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Feststellvorrichtung für einen Türschließer
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Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für einen Türschließer,
bei dem die Schließfeder sich über eine Rolle auf einer Nockenscheibe abstützt und
in der Nockenscheibe mindestens eine Rastausnehmung vorgesehen ist, in der die durch
die Schließfeder belastete Rolle in der Feststellstellung der Schließerachse eintaucht
und so die Schließwirkung der Schließfeder aufhebt.
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Bei einem solchen beispielsweise durch das DT-Gbm 72 19 576 bekannten
Türschließer für Pendeltüren ist die Feststellvorrichtung nicht ein- und ausschaltbar.
Allerdings kann bei der Montage des Türschließers die Wirkung der Feststellvorrichtung
aufgehoben werden durch Wenden der Nockenscheibe.
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Die Rastausnehmungen sind nur etwas über die Hälfte der Dicke der
Nockenscheibe geführt, so daß bei gewendeter Nockenscheibe die Ausnehmungen durch
die Rollen ohne Eintauchen überfahrbar sind.
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Ferner ist beispielsweise durch das DT-Gbm 72 37 215 eine schaltbare
Feststellvorrichtung bekannt. Bei dieser Feststellvorrichtung ist eine. besondere
Feder erforderlich.
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Die Kraft der Schließfeder kann bei dieser bekannten Konstruktion
nicht für die Feststellung, beispielsweise einer geöffneten Tür, verwendet werden,
so daß der konstruktive Aufwand und der Platzbedarf solcher bekannter Türschließer
relativ groß ist.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Feststellvorrichtung
für einen Türschließer zu schaffen, die von außen wahlweise ein- und ausschaltbar
ist und bei der die Kraft der Schließerfeder für die Feststellung der Schließerachse
ausnützbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß an oder in
der Nockenscheibe mindestens ein von außen betätigbarer Schaltriegel vorgesehen
ist, der in einer Stellung das Eintauchen der Rolle zuläßt und in seiner anderen
Stellung das Eintauchen der Rolle dadurch ver-hindert, daß er in die Rastausnehmung
ragt, so daß dann die Rolle die Rastausnehmung unter Abstützung auf dem Schaltriegel
überrollt, ohne daß eine Feststellung der Schließerachse erfolgen kann.
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Eine besonders vorteilhafte konstruktive .Anordnung, bei der die störende
Drehung der Schließerachse im Betrieb ohne Einfluß auf die Betätigbarkeit ist, besteht
darin, daß der Schaltriegel zwischen der Rastausnehmung und der Drehachse der Schließerachse
bewegbar geführt und über einen Stößel betätigbar ist. Zweckmäßigerweise ist der
Stößel konzentrisch in der Schließerachse verschiebbar. Die Reibung und Verschleißbeanspruchung
wird
dadurch besonders gering.
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Vorteilhaft können der Schaltriegel und der Stößel aneinander anliegende
Abschrägungen, vorzugsweise als Kreiskegelflächen, aufwei.sen.
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Eine besonders einfache Betätigung der Feststellvorrichtung wird möglich,
wenn die Schließerachse eine konzentrische zum aus dem Schließergehäuse ragenden
oberen Ende der Schließerachse geführte Bohrung aufweist und der Stößel vom oberen
Ende der Schließerachse her in zwei Schaltstellungen bringbar ist. Diese Ausführungsform
kann vorteilhaft bei Türschließern für Anschlagtüren Verwendung finden, bei denen
das obere Ende der Schließerachse zum Ein- und Ausschalten der Feststellvorrichtung
zugänglich ist. Der Stößel kann dazu vorteilhaft als in der Schließerachse schraubbarer
Gewindestift ausgebildet sein.
