DE2617908A1

DE2617908A1 - Stroemungszelle fuer fluorometer

Info

Publication number: DE2617908A1
Application number: DE19762617908
Authority: DE
Inventors: Joseph John Zdrowoski
Original assignee: F Hoffmann La Roche AG
Current assignee: F Hoffmann La Roche AG
Priority date: 1975-04-24
Filing date: 1976-04-23
Publication date: 1976-11-11
Also published as: JPS51131388A; GB1548619A; US4008397A

Description

Strömungszelle für Fluorometer

Die Erfindung betrifft eine verbesserte Strömungszelle für Fluorometer.

In Fluorometern verwendete Strömungs zellen wurden bislang aus Quarz hergestellt. Solche Zellen erfordern komplizierte Fittings und Dichtungen, die kostspielig und gegenüber einem Leckwerden anfällig waren. Bislang wurde es nicht als möglich angesehen, Kunststoffmaterialien anstelle der auf dem Fachgebiet bekannten Quarzzellen zu verwenden, da angenommen wurde, daß solche Kunststoffmaterialien in dem gewünschten UV-Bereich, der in dem Fluorometer angewandt wird, fluoreszierend wären, und daher die Messung der Fluoreszenz der durch die Strömungszelle durchtretenden Probe stören könnten.

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ORIGINAL INSPECTED

Aufgabe der Erfindung ist eine verbesserte Strömungszelle für Fluorometer, die aus einem anderen Material als Quarz besteht.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man Strömungszellen für Fluorometer auch vollständig aus einem durchsichtigen Kunststoffrohr herstellen kann. Solche verbesserten Strömungszellen für Fluorometer besitzen den Vorteil, daß sie weit weniger kostspielig als die vorbekannten Strömungszellen aus Quarz herzustellen sind und daß sie weiterhin so zum Anschluß an konventionelle Fittings oder Anschlüsse angepaßt werden können, daß eine direkte Verbindung mit einer Einlaßquelle lecksicher möglich wird.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß das verwendete Rohr so ausgewählt werden kann, daß es denselben Innendurchmesser wie das Einlaßquellensystem beibehält. Hierdurch wird eine Diffusion und eine Turbulenz in der Strömungszelle vermieden, wodurch schärfere und stärker symmetrische Spitzen während der Analyse erhalten werden.

Das gemäß der Erfindung verwendete, bevorzugte Kunststoffmaterial ist Polyfluoräthylen, das im Handel erhältlich ist, z. B. unter der Warenbezeichnung Teflon von E. I. DuPont de Nemours & Co. Besonders bevorzugt ist das verwendete Polyfluoräthylen (Teflon) von optischer Qualität und daher im wesentlichen transparent gegenüber ultravioletter Strahlung, ünerwarteterweise wurde gefunden, daß Polyfluoräthylenrohre (Teflonrohre) in dem UV-Bereich bei Wellenlängen oberhalb von 300 nm nicht fluoreszieren. Auf diese Weise ist es möglich, eine Polyfluoräthylenströmungszelle für Fluorometer in Verbindung mit von Fluorescamin (Warenbezeichnung Fluram von Hoffmann-La Roche Inc.) abstammenden Fluorogenen zu verwenden. So kann beispielsweise die erfindungsgemäße, verbesserte Strömungszelle für Fluorometer als Teil eines automatischen Fluoreszenznachweissystems verwendet werden, wie es z. B. in der US-Patentschrift 3 976 881 beschrieben ist.

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Die erfindungsgemäße Strömungszelle und ein Fluorometer werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Licht aus einer konventionellen Lichtquelle 10 wie einer Xenonoder einen Xenon-Quecksilberlampe, wie sie in an sich bekannten Fluorometern verwendet werden, wird durch eine Filtereinrichtung 11 geschickt, so daß eine Strahlungsquelle mit der gewünschten Wellenlänge geliefert wird, die zur Anregung des in der Strömungszelle des Fluorometers enthaltenen Fluorogens dient. Die Strömungszelle 13 ist vorzugsweise aus Polyfluoräthylen optischer Qualität aufgebaut, und sie ist mit Fittings bzw. Anschlüssen 14 und 17-versehen, um lecksichere Flüssigkeitsverbindungen mit einer geeigneten Einlaß- bzw. Auslaßquelle zu ermöglichen. Wie bereits zuvor beschrieben, kann der Innendurchmesser dieses Rohres so ausgewählt werden, daß er gleich dem Innendurchmesser des Einlaßsystems ist, um nicht erwünschte Diffusions- und Turbulenzeffekte zu vermeiden.

Das Rohr wird durch eine Zellenhalteexnrxchtung 12 durch geeignete, hierin enthaltene Öffnungen durchgeführt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der Zellenhalter 12 geeigneterweise aus einem schwarz eloxierten Aluminiumblock hergestellt sein.

Der Strahl der Anregungsstrahlung tritt in den Zellenhalter durch eine Öffnung 15 ein, wodtirch es dem Strahlungsstrahl möglich wird, auf das Rohr 13 aufzutreffen. Eine solche Anregungsstrahlung liegt im allgemeinen bei einer Wellenlänge von etwa 390 bis 395 nm bei Verwendung von Fluorescamin als fluorogenes Reagens.

Falls ein fluoreszierendes Material in der Strömungszelle vorliegt, wird die fluoreszierende Strahlung aus dem Rohr 13 ausgesandt und durch eine Öffnung 16 aus dem Zellenhalter herausgeführt. Die Öffnung 16 ist in den Zellenhalter 12 in einem Winkel von 90° zu der Öffnung 15 gebohrt. Eine Filtereinrichtung 18 ist vorgesehen, um das Ausfiltern jeder nicht gewünschten Strahlung unterhalb der Emissionswellenlängen zu ermöglichen,

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und der übrig bleibende Strahlungstrahl wird dann zu der Photonachweiseinrichtung 19 geführt, um in konventioneller Weise gemessen zu werden.

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Claims

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Patentansprüche

( 1.j Strömungszelle für ein Fluorometer, der aus

(A) einer Lichtquelleneinrichtung;

(B) einer Anregungsfiltereinrichtung;

(C) einer Zellenhcilteeinrichtung;

(D) einer Emissionsfxlterexnrxchtung; und

(E) einer Photodetektoreinrichtung, besteht,

dadurch gekennzeichnet, daß die Ströimmcrszelle in der Z-ellenhalteeinrichtung vorliegt, und aus einem Polyfluoräthylenrohr besteht, das mit der Lichtquelle, der Anregungsfiltereinrichtung,, der Emissionsfiltereinrichtung und der Detektoreinrichtung in zusammenwirkender, optischer Anordnung vorliegt.
2. Strömungszelle für Fluorometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Polyfluoräthylen optischer Qualität besteht.
3. Strömungszelle für Fluorometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyfluoräthylenrohr Fittings bzw. Anschlüsse an einem ersten Ende besitzt, um eine direkte, lecksichere Verbindung mit einer Einlaßquelle zu schaffen, und daß es Fittings bzw. Anschlüsse an einem zweiten Ende besitzt, um einen direkten, lecksicheren Anschluß mit einer Auslaßquelle zu schaffen.
4. Strömungszelle für Fluorometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Polyfluoräthylenrohr s derselbe wie derjenige der Einlaßquelle ist.
5. Verwendung der Strömungszelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4-in einem Fluorometer üblicher Bauart.

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