DE2618900A1 - Rohrbefestigungsvorrichtung - Google Patents
RohrbefestigungsvorrichtungInfo
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Description
. ILSE FREISCHEM
5000 KÖLN 1 HEUMARKT 14 TELEFON: (02 21) 23 58
27. April 1976 F/my D 2 PaGm 76/1
Anmelder: d i ρ a - M.& R. Dick GmbH.
5000 Köln 90
Titel der
Anmeldung: Rohrbefestigungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrbefestigungsvorrichtung mit einem an einer Wand oder Decke zu befestigenden Befestigungsteil,
einem das zu befestigende Rohr umgreifenden Trägerteil und einem zwischen Befestigungsteil und Trägerteil
angeordneten Dämpferteil aus vorgespanntem gummielastischen Werkstoff. Derartige schalldämmende Rohrbefestigungsvorrichtungen
sind beispielsweise bekannt aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 65 007.
Die bekannten schalldämmenden Rohrbefestigungsvorrichtungen dieser Art haben die Nachteile, daß sie keine oder nur sehr
geringe Kräfte in Rohrlängsrichtung aufnehmen können. Diese in Abständen angeordneten Befestigungsvorrichtungen sind zwar
geeignet, Rohrleitungen zu tragen, jedoch ist es nicht möglich, einen Punkt der Rohrleitung mit Hilfe dieser Befesti-
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gungsvorrichtungen festzulegen.
Rohrleitungen, die Medien mit schwankenden Temperaturen führen, beispielsweise Warmwasserleitungen, Heizdampfleitungen und
dergleichen, dehnen sich und ziehen sich zusammen entsprechend der Temperatur des in der Rohrleitung fliessenden Mediums.
Diesen Bewegungen der Rohrleitung in Längsrichtung können die bekannten schalldämmenden Befestigungsvorrichtungen folgen.
Damit die Ausdehnungsbewegungen und Zusammenziehungsbewegungen der Rohrleitung ausgeglichen werden können, werden in
gewissen Abständen in der Rohrleitung sogenannte Ausdehnungsstücke oder Kompensatoren eingebaut. Es ist nun notwendig,
daß bei diesen Rohrleitungen mit Kompensatoren zwischen je zwei Kompensatoren ein sogenannter Festpunkt geschaffen werden
muß. An dieser Stelle wird die Rohrleitung mittels einer die Rohrleitung fest umschliessenden Rohrschelle an einer
Decke oder einer Wand starr befestigt. Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß die Geräusche in der Rohrleitung
weitgehend ungedämpft über die Rohrschelle auf die Decke oder die Wand übertragen werden.
Eine gewisse Körperschalldämmung kann dadurch erreicht werden, daß zwischen den das Rohr umfassenden Schellen und
dem Rohr Einlagen aus Kork, Filz oder Gummi angeordnet werden. Die schalldämmende Wirkung derartiger Einlagen ist allerdings
sehr gering, da die Einlagen notwendigerweise relativ dünn sein müssen und außerdem von den Rohrschellen stark zu-
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sammengepreßt werden, so daß sie ihre dämpfende Wirkung weitgehend
verlieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine schalldäimende
Rohrbefestigungsvorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, relativ große in Rohrlängsrichtung wirkende Kräfte aufzunehmen,
und die mit geringen Kosten herstellbar und besonders leicht montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Trägerteil mindestens eine Rohrschelle und zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Rohrträgerwinkel aufweist, mit je
einer ebenen Einspannplatte, die an der Einspannplatte des jeweils anderen Rohrträgerwinkels anliegt und mit einer jeweils
nach außen abgewinkelten Auflageplatte, die Befestigungsmittel für die Rohrschelle aufweist, daß das Befestigungsteil
aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Befestigungswinkel besteht, die zu den Einspann}-xatten parallele Schenkel
und jeweils nach außen abgewinkelte Wandschenkel aufweisen und daß der Dämpferteil aus zwei im wesentlichen rechteckigen
Dämpferplatten besteht, die zwischen den Einspannplatten der Rohrträgerwinkel und den dazu parallelen Schenkeln der Befestigungswinkel
angeordnet sind und die von Verbindungsgliedern unter Vorspannung gehalten sind, welche die Rohrträgerwinkel,
die Dämpferplatten und die Befestigungswinkel zu einer Einheit verbinden. *
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Zweckmäßigerweise sind die beiden aneinanderliegenden Rohrträgerwinkel
starr miteinander befestigt, insbesondere punktverschweißt.
