DE2620259A1 - Fluessigkristallzelle - Google Patents

Fluessigkristallzelle

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DE2620259A1
DE2620259A1 DE19762620259 DE2620259A DE2620259A1 DE 2620259 A1 DE2620259 A1 DE 2620259A1 DE 19762620259 DE19762620259 DE 19762620259 DE 2620259 A DE2620259 A DE 2620259A DE 2620259 A1 DE2620259 A1 DE 2620259A1
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Germany
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ion beam
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liquid crystal
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DE19762620259
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Jun William P Bleha
Jan Grinberg
Anna M Lackner
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Raytheon Co
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Hughes Aircraft Co
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/13Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells
    • G02F1/133Constructional arrangements; Operation of liquid crystal cells; Circuit arrangements
    • G02F1/1333Constructional arrangements; Manufacturing methods
    • G02F1/1337Surface-induced orientation of the liquid crystal molecules, e.g. by alignment layers
    • G02F1/13378Surface-induced orientation of the liquid crystal molecules, e.g. by alignment layers by treatment of the surface, e.g. embossing, rubbing or light irradiation

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Description

  • Flüssigkristallzelle
  • nach Patentanmeldung P 26 14 951.9 Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristallzelle, die ein Substrat, eine Elektrode in Form einer auf das Substrat aufgebrachten Beschichtung, die eine mit einem Ionenstrahl mikrobearbeitete Oberfläche aufweist, und ein auf die Beschichtung aufgebrachtes Flüssigkristall-I.Taterial umfaßt, nach Patentanmeldung P 26 14 95109.
  • Für Flüssigkristallzellen ist es wichtig, daß die Moleküle des Flüssigkristalls bei abgeschaltetem Feld parallel zueinander ausgerichtet sind. Durch die Anwendung einer Elektrode, die nach der Patentanmeldung P 26 14 951.9 eine mit einem Ionenstrahl mikrobearbeitete Oberfläche aufweist, wird eine gute Parallelausrichtung der Moleküle des Flüssigkristalls gewährleistet. Daneben ist es jedoch für Farbdarstellungen sehr wichtig, daß die Moleküle des Flüssigkristalls bei abgeschaltetem Feld eine senkrechte Ausrichtung und bei eingeschaltetem elektrischem Feld eine bestimmte Schrägstellung aufweisen. Eine gute Gleichförmigkeit der Ausrichtung und eine einzige Richtung der Schrägstellung verbindern eine Lichtmodulation über die Darstellungsfläche, die Farb- und Intensitätsschwankungen zur Folge hätte.
  • Die vorherrschende Technik zur Erzeugung einer senkrechten Ausrichtung besteht in der Anwendung von Oberflächen-Ausrichtmitteln, wie beispielsweise Lecithin, Silane, Stearate und ähnliche Stoffe. Die Anwendung dieser Stoffe führt zwar zu einer guten ursprünglichen Ausrichtung in senkrechter Richtung, jedoch stellt sich im Betrieb haufig eine willkürliche Ausrichtung der Schrägstellung ein.
  • Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkristallzelle der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß eine einwandfreie senkrechte Ausrichtung und eine gleichförmige Schrägstellung erzielt werden.
  • Diese aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich bei einer Flüssigkristallzelle der eingangs beschriebenen Art auf der bearbeiteten Oberfläche der Beschichtung ein Ausrichtmittel be findet Bei der herstellung der erfindungsgemäßen Flüssigkristallzelle wird also ein breiter oder schmaler Strahl neutralisierter Ionen mit einer Energie von einigen tausend Elektronen-Volt unter einem Winkel auf die Oberfläche der Elektrode gerichtet, Es wird angenommen, daß hierdurch mikroskopisch feine Rillen oder Tiefen entstehen. Auf die so bearbeitete Oberfläche wird dann ein Ausrichtmittel aufgebracht, um dem Flüssigkristall-Material eine geneigte oder senkrechte Ausrichtung zu erteilen. Die Ausrichtung hängt von dem Winkel ab, mit- dem der Ionenstrahl auf die Oberfläche der Elektrode auftrifft.
