DE261823C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 261823 KLASSE 8 e. GRUPPE

GEORGE CLEMENTS in CHICAGO, V. St. A.

Staubabsaugevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Entstaubungsvorrichtung der bekannten Art, bei der ein Elektromotor mit einem Ventilator und einer fest an diesem angebrachten Saugdüse so vereinigt ist, daß die ganze Vorrichtung leicht über die zu reinigenden Böden, Teppiche usw. gefahren werden kann. Zum Reinigen von Gegenständen, die in dieser Weise nicht zu erreichen sind, ist es erforderlich, einen mit

ίο einer Düse versehenen Schlauch an dem Ventilator anzubringen. Die .bekannten Vorrichtungen dieser Art haben daher meistens eine Einrichtung zum Anbringen eines solchen Schlauches sowie eine Vorrichtung, durch die man beim Gebrauch des Schlauches die feste Saugdüse abschalten kann. Es sind daher zum Inbetriebsetzen des Schlauches mehrere Handgriffe erforderlich.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Anbringen des Schlauches, durch die beim Anschrauben des letzteren die feste Saugdüse selbsttätig unter völlig dichtem Abschluß außer Betrieb gesetzt wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Gewindemuffe, an der der Schlauch, befestigt ist, und die in die Wand der Saugkammer, die die feste Düse trägt, eingeschraubt wird, so verlängert ist, daß sie durch die Saugkammer hindurchragt und in die Öffnung eintritt, die vom Ventilator zur Saugkammer führt.

Es ist ferner die Anordnung getroffen, daß diese Muffe auch in die Ausblaseöffnung des Ventilators, die gewöhnlich mit einem Luftfilter verbunden ist, nach Entfernung des letzteren eingeschraubt werden kann. Auf diese Weise kann die Vorrichtung, wie bekannt, auch zum Blasen verwendet werden.

Fig. ι ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, Fig. 2 eine teilweise geschnittene An-' sieht eines Teiles der Vorrichtung.

Der Ventilator A¹ liegt in einem flachen, zylindrischen Gehäuse A, das mit einer tangentialen Ausblaseöffnung A² versehen ist und seitlich ein glockenförmiges Gehäuse A³ trägt, in dem ein nicht dargestellter Elektromotor angebracht ist. An der anderen Seite steht das Gehäuse A durch die Öffnung A^s mit einer Saugkammer A* in Verbindung. Diese besitzt der Öffnung A⁵ gegenüber eine öffnung A ⁶, die innen mit Schraubengewinde versehen ist und gewöhnlich durch den eingeschraubten Verschlußstöpsel A ⁷ geschlossen gehalten wird. Von der Saugkammer zweigt ein Saugkanal A^s ab, der in eine fest mit der Vorrichtung verbundene breite Düse A ⁹ ausläuft. Das Gehäuse A ist um eine exzentrische Achse drehbar in der Gabel B, die am Ende einer Stange S¹ angebracht ist, befestigt, und ein Anschlag B² dient dazu, seine Bewegung in der Gabel zu begrenzen. Von dem Motor aus führt eine Leitungsschnur B^s zu einem an der Stange angebrachten Ausschalter B⁴, an den sich eine längere Leitungsschnur anschließt, die, wie Fig. 1 zeigt, auf an der Stange B¹ angebrachte Haken B* aufgewickelt werden kann, welche heruntergeklappt werden können.

Zum Auffangen des Staubes dient ein Beutel C, der mit seinem einen Ende abnehmbar an der Ausblaseöffnung A² befestigt ist und an seinem anderen Ende durch eine federnde

Klemme C¹, die mittels einer Feder C² an der Stange B¹ angehängt ist, geschlossen gehalten wird.

Die Öffnung A⁶ der Saugkammer ist zum Einschrauben einer mit einem Schlauch verbundenen Muffe D bestimmt, wozu sie mit einem Gewinde D¹ versehen ist. Die Muffe besitzt eine Verlängerung D², die in die Öffnung A ⁶ zwischen dem Ventilatorgehäuse und

ίο der Saugkammer paßt, so daß sie die Saugkammer außer Verbindung mit dem Ventilatorgehäuse bringt. An der Muffe D ist ein Schlauch D³ angeschlossen, der in der üblichen Weise zum Staubsaugen verwendet werden kann. Die Muffe D kann auch aus der Öffnung A ^β herausgenommen und nach Abnahme des Beutels C in die mit passendem Gewinde versehene Ausblaseöffnung A ² eingeschraubt werden, so daß die Luft statt zum Saugen auch zum Blasen verwendet werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Staubabsaugevorrichtung, bestehend aus einem mit einem Motor verbundenen, in einem Gehäuse drehbaren Ventilator, einer Vakuumkammer mit einer fest mit ihr .verbundenen Saugdüse sowie einer Vorrichtung zum Auffangen des Staubes, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammer (A ^) an entgegengesetzten Seiten mit Öffnungen (A⁵, A⁶) versehen ist, von denen die eine (A⁶) mit der Saugevorrichtung in Verbindung steht, während die andere (A^Λ) mit Gewinde versehen ist, in das entweder eine Verschlußkappe oder eine durch einen Schlauch mit einer Saugdüse verbundene Muffe (D) eingeschraubt werden kann, die durch die Vakuumkammer hindurchgeht und in die zur Saugevorrichtung führende Öffnung eintritt, so daß sie die Vakuumkammer von der letzteren abschaltet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.