Die Befestigungswinkel, die Dämpferplatten und die Rohrträgerwinkel
werden zweckmäßigerweise mittels bolzenartiger Verbindungsglieder zu einer vorgefertigten Montageeinheit verbunden.
In den Einspannplatten sind relativ große öffnungen vorgesehen,
welche die Verbindungsbolzen mit Abstand umgeben, so daß eine metallische Berührung zwischen den Verbindungsbolzen
und den Einspannplatten nicht möglich ist.
Vorteilhafterweise sind die freien Enden der Schenkel der Befestigungswinkel
nach innen abgewinkelt und die freien Enden der Einspannplatten sind nach außen abgewinkelt und in den
Dämpferplatten sind Nuten derart angeordnet, daß beim Zusammenbau
der Vorrichtung die abgewinkelten Teile in die Nuten der Dämpferplatten eingreifen.
die erfindungsgemäße schalldämmende Rohrbefestigungsvorrichtung
hat den Vorteil, daß sie sowohl hohe ^räfte in Rohrlängsrichtung
als auch große Kräfte in Rohrquerrichtung aufnehmen können. Da außer den Verbindungsgliedern sämtliche Teile der
Rohrbefeetigungsvorrichtung aus Längsprofilen bestehen, kann durch entsprechendes Ablängen der Befestigungswinkel, der
Dämpferplatten und der Rohrträgerwinftel die Befestigungsvorrichtung
den aufzunehmenden Lasten angepaßt werden. Da
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die Auflage der Metallteile auf die Dämpferplatten sehr großflächig
ist, vermag die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung große Kräfte aufzunehmen, obgleich die Vorspannung der
Dämpferplatten nur so groß ist, daß eine optimale Dämpfung erreicht wird. Durch das Ineinandergreifen der Metallteile in
die Dämpferplatten wird erreicht, daß die Befestigungsvorrichtung sehr hohe Tragkräfte aufzunehmen vermag, unabhängig davon,
ob die Vorrichtung stehend oder hängend angeordnet wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
.
In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rohrbefestigungsvorrichtung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Figur 1 eine Stirnansicht,
Figur 2 eine Draufsicht und
Figur 3 eine Schnittansicht nach der Schnittlinie III-III
in Figur 1 der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
Figur 4 eine Stirnansiöht entsprechend Figur 1 einer erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung zur elektrisch isolierenden Befestigung von Rohren.
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Die in den Figuren 1 , 2 und 3 dargestellte Rohrbefestigungsvorrichtung
setzt sich zusammen aus zwei Omega-förmigen Rohrschellen 1, zwei gleich ausgebildeten, spiegelbildlich zueinander
angeordneten Rohrträgerwinkel 2, die jeweils nach außen
abgewinkelte Auflagerplatten 3 und rechtwinklig dazu verlaufende,
aneinanderliegende Einspannplatten 4 aufweisen, ferner zwei ebenfalls gleich ausgebildeten, gummielastischen, auf den
Außenseiten der Einspannplatten 4 angeordneten Dämpferplatten 5 aus gummielastischem Werkstoff und zwei gleich ausgebildeten,
ebenfalls spiegelbildlich zueinander angeordneten Befestigungswinkel 6 mit je einem an den Außenseiten der Dämpferplatten
5 anliegenden Schenkel 7 und je einem nach außen gerichteten, an einer Wand oder einer Decke zu befestigenden
Wandschenkel 8. Die beiden Rohrträgerwinkel 2, die Dämpferplatten
5 und die beiden Befestigungswinkel 6 werden von bolzenartigen Verbindungsgliedern 9 zusammengehalten und zu einer Einheit
verbunden.