  • Die mikroskopisch bearbeitete Oberfläche der Beschichtung bildet in Verbindung mit der Anwendung eines Ausrichtmittels eine Maßnahme, die reproduzierbar zu der gewünschten schrugen oder senkrechten Ausrichtung der Moleküle des Flüssigkristalls führt.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Brfindung einzeln fiir sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination hinwendung finden. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Ionenstrahl-Zerstäubung mit einer Duoplasmatron-Ionenquelle zum Ätzen eines Substrats mit einem Ionenstrahl, Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Vorrichtung nach Fig. 1, die zum Aufstäuben eines Target-Materials auf das Substrat vor dessen Mikrobearbeitung eingerichtet ist, und Fig. 3 und 4 Schnitte durch mit Elektroden versehene Substrate, deren Elektroden mit unter verschiedenen Winkel einfallenden Ionenstrahlen bearbeitet worden ist, zur Veranschaulichung der vermutlich durch die Bearbeitung erzielten Oberflächenstruktur.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum Herstellen von Flüssigkristallzellen nach der Erfindung umfaßt eine Duoplasmatron-Ionenquelle 12 mit einem Einlaß 14 fiir ein geeignetes Gas, vorzugsweise ein Edelgas wie Argon, einem Auslaß 16 für in dem Gas gebildete Ionen, die auf ein Target zu richten sind, und mit einem lleutralisator 18, der dazu dient, das Ansammeln von positiven Ladungen auf dem Target zu verhindern und dadurch das Target elektrisch neutral zu halten, Durch das Zufilliren von elektronen vom ITeutralisator 18 wird die mittlere Ladungsdichte oder die Raumladung des Ionenstrahles neutral gehalten.
  • In dem Weg des Ionenstrahleus der in Fig. 1 durch Pfeile 20 angedeutet ist, befindet sich ein Halter 22 und ein Zerstäubungs-Target 24. Der Halter 22 ist in geeigneter Weise mit einem hianipulatorstab 26 verbunden, der drehbar und axial verschiebbar ist und ein Verschwenken des Halters 22 erlaubt, wie es durch die Pfeile 28, 30 und 32 angedeutet ist. Auf dem Halter 22 ist ein Bubstrat 34 angeordnet und in geeigneter Jeise befestigt. Unter dem Halter 22 befindet sich das Target 24, auf dem jedes Material angeordnet sein kann, das durch Zerstäuben auf das Substrat 34 aufgebracht werden soll.
  • Die Vorrichtung wird von einer den Strahl begrenzenden Blende 36 und einem zu einer Vakuumpumpe führenden Ablaugsystem vervollständigt, das durch einen Pfeil 38 veranschaulicht wird.
  • Beim Betrieb der beschriebenen Vorrichtung wird zunächst ein bubatrat 34 aus einem geeigneten Material an dem Halter 22 befestigt und, wie in Fig. 2 dargestellt, so angeordnet, daß es dem Zerstäubungs-Target 24 mit seiner Fläche gegenübersteht. Wird auf das Zerstaubungs-Target ein Ionenstrahl 20 gerichtet, so wird Material vom Target auf das Substrat 34 aufgestäubt, wie es durch Pfeile 40 angedeutet ist, und es entateht auf dem Substrat eine dünne, aufgestäubte Beschichtung 42.
  • Wenn die Beschichtung 42 auf dem Substrat 34 eine ausreichende Dicke erreicht hat, wird die Ionenquelle gesperrt und der Halter 22 in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht, in der sich seine Fläche direkt im Ionenstrahl 20 befindet, weim die Ionenquelle 12 wieder eingeschaltet wird. Nach Linschalten der Ionenquelle 12 trifft der Ionenstrahl 20 die Oberfläche der Beschichtung 42 und das Substrat 34 unter einem Winkel und mit geringer Energie, die ausreichend ist, um eine mikroskopisch feine Bearbeitung der Beschichtung zu bewirken. Es wird angenommen, daß das Ergebnis dieser Bearbeitung in mikroskopisch feinen Rillen oder Riefen oder einer mikroskopisch fein gewellten Oberfläche mit Rippen und Tälern besteht, wie es die Fig, 3 und 4 zeigen.
