DE2621804C3 - Vorrichtung zum Regulieren des Flüssigkeitspegels in einem Entnahmebehälter einer Kleinoffsetdruckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Regulieren des Flüssigkeitspegels in einem Entnahmebehälter einer KleinoffsetdruckmaschineInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F35/00—Cleaning arrangements or devices
- B41F35/06—Cleaning arrangements or devices for offset cylinders
Landscapes
- Control Of Non-Electrical Variables (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
- Level Indicators Using A Float (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
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40
50
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regulieren des Flüssigkeitspegels in einem Entnahmebehälter
einer Kleinoffsetdruckmaschine, aus welchem die Flüssigkeit mittels einer Heberwalze entnommen wird
und der nach Art kommunizierender Röhren mit einem auf etwa gleicher Höhe befindlichen Regulierbehälter
verbunden ist, wobei sich im Regulierbehälter ein Schwimmer befindet, der ein Zulaufventil steuert, über
welches der Regulierbehälter mit einem Vorratsbehälter verbunden ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt (DE-GM 69 41598), die mit einem Luftkompressor M
ausgerüstet ist und bei der ein geschlossener Vorratsbehälter an den Luftkompressor angeschlossen ist und
über einen Wasserstandsregler mit dem Wasserkasten des Feuchtwerkes in Verbindung steht. Der sog.
Wasserstandsregler besteht dabei aus einem Behälter, der nach Art der kommunizierenden Röhren mit dem
sog. Wasserkasten des Feuchtwerkes verbunden ist und in dem sich ein Schwimmer befindet, der ein
Zulaufventil direkt betätigt.
Abgesehen davon, daß für die Funktionsweise dieser Vorrichtung unbedingt ein Luftkcinpressor vorhanden
sein muß, der das in dem tieferliegenden Vorratsbehälter befindliche Wasser bei geöffnetem Ventil in den
Zwischenbehälter drückt, ist der dort vorgesehene Wasserstandsregler mit dem direkt vom Schwimmer
betätigten Ventil nicht geeignet, einen in engen Toleranzgrenzen konstanten Flüssigkeitspegel im sog.
Wasserkasten des Feuchtwerkes zu gewährleisten.
Da das Schließorgan des Ventils direkt auf dem Lenkerhebel des Schwimmers aufsitzt, mit diesem also
direkt in Verbindung steht, unterliegen die Schwimmerbewegungen dem Einfluß des sicher nicht konstant zu
haltenden Druckes der von oben in das Ventil mit Hilfe der Druckluft eines Kompressors eingeführten Flüssigkeit.
Das bedeutet, daß bei geringem Kompressordruck das Ventil später und bei hohem Kompressordruck
früher öffnet Dies ist gleichbedeutend mit unterschiedlichen Pegelständen sowohl im Zwischenbehälter als
auch im Entnahmebehälter. Hinzu kommt, daß je nach Länge und Querschnitt des Verbindungsschlauches die
Angleichung der beiden Flüssigkeitspegel in den beiden Behältern auf das gleiche Niveau immer mit einer
Zeitverzögerung verbunden ist, die der Schwimmer nicht berücksichtigen kann. Ferner ist die Ansprechgeschwindigkeit
des Schwimmers bzw. des vom Schwimmer betätigten Ventil erfahrungsgemäß sehr gering und
ebenfalls in Abhängigkeit von verschiedenen Imponderabilien nicht nur unbeherrschbar, sondern auch sowohl
von Gerät zu Gerät als auch innerhalb ein und desselben Gerätes im Laufe der Zeit z. B. aufgrund veränderter
Reibungsverhältnisse, Verunreinigungen u.dgl. unterschiedlich. Eine exakte Regulierung des Flüssigkeitsstandes in Abhängigkeit von der jeweils aus dem
Behälter durch die Heberwalze entnommenen Menge ist aufgrund dessen nicht möglich.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-GM 72 27 926) wird zur Flüssigkeitsregulierung das bekannte
Prinzip der Vogeltränke angewandt. Dessen Nachteile machen sich vor allem dadurch bemerkbar, daß sich
bei unterschiedlichen Raumtemperaturen, unterschiedlichen Luftdruckverhältnissen und/oder unterschiedlichen
physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit, wie z. B. Viskosität, Oberflächenspannung u. dgl., nicht nur
unterschiedliche Flüssigkeitspegel ergeben, sondern daß es häufig zum Überlaufen des Entnahmebehälters
kommt. Bei der Verwendung von Vorratsbehältern aus dünnwandigem Kunststoff sind die Behälterwände
elastisch, so daß sie sich unter Veränderung des Hohlvolumens nach innen oder außen durchbiegen
können. Schon aus diesem Grunde ist eine wichtige Voraussetzung für das einwandfreie Arbeiten dieses
Funktionsprinzips, nach dem diese bekannte Vorrichtung arbeitet, nicht gegeben, so daß die vorher
erwähnten Einflüsse die Flüssigkeitspegelregulierung nicht nur stark beeinträchtigen, sondern völlig in Frage
stellen können.
