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Musik-Lehrspiel Die vorliegende Erfindung betrifft ein Musik-Lehrspiel,
welches sich erfindungsgemäss auszeichnet durch eine Mehrzahl, zum Aufsetzen auf
eine Notentafel bestimmte steinartige Körper, welche je ein durch Anschlagen, Anzupfen
oder Anblasen erregbares tonerzeugendes Mittel tragen.
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Ein solches, insbesondere für Kinder im Vorschulalter geeignetes Lehrspiel
erlaubt eine wesentliche Förderung des Musikgehörs und auf unterhaltsame Weise das
Lernen von Noten und Musikstücken, indem die einzelnen Tonkörper aus einer Menge
solcher Körper entsprechend einer auf der Tafel vorgezeichneten Tonfolge herausgefunden
und zu dieser Tonfolge zusammengesetzt
werden müssen. Ein solches
Spiel kann von Einzelnen oder in Gruppen verwendet werden und in letzterem Fall
beispielsweise in Form eines Lottos Anwendung finden, wo etwa eine Lehrerin die
einzelnen Körper zum Erklingen bringt und die zu unterrichtenden Kinder dann den
Ton herauszufinden und auf der vorgelegten Notentafel am richtigen Ort aufzusetzen
haben.
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Hierfür sind die steinartigen Körper zweckmässig Spielsteine mit einer,
auf einer Notentafel selbsthaftenden Bodenfläche.
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Die vom Körper getragenen tonerzeugenden Mittel können von verschiedenartigster
Gestalt sein, beispielsweise anschlagbare Glöckchen oder anzupfbare Metallzungen
oder Saiten.
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Zweckmässige Ausführungsformen sind beispielsweise auch in anblasbaren
Metallzungen ähnlich jenen der Mundharmonikas oder auch in anschlagbaren Metallstegen
ähnlich jenen der Xylophone zu sehen. Letztere Anordnung erlaubt, eine mittels der
Steine auf einer Tafel angeordnete Tonfolge, etwa in Form eines Kinderliedes, problemlos
durch Anschlagen der Metallstege nacheinander flüssig nachzuspielen.
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Als Notentafeln können vorberuckte Tafeln, aber auch jede
herkömmliche
Tafel aus beschichtetem magnetisierbarem Material dienlich sein, auf die dann die
Notenlinien von Hand aufgetragen werden. Für eine universelle Anwendung ist es dann
zweckmässig, eine Mehrzahl zeilenförmiger, mit den Notenaufzeichnungen jeweils eines
Liedes versehene, selbsthaftende Bänder vorzusehen, die dann jeweils entlang der
Notenlinien der Notentafel auf diese aufgebracht werden können und anhand deren
Aufzeichnungen dann die betreffende Melodie mit den Spielsteinen "nachgestellt"
werden kann. Natürlich können hierbei neben den Notenaufzeichnungen auch die zugehörigen
Liedertexte mit angegeben sein.
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Im weiteren erscheint es sinnvoll, wenn die Spielsteine neben dem
tonerzeugenden Mittel auch noch den erzeugbaren Ton kennzeichnende Symbole tragen.
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Ferner ist es denkbar, den Spielsteinen die Gestalt von Notenköpfen
zu geben und/oder das Musik-Lehrspiel durch selbsthaftende Zusatzsteine in Form
von Notenhälsen, Notenschlüssel und anderen Symbolen aus der Musikliteratur zu vervollständigen.
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Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Musik-Lehrspiel mit einer Notentafel und mit
auf dieser aufgesetzten Spielsteinen; Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines Spielsteines
und Fig. 3 eine zweite Ausführungsforn eines Spielsteines.
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Das in Fig. 1 veranschaulichte Musik-Lehrspiel umfasst mindestens
eine Notentafel 1 sowie eine Mehrzahl zum Aufsetzen auf die Tafel 1 geeignete steinartige
Körper 2, welche, wie nachfolgend noch näher erläutert wird, je ein durch Anschlagen,
Anzupfen oder Anblasen erregbares tonerzeugendes Mittel tragen.
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Vorzugsweise besteht die Tafel 1 aus einem magnetisierbaren Material,
welches vorzugsweise mit einem beschreibbaren Ueberzug versehen ist, in welchem
Falle dann die Spielsteine 2 zweckmässig mit einem Haftmagneten auf ihrer Unterseite
versehen sind, sodass die Steine selbsthaftend auf die Tafel aufsetzbar sind. Auf
dieser Tafel können Notenlinien, vorzugsweise in mehreren Zeilen, aufgedruckt oder
nachträglich von Hand aufgezeichnet werden. Entlang dieser Zeilen auf separaten
Notenlinien
oder aber nachträglich von Hand aufschreibbar oder auf separaten, selbsthaftenden
Bändern können Aufzeichnungen über eine Tonfolge in Form von Noten (Fig. 1) und/oder
Notennamen und/oder Textsilben aufgebracht sein, welche Aufzeichnungen mittels der
tonwidergebenden Spielsteine akustisch nachvollzogen werden können, wie das einleitend
bereits ausführlich beschrieben wurde.
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Ein hierfür geeigneter Spielstein 2 ist beispielsweise in Fig. 2 dargestellt.
Ein solcher Spielstein 2 umfasst hier eine Grundplatte 3 aus irgendeinem Material,
wie Holz oder Kunststoff, auf deren nicht sichtbarer Bodenfläche ein bereits erwähnter
Haftmagnet befestigt ist, um diese Grundplatte 3 selbsthaftend auf eine Metalltafel
aufbringen zu können. Obenseitig hingegen trägt die Grundplatte 3 einen Metallsteg
4, ähnlich jenen, die bei Xylophonen Verwendung finden, welcher Metallsteg 4 auf
einen bestimmten Ton abgestimmt ist, dessen kennzeichnendes Symbol auf einer Restfläche
5 auf der Oberseite der Grundplatte 3 neben dem Stets 5 aufgezeichnet ist. Auf dieser
Fläche lassen sich natürlich noch weitere Angaben, beispielsweise der Notenname,
auftragen. Der Metallsteg 4 wird mit Spiel von zwei Bolzen 6 gehalten und liegt
hierbei auf Dämpfungsmittel 7 auf, derart, dass der Metallsteg 4 durch ein Anschlagen,
beispielsweise
mit einem Schlegel zum Anklingen gebracht werden
und dann noch einen Moment zum Halten des Tones nachschwingen kann.
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Bei einer anderen Ausführungsform gemäss Fig. 3 ist der Spielstein
2 ein Hohlkörper 8 mit einer Anblasöffnung 9, durch welche hindurch eine Metallzunge
10 im Spielstein zum Schwingen gebracht werden kann, deren Tonwert wieder auf der
Oberfläche des Steines aufgezeichnet ist. Eine solche Metallzunge 10 kann etwa von
der Bauart sein, wie diese bei Mundharmonikas Verwendung finden.
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Spielsteine der einen oder anderen Art werden für ein Musik-Lehrspiel
in einer Vielzahl vorhanden sein, beispielsweise derart, dass alle Töne einer Oktave
oder über mehrere Oktaven mindestens einmal, vorzugsweise aber mehrmals vorhanden
sind, um für jeden Ton einer Melodie, beispielsweise eines Kinderliedes einen Stein
zur Verfügung zu haben.
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Dies gestattet, eine Melodie vollständig mit Spielsteinen "nachstellen"
zu können, worauf diese Melodie dann durch Anschlagen bzw. Anblasen aller Steine
nacheinander vorgespielt werden kann.