  • Es versteht sich, daß andere Verfahren zum Aufbringen der Beschichtung 42 auf dem Substrat 34 verwendet werden könnten, wie beispielsweise eine llF-Zerstäubung, die elektrolytische Abscheidung und der Niederschlag aus chemischen Dämpfen. Allgemein ist das substrat 34 als Elektrodenfläche einer Flüssigkristall-Anzeige gestaltet, die mit einem passivierenden oder reflektierenden oder einem sonstigen Material beschichtet ist, das benötigt wird, damit die Flüssigkristall-Anordnung in der gewünschten Weise arbeitet. Es ist bekannt, daß eine solche Schicht dazu dienen kann, eine elektrochemische Wechselwirkung mit dem Flüssigkristall-Material zu unterbinden, das Elektrodenmaterial den geringsten zeitlichen Veränderungen auszusetzen und unerwünschte Änderungen in den Sigenschaften des Flüssigkristalls zu vermeiden.
  • Die Beschichtung des Substrats 34 kann in einem passivierenden Material bestehen, wie beispielsweise Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder Titandioxid, das durch übliche Zerstäubungsverfahren auf gebracht wird0 Unabhangig von den speziellen Werkstoffen, die für die Beschichtung 42 verwendet werden, wird die Dicke dieser Beschichtung so gewählt, daß die gewünschten optischen und elektrischen !iigenschaften erzielt werden. Gewöhnlich liegt die Dicke im Bereich zwischen 10 und 500 nm. Vorzugsweise wird eine Schicht dicke von etwa 150 nm verwendet.
  • Beim Scheuern oder bei der Mikrobearbeitung der Oberfläche wird ein Strahl neutralisierter Ionen benutzt.
  • Vorzugsweise wird ein breiter Strahl verwendet, um Randeffekte an der Beschichtung 42 zu vermeiden, also einen Ionenstrahl möglichst großer Parallelität zu erhalten. 9 ist jedoch auch möglich, bei Bedarf einen schmalen Strahl zu verwenden und die Beschichtung 42 in bezug auf den schmalen Strahl zu bewegen oder umgekehrt.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird der Strahl unter einem flachen Winkel auf die Beschichtung gerichtet.
  • Bevorzugte Winkel liegen zwischen 100 und 300. Bei einem Winkel von weniger als 100 besteht die Gefahr einer Verminderung der Oberflächenqualität durch Zerstäuben, während über 400 die Ausrichtung weniger gleichförmig wird. Es versteht sich jedoch, daß dann, wenn eine Verminderung der Oberflächenqualität oder eine Ungleichförmigkeit der Ausrichtung vermieden werden kann, auch wenn der Ionenstrahl unter einem anderen Winkel als einem in dem bevorzugten Bereich von 100 bis 300 einfällt, auch andere Einfallswinkel benutzt werden können.
  • Bei anderen Ausführungsbeispielen liegen die bevorzugten Winkel zwischen 60 und 850 sowie bei 900, Einfallswinkel zwischen 60 und 850 bewirken eine Schrägstellung der Moleküle des Flüssigkristalls, die anzustreben ist, wenn das gewünschte Ergebnis eine gleichförmige Transmission und eine im wesentlichen zufallsfreie Modulation über dem Bildschirm ist. Ein Einfallswinkel von 90° wird benutzt, wenn die Schrägstellung kein Problem bildet, wie beispielsweise bei Anwendungen mit dynamischer Streuung, beispielsweise zum Sin- und Ausschalten von Schwarz-Weiß-Anzeigen. Solch eine dynamische Streuung wird durch einen Ionen-Stromfluß erzeugt und nicht durch ein elektromagnetisches Feld.
  • Als Material zur Erzeugung des Ionenstrahls kann jedes Gas dienen, dessen Ionen eine ausreichende Scheuerwirkung haben. Ein geeignetes Gas ist Argon mit einer Energie von 1 bis 3 keV. Da das erwünschte Resultat eine Scheuerwirkung ist, richtet sich die Wahl der Ionenart, der Energie und der Intensität (Stromdichte) des lonenstrahles nach dem gewünschten Sndresultat der Mikrobearbeitung.
