmt eine Mutter 10 auf, um die Stirnwände 2, 3
fest jedoch leicht lösbar mit der Anordnung aus Tragringen 5 und Distanzelementen 6 zu verbinden.
Konzentrisch zur Mittellängsachse des Gehäuses 1 und in Abstand zu den Distanzelementen 6 erstreckt
sich weiter zwischen den beiden Stirnwänden 2, 3 ein rohrförmiger Körper 11, der endseitig von den
Tragringen 5 in darin eingelassenen Dichtungsringen 12 flüssigkeitsdicht gehalten ist. Der rohrförmige
Körper 11 besteht aus einem Material, wie z. B. Quarz, das UV-Strahlen im wesentlichen verlustfrei
hindurchläßt. Des weiteren weist der rohrförmige Körper 11 an seiner äußeren, dem Gehäuse 1
zugewandten Umfaftgsoberfläche 13 erfindungsgemäß eine Beschichtung auf. die die Aufgabe hat, die darauf
auftreffenden UV-Strahlen zurück ins Innere des rohrförmigen Körpers; zu reflektieren. Die Beschichtung
kann in dem Fachmann bekannter Weise auf die äußere Umfangsoberfläche 13 des rohrförmigen Körpers
11 aufgedampft werden, oder sie stellt eine Folie dar, die auf die besagte Oberfläche aufgezogen wird. Als
■> gegenwärtig bevorzugtes Material für die Beschichtung
wird Aluminium oder eine Aluminiumlegierung angesehen, doch können auch andere Materialien mit
ausreichender UV-Strahlen reflektierender Eigenschaft vorgesehen werden.
ίο Im Inneren des rohrförmigen Körpers 11 sind
ein oder mehrere UV-Strahler 14 untergebracht, die hier als U-förmige Stabstrahler
ausgebildet sind und sich im wesentlichen parallel in Abstand zur Mittellängsachse des rohrförmigen Körpers
11 von einer Stirnwand bis kurz vor die gegenüberliegende Stirnwand erstrecken. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ragen von jeder Stirnwand 2,3 je eine Vielzahl von auf einem konzentrischen Kreis zur
Mittellängsachse des rohrförmigen Körpers 11 in geeignetem Abstand voneinander liegende UV-Strahler
14 ab. Jeder UV-Strahler 14 ist dabei von außen durch eine Bohrung 15 in der betreffenden Stirnwand 2, 3
eingesetzt und wird außen in einer Bohrung 16 von einem Klemmring 17 gehalten, der auf der äußeren
Oberfläche der betreffenden Stirnwand 2, 3 aufliegt Sämtliche einer Stirnwand zugeordneten UV-Strahler
14 werden auf diese Weise durch einen gemeinsamen Klemmring 17 gehalten, wobei die den einzelnen
UV-Strahlern 14 zugehörigen Vorschaltgeräte 18 jo außerhalb des rohrförmigen Körpers U leicht zugänglich
zu liegen kommen.
Die Bohrungen 15 in den Stirnwänden 2,3 sind dabei
so ausgerichtet, daß zwischen je einem Paar benachbarter, von der einen Stirnwand 2 abstehender UV-Strahler
14 ein von der anderen Stirnwand 3 abstehender UV-Strahler 14 liegt. Jeder UV-Strahler 14 ist weiter
wie dargestellt mit einem Schutzrohr 19 aus einem UV-Strahlen durchlässigen Material, wie Quarz, umgeben.