Eine andere bekannte Vorrichtung der gattungsgemäßen Art (US-PS 31 45 653) unterscheidet sich von
derjenigen des DE-GM 72 27 996 im wesentlichen nur dadurch, daß der flaschenartige Vorratsbehälter nicht
direkt in den Entnahmebehälter entleert wird, sondern in einen Zwischenbehälter. In beiden Fällen wird jedoch
das sog. Vogeltränke-Prinzip angewandt, dessen Nachteile bereits vorstehend erläutert sind. Daß der
Zwischenbehälter höhenverstellbar befestigt ist, ändert daran nichts Wesentliches. Der somit erzielte Flüssig-
keitspegel ist genau wie bei der vorerwähnten Vorrichtung von so vielen Einflüssen abhängig, daß von
einer exakten Flüssigkeitsregulierung auch hier nicht mehr gesprochen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1
beschriebenen Art zu schaffen, die von äußeren Einflüssen weitestgehend unabhängig eine in engen
Toleranzgrenzen exakte Flüssigkeitspegelregulierung im Entnahmebehälter — und nicht nur iin Regulierbehälter
— zu gewährleisten.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß bei oberhalb des Regulierbehälters
angeordnetem und sich selbsttätig in den Regulierbehälter entleerendem Vorratsbehälter zum öffnen eines
selbstschließenden Zulaufventils ein außerhalb des Vorratsbehälters angeordneter Elektromagnet vorgesehen
ist, der von einem sich in einem besonderen Abteil des Regulierbehälters befindenden elektrischen
Schwimmerschalter zeitverzögert gesteuert wird.
Durch das zeitverzögerte Ansprechen des Schwimmerschalters ist es möglich, die Zeit zu
überbrücken, die die in den Regulierbehälter nachfließende Flüssigkeit benötigt, um in den Entnahmebehälter
zu gelangen und dort den Flüssigkeitspegel auf das Niveau zu bringen, das der Flüssigkeitspegel im
Regulierbehälter besitzt.
Ein wesentlicher Vorteil besteht neben der selbsttätigen Waschflüssigkeitspegelregulierung im Entnahmebehälter
darin, daß aus einem angeschlossenen Vorratsbehälter bedarfsweise in genau dosierten Mengen
Waschflüssigkeit automatisch zugeführt werden kann, so daß außer einer Erhöhung der Funktionssicherheit
und Verbesserung der Waschqualität auch eine erhebliche Bedienungserleichterung erzielt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale sind den Ansprüchen 2 bis 4 zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In
der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung zur Regulierung, Überwachung und automatischen Waschflüssigkeitszugabe
dargestellt. Diese besteht im wesentlichen aus einem sich über die gesamte Länge des zu
reinigenden Gummituchzylinders erstreckenden Entnahmebehälter 1, in dem eine Waschwalze 2 so gelagert «5
ist, daß sie in die Waschflüssigkeit 3 eintaucht. Im Boden 4 des Entnahmebehälters 1 ist ein Rohrstutzen 5
befestigt, an dem ein Schlauch 6 angeschlossen ist. Das
andere Ende des Schlauches 6 ist auf einen Rohrstutzen 7 gesteckt, der im Boden 8 eines geschlossenen
Regulierbehälters 9 befestigt ist. Der Regulierbehälter 9 ist bezüglich seines Fassungsvermögens wesentlich
kleiner als der Entnahmebehälter 1, da er lediglich zur Pegelregulierung im Entnahmebehälter 1 dient. Aus
diesem Grunde ist er auch in etwa gleicher Höhe wie der Entnahmebehälter 1 feststehend angeordnet und
durch den Schlauch 6 mit diesem nach Art kommunizierender Röhren verbunden.
Im Regulierbehälter 9 befindet sich eine unterhalb seines Waschflüssigkeitspegels mit einem Durchlaß 10
versehene Zwischenwand 22, deren Funktion weiter unten noch näher erläutert wird. Auf der Seite der
Zwischenwand 11, auf der der Rohrstutzen 7 angeordnet ist, befindet sich im Deckel 12 des Regulierbehälters
9 eine Aufnahmevorrichtung 13 für den Hals 14 eines flaschenartäg ausgebildeten Vorratsbehälter 15, der mit
einem Waschflüssigkeitsvorrat 16 gefüllt ist Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Vorratsbehälter 15
kopfüber auf den Regulierbehälter 9 aufgesetzt
Der Hals 14 des Vorratsbehälters 15 ist mit einem Zulaufventil 17 versehen, das aus einem Ventilteller !8
und einem Ventilsitz 19 besteht. Durch die Kraft einer Druckfeder 20 wird der Ventilteller 18 auf den Ventilsitz
19 gedruckt und dadurch das Zulaufventil 17 geschlossen gehalten. Der Ventilteller 18 ist durch eine koaxial
zur Auslauföffnung 21 des Halses 14 verlaufende Stange
22, die den obenliegenden Boden 23 des Vorratsbehälters 15 durchragt, mit einem tellerförmigen Anker 24
eines Elektromagneten 25 verbunden. Der Elektromagnet 25 wird von Schaltkontakten 26 eines Relais 27
gesteuert, das seinerseits von einem Schutzrohrkontaktschalter 28 betätigt wird, der feststehend bzw. in seiner
Höhe einstellbar in Bodennähe im Regulierbehälter 9 angeordnet ist und durch Leitungen 29,30 bzw. 31,32 in
den Stromkreis des Relais 27 geschaltet ist Das Relais 27 wird von einer Niederspannungs-Stromquelle 33
gespeist, an welche auch eine Signalgeberlampe 34 angeschlossen ist, die ebenfalls von dem Schaltkontakt
26 des Relais 27 ein- und ausgeschaltet wird. Der Signalgeberlanpe 34 ist ein Blinkgeber 35 vorgeschaltet,
der die Lampe 34 zum Blinken bringt, wenn aus dem Verratsbehälter 15 nicht mehr genügend Flüssigkeit
nachgeliefert wird, um den Mindestpegel im Regulierbehälter 9 aufrechtzuerhalten.
