DE2617555A1

DE2617555A1 - Abgleichbare miniaturspule

Info

Publication number: DE2617555A1
Application number: DE19762617555
Authority: DE
Inventors: Gustav Ing Grad Roespel; Horst Ing Grad Scheffler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-04-22
Filing date: 1976-04-22
Publication date: 1977-10-27
Also published as: DE2617555B2; DE2617555C3

Description

Elektrische Miniaturspule
Die Erfindung betrifft eine Miniaturspule mit Schutzkappe, insbesondere für einen umhüllten Miniaturschaltkreis, mit Ferrit-Schalenkernhälften mit Mittelbutzen, die gegebenenfalls mit Bohrungen und einem mittels Schraubteil in den Bohrungen höhenverstellbaren Abgleichkern versehen sind.
Zum Feuchteschutz und zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen ist es üblich, Miniaturschaltkreise, insbesondere sogenannte Schichtschaltkreise, mit einem Überzug, z. B. mit einer Epoxydharzschicht, zu umhüllen. Aufgrund ihrer Größe und Empfindlichkeit sind hochwertige Schalenkernspulen mit und ohne Induktivitätsabgleich jedoch nicht für den Einsatz in umhüllte Schichtschaltkreise geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Miniaturspule der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einer Schutzkappe ausgebildet ist, die mit möglichst geringem Aufwand den sicheren Einsatz der Miniaturspule in umhüllten Schichtschaltkreisen, insbesondere Miniaturschaltkreisen, gestattet.
Bei einer Miniaturspule mit Schutzkappe, insbesondere für einen umhüllten Miniaturschaltkreis, Pl lt Ferritschalenkernhälften mit Mittelbutzen, die gegebenenfalls mit Bohrungen und einem mittels Schraubteil in den Bohrungen höhenverstellbaren Abgleichkern versehen sind, sieht die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, daß die Schutzkappen-Öffnung mit einer Isolierfolie mit wenigstens einem überstehenden Ende bedeckt ist, das gegen eine Seitenfläche der Schutzkappe anliegt, und daß die Isolierfolie auf ihrer von der Schutzkappe abgekehrten Seitenfläche Kontaktflächen trägt, die mit den durch Durchbrechungen der Schutzkappe herausgeführten Spulendrahtenden und mit Schaltkreis-Leiterbahnen kontaktierbar sind.
Die Schutzkappe und Isolierfolie bestehen bevorzugt aus Materialien hoher Temperaturfestigkeit, die gegen Belastung beim sogenannten Reflow-löten beständig sind, z. B. aus einem duroplastischen Material für die Schutzkappe und einem Polyimid für die Isolierfolie und die Klebstoffe- mittels denen die Schalenkernhälften einerseits und die Schutzkappe mit der Isolierfolie andererseits verklebt sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 eine auf einen Schaltkreis aufgesetzte Miniaturspule mit Schutzkappe in teilweise geschnittener und gebrochener Darstellung; Figur 2 die Schutzkappe nach Figur 1 in perspektivischer und schaubildlicher Darstellung Figur 3 die abgewickelte Isolierfolie.
Die Miniaturspule 1 nach Figur 1 ist auf ein mit Leiterbahnen 3, 4 beschichtetes Substrat 2, einen sogenannten Schichtschaltkreis oder auch Miniaturschaltkreis aufgesetzt, insbesondere aufgelötet. Die Miniaturspule besitzt zwei stirnseitig miteinander verklebte Schalenkernhälften 5, 6, einen Kunststoff-Spulenkörper 7, eine geschnitten dargestellte Wicklung 8 mit vier Spulendrahtenden 17, 18 und einen Abgleichkern 12. Der Abgleichkern 12 ist in Durchbrechungen 9, 10 der Mittelbutzen der Schalenkernhalften 5, 6 mittels eines Schraubteils 13 höhenverstellbar, das mit einem Innengewinde 11 der Schalenkernhälfte 6 in Schraubverbindung steht. Der Abgleichkern 12 trägt, wie üblich, ein auf seinen Kunsl:stoffdorn aufgesetztes Ferritröhrchen und auf seinem vom Schraubteil 13 abgekehrten Ende einen Schlitz, eine Krone oder dergleichen. Mittels eines Schraubenziehers oder eines entsprechenden Schlüssels ist hierdurch die Induktivität der Spule in gewünschter Weise einstellbar.
Die Miniaturspule 1 ist in der in Figur 2 dargestellten Schutzkappe 15, z. B. aus duroplastischem Material, untergebracht. Mit 30 ist hierbei eine zu den Mittelbutzen-Durchbrechungen 9, 10 konzentrische Durchbrechung bezeichnet. Auf gegenüberliegenden Seitenflächen der quaderförmigen Schutzkappe 15 sind randoffene Schlitze 31 ausgebildet, die in Nuten 32, 33 bzw. 34, 35 münden.
In der in Figur 1 dargestellten Endmontage der Miniaturspule ist die Kappe 15 auf die Miniaturspule 1 aufgesetzt und auf ihrer zum Substrat 2 gekehrten offenen Stirnseite mit einer in Figur 3 abgewickelt dargestellten Isolierfolie 16 bedeckt, insbesondere auf diese aufgeklebt. Die längs den Linien A - A gefaltete Isolierfolie 16 liegt mit ihren zum Mittelteil senkrecht gefalteten Enden gegen die mit Schlitzen ausgebildeten Seitenflächen der Schutzkappe 15 an und trägt auf ihrer von der Schutzkappe abgekehrten Seitenfläche jeweils paarweise Kontaktflächen 20 (in der Zeichnung schraffiert dargestellt). Die Kontaktflächen 20 sind mit ihren dem Isolierfolien-Mittelteil zugeordneten Bereichen auf die Leiterbahnen 3 bzw. 4 des Schaltkreises aufgelötet und in ihren zu den Schutzkappen-Seitenflächen parallelen Bereichen mit den durch die Schlitze 31 und Nuten 32 bis 34 herausgeführten Spulendrahtenden 17 bzw. 18 verlötet.
Als Isolierfolie 16 dient z. B. eine kupferkaschierte Kunststofffolie, aus der die Kontaktflächen 20 herausgeätzt sind. Das Mittelteil der Isolierfolie 16 und ihre Endteile sind bevorzugt mittels eines hochtemperaturfesten Klebers mit den zugekehrten Flächen der Schutzkappe 15 verbunden.
Die vorstehende Miniaturspule ermöglicht die insbesondere für Miniaturschaltkreise erforderliche geringe Abmessung, die zusätzlich durch ein in der Bohrung einer Schalenkernhälfte eingespritztes Innengewinde zur Aufnahme des Schraubteils des Abgleichkerns und damit durch den Fortfall einer aufwendigen Gewindehülse gewährleistet is 7 Patentansprüche 3 Figuren