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Bei einer anderen Ausführungsform, die besonders für Pendeltüren geeignet
ist, kann der Stößel über einen Querstößel und einen von außen betätigbaren Schaltring
in zwei Schaltstellungen bringbar sein, es ist dann nicht erforderlich, daß das
obere Ende der Schließerachse zugänglich ist Zur Betätigung des Stößels über den
Querstößel weist der Schaltring mindestens eine Schaltkerbe auf, in der ein Ende
des Querstößels in der Feststellstellung der Feststellvorrichtung und der Schließerachse
aufnehmbar ist. Vorteilhaft ist der Schaltring auf der Schließerachse drehbar geführt
und über einen Schalthebel von außen betätigbar. Dazu kann der Schalthebel an einem
Ende einer Schaltachse vorgesehen sein und es ist dann diese Schaltachse im Schließergehäuse
drehbar geführt und das dem Schalthebel gegenüberliegende Ende der
Schaltachse
ist zur Schließeroberseite zur Betätigung durch das Schließergehäuse hindurchgeführt.
Bei einer Feststellvorrichtung für Pendeltürschließer mit mindestens zwei Rastausnehmungen
in der Nockenscheibe ist jeder Rastausnehmung ein Schaltriegel zugeordnet.
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Eine sichere Funktion in jeder Betriebslage wird sichergestellt, wenn
die Schaltkerbe bzw. die Schaltkerben so im Schaltring angeordnet sind, daß in der
Feststellstellung von Schaltring und Schließerachse der Querstößel in eine Schaltkerbe
eintaucht und in der Freigabestellung des Schaltrings und in der Feststellstellung
der Schli.eßerachse die Schaltkerbe bzw. die Schaltkerben und der Querstößel versetzt
zueinander liegen.
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Eine weitere vorteilhafte Variante besteht im wesentlichen aus der
Zuordnung eines Steuernockens zu einer Steuerfläche des Schaltriegels, wobei durch
eine Drehverstellung des Steuernockens bezüglich der Schließerachse eine relative
Querbewegung zwischen dem Steuernocken und der Steuerfläche die radiale Bewegung
des Schaltriegels bestimmt. Diese Variante ermöglicht eine Konstruktion, die besonders
bei einem Pendeltürschließer die Verstellelemente vor einem ständigen Aneinanderreiben
während der Türbewegung bewahrt.
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Insbesondere kann in vorteilhafter Weise der Steuernocken an einem
Steuerring angeordnet sein, der auf der Schließerachse drehbar geführt und über
einen auskuppelbaren Schalthebel von außen in zwei Dreheinstellungen relativ zur
Schließeraphse einstellbar ist. Zufolge des auskuppelbaren Schalthebels kann der
Steuerring durch Reibung, insbesondere durch
einen eingefügten
elastischen Ring, gegen eine freie Verdrehung bezüglich der Schließerachse gesichert
werden. Eine Relativbeweung zwischen Steuernocken und Steuerfläche tritt also nur
beim Ein- oder Ausschalten der Feststellvorrichtung auf, so daß der Verschleiß der
Verstellelemente vernachlässigbar wird. Die ursprüngliche Präzision bei der Verarbeitung
und beim Zusammenbau des Schließers bleibt daher erhalten, was einen erheblichen
Vprteil darstellt.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß wenigstens die Außenkante des Schaltannähernd riegels zumindest/gleich
breit oder breiter wie die Rastausnehmung ausgebildet ist und daß die Außenkante
in der vorgeschobenen Stellung des Schaltriegels entsprechend der abgeschalteten
Feststellung die Rastausnehmung in zumindest annähernd kontinuierlicher Fortführung
der angrenzenden Steuerflächenkontur der Nockenscheibe überbrückt. Mit dieser Maßnahme
ist gewährleistet, daß der Schließer bei abgeschalteter -Feststellung die Türe zuverlässig
aus jeder bffnungsstellung schließt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnung sowie aus weiteren Unteransprüchen.
Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 2 durch einen Schließer,
entsprechend einer ersten Variante der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt durch den
Schließer gemäß der Linie II-II in Fig 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt
gemäß der Linie III-III in Fig. 2 durch die Feststellvorrichtung bei ausgeschalteter
Feststellvorrichtung, Fig. 4 einen der Fig. 3 en,tsprechenden Schnitt bei eingeschalteter
Feststellvorrichtung, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Nockenscheibe gemäß Fig. 2,
teilweise im Schnitt mit der darin angeordneten Feststellvorrichtung in ausgeschaltetem
Zustand, Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung in eingeschaltetem Zustand
der Feststellvorrichtung, Fig. 7 eine vereinfachte Teilansicht entsprechend Fig.
