DE2615738A1 - Verfahren zum spanlosen herstellen von zylindrischen, hohlen laufrollen mit achsstummeln an den enden und insbesondere nach dem verfahren hergestellte laufrolle - Google Patents
Verfahren zum spanlosen herstellen von zylindrischen, hohlen laufrollen mit achsstummeln an den enden und insbesondere nach dem verfahren hergestellte laufrolleInfo
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Description
Laeis-Werke AG Trier, den 9.^1.1976
Re/gro
Akte L iOO
Verfahren zum spanlosen Herstellen von zylindrischen, hohlen Laufrollen mit Achsstummeln an den Enden und
insbesondere nach dem Verfahren hergestellte Laufrolle
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum spanlosen Herstellen von zylindrischen,hohlen Laufrollen mit
Achsstummeln an den Enden sowie eine insbesondere nach diesem Verfahren hergestellte Laufrolle.
Derartige Laufrollen wurden bisher aus einen Laufrollenrohr
hergestellt, das auf die gewünschte Traglänge abgelängt wurde. An die Stirnseiten der abgelängten Laufrollen wurde
dann ein Boden angeschweißt und an diesen wiederum ein Achsstummel. Dieser Achsstummel dient als Innensitz eines
Kugellagers und als Sitz für ein Antriebsritzel. Um eine entsprechende Laufgenauigkeit mit geringem Höhenschlag und
einen entsprechenden Paßsitz für das Lager zu erzielen, war eine mechanische spanabhebende Bearbeitung erforderlich.
Ferner mußte im allgemeinen die gesamte Rolle nachträglich gerichtet werden. Die Nachteile dieser Herstellungsweise
liegen auf der Hand, da hier mehrere Teile gefertigt werden, zusammengefügt und bearbeitet werden mußten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile
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zu vermeiden und ein Verfahren zum spanlosen Herstellen zu schaffen, mittels dessen fertige Laufrolle auf
einfache und wirtschaftliche Weise mit hoher Laufgenauigkeit hergestellt werden kann. Aufgabe der Erfindung ist
es ferner, eine spanlos hergestellte Laufrolle zu schaffen, die insbesondere nach dem erfindungsgemäßen Verfahren spanlos
hergestellt ist.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 und Anspruchs 7 gelöst. Weitere Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen
und der Beschreibung, in der anhand der beigefügten Zeichnungen das Verfahren und die Laufrolle beispielsweise
erläutert sind und es zeigen:
Fig. i die erfindungsgemäße Laufrolle und
Fig. 2 das Ende der Laufrolle,nachdem das Ende
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren umgeformt ist, jedoch bevor der Einstülpvorgang
durchgeführt wird.
Wie man erkennen kann, besteht die Laufrolle aus dem Laufrollenrohr
2, das aus handelsüblichem Rohrmaterial mit dem Außendurchmesser der Laufrolle besteht. An die Enden des
Laufrollenrohres 2 ist die Einstülpung k angeformt, die •in eine Kugelkalotte 6 übergeht. Der Achsstummel 10 ist
mittels der Schweißnaht 8 mit der Kugelkalotte 6 verbunden und besteht aus einem konischen Teil 12, einem Sechskantteil
Ik, einem weiteren konischen Teil 16 und einem zylindrischen
Endstück 18 zur Aufnahme eines Kugellagers.
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Anhand der Fig. 2 soll nun die Anfomiung der Einstülpung
und der Achsstummel 10 an die Enden des Laufrollcnrohres mit Hilfe einer Rohrendenumformmaschine erläutert werden. Als
Rohrendumfonninaschine kann z. B. eine Maschine verwendet
werden, wie sie in der Zeitschrift "Maschinenmarkt'1, 70. Jahrgang (1964) Nr. 73 auf Seite 88 beschrieben ist.
Die Umformung erfolgt in acht Zügen, wobei für jeden Zug im
Revolverkopf der Rohrendumforinmaschine ein entsprechendes Gesenk vorgesehen ist, das auf das Rohrende gepreßt wird.
Als erstes werden die Rohrenden in zwei Zügen konisch auf etwa den halben Laufrollenrohrdurchmesser reduziert. Es entstehen
dadurch die Kegelabschnitte 20, 22 an den Rohrenden. Hiernach wird das Laufrollenrohr 2 in der Spannzange der
Rohrendumformmaschine zurückgesetzt, so daß der Übergang vom
Laufrollenrohr 2 zum konischen Teil 20 innerhalb der Spannzange liegt und es wird im dritten Zug die Kugelkalotte 6
angeformt. Die Zurücksetzung des Laufrollenrohres 2 in der
Spannzange ist erforderlich, da beim Anformen der Kugelkalotte 6 sehr hohe Kräfte auftreten und eine unerwünschte
Aussickung am Übergang zwischen dem Laufrollenrohr 2 und dem
konischen Teil 20 die Folge wäre. Im vierten Zug wird die zwischen den konischen Teilen 20 und 24 dargestellte umlaufende,
nach innen gerichtete 24 angeformt, die zur Initiierung und Erleichterung des Einstülpvorganges dient und deren Durchmesser
der Umkehrstelle der Einstülpung 4 in Richtung auf den Achsstummel 10 entspricht.
Im vorliegenden Fall besteht die Laufrolle, wie schon erwähnt, aus dem Laufrollenrohr 2 und dem angeschweißten Achsstumniel
Diese Bauweise ist gewählt worden, um die Verformung trotz des großen Unterschiedes vom Durchmesser des Laufrollenrohres 2 bis
zum Durchmesser des zylindrischen Endstücks 18 ohne Normalglühen durchführen zu können. Besteht die Möglichkeit zur Durch-
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führung eines Normalglühens nach dem Dritten Zug, so kann selbstverständlich die Laufrolle einstückig ohne Anschweißen
von Achsstummeln IO hergestellt werden.