Die Schutzrohre 19 sind dabei in den Bohrungen 15 in geeigneter Weise, z. B. durch Kleben, flüssigkeitsdicht
befestigt Bei einem eventuellen Austausch einzelner UV-Strahler 14 brauchen diese lediglich aus den
betreffenden Schutzrohren 19 herausgezogen werden, ohne daß hierbei die Gefahr eines Austritts von
« Flüssigkeit aus dem Innern des rohrförmigen Körpers 11 besteht
Jede Stirnwand 2,3 ist weiter mit einer konzentrisch
sich um die Mittellängsachse des rohrförmigen Körpers 11 erstreckende öffnung 20,21 zum Zu- bzw. Abführen
so der keimtötend zu behandelnden Flüssigkeit in bzw. aus
dem rohrförmigen Körper 11 versehen. Jede öffnung 20, 21 steht weiter mit einem Anschlußrohrstück 22,23
integral oder durch Anschweißen in Verbindung.
Nahe bei und konzentrisch zur Zuführöffnung 20 ist im Inneren des rohrförmigen Körpers
11 eine Einrichtung 24 vorgesehen, die in geeigneter Weise von der Stirnwand 2 gehalten wird und die
Aufgabe hat die in den rohrförmigen Körper 11 über die öffnung 20 einströmende Flüssigkeit so über den
Querschnitt des Körpers 11 zu verteilen, daß an jeder Querschnittsstelle desselben eine für die keimtötende
Behandlung der Flüssigkeit geeignete Strömungsgeschwindigkeit vorliegt Insbesondere soll die Einrichtung
24 vermeiden, daß sich im Bereich der Mittellängst>5
achse des rohrförmigen Körpers 11 eine solche Strömungsgeschwindigkeit einstellt, daß hier die Verweilzeit,
der die Keime der UV-Strahlung ausgesetzt sind, für eine sichere Abtötune zu kurz ist. Die
Einrichtung 24 kann grundsätzlich irgendeine, die besagte Aufgabe erfüllende Bauform haben. Wie
dargestellt, besteht sie vorzugsweise aus einem relativ kurzen hülsenförmigen Körper 25, der sich in Richtung
auf die gegenüberliegende Stirnwand 3 konisch erweitert und an seinem der Stirnwand 3 zugewandten
Ende einen Turbulenzring 26 trägt. Außerdem können, wenn erwünscht, in der Umfangswand des Körpers 25
mehrere Durchgangslocher 27 vorgesehen werden. Die durch die Zuführöffnung 20 einströmende Flüssigkeit
wird durch die Einrichtung 24 in Teilströme aufgeteilt, wobei ein Teilstrom in das verjüngte anstromseitige
Ende des Körpers 25 eintritt und dort eine Geschwindigkeitsverzögerung
erfährt Der andere Teilstrom fließt über die äußere Oberfläche des Körpers 25 und
gegen den Turbulenzring 26. wo er im wesentlichen radial in Richtung auf die innere Oberfläche 28 des
rohrförmigen Körpers 11 abgelenkt wird.
Wenn erwünscht, kann in nahem Abstand von der Abführöffnung 21 in der gegenüberliegenden Stirnwand
3 ebenfalls eine Einrichtung 29 im Inneren des rohrförmigen Körpers 11 vorgesehen werden, welche
die Schaffung der besagten Strömungsverhältnisse unterstützt.
Diese Einrichtung 29 ist hier in Form einer schalenförmig gewölbten Wand 30 dargestellt, die eine
Vielzahl von öffnungen 31 aufweist durch die die Flüssigkeit vor Eintritt in die Abführöffnung 21
hindurchströmen muß und dabei eine Geschwindigkeitsverzögerung erfährt Die Einrichtung 29 kann auch
anstelle der Einrichtung 24 nahe der Zuführöffnung 20 in
der Stirnwand 2 vorgesehen werden. Außerdem kann anstelle von oder in Verbindung mit den Einrichtungen
24 bzw. 29 in der Zuführöffnung 20, und wenn erwünscht, auch in der Abführöffnung 21, ein Störlabyrinth
in Form eines Gitters oder aus Stäben oder Fäden angeordnet werden, das ebenso wie die Einrichtungen
24, 29 aus einem UV-Strahlen durchlässigen Material besteht
Um die UV-Strahlungsintensität und damit die Entkeimungsleistung der beschriebenen Vorrichtung
ständig überwachen zu können, ist weiter erfindungsgemäß wenigstens eine Meßsonde 32 vorgesehen, die in
Verbindung mit der äußeren Umfangsoberfläche 13 des rohrförmigen Körpers 11 steht Zu diesem Zweck ist an
der betreffenden Anbringungsstelle der Meßsonde 32 die Beschichtung auf der äußeren Umfangsoberfläche
13 weggenommen. Die Meßsonde 32 wird durch eine im Gehäuse 1 eingebrachte Bohrung gehalten und kann an
ein nicht gezeigtes UV-lntensitätsmeßgerät angeschlossen werden. Sobald ein die UV-Intensität in nichtzulässigeir.
