DE2619062C2 - Kraftstofförderaggregat bestehend aus Pumpe und Elektromotor - Google Patents

Description

• Die Erfindung geht aus von einem Kraftstofförderaggregat nach der Gattung des Patentanspruchs. Bei bekannten Kraftstofförderaggregaten dieser Art (DE-OS 21 42 258) ist der auf der feststehenden Achse gelagerte Motorläufer über eine in Achsrichtung feste Kupplung mit einer Buchse verbunden, auf welcher der Pumpenrotor sitzt. Radiale Vorsprünge der Buchse greifen zur Drehmitnahme in Nuten des Rotors. Dadurch können vom Magnetfeld des Motors auf den Anker wirkende Schubkräfte über die Buchse auf den Pumpenrotor übertragen werden, so daß dieser und/ oder die rotorseitige Stirnfläche der Buchse an einer der Kammerwände anschleifen. Die Folge davon sind Leistungsminderung des Aggregats und vorzeitiger Verschleiß der Pumpe, bei stetiger Wirkungsgradverschlechterung.
• Bei einem anderen, bekannten Kraftstofförderaggregat (DE-OS 23 12 024) sitzt der Pumpenrotor direkt auf einem Endabschnitt einer mit dem Motoranker einstückig verbundenen Buchse. Im Sitzbereich weist die Buchse eine mit dem Pumpenrotor verbundene Nut auf, doch ist eine Verschiebung der Buchse und damit des Motorankers gegenüber dem Pumpenrotor nicht möglich. Axial wirkende Schubkräfte des Motorankers werden somit auf den Pumpenrotor übertragen, zumal bei Schubrichtung zum Pumpenrotor die Endschultern der Buchse gegen den Pumpenrotor drücken.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstofförderaggregat der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art so auszubilden, daß durch den Motorläufer keine Axialkräfte auf den Pumpenrotor übertragen werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
• Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein Kraftstoffförderaggregat, im Bereich einer zwischen Motorläufer und Pumpenrotor angeordneten Kupplung und
• Fig. 2 einen Längschnitt durch einen zur Kupplung gemäß Fig. 1 gehörenden Zwischenring.
• Fig. 1 zeigt den Teil eines Kraftstofförderaggregats, in welchem die von einem elektrischen Antriebsmotor 1 erzeugte Antriebsbewegung auf eine Förderpumpe 2 übertragen wird. Die Förderpumpe 2 weist einen auf einer gestellfesten Achse 12 mittels einer Lagerbuchse 18 gelagerten Pumpenrotor 17 auf, der in einer Pumpenkammer angeordnet ist, welche in Richtung der Rotorachse gesehen, von zwei zueinander parallelen Stirnwänden einer Grundplatte 11 und einer Stützplatte 14 begrenzt ist. Die Lagerbuchse 18 ist fest mit dem Pumpenrotor 17 verbunden. Der Zwischenring 44 ist auf das Ende eines Tragrohres 28 geschoben, das einen Antriebsmotor 1 gehörenden Motorläufer 23 trägt, welcher auf einer gestellfesten Achse 12 drehbar gelagert ist. Dazu weist das Tragrohr 28 Lagerbuchsen 27 auf, von denen in Fig. 1 eine gezeigt ist. Der axial bewegliche Zwischenring 44 greift mit stirnseitig vorspringenden Zapfen 45 in entsprechende Ausnehmungen 34 des Rotors 17 der Förderpumpe 1.
• Auf der anderen Seite des Ringes 44 sind mindestens zwei stirnseitige Ausnehmungen 47 vorgesehen, in die wiederum stirnseitige Zapfen 48 einer Buchse 32 greifen, welche fest mit dem Motorläufer 23 und dem Tragrohr 28 verbunden ist.
• Durch beiderseits des Motorläufers 23 angebrachte Sprengringe 41 wird die ungefähre Axiallage zwischen Pumpenrotor 17 und Motorläufer 23 fixiert, so daß ein Drehschluß über den Ring 44 stets gewährleistet ist. Der Vorteil eines derartigen Zwischenringes ist, abgesehen von dem günstigen Preis einer derartigen Kupplung, darin zu sehen, daß selbst bei starken Abnutzungen des Lagers 18 des Pumpenrotors 17 keine Querverspannungen zwischen Rotor und Läufer entstehen, welche eine zusätzliche Belastung des jeweils anderen Lagers zur Folge hätte.
• Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird bevorzugt für das Lager 18 des Pumpenrotors Polyimid oder elektrographierte Kunstkohle verwendet. Die Gleit- und Standeigenschaften der Lagerbuchse können durch Füllstoffe wie Graphit verbessert werden. Durch den verhältnismäßig hohen Kriechwiderstand ist die Gefahr der Formänderung verhältnismäßig gering. Auch ist die Wärmedehnung in etwa linear gegenüber dem Gleitpartner Stahl. Polyimid kann in einer Art Sinterung in die entsprechend vorbereitete Rotorbohrung "eingesintert" werden. Zudem ist Polyimid gut spanabhebend bearbeitbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann sich die Buchse 18 in die Ausnehmung 46 ausdehnen, ohne daß es zu einem Klemmen kommt. Die Kunstkohlebuchse hat eine hervorragende Temperaturbeständigkeit und universelle chemische Beständigkeit. Durch Imprägnieren mit Steinkohlenteerpech, Kunstharzen oder Metallen werden Festigkeit- und Verschleißverhalten verbessert. Zudem ist Kunstkohle ebenfalls gut spanabhebend bearbeitbar.

Claims (1)

1. Kraftstofförderaggregat, bestehend aus Pumpe und Elektromotor, bei dem ein zwischen parallelen Stirnwänden umlaufender Pumpenrotor und ein Motorläufer auf einer gemeinsamen, feststehenden Achse gelagert sind, der Pumpenrotor in einer Zentralbohrung mit einem auf der Achse laufenden, mit dem Rotor fest verbundenen Lagerelement versehen und über eine Kupplung mit dem Motorläufer verbunden ist, welche mit Vorsprüngen in Ausnehmungen am Pumpenrotor bzw. am Motorläufer eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Pumpenrotor (17) und dem Motorläufer (23) ein axial beweglicher Zwischenring (44) angeordnet ist, der an seinen Stirnseiten die Ausnehmungen (47) bzw. Vorsprünge (45) der Kupplung aufweist.