  • Nachdem die Oberfläche in geeigneter Diese mit den Ionenstrahl gescheuert worden ist, wird ein Ausrichtmittel auf die gescheuerte Oberfläche aufgebracht.
  • Danach wird das Flüssigkristall-Material hinzugefügt und es wird die Anordnung zu einer vollständigen nelle ergänzt. Beispiele für kusrichtmittel umfassen Lecithin, Silane, stearat und andere Mittel, die eine senkrechte Ausrichtung bewirken.
  • Die erfindungsgemäße Flüssigkristallzelle wurde beispielsweise fiir doppelbrechende Flüssigkristall-Farbbildschirme benutzt. Solche Farbbildschirme beruhen auf feldabhängigen Doppelbrechungseffekten in Flüssigkristall-Materialien mit hoher Anisotropie, wie sie in Appl. Phys. Lett., Band 19 (1971), Nr. 10, Seiten 391 bis 393 und in Appl. Phys. Lett., Band 20 (1971), Nr. 5, Seiten 199 bis 201 beschrieben sind. Wenn eine Lage gleichförmig ausgerichteter Flüssigkristalle zwischen gekreuzten Polarisatoren angeordnet und mit einem parallelen Lichtstrahl senkrecht zur Kristallschicht beleuchtet wird, so ist nach "Manual of Petroghaphic Methode" von Albert Johansen, fiafner Publishing Co., New York 1968, die Intensität des durchgelassenen Lichtes (#d#n) I = I0 sin² 2# sin ² .
  • # In dieser Gleichung ist der Winkel zwischen der Polarisationsrichtung und der optischen Achse, d die Dicke der Zelle und zu die Wellenlänge des einfallenden Lichtes.
  • Beim Dopelbrechungs-Betrieb wird die Ausrichtung im Aus-Zustand bei einem Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie i)arallel und bei einem Flüssigkristall mit negativer dielektrischer Anisotropie senkrecht gewühlt. Bei paralleler Ausrichtung also bei #n = 0, ist im Aus-Zustand die Licht(lurchlässigkeit groß. Bei Dunkelfeld-Anzeigeeinrichtungen, wie sie häufig erwünscht sind, wird die senkrechte Ausrichtung benutzt, bei der im Aus-Zustand #n = 0 ist0 Durch Anlegen eines elektrischen Feldes werden die Moleküle gekippt, was zu einem erhöhten effektiven Doppelbrechungsindex #n führt. Demgemäß hat ein Ändern des Feldes eine linderung der Wellenlänge zur Folge, fiir welche gemäß der obigen Gleichung eine maximale Durchlässigkeit vorhanden ist0 if diese Weise ist eine Farbselektion möglich. Dies ist das Prinzip der doppelbrechenden Flüssigkristall-Farbanzeige, die bei einem zur Erläuterung dienenden Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet wird0 Ein Hauptproblem, das durch die Erfindung gelöst wird, bestand in der Steuerung der Richtung des Kippwinkels .
  • Die Schrägstellung der Moleküle wird durch das außere Feld und die Ausrichtungskräfte bestirmat. Bei der senkrechten Ausrichtung im Aus-Zustand ist der Winkel jedoch willkürlich, weil die Moleküle zylindersymmetrisch sind. Im allgemeinen ist der Winkel willkiirlich über die Zelle verteilt, Wenn sich der Winkel über dem Darstellungsfeld ändert, ist die Intensität nach der obigen Gleichung gemäß sin2 2 moduliert. Die Erfindung gibt ein wirksames Mittel an die hand, diesen Parameter zu beherrschen. die ermöglicht es daher erstmals, eine Anzeigevorrichtung auf diesem Prinzip herzustellen. Die Kombination der Ionenstrahl-Ätzung der bubstratoberfläche mit einem die senkrechte Ausrichtuiig bewirkenden Mittel, das dem Flüssigkristall beigefiigt ist, erlaubt eine gleichformige Bestimmung des Winkels und damit das Herstellen einer praktisch brauchbaren Anzeige.