Maße negativ beeinflussender Umstand, z. B. eine
zu starke Verschmutzung der Innenoberfläche 28 des rohrförmigen Körpers 11 oder der Oberflächen der
Schutzrohre 19 für die UV-Strahler 14, oder Vorliegen einer zu stark verschmutzten Flüssigkeit eines Spannungs-
oder Temperaturabfalls an den UV-Strahlern, eintritt gibt das Meßgerät ein Alarmsignal ab oder
schaltet automatisch den Zufluß an Flüssigkeit ins Innere des rohrförmigen Körpers 11 ab.
Wie in Fig. 1 dargestellt kann weiter außerhalb von jeder Stirnwand 2, 3 eine Schutzkappe 33 vorgesehen
werden, die die Vorschaltgeräte 18 der UV-Strahler 14 gegenüber der Außenumgebung staubdicht abdeckt und
eine zentrale öffnung 34 hat, durch die sich das betreffende Anschlußrohrstück 22 bzw. 23 nach außen
hindurch erstreckt Jede Schutzkappe 33 hat dabei einen solchen Innenumfang, daß sie über den Außenumfang
der betreffenden Stirnwand 2, 3 geschoben werden kann. Durch Schellen 35 wird die Schutzkappe dann mit
dem Außenumfang der betreffenden Stirnwand verklemmt.
s Das Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß F i g. 3 unterscheidet sich von dem vorausbeschriebenen im
wesentlichen nur durch ein verlängertes Gehäuse 1 und einen verlängerten rohrförmigen Körper U, so daß die
von den Stirnwänden 2, 3 abstehenden und ins Innere
ίο des rohrförmigen Körpers 11 ragenden UV-Strahler 14
nicht wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ineinandergreifen, sondern in einem Abstand A
voneinander zu liegen kommen. Dabei handelt es sich bei den von der anstromseitigen Stirnwand 2 gehaltenen
π UV-Strahlern 14 um solche, die im wesentlichen kein
Ozon bilden, während die von der abstromseitigen Stirnwand 3 gehaltenen UV-Strahler 14' ozonbildend
ausgelegt sind. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaf- ; fen, der zu entkeimenden Flüssigkeit vor Austritt aus
der Vorrichtung Ozon zuzuführen und damit eine keimtötende Depotwirkung für längere Zeit aufrechtzuerhalten.
Der Abstand A soll'e dabei so bemessen sein,
daß der von den UV-Strahlern 14' gebildete Ozon keinen Strahlungsabsorbierenden Einfluß auf den von
r> den UV-Strahlern 14 beaufschlagten Bereich des rohrförmigen Körpers U ausübt Ansonsten entspricht ,
der Aufbau der Vorrichtung nach F i g. 3 dem der zuvor beschriebenen, so daß auf die diesbezüglichen Ausführungen
verwiesen wird.