1 in einer Abwandlung gemäß einer zweiten Variante der Erfindung, Fig. 8 eine Schnittdarstellung
gemäß der Linie IV-IV in Fig. 7, Fig. 9 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie
V-V in Fig. 8,
Fig. 10 eine der Fig. 8 entsprechende Schnittdarstellung
mit eingeschalteter Feststellvorrichtung, Fig. 11 ene der Fig. 10 entsprechende
Darstellung in einer Abwandlung gemäß einer dritten Variante der Erfindung, Fig.
12 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung in einer Abwandlung gemäß einer weiteren
Variante der Erfindung und Fig. 13 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie VI-VI
in Fig. 12.
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In einem Schließergehäuse 1 und einem darauf aufgesetzten Deckel 2
ist eine Schließerachse 3 drehbar gelagert. Eine Schließfeder 4 stützt sich über
einen Hebel 5 und eine Rolle 6 auf einer Nockenscheibe 7 der Schließerachse 3 ab.
Die Rolle 6 taucht dabei in der Schließstellung der nicht dargestellten Tür in eine
tiefe Ausnehmung 8 ein und hält die Tür kraftschlüssig in dieser Lage. Am Umfang
der Nockenscheibe 7 sind zwei weitere Rastausnehmungen 9,9' vorgesehen, in die die
Rolle 6 eintaucht, wenn die Tür um einen entsprechenden Winkel von et-¢a +- 900
(Fig. 1, 2) bzw. +- 1200 (Fig. 5, 6) geöffnet ist. Durch die unter der Kraft der
Schließfeder 4 stehenden Rolle 6 wird die Tür in dieser Stellung festgehalten, wird
aber nach einer von außen aufgebrachten Kraft nach überwindung eines Widerstandes
vom Türschließer wieder selbsttätig geschlossen und dabei abgebremst.
Die
Abbremsung erfolgt in bekannter Weise durch einen nicht näher dargestellten Dämpfungszylinder,
der über eine Rolle 10 auf eine Nockenscheibe 11 der Schließerachse 3 wirkt.
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Um die Tür wahlweise in der geöffneten Stellung arretieren zu können
oder nicht, ist im Schließergehäuse 1 eine schaltbare Feststellvorrichtung 12 vorgesehen.
Diese besteht bei dem in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechend
einer ersten Variante aus zwei in Bohrungen der Nockenscheibe 7 verschiebbar angeordneten
Schaltriegeln 13, 13'. Die Schaltriegel 13, 13' sind jeweils zwischen der Rastausnehmung
9 bzw. 9' und der Drehachse 14 der Schließerachse 3 angeordnet.
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Koaxial zur Drehachse 14 ist in der -Schließerachse 3 vom aus dem
Schließergehäuse 1 ragenden oberen Ende der Schließerachse 3 her geführt eine Bohrung
15 vorgesehen, in der im Bereich der Nockenscheibe 7 ein Stößel 16 verschiebbar
geführt ist. Sowohl die Schaltriegel 13, 13' als auch der Stößel 16 sind an den
einander zugekehrten Enden spitzig ausgebildet, so daß aufeinandergleitende Kreiskegelflächen
17, 17', 17'' vorhanden sind. Durch eine axiale Verschiebung des Stößels 16 können
daher die Schaltriegel 13, 13' in die Rastausnehmungen 9, 9' vorgeschoben oder durch
die Rolle 6 bei abgesenktem Stößel 16 wieder zurückgeschoben werden. Bei vorgeschobenen
Schaltriegeln 13, 13' ist die Feststellvorrichtung ausgeschaltet, die Rolle 6 kann
nicht in die Rastausnehmungen 9, 9' eintauchen, so daß die Tür jederzeit durch die
Schließfeder 4 wieder geschlossen wird. In ähnlicher Weise wie die Verschiebung
der Schaltriegel 13, 13' erfolgt auch die Verschiebung des Stößels 16 durch einen
Querstößel 18, der über einen mit zwei Schaltkerben 19, 19' versehenen Schaltring
20 gegen die. Bohrung 15 und den Stößel 16 verschiebbar ist.