  • Die vorliegende brfinduiig wurde zur Iferstellung von Anzeigevorrichtungen benutzt, die durch drei verschiedene Ionenstrahl-Ätzungen charakterisiert sind, nämlich Ätzungen unter einem Winkel von 200 bzw. 60 bis 850 zur Oberfläche zur Bestimmung des Winkels PI und Erzeugung einer leicht geneigten "senkrechten" Ausrichtung im Aus-Zustand und eine Ätzung unter einem Winkel von 900 zur Oberfläche, was eine gute senkrechte Ausrichtung ergibt, jedoch keine Kontrolle des Winkels ermöglicht.
  • Diese drei Techniken werden in den folgenden Beispielen veranschaulicht0 Beispiel 1 Zur Herstellung eines Wechselstrom-Lichtventils wurden eine Gegenplatte, bestehend aus einem Glassubstrat mit einer Elektrodenschicht aus Indiumzinnoxid, und eine Ventilplatte, bestehend aus einem Glassubstrat mit einer Elektrodenschicht aus Indiumzinnoxid, einer photoleitenden Schicht aus Cadmiumsulfid, einer Lichtsperrschicht aus Cadmiumtellurid und einem dielektrischen Spiegel gewählt. Ein Glassubstrat mit einer Elektrodenschicht aus Indiumzinnoxid ist im Handel erhältlich.
  • Die Ventilplatte wurde durch aufeinanderfolgendes Aufbringen dünner Schichten hergestellt. Die Ventilplatte und die Gegenplatte wurden dann in eine Ionenstrahl-Abscheidungsvorrichtung gebracht, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Unter Verwendung von Argon-Ionen mit einer Energie von 1 bis 7 keV, die auf ein Target 24 aus Siliciumdioxid gerichtet wurden, wie es Fig. 2 zeigt, wurde eine Siliciumdioxid-Schicht mit einer Dicke von etwa 150 nm in einer Zeit von etwa 27 bis 30 Minuten auf das Elektrodenmaterial aufgestäubt.
  • Eine gleiche Beschichtung wurde durch eine HF-hufstäubung in einer üblichen Vorrichtung erzielt.
  • Die Ventilplatte und die Gegenplatte mit dem Siliciumdioxid-tiberzug wurden dann in die Ionenstrahl-Vorrichtung gebracht oder in ihr belassen, je nachdem, ob die Siliciumdioxid-Schicht mittels eines lonenstrahles oder eines HF-Plasmas aufgestäubt wurde, Die Oberfläche der Siliciumdioxid-Beschichtung, wie die Beschichtung 42, wurde dann unter etwa 200 zu einem einfallenden Argon-Ionenstrahl ausgerichtet, wie es Fig. 1 zeigt. Es wurde ein breiter Strahl mit einer Energie von 2,5 keV und einer Intensität von 0,2 mA/cm2 verwendet. Nach etwa 6 Minuten des Ätzens oder Scheuerns waren etwa 70 nm Siliciumdioxid entfernt. Durch dieses flache Ätzen wurde an diesen mit einem Siliciumdioxid-Überzug versehenen Platten durch mikroskopisches Scheuern eine Konditionierwirkung erzielt, von der angenommen wird, daß sie sich in Rillen 44 zeigt, die um etwa 200 zur Oberfläche geneigt sind, wie es Fig. 3 zeigt. Oberflächen-Ausrichtmittel 46 mit langen Kettenmolekülen haften an der Ventilplatte und der Gegenplatte mit einer leichten Neigung gegenüber der senkrechten Achse an, welche auf die durch das Scheuern mit den Ionenstrahl erzeugten "?aller" in der Siliciumdioxid-Schicht zurückzuführen ist. Die Flüssigkristallzelle wurde vervollständigt, indem eine Flüssigkristallschicht zwischen den geätzten Oberflächen der Gegenplatte und der Ventilplatte angeordnet wurde. Die Ätzrichtungen von Ventilplatte und Gegenplatte sind diametral entgegengesetzt, um das Flüssigkristall-Material in der Richtung des Oberflächen-Ausrichtmittels mit einer kleinen, gleichförmigen Neigung über der ganzen Zelle im Aus-Zustand auszurichten.
  • Das Anliegen eines elektrischen Feldes verstärkt die Neigung, ohne eine Änderung des Winkels herbeizuführen.