In F i g. 4 ist ein vereinfachtes anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt das im wesentlichen
aus einem äußeren rohrförmigen Gehäuse 36 und einem darin koaxial zu dessen Mittellängsachse angeordneten
rohrförmigen Körper 11 mit einer an seiner äußeren j
ν, Umfangsoberfläche 13 angeordneten Beschichtung aus
einem UV-Strahlen reflektierenden Material, wie Aluminium, besteht Wie bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen ist der rohrförmige Körper U aus einem UV-Strahlen durchlässigen Material aufgebaut
und durch Stirnwände 37,38 endseitig abgeschlossen. Die Stirnwand 37 trägt einen zentralen, sich längs
der Mittelachse des rohrförmigen Körpers 11 erstrekkenden UV-Strahler 39 in Stabform. Der UV-Strahler
39 ist von einem Schutzrohr 40 aus UV-Strahlen durchlässigem Material umgeben. Zur Befestigung der
Fassung 41 des UV-Strahlers 39 hat die Stirnwand 37 eine zentrale Bohrung 42, an die sich eine integral
angeformte, in Richtung auf den rohrförmigen Körper 11 erstreckende Buchse 43 anschließt in die die Fassung
so 41 klemmend und flüssigkeitsdicht eingesetzt wird. Die
Zuführung der zu entkeimenden Flüssigkeit erfolgt hier über eine radial ausgerichtete Zuführöffnung 44 ir.
einem sich um die Buchse 43 erstreckenden ringförmigen Körper 45, der außen mit dem Gehäuse 36 fluchtet
und sich mit einer Stirnfläche gegen die zugewandte Oberfläche der Stirnwand 37 abstützt Der rohrförmige ;
Körper 45 ist an seiner, der Buchse 43 zugewandten Umfangsoberfläche ausgenommen, so daß eine mit der.
Zuführöffnung 44 in Verbindung stehende Ringkammer 46 zwischen dem Körper 45 und der Buchse 43 gebildet;
ist aus der heraus die Flüssigkeit ins Innere des rohrförmigen Körpers 11 gelangt Die Ringkammer 46
verjüngt sich dabei in Richtung auf den rohrförmigen Körper 11 zu einer schmalen Ringöffnung 47, wodurch -
im rohrförmigen Körper 11 geeignete Strömungsverfe hältnisse geschaffen werden. Die Verbindung der;
Stirnwände 37, 38 und des ringförmigen Körpers 45 kann ähnlich wie bei F i g. 1 durch Distanzelemente und£
Schrauben erfolgen.
Die gegenüberliegende Stirnwand 38 weist eine Abführöffnung
48 auf, in die ein Anschlußrohrstück 49 aus einem UV-Strahlen durchlässigen Material, wie Quarz,
eingesetzt ist. Die vom UV-Strahler 39 ausgehenden Strahlen können daher über das Anschlußrohrstück 49
bis zu dessen Mündungsende 50 ihre keimtötende Wirkung voll entfalten. Weiter kann im Anschlußrohrstück
49 ein Entnahmeventil 51 angeordnet werden, das ebenfalls
aus dem für UV-Strahlen durchlässigen Material besteht. Durch das Vorsehen des Anschlußrohrstücks 49
und des Entnahineventils 51 aus dem besagten Material wird verhindert, daß seitens des Mündungsendes 50
oder des Entnahmeventils 51 erneut lebende Keime in die entkeimte Flüssigkeit von der Umgebung hineingelangen
können.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten,
wie Wasser, mit einem von der Flüssigkeit durchströmten, rohrförmigen Körper aus einem
UV-Strahlen durchlassenden Quarzmaterial, wenigstens einem im Inneren des rohrförmigen Körpers
angeordneten UV-Brenner und einem den rohrförmigen Körper außen umgebenden UV-Strahlenreflektor,
dadurch gekennzeichnet, daß der UV-Strahlenreflektor eine auf die dem UV-Brenner
(14, 39) abgewandte Umfangsoberfläche (13) des rohrförmigen Körpers (11) direkt aufgegebene
reflektierende Beschichtung ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die reflektierende Beschichtung aufgedampftes Aluminium ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Beschichtung eine
aufgezogene Aluminiumfolie ist
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1976
- 1976-05-20 DE DE19762622637 patent/DE2622637C3/de not_active Expired
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