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Der Schaltring 20 seinerseits kann über einen auf einer Schaltachse
21 angeordneten Schalthebel 22 in eine Einschaltstellung (Fig. 2) und eine Ausschaltstellung
geschwenkt werden Dazu ist die Schaltachse 21 im Schließergehäuse 1 drehbar gelagert
und nach oben bis an die Gehäuseoberfläche geführt, so daß über einen Schlitz 23
mittels eines SchraubenzieherS ein Ein- und Ausschalten der Feststellvorrichtung
möglich ist. Zur Kopplung des Schaltrings 20 mit dem Schalthebel 22 ist im Schalthebel
22 ein Bolzen 24 vorgesehen, der in einen Schlitz 25 des Schaltringes 20 eingreift.
In den Figuren 3 und 5 ist die Feststellvorrichtung 12 in ihrer ausgeschalteten
Stellung dargestellt, während in den Fig. 2, 4 und 6 die Einschaltstellung der Feststellvorrichtung
12 dargestellt ist..
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Die Schaltkerben 19, 19' sind so am Umfang des Schaltringes 20 angeordnet,
daß bei eingeschalteter Feststellvorrichtung 12 bei der Feststellwinkellage der
Schließerachse 3 die entsprechende Schaltkerbe 19 bzw. 19' gerade an der Stelle
sich befindet, an der auch der Querstößel 18 in der Schließerachse 3 angeordnet
ist (Fig. 6). Durch die Belastung der Rolle 6 kann dann der belastete Schaltriegel
13 bzw. 13' in die Bohrung 15 eingeschoben werden1 da der Stößel 16 Raum nach unten
zum Ausweichen hat infolge des in die Schaltkerbe 19 eingetauchten Querstößels 18.
In den übrigen Stellungen braucht der Querstößel 18 nicht in eine der Schaltkerben
19 eintauchen zu können. Um ausreichende Fertigungstoleranzen zu erhalten, kann
die Schaltkerbe 19, 19' entsprechend groß ausgebildet werden.
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Eine Umschaltung der Feststellvorrichtung 12 ist immer möglich mit
Ausnahme in den beiden Feststellstellungen der Schließerachse-3. Hier wäre eine
Umschaltung nur mit großem Kraftaufwand möglich, da dabei die Rolle 6 aus der zugeordneten
Ausnehmung
9 bzw. 9' durch den Schaltriegel 13 bzw. 13' herausgedrückt
werden müßte. Ob die Schließfeder 4 direkt an der Rolle 6 oder über eine Zwischenlagerung
an der Rolle 6 angreift, ist für die Anordnung der Fert:stellvorrichtung 12 unerls-blich.
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Um sowohl ein Eindringen von Schmutz als auch ein Auslaufen von öl
zu verhindern, ist die Bohrung 15 durch einen Gewindestopfen 26 verschlossen und
die Schaltachse 21 ist durch eine Dichtung 27 dicht im Schließergehäuse 1 gelagert.
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Die Schaltriegel 13, 13' sind jeweils mit einem Einstich 28, 281 versehen,
in denen ein elastischer Ring unter Vorspannung eingesetzt ist, um zu verhindern,
daß die Schaltriegel 13, 13' sich von selbst verschieben oder gar aus ihren Auznal-lmebohrungen
herausfallen.
