DE2622170A1

DE2622170A1 - Gitter

Info

Publication number: DE2622170A1
Application number: DE19762622170
Authority: DE
Inventors: Artur Tatarczyk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-05-19
Filing date: 1976-05-19
Publication date: 1977-11-24

Description

Gitter
Die Erfindung betrifft ein Gitter und ferner die Verwendung dieses Gitters als LUftungs- und Fliegengitter bei Fenstern und dergleichen.
Bekannt sind sogenannte -Fliegenfenster, die extra hergestellt werden müssen und die bei geöffnetem Fenster oder anstelle des Fensters in Blendrahmen eingesetzt werden. Bei Kipp- und Schwingflügelfenstern belspielsweise ist die Anbringung derartiger Fliegenfenster nicht oder nur schwer möglich. Bekannt sind ferner sogenannte Lüftungsvorrichtungen in Form von Schiebesyst-en, die in Fenster oder Türen fest eingebaut werden und die mit Fliegengittern versehen werden kdnnen. Durch solche Lüftungsvorrichtungen werden die Fenster erheblich teurer.
Beim Kippen oder öffnen solcherart ausgestalteter Fenster ist aber ein Fliegenschutz nur dann adgllch, wenn man zusätzlich Fliegenfenster der oben genannten Art verwendet, die jedoch bei modernen Kipp- und Schwingflügelfenstern, wie bereits erwähnt nicht oder nur schwer verwendbar sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Gitter- anzugeben, das die Nachteile bekannter Gitter vermeidet, universell einsetzbar ist und insbesndere bei modernen Fenstern, Türen und dergl. verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst durch einen gefalteten durchbrochenen Streifen und hinsichtlich der Verwendung des Gitters als Lüftungs- und Fliegengitter bei Fenstern und dergl. mit der Maßgabe, daß der gefaltete Streifen entlang der Fälzung zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen befestigt wird.
Der erfindungsgemäße Faltstreifen kann aus sehr dünnem aber dennoch haltbarem Kunststoffnetzmaterial hergestellt werden, so daß eine Vielzahl von Faltungen möglich ist, die auch in Falzräumen an sich geringer Ausdehnung untergebracht werden können, so daß ohne weiteres ein Ausschwenken der Flügel um mehr als 20 cm möglich ist, was in aller Regel eine ausreichende Lüftung gewährleistet.
Da die erfindungsgemäßen gefalteten Gitterstreifen rundherum mit einer Außenfalte dicht amBlendrahmen und mit der anderen Außenfalte dicht am Flügelrahmen befestigt sind, ist ein sicherer Fliegenschutz gewährleistet.
Der erfindungsgemäße gefaltete Gitterstreifen kann zwecks Fliegenschutz jederzeit angebracht und entfernt ~erden, wenn die entsprechenden äußeren Faltabschnitte ler Streifen in U-förmige Profile eingeklemmt werden, iie am Flügel- und Blendrahmen angebracht sind, oder wenn mit den Außenfalten fest verbundene U-Profile verwendet werden, die in geeignete Halteprofile eingesteckt erden, die am Flügel- oder Blendrahmen angebracht sind.
Zum Schutz der erfindungsgemäßen Faltstreifen und zur sicheren Halterung dieser sind geeignete Abdeckteile vorgesehen, die das erfindungsgemäße Faltgitter überdecken. Diese Abdeckteile können beispielsweise am Blendrahmen befestigt sein oder Teil der U-Profile sein.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert werden.
Es zeigen Fig. 1 schematisch ein gefaltetes Gitter gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 2, 3 und 4 Beispiele der Verwendung des erfindungsgemäßen Gitters nach Fig. 1 bei verschiedenen Fensterausführungen.
Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Gitter 2 gemäß der vorliegenden Erfindung in Form eines gefalteten Gitterstreifens, wobei die Gitterstruktur nur für die in der Figur beiden linken Falten 4 und 6 eingezeichnet ist. Die in der Figur äußere rechte Falte 8 ist in einem U-förmigen Profil lo angeordnet, das vorzugsweise zur Befestigung des Faltgitters verwendet wird. Ein solches U-Profil kann selbstverständlich auch für die in der Figur äußere linke Falte 4 vorgesehen sein.
Es soll nun Bezug genommen werden auf die Fig. 2 und 3, in denen Schnitte durch untere Teile von Blendrahmen 12 und 14 und Flügelrahmen 16 und 18 von Fenstern dargestellt sind, bei denen der Einsatz des erfindungsgemäßen Gitters beispielhaft gezeigt ist.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Fenster fluchten die Außenflächen des Blend- und Flügelrahmens 12 und 16 miteinander, so daß zur Anbringung eines erfindungsgemäßen Gitters 20 Ausschnitte 22 und 24 inder Fälzung zwischen Blend- und Flügelrahmen vorgesehen sind. Das Falt#gitter 20 ist mit Hilfe von U-Profilen 26 und 28 in der dargestellten Art und Weise in den Ausnehmungen des Blend- und Flügelrahmens befestigt und von einem Abdeckstreifen 30 überdeckt, der am Blendrahmen 12 befestigt ist. Dieser Abdeckstreifen hat u.a. die Aufgabe, das Faltgitter nach außen zu schützen und in geschlossenem Zustand des Fensters zwischen den Ausnehmungen zu halten.
Die U-Profile können, wie dargestellt, mit Schrauben 32 in den Ausnehmungen befestigt werden.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Fenster springt der Blendrahmen 14 gegenüber dem Flügelrahmen 18 vor, so daß in der Fälzung eine Stufe 34 zwischen beiden Rahmen gebildet wird, in der ein erfindungsgemäßes Faltgitter 36 befestigt ist, wiederum mit geeigneten U-Profilen 38 und 40, wie dargestellt, die mit Schrauben 42 an den Stufenteilen befestigt sind.
Es soll nun Bezug genommen werden auf Fig. 4, die im wesentlichen ein Schnitt durch die oberen Teile eines Blendrahmens 44 und Flüge#rahmens 46 zeigt und in der eine.Anbringungsmöglichkeit in der oberen Fälzung gezeigt ist, die im Prinzip derjenigen nach Fig. 2 entspricht.
Ein Gitter 48 der erfindungsgemäßen Art ist in einer Stufenausnehmung 50 und 52 des Blend- und Flügelrahmens mit Hilfe von U-förmigen Profilen 54 und 56 angebracht und mit Hilfe eines am Blendrahmen befestigten Streifens 98 nach außen hin abgedeckt.
Die Abdeckung der erfindungsgemäßen Streifen kann auch durch andere Mittel erfolgen, beispielsweise dadurch, daß die U-Profile 28, 40 und 54, die bei den vorliegenden Beispielen am Blendrahmen befestigt sind, mit abgewinkelten Teilen versehen sind, die die erfindungsgemäßen Faltgitter außen übergreifen.
Die U-förmigen Profile sind vorzugsweise Klemmprofile, die mit ihrem am Rahmen anliegenden Schenkel mir dem Rahmen verbunden sind, um so das erfindungsgemäße Faltgitter leichter montieren und demontieren zu können. Die Profile können außer angeschraubt auch angeklebt werden, wie beispielsweise für die Profile 26 und 38 angedeutet ist (s.Fig.2 und 3).
Das erfindungsgemäße Faltgitter besteht vorzugsweise aus Kunststoff, es kann aber auch aus jedem anderen geeigneten faltbaren Material ausreichender Steifigkeit und Nachgiebigkeit hergestellt sein.
Das erfindungsgemäße Faltgitter mit oder ohne fest angebrachte Befestigungsprofile (U-Profile) ist für jedes Fenster oder ähnliches Bauteil verwendbar und insbesondere auch ohne Mühe und ohne Einschränkung nachträglich bei beispielsweise bereits vorhandenen Fenster montierbar.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Faltgitters beispielsweise an Fenstern, deren Schwenkbereich nicht mit Hilfe bereits vorgesehener Riegel oder dergl. begrenzt werden kann, sollten zweckmäßigerweise derartige Riegel o.ä.
nachträglich angebracht werden, um ein ungewolltes zu starkes Aufschlagen des Fensters zu vermeiden, durch das das Gitter unter Umständen zerreißen könnte.
L e e r s e i t e