Claims

P a t e n t a n s n r ü c h e 1. Miniaturspule mit Schutzkappe, insbesondere für umhüllten Miniaturschaltkreis, mit Ferrit-Schalenkernhälften mit Mittelbutzen, die gegebenenfalls mit Bohrungen und einem mittels Schraubteil in den Bohrungen höhenverstellbaren Abgleichkern versehen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schutzkappen-Öffnung mit einer Isolierfolie mit wenigstens einem überstehenden Ende bedeckt ist, das gegen eine Seitenfläche der Schutzkappe anliegt, und daß die Isolierfolie auf ihrer von der Schutzkappe abgekehrten Seitenfläche Kontaktflächen trägt, die mit den durch Durchbrechungen der Schutzkappe herausgeführten Spulendrahtenden und mit Schaltkreis-Leiterbahnen kontaktierbar sind.
2. Miniaturspule nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß als Durchbrechung Schlitze dienen, die in Seitenflächen der Schutzkappe ausgebildet sind und in Nuten der Seitenflächen münden.
3. Miniaturspule nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Isolierfolie bandförmig und in ihren Endbereichen jeweils mit Kontaktflächen-Paaren ausgebildet ist.
4. Miniaturspule nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h gek e n n z e i c h n e t, daß die Schlitze vollständig und die Nuten teilweise durch die Isolierfolie geschlossen sind.
5. Miniaturspule nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Schutzkappe quaderförmig ist.
6. Miniaturspule nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß wenigstens eine Bohrung einer Schalenkernhälfte ein mit dem Abgleichkern verschraubbares eingespritztes Innengewinde aufweist.
7. Miniaturspule nach Anspruch 1 und 6, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Innengewinde ein Ferrit-Innengewinde ist.