Im dargestellten Beispiel wird nach dem dritten Zug ein zylindrisches Rohrstück an die Kugelkalotte 6 angeschweißt,
so daß die Schweißnaht 8 entsteht. Dieses Anschweißen erfolgt selbstverständlich bei der Herstellung von größeren
Serien der Laufrollen mittels einer Rundschveißmaschine.
Nach dem Anschweißen des zylindrischen Rohrstückes wird dieses im vierten bis achten Zug so umgeformt, daß das
konische Teil 12,der Sechskant Ih1 ein weiteres konisches
Teil l6 und das zylindrische Endstück 18 entstehen. Zu bemerken ist hierbei, daß der achte Zug dazu dient, den Sechskant
lh aus einem an dieser Stelle befindlichen zylindrischen Teilstück zu formen, das zylindrische Endstück 18 zu kalibrieren
und gegenüber dem Laufrollenrohr 2 genau axial zu richten sowie, nachdem das Laufrollenrohr 2 wieder in der
Spannzange zurückgesetzt wurde derart, daß der Übergang vom Laufrollenrohr 2 zum konischen Teil 20 innerhalb der Spannzange
liegt, die Einstülpung h anzuformen. Dieser Einstülpvorgang wird, wie schon erwähnt, durch die umlaufende, nach
innen gerichtete Sicke 2h erleichtert und das Zurücksetzen des Laufrollenrohres 2 in der Spannzange soll dazu dienen,
eine wegen der beim Einstülpvorgang auftretenden, sehr großen Kräfte mögliche Aussickung zu vermeiden.
Wie man erkennen kann, entsteht durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Laufrolle, die ausschließlich spanlos hergestellt
ist, in ihren Abmessungen den üblichen Laufrollen entspricht und vollautomatisch hergerteilt werden kann.
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Claims (1)
- Laeis-Werke AG Trier, den 9,'i.l976Re/groAkte L 100Ansprüche( 1.!Verfahren zum spanlosen Herstellen von zylindrischen ^""^ hohlen Laufrollen mit Achsstummeln an den Enden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden eines Rohres mit dem Außendurchmesser der Laufrolle unter Verwendung einer Rohrendumformmaschine konisch reduziert werden und anschließend dieses konische Teil in das Laufrollenrohr hineingestülpt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden zunächst auf etwa den halben Laufrollendurchmesser reduziert werden, danach einem Normalglühen unterworfen werden und anschließend bis auf einen zylindrischen Zapfen mit dem erforderlichen Durchmesser für die Lager reduziert werden und eingestülpt werden.3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden zunächst auf etwa den halben Laufrollendurchmesser reduziert werden, hieran Rohrstücke von etwa dem halben Durchmesser des Ausgangsrohres angeschweißt werden und anschließend diese Rohrstücke bis auf einen zylindrischen Zapfen mit dem erforderlichen Durchmesser für die Lager reduziert werden709843/0193— 2 "■ORIGINAL fNSPECTEDund die konischen Teile eingestülpt werden.h. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch • gekennzeichnet, daß in die konischen Teile zur Erleichterung des Einstülpvorganges eine umlaufende, nach innen gerichtete Sicke eingeformt wird, deren Durchmesser der Umkehrstelle der Einstülpung in Richtung auf den Achsstumrael entspricht.5. Verfahren nach Anspruch 3 oder k, dadurch gekennzeichnet, daß an die konisch reduzierten Rohrenden eine Kugelkalotte angeformt wird, gegen die die Rohrstücke geschweißt werden.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Umformung mittels einer Rohrendumformmaschine mit Revolverkopf in acht Zügen durchgeführt wird, wobei die Enden des Laufrollenrohres in zwei Zügen auf etwa den halben Durchmesser konisch reduziert werden und im dritten Zug die Kugelkalotte angeformt wird, daß danach die Rohrstücke angeschweißt werden und im vierten Zug die Sicke angeformt wird, daß die angeschweißten Rohrstücke im fünften bis siebten Zug konischzylindrisch reduziert werden und daß im achten Zug das zwischen den konischen Teilbereichen der Rohrstücke liegende zylindrische Teilstück zu einem Profilumgeformt wird, die zylindrischen Endstücke auf die erforderliche Lagerpassung kalibriert werden, die Einstülpung vorgenommen wird und die Endstücke genau koaxial zur Achse des Laufrollenrohres ausgerichtet werden, wobei zur Vermeidung des Entstehens von Aussickungen beim Anformen der Kugelkalotte und der Einstülpung das Laufrollenrohr in der hydraulischen Spannzange der Rohrendumform-709843/0193maschine während des dritten und achten Zuges soweit zurückgesetzt wird, daß der Übergang zum konischen Teil innerhalb der Spannzange liegt.7. Laufrolle, insbesondere hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Rohr (2) mit dem Außendurchmesser der Laufrolle besteht, dessen Enden in den im wesentlichen leonischen xlchsstummel (lO) mit zylindrischen Endstücken (18) übergehen und daß das Laufrollenrohr (2) und die Achsstumrael (iO) über eine Einstülpung (h) miteinander verbunden sind.8. Laufrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstülpung (4) einstückig mit dem Laufrollenrohr (2) hergestellt ist und daß die Achs— stummel (iO) angeschweißt sind.709843/0193
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