Die Verbindungsglieder 9 sind so gestaltet, daß sie einen definierten
Abstand zwischen den Schenkeln 7 der Befestigungswinkel 6 bestimmen, so daß beim Anziehen der Schraubenmuttern
ler Verbindungsbolzen 9 die Dämpferplatten 5 eine bestimmte Vorspannung
erhalten. Die Verbindungsglieder 9 durchgreifen die Einspannplatten 4 durch derartig große Öffnungen 10, daß eine
netallische Berührung der Verbindungsglieder 9 mit den Rohrträgerwinkeln 2 auch unter extremen Belastungen nicht möglich
Ist.
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In den Wandschenkeln 8 der Befestigungswinkel 2 sind Bohrungen 11 angeordnet, durch die Schraubenbolzen oder dergleichen zur
Befestigung der Vorrichtung an eine Wand, einem Träger, einer Decke oder dergleichen hindurchgeführt werden können.
Die beiden aneinander liegenden Einspannplatten 4 der Befestigungsteile
2 sind durch Punktschweißung starr miteinander verbunden. Auf den beiden Auflageplatten 3 kann eine breite
Rohrschelle oder es können zwei schmale Rohrschellen 1 mittels Schraubenbolzen 12 aufgeschraubt werden. Zur Erleichterung
der Montage sind die Schraubenbolzen 12 mit einem Vierkantteil 13 versehen, das unverdrehbar in quadratische öffnungen in den
Auflageplatten 3 eingesetzt sind. Damit die Schraubenbolzen 12
auch nicht herausfallen können, sind die Vierkantteile 13 in
die öffnungen hineingestaucht. Ein Herausfallen der Schraubenbolzen
12 kann auch dadurch verhindert werden, daß die Köpfe der Schraubenbolzen von den elastischen Dämpferplatten 5 gehalten
sind.
Die freien Enden der Schenkel 7 der Befestigungswinkel 6 sind
nach innen und die freien Enden der Einspannplatten 4 der Rohr-
trägerwinke1 2 sind nach außen abgewinkelt. Die Dämpferplatten
5 sind mit Rillen oder Nuten versehen, in welche die durch die
Abwinklung gebildeten Vorsprünge oder Leisten 14, 15 eingreifen. Die Dämpferplatten 5 sind so gestaltet und derart mit Nuten
versehen, daß im zusammengebauten*Zustand der Vorrichtung
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die zu den Auflageplatten 3 hingewandten Längskanten der Dämpferplatten 5 an diese Auflageplatten 3 unter Vorspannung
anliegen. Dies hat den Vorteil, daß die von den Auflageplatten aufzunehmenden Druckkräfte über die Dämpferplatten auf die abgewinkelten
Leisten 14 der Befestigungswinkel 6 übertragen werden.
Die anderen Längskanten der Dämpferplatten 5 liegen zweckmäßigerweise
bündig in der Befestigungsebene der Wandschenkel 8.
Der Verbindungs- und Distanzbolzen 9 bestimmt mit seinen Bunden 16 die Vorspannung der elastischen Dämpferplatten 5.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist zur elektrisch isolierenden Befestigung beispielsweise eines Kupferrohres
über die Rohrschelle 1 ein schlauchartiger überzug 18 aus Kunststoff gezogen und zur Auflage des Rohres dient ein Isolierstück
19, das auf die Auflageplatten 3 aufschiebbar ist und das die Auflageplatten an ihren quer zur Rohrlängsrichtung
verlaufenden Kanten untergreift. Das Isolierstück 19 kann eine ebene Auflagefläche haben oder aber wie die Figur
zeigt, eine V-förmig gestaltete Auflagefläche. Eine V-förmige Auflagefläche hat den Vorteil, daß sich das Isolierstück
selbsttätig relativ zum Rohr zentriert und daß ein und dieselben Isolierstücke für unterschiedlich große Rohre Anwendung
finden können. Das Isolierstück 19 besteht ebenfalls wie auch
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der schlauchartige überzug 18 aus einem widerstandsfähigen,
elektrisch isolierenden und wärmefesten Kunststoff.