Claims

p#tentansprüche Gitter, gekennzeichnet durch einen gefalteten durchbrochenen Streifen (2).
2. Gitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen nachgiebig ist.
3. Gitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen ein Netzstreifen ist.
4. Gitter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Netzstreifen aus Kunststoff besteht.
5. Gitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen in Querrichtung gefaltet ist.
6. Gitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfalten (8) der Streifen in U-förmigen Profilen (z.B. lo, 28) eingeklemmt sind.
7. Verwendung des Gitters nach einem der vorhergehenden Ansprüche, als Lüftungs- und Fliegengitter bei Fenstern und dergleichen mit der Maßgabe, daß der gefaltete Streifen (z.B. 20) entlang der Fälzung zwischen Blendrahmen 'z.B. 12) und Flügelrahmen (z.B. 16) befestigt wird.
8. Verwend@ng des Gitters nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Randfalte des Faltstreifens bzw. Faltgitters am Blendrahmen und die andere Rand-@alte am Plügelrahmen angebracht wird.
9. Verwendung des Gitters nach Anspruch 7 oder 8, dadurcn gekennzeichnet, daß zur Anbringung des Faltgitters schmale t;F-förmige Profile (z.B. lo, 28) verwendet werden, zwischen deren Schenkeln die Randfalten des Gitters eingeklemmt werden.
lo. Verwendung des Gitters nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile an den Rahmenteilen angeschraubt, angenagelt oder angeklebt werden.
11. Verwendung des Gitters nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Profile fest mit den Außenratten verbunden sind und in geeignete an den Rahmen anc3ebr-cnte Halteprofile eingesteckt werden.
12. Verwendung des Gitters nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltstreifen bzw. Faltgitter vorzugsweise in im äußeren Falzungsbereich der Fenster vorgesehenen Ausnehmungen (z.B. 22, 24) oder Abstufungen (z.B. 34) zwischen Blend- und Flügelrahmen angeordnet werden.
13. Verwendung des Gitters nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltstreifen oder Faltgitter zum Schutz und zur sicheren Halterung bezüglich der Ausnehmungen oder Abstufungen zwischen Blend- und Flügelrahmen abgedeckt werden.
14. Gitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Profile abgewinkelte Schenkel zur Halterung und zum Schutz des Faltgitters aufweisen.
15. Verwendung des Gitters nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung Streifen oder Leisten an den Blend- oder Fensterrahmen angebracht werden.
16. Verwendung des Gitters nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung die zur Montage des Gitters verwendeten U-förmigen Profile abgewinkelte Schenkel aufweisen, die das Faltgitter außen übergreifen.