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Die vorstehend beschriebene Feststellvorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß alle Gleitführungen als einfache Bohrungen in der Schließerachse 3 und
der zumeist damit integrierten Nockenscheibe 7 ausgeführt werden können, so daß
in einer sehr wirtschaftlichen Weise eine gut brauchbare abschaltbare Feststellvorrichtung
hergestellt werden kann. Bei der dargestellten Vorrichtung bewirken jedoch die vorgeschobenen
Schaltriegel 13 und 13' keine kontinuierliche überbrückung der Rastausnehmungen
9 und 9', so daß während der Schließbewegung der Tür die Rolle 6 nur dann über die
Rastausnehelung hinwegrollen kann, wenn die Tür schon in Bewegung ist. Eine diesbezüglich
verbesserte und daher besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist in den
Figuren 7 bis 13 schematisch gezeigt, im Zusammenhang mit weiteren Abwandlungen.
Zur besseren Übersicht sind die nicht
erfindungswesentlichen Einzelheiten
nicht mehr gezeichnet, da die übrige prinzipiell gleiche Anordnung aus den Figuren
1 und 2 zu ersehen ist.
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In Fig. 7, 8j 9 und 10 ist eine Schließerachse 30 gezeigt, mit einer
Nockenscheibe bestehend aus einer unteren Teilscheibe 31 und einer oberen Teilscheibe
32. In die obere Teilscheibe 32 werden vor dem Zusammenbau Gleitführungen 33 und
34 für Schalt riegel 35 und 36 eingefräst. Danach wird die untere Teilscheibe 31
mit der oberen verschweißt, die Steuerflächenkontur 37 wird überschliffen und die
Rastausnehmungen 38 und 39 werden eingearbeitet.
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Die Schaltriegel 35, 36 tragen Sicherungsbolzen 40, 41, die in Freist-llungen
42, 43 in der unteren Teilscheibe, 31 ragen. Somit ist der Verschiebeweg der Schaltriegel
35, 36 begrenzt. In ihrer radial äußersten Lage überbrücken die Schaltriegel mit
ihren Außenkanten 44, 45 die Rastausnehmungen 38, 39 vollständig in zumindest annähernd
kontinuierlicher Fortführung der angrenzenden Steuerflächenkontur 37. Wichtig ist
hierbei, daß kein Wechsel des Steigungssinnes der Steuerflächenkontur auftritt.
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Die Schaltriegel 35, 36 sind vorteilhafterweise etwas breiter als
die Rastausnehmungen 38, 39, wodurch sich die Außenkanten 44, 45 weitgehend nahtlos
in die Steuerflächenkontur 37 einpassen lassen. An der der Schließerachse 30 zugewandten
Seite weisen die Schaltriegel 35, 36 Steuerflächen 46, 47 auf, mit denen verstellbare
Steuernocken 48 und 49 zusammenwirken. Die Steuernocken 48, 49 sind an axialen Verlängerungen
50, 51 eines Steuerringes 52 angeformt, die durch eine ringförmige Freistellung
53 in der unteren Teilscheibe 31 ragen. Unterhalb der Nockenscheibe hat der Steuerring
52 einen Flansch 54 angeformt, der einen Kupplungsschlitz 55 aufweist.
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Analog zu Fig. 1 und 2 ist in dem hier nicht besonders dargestellten
Gehäuse eine Schaltachse 56 gelagert, deren unteres Endeeinen Schalthebel 57 trägt.
Dieser Schalthebel 57 wiederum trägt einen Ansatz 58, der während einer Schwenkbewegung
in den Kupplungsschlitz 55 eingreift und dadurch den Steuerring 52 um einen begrenzten
Schwenkwinkel auf der Schließerachse 30 verdreht. Bei dieser Schwenkbewegung gleiten
die Steuernocken 48 und 49 an den Steuerflächen 46 und 47 entlang und drücken entweder
die Schaltriegel 35 und 36 nach außen oder geben sie frei, so daß sie von der darüberfahrenden
Rolle zurückgestellt werden.
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Die beiden Schaltstellungen veranschaulichen die Figuren 8 und 10,
wobei die Feststellvorrichtung in Fig. 8 in ausgeschalteter Stellung wiedergegeben
ist und in Fig. 10 in eingeschalteter Stellung.
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Zweckmäßigerweise ist der Schalthebel 57 so bemessen, daß der Ansatz
58 in seinen Endstellungen nicht in den Bewegungsbereich des Flansches 54 vorsteht.