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Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHEΠ.)Rohrbefestigungsvorrichtung mit einem an einer Wand oder Decke zu befestigenden Befestigungsteil, einem das zu befestigende Rohr umgreifenden Trägerteil und einem zwischen Befestigungsteil und Trägerteil angeordneten Dämpferteil aus vorgespanntem gummielastischen Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil mindestens eine Rohrschelle (1) und zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Rohrträgerwinkel (2) aufweist, mit je einer ebenen Einspannplatte (4), die an der Einspannplatte (4) des jeweils anderen Rohrträgerwinkels (2) anliegt und mit einer jeweils nach außen abgewinkelten Auflageplatte (3), die Befestigungsmittel (11,12) für die Rohrschelle (1) aufweist, daß das Befestigungsteil aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Befestigungswinkel (6) besteht, die zu den Einspannplatten (4) parallele Schenkel (7) und jeweils nach außen abgewinkelte Wandschenkel (8) aufweisen und daß der Dämpferteil aus zwei im wesentlichen rechteckigen Dämpferplatten (5) besteht, die zwischen den Einspannplatten (4) der Rohrträgerwinkel (2) und den dazu parallelen Schenkeln (7) der Befestigungswinkel (6) angeordnet sind und die von Verbindungsglieder (9) unter Vorspannung gehalten sind, welche die Rohrträgerwinke1 (2), die Dämpferplatten (5) und die Befestigungswinkel (6) zu einer Einheit verbinden.709846/0U3ORIGINAL INSPECTED
- 2. Rohrbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohrträgerwinkel (2) miteinander verschweißt sind.
- 3. Rohrbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch in die Dämpferplatten (5) eingreifende Vorsprünge (14,15) an den RohrträgerwinkeIn (2) und an den Befestigungswinkeln (6).
- 4. Rohrbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Schenkeln (7) der Befestigungswinkel (6) nach innen und die freien Enden der Einspannplatten (4) der Rohrträgerwinkel (2) nach außen abgewinkelt sind und die Dämpferplatten (5) Schlitze oder Nuten aufweisen, in welche die durch die Abwinklungen gebildeten Leisten (14,15) eingreifen.
- 5. Rohrbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder als die Schenkel (7) der Befestigungswinkel (6) auf Distanz haltende Bolzen (9) ausgebildet sind und in den Einspannplatten (4) Öffnungen (10) angeordnet sind, welche die Bolzen (9) mit Abstand umgeben und die zum Teil mit Material der unter Vorspannung gebrachten Dämpferplatten (5) ausgefüllt sind.709846/0143BAD ORIGINAL
- 6. Rohrbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpferplatten (5) mit einer Längskante unter Vorspannung an den Auflageplatten (3) der Rohrträgerwinkel (2) anliegen.
- 7. Rohrbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Auflageplatte (3) zwei quadratische öffnungen angeordnet sind, zur Aufnahme von Schraubenbolzen (12) mit Vierkantteil (13).
- 8. Rohrbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 7r dadurch gekennzeichnet, daß das Vierkantteil (13) der Schraubenbolzen(12) in die öffnungen der Auflageplatten (3) eingestaucht sind.
- 9. Rohrbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der Schraubenbolzen (12) von den an den Auflageplatten (3) anliegenuen Längskanten der Dämpferplatten (5) gehalten sind.
- 10. Rohrbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9f gekennzeichnet durch ein auf die Auflageplatten (3) aufschiebbares, die Auflageplatten (3) an ihren gegenüberliegenden Kanten untergreifendes, zwischen den Schenkeln der Omegaförmigen, mit einem isolierenden überzug (18) versehenen Rohrschelle (1) angeordnetes Isolierstück (19).709846/0U3
- 11. Rohrbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch j gekennzeichnet/ daß die dem zu befestigenden Rohr zugcw«ni.:o Auflagefläche des Isolierstücks (19) V-förmig ist.709846/0143BAD ORIGINAL
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