DE2620427C3 - Vorrichtung zum Befestigen von biegsamen Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Description

hen der Spindel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Drehrichtung des Plattenzylinders ist bei der en Ausführung vorzugsweise in Pfeilrichtung D Ϊ angedeutet

einfachen Anflanschen von Federleiste 12 weist indel 8 eine entsprechende Abflachung mit ig 15 auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Befestigen von biegsamen Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen, vorzugsweise für Offsetdruck, mit einer in dessen achsparalleler Grube angeordneten Spannspindel, wobei die Grubenwände spitzwinklig in die Mantelfläche des Plattenzylinders auslaufen, Ober deren eine hakenförmige Kante ein entsprechend hakenförmig zurückgekröpfter to Druckplattenanfang einhängbar ist, und wobei ferner die Spannspindel eine Einhängeleiste für das Druckplattenende aufweist, an das ein lose in die Grube einlegbarer, auf einer Auflagefläche der Spannspindel aufliegender Klemmkörper beim Verdrehen der Spannspindel unter Federdruck andrückbar ist, gekennzeichnet durch eine zum Einhängen des etwa spiegelbildlich zum Druckplattenanfang hakenförmig zurückgekröpften Druckplattenendes geeignete, an der Spannspindel (8) angebrachte Einhängeleiste (12) und einen vollen oder rohrförmigen, beide Plattenenden gleichzeitig klemmenden zylindrischen Klemmkörper (10) aus elastischem Material in dem durch eine dem Grubenspalt gegenüberliegende Abflachung (16) der Spannspindel (8) in der Tiefe begrenzten Grubenraum.

   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von biegsamen Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen der im Oberbegriff des Patentanspruchs näher erläuterten Art. Derart ausgebildete Vorrichtungen sollen das Einhängen von Druckplattenanfang und -ende in zeitlicher Nacheinanderfolge erleichtern helfen und außerdem das Aufbiegen der hakenförmig abgewinkelten Druckplatten-Partien verhindern, wenn die Druckplatte damit eingespannt wird.

   Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (DE-OS 23 34 127) ist der Klemmkörper als starrer Zylinderkörper ausgebildet. Er liegt mit seiner einen Seite an dem um einen rechten Winkel abgekröpften und an die Einhängeleiste angehängten einen Druckplattenende direkt an, während er mit seiner anderen Seite an einem Federblatt anliegt, das mit seinem Außenende an dem hakenförmig zurückgekröpften und über eine entsprechend hakenförmige Kante der Zylindergrube eingehängten Druckplattenanfang anliegt. Damit beim Verdrehen der Spannspindel der Klemmkörper unter Federdruck an das abgekröpfte Druckplattenende zum Anliegen kommt, liegt der Klemmkörper auf einer Auflagefläche der Spannspindel, die gegenüber der in der Spannspindel verankerten Basis des Federblatts erhöht liegt. Dieser Aufbau ist umständlich und teuer in der Herstellung. Das Federungsvermögen des Federblatts ist auf die kurze Länge zwischen ihrer Anlage an dem abgekröpften Druckplattenanfang einerseits und an dem starren Klemmkörper andererseits beschränkt. Der Klemmkörper in seiner starren Zylinderform gewährt nur linienförmige Anlagen mit entsprechend begrenzter Haftreibung. Zwischen ihm und dem Druckplatten-Mantelkreis bleibt der Grubenraum in voller Höhe offen und unabgedichtet.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Vorrichtung so zu verbessern,

   30

   35

   40

   50

   55

   60

   65 daß die Erfüllung ihrer Aufgaben mit Mitteln möglich wird, die als solche so einfach wie möglich sind und deren Montage ebenfalls einfach ist, die auch eine bessere Funktion entwickeln.

   Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Ausgestaltung der Vorrichtung nach.den im Kennzeichen des Patentanspruchs angeführten Kennzeichen gelöst

   Der Klemmkörper besteht zweckmäßig aus einem öl- und benzin-beständigen elastischen Kunststoff.

   Der aus elastischem Material bestehende Walzen-Voll- oder Rohrkörper hat einfachste Form und bedarf keiner besonderen Befestigung. Er kann ein billiger Wegwerfteil sein. Er ist in dem gemäß der Erfindung beschriebenen Hohlraum leicht anzubringen und bedarf keiner Ausrichtung. Er übt dank seiner Elastizität auf den eingehängten Druckplattenanfang von dem Augenblick des Einhängens an einen Klemmdruck ebenso aus wie auf das Druckplattenende, also schon im ungespannten Zustand. Für das Seitenregister-Einstellen ist das ebenfalls vorteilhaft Die Berührung der Plattenenden ist großflächig und nicht nur stellenweise, besonders im gespannten Zustand. Der Grubenspalt wird dabei farb- und flüssigkeitsdicht abgedeckt. Vor- und nachlaufende Plattenkanten sind gleich; dadurch Wechselbarkeit der Platte. Wegen der Elastizität des Materials für den Klemmkörper werden auch nicht exakt abgebogene Druckplatten gespannt. Die Erfindung bietet also eine Fülle von Vorzügen.

   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in jeweils einem schematischen Querschnitt dargestellt. Es zeigt

   F i g. 1 das Einhängen des Druckplattenanfangs,

   F i g. 2 das Einhängen des Druckplattenendes,

   F i g. 3 die gemeinsame Gesamtverspannung.

   In dem Plattenzylinderkörper 1 befindet sich eine über seine Länge sich erstreckende achsparallele Grube 2, deren Wände 3 und 4 spitzwinklig in die Mantelfläche 5 des Plattenzylinders auslaufen. Über die hakenförmige Wandkante 6 wird der entsprechend hakenförmig abgewinkelte Druckplattenanfang 7 eingehängt, wie das F i g. 1 zeigt.

   In der Grube 2 ist eine Spannspindel 8 gelagert und um ihre Achse 9 verdrehbar. Auf der Achsseite der Spindel 8, die der Wandkante 4 zugeordnet ist, ist eine zum Einhängen des etwa spiegelbildlich zum Druckplattenanfang 7 hakenförmig abgewinkelten Druckplattenendes 11 geeignete Federleiste 12 bei 14 befestigt, die bis an den Plattenzylinder-Mantelkreis vorsteht.

   In dem von der Grubenwand 3, der Leiste 12 und einer dem Grubenspalt gegenüberliegenden Abflachung 16 der Spindel 8 umschlossenen Raum liegt ein lose eingelegter zylindrischer Körper als Klemmkörper 10. Er besteht aus elastischem Material, z. B. Elastomer, und sein Querschnitt ist so bemessen, daß er an allen drei Wandteilen des ihn aufnehmenden Raumes zugleich anliegt und dadurch schon beim Einhängen der vorlaufenden Druckplattenkante 7 auf diese wegen seiner dabei auftretenden elastischen Verformung eine Festhaltefunktion ausübt.

   F i g. 2 läßt erkennen, daß auch das nachlaufende Ende der Druckplatte 11 zwischen dem elastischem Klemmkörper 10 und der Federleiste 12 so eingehängt wird, daß die elastische Verformung des Klemmkörpers 10 die nachlaufende Kante 11 der Druckplatte festhält.

   F i g. 3 zeigt das gemeinsame Zusammenspannen von Druckplattenanfang 7, Druckplattenende 11 und Klemmkörper 10 mit der Federleiste 12 durch