Der Schalthebel 57 ist somit in den Endstellungen ausgekuppelt. Vorteilhafterweise
kann der Steuerring 52 durch Reibung, insbesondere durch einen eingefügten elastischen
Ring 59 gegen eine freie Ungewollte Verdrehung auf der Schließerachse 30 gesichert
sein. In entsprechender Weise sichert ein elastischer Ring 60 die Schaltachse 56
gegen eine ungewollte Verdrehung bezüglich des Schließergehäuses. Es können weiterhin
Leitkanten (nicht dargestellt) am, Flansch 54 vorgesehen werden, die jegliche unzulässige
Bewegung des Schalthebels 57 bei Offenstellung der Tür blockieren, bzw. einen gegebenenfalls
seitlich des Flansches 54 eingeschwenkten Schalthebel wieder in die richtige Endlage
zurückführen.
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Im ZusammenhGng mit Pendeltüren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die Schaltachse 56 über die Schließeroberseite vorsteht und stirnseitig beispielsweise
einen Schlitz 61 für den Ansatz eines Schraubenziehers oder ein Mehrkantloch für
ein entsprechend ausgebildetes Werkzeug aufweist und daß an der daran angrenzenden
Umfangsfläche beispielsweise ein Sechskantprofil 62 angeformt ist. Hier kann dann
von der Seite her ein Betätigungswerkzeug angesetzt werden, so daß die Feststellvorrichtung
ohne Demontage der Türe ein- oder ausgeschaltet werden kann.
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Die in Fig. 11 veranschaulichte Variante unterscheidet sich im wesentlichen
dadurch, daß hier ein Schaltriegel 63 vorgesehen ist, der um eine parallel zur Schließerachse
verlaufende Achse 64 schwenkbar zwischen der oberen und unteren Teilscheibe gelagert
ist. Die Schwenklagerung bietet gegenüber einer Gleitführung den Vorteil der besseren
Führungsgenauigkeit.
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Eine Variante hierzu zeigen die Figuren 12 und 13, mit einem Schaltriegel
65, der um eine parallel zur Radialebene verlaufende Achse 66 schwenkbar gelagert
ist. Hier kann beispielsweise die Nockenscheibe aus drei Teilscheiben zusammengesetzt
sein, wobei die mittlere Teilscheibe 67 im Bereich des Schaltriegels 65 eine breite
radiale Einfräsung 68 aufweist und die beiden Teilscheiben 69 und 70 die Rastausnehmung
71 aufnehmen. In der oberen Teilscheibe 69 ist hinter dem verbleibenden Steg 72
eine Freistellung 73 eingearbeitet, welche die Lagerung des Schaltriegels 65 aufnimmt.
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Eine ringsegmentförmige Freistellung 74 ist in der unteren Teilscheibe
70 vorgesehen, durch welche eine axiale Verlängerung 75 eines Steuerringes 76 ragt,
an deren oberem Ende ein Steuernocken 77 angeformt ist. Der Steuernock-en 77 arbeitet
mit einer Steuerfläche 78 des Schaltriegels 65 zusammen. Der Vorteil dieser Schaltriegelausbildung
ist im wesentlichen darin zu sehen, daß hier die Kraft der von der Schließfeder
belasteten Rolle in einer radialen, quer
zur Schließerachse ausgerichteten
Ebene direkt und nahezu in einer Linie vom Schaltriegel 65 auf den Steuernocken
77 geleitet wird, der seinerseits unmittelbar an der Schließerachse abgestützt ist.
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Die Erfindung ist auf die vorhin beschriebenen Ausführungsbeispiele
nicht beschränkt. So Können die beiden gezeigten Betätigungseinrichtungen (Stößel
oder Steuernocken) jeweils wahlweise bei den verschiedenen Erfindungsvariantenzum
Einsatz kommen und Abwandlungen der Betätigungseinrichtungen sowie der Feststellvorrichtungen
im Rahmen von kinematisch gleichwirkenden Ausführungen verlassen nicht den Erfindungsgedanken.
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