  • Wenn bei der Herstellung die Ventilplatte und die Gegenplatte in der gleichen Richtung geätzt wurden, wurde in der gesamten Zelle eine ungleichförmige Schrägstellung erhalten, Ähnliche Resultate wurden bei der Verwendung von Überzügen aus Titandioxid und Aluminiumdioxid sowie bei Scheuertiefen von 20 nm und 90 nm erzielt.
  • Beispiel 2 Zum Zweck der Farbdarstellung wurde die Filiciumdioxid-Schicht 42 unter einem Winkel zwischen 70 und 800 mit einem Ionenstrahl geätzt. Die durch die Bearbeitungszeit gesteuerte Atztiefe betrug etwa 30 bis 45 nm. Die langgestreckten Moleküle eines Oberflächen-Ausrichtmittels 50 wuchsen, wie in Fig. 4 veranschaulicht, aus Löchern 52 heraus und bewirkten eine Neigung der ausgerichteten Fliissigkristallmoleküle wie beim Beispiel 1o Beispiel 3 Zur Mikrobearbeitung mit einem senkrechten Ionenstrahl wurden die Platten zunächst unter Verwendung einer Standard-Zerstäubungstechnik im Vakuum mit einer Siliciumdioxid-Schicht von 150 nm Dicke versehen und dann einem breiten Argon-Ionenstrahl mit einer Energie von 2,5 keV unter einem Winkel von 90°, also senkrecht zur Oberfläche, ausgesetzt. Das Bestrahlen des ßiliciuradioxid-0berzuges mit einem Argon-Ionenstrahl hatte eine mikroskopische Konditionierung zum ergebnis, von der angenommen wird, daß sie im Erzeugen von Löchern bestimmter Tiefe besteht. Diese Löcher führen zu einer ausgezeichneten senkrechten Ausrichtung.
  • Bei allen genannten Beispielen wurde festgestellt, daß die Wirkung von der Art des verwendeten Ausrichtmittels unabhängig war, also unabhängig davon, ob Lecithin, Silane, Stearat oder andere verfügbare Mittel verwendet wurden, die eine senkrechte Ausrichtung zur Oberfläche bewirken.
  • Weiterhin wurde festgestellt, daß bei allen Beispielen eine mikroskopisch feine Bearbeitung der Oberfläche der Schicht 42 erzielt wurde, die 1. eine reproduzierbare XJirksamkeit auf die parallele Ausrichtung der Flüssigkristall-Uoleküle hatte, 2. wiederholten Reinigungs- und Ausbackschritten standhielt und 3. Produktionsverfahren in Verbindung mit Einrichtungen zur Herstellung von Beschichtungen durch Aufstäuben zugänglich ist. Die vorstehenden Beispiele, die für das erfindungsgemäße Verfahren reprasentativ sind, ergaben eine ausgezeichnete Homogenität der Ausrichtung und Haltbarkeit, einschließlich einer Beständigkeit gegen ein wiederholtes Reinigen der Oberflächen mit organischen Lösungsmitteln und einem Ausbacken in Luft bei 5000C während einer Stunde. Außerdem erlaubten sie eine erfolgreiche Anwendung von Außrichtmitteln und Flüssigkristall-Materialien.
  • Obwohl die Erfindung in bezug auf spezielle Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, versteht es sich, daß die Erfindung nicht auf diese husführungsbeispiele beschränkt ist, sondern zahlreiche Veränderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentanspruch Flüssigkristallzelle, die mindestens ein Substrat, eine Elektrode in Form einer auf das Substrat aufgebrachte Beschichtung, die eine mit einem Ionenstrahl mikrobearbeitete Oberfläche aufweist, und ein auf die Beschichtung aufgebrachtes Flüssigkristall-Material umfaßt, nach Patentanmeldung P 26 14 951.9, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der bearbeiteten Oberfläche der Beschichtung ein Ausrichtmittel befindet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0040975A1 (de) * 1980-05-22 1981-12-02 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung eines Substrates für eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung, positive Flüssigkristallanzeigevorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung
EP0415658A2 (de) * 1989-08-28 1991-03-06 Sharp Kabushiki Kaisha Verfahren zur Herstellung eines Orientierungsfilms für eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung

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