Der Schutzrohrkontaktschalter 28 wird von einem Permanentmagneten 26 betätigt, der an einen] Schwimmer
37 befestigt ist und sich mit dem variierenden Flüssigkeitspegel im Regulierbehälter 9 auf- und
abbewegt. Es ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß der Schwimmer 37 mit dem Permanentmagneten 36 und der
Schutzrohrkontaktschalter 28 auf der der Zu- und Auslaufseite gegenüberliegenden Seite der Zwischenwand
11 im Regulierbehälter 9 angeordnet sind und daß die sich in einem abgetrennten Schwimmerraum des
Regulierbehälters 9 befindende Flüssigkeit mit der auf der gegenüberliegenden Seite der Zwischenwand 11
befindenden Flüssigkeit nur durch den Durchlaß 10 in Verbindung steht. Dabei ist der Querschnitt des
Durchlasses 10 so gehalten, daß sich beim Zu- und Abfließen von Flüssigkeit aus dem Regulierbehälter 9
der Flüssigkeitspegel in dem Schwimmerraum jeweils langsamer verändert als im anderen durch die
Zwischenwand 11 abgetrennten Teil des Regulierbehälters
9. Dadurch wird eine gewisse Schaltverzögerung des das Relais 27 bzw. den Elektromagneten 25
steuernden Schutzrohrkontaktschalters 28 erreicht, was wiederum zur Folge hat, daß der Öffnungsvorgang des
Auslaßventils 17 jeweils beim minimalen Pegelstand 38 und der Schließvorgang des Auslaufventils 7 beim
maximalen Pegelstand 39 erfolgt.
Es ist selbstverständlich auch möglich, den Schutzrohrkontaktschalter
28 am Schwimmer 37 zu befestigen und dafür den Permanentmagneten 36 ortsfest im Regulierbehälter 9 anzubringen. Durch einen weiteren
Kontaktschalter 40 des Relais 27 ist es möglich, zusätzlich zu der Signallampe 34 beispielsweise einen
akustischen Signalgeber zu betätigen und/oder die weiteren Funktionsabläufe der Maschine zu siuppen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
10
15
20
Patentansprüche:
1- Vorrichtung zum Regulieren des Flüssigkeitspegels in einem Entnahmebehälter einer Kleinoffsetdruckmaschine,
aus welchem die Flüssigkeit mittels einer Heberwalze entnommen wird und der nach
Art kommunizierender Röhren mit einem auf etwa gleicher Höhe befindlichen Regulierbehälter verbunden
ist, wobei sich im Regulierbehälter ein Schwimmer befindet, der ein Zulaufventil steuert,
über welches der Regulierbehälter mit einem Vorratsbehälter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei oberhalb des Regulierbehälters (9) angeordnetem und sich selbsttätig in den Regulierbehälter (9) entleerenden Vorratsbehälter
(15) zum öffnen eines selbstschließenden Zulaufventiis (17) ein außerhalb des Vorratsüehälters
(J5) angeordneter Elektromagnet (25) vorgesehen ist und daß zur zeitverzögernden Steuerung des
Zulaufventils (17) in einem separaten Raum des Regulierbehälters (9) ein Schwimmerschalter (36/38)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das selbstschließende Zulaufventil (17)
im Hals (14) des Vorratsbehälters (15) angeordnet ist und daß sein bewegliches, in Schließrichtung unter
Federkraft (20) stehender Ventilteller (18) durch eine koaxiale Stange (22) mit dem Anker (24) des auf der
Außenseite der dem Hals (14) gegenüberliegenden Behälterwand (23) angeordneten Elektromagneten
(25) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regulierbehälter (9) mit einer
unterhalb des Flüssigkeitspegels gelochten Zwischenwand (11) versehen ist, auf deren einen Seile
sich der Schwimmerschalter (28/36) und auf deren anderer Seite sich der Zulauf (21) und der Ablauf (7)
befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmerschalter (28/36)
aus einem ortsfest im Regulierbehälter (9) angeordneten Schutzrohrkontaktschalter (28) besteht, der
von einem an einem beweglichen Schwimmer (37) befestigten Permanentmagneten (36) betätigbar ist.
45
30
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DE2621804C3 true DE2621804C3 (de) | 1979-02-22 |
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ID=5978158
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