DE2614615B2 - Zentraler Befehlsgeber für zeitabhängige programmgesteuerte Funktionsabläufe, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Zentraler Befehlsgeber für zeitabhängige programmgesteuerte Funktionsabläufe, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen

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DE2614615B2 DE19762614615 DE2614615A DE2614615B2 DE 2614615 B2 DE2614615 B2 DE 2614615B2 DE 19762614615 DE19762614615 DE 19762614615 DE 2614615 A DE2614615 A DE 2614615A DE 2614615 B2 DE2614615 B2 DE 2614615B2
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    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
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Description

In Verinittlunganlagen, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen, besteht häufig die Notwendigkeit, durchzuführende Steuervorgänge von dem Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne abhängig zu machen. Zur Abmessung dieser Zeitspannen werden im allgemeinen den die einzelnen Steuervorgänge durchführenden Schaltgliedern individuell zugeordnete Zeitglieder in Form von Kondensatoren oder von durch einen zentralen Taktgeber gesteuerten Zählgliedern verwendet.
Im Laufe der Entwicklung ist man jedoch vielfach dazu übergegangen, die individuellen Zeitglieder an zentraler Stelle zusammenzufassen, wo sie dann bei Bedarf von den dezentralen Schaltgliedern angefordert werden und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne das dezentrale Schaltglied auffordern, den auszuführenden Steuervorgang auszulösen.
Dieses Prinzip der zentralen Anordnung von Zeitgliedern findet insbesondere Anwendung bei modernen Vermittlungsanlagen mit speicherprogrammierten Zentralsteuerwerken, die den gesamten Funktionsablauf innerhalb einer Vermittlungsanlage von zentraler Stelle aus steuern und überwachen. Zur zeitgerechten Einleitung der einzelnen Steuerprogramme dieser Zentralsteuerwerke und zur Überwachung von zeitabhängigen Funktionsabläufen innerhalb der Vermittlungsanlage sind die Zentralsteuerwerke solcher modernen Vermitüungsanlagen mit Befehlsgebern ausgerüstet, die die Steuertakte für die Einleitung der
einzelnen Programme und der zeitabhängigen Zeitfunktionen liefern. Beispiele hierfür sind in den Deutschen Auslegeschriften 18 06 443, 19 49 316 und 20 07 401 beschrieben.
In der zuletzt genannten DE-AS — mar, siehe Spalte 2 ab Zeile 50 — ist u. a. ein Verfahren beschrieben, bei dem ein zentrales Zählregister mit konstanter Frequenz fortgeschaltet und jeder Einrichtung für die Überwachung einer vorgegebenen Zeitspanne ein TakKergleichswerk, nachfolgend kurz »Zeitwert« genannt, zugeordnet wird. Dieses Zeitwort ergibt sich jeweils aus dem augenblicklichen Zählerstand des Zählregisters zuzüglich der Anzahl von Taktperioden, die der vorgegebenen Zeitspanne entspricht. Bei jedem Vorwärtsschalten des Zählregisters erfolgt ein Vergleich zwischen dem Inhalt des Zählregisters und allen Zeitwörtern, und bei Gleichheit wird die dem Zeitwort zugeordnete Einrichtung aufgerufen.
Ausgehend von diesem Verfahren betrifft die Erfindung einen zentralen Befehlsgeber für zeitabhängige programmgesteuerte Funktionsabläufe, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen, bestehend aus einem Taktgeber, einem Zählglied und einer Reihe von Speicherabschnitten zur Zwischenspeicherung von Zählerständen des Zählgliedes als Zeitwörter, die das Ende der jeweils vorgegebenen Zeitspanne bezeichnen und die jeweils zu Beginn einer vorgegebenen Zeitspanne aus dem augenblicklichen Zählerstand durch Addition des Quotienten aus gewünschter Zeitspanne und Impulsfolgezeit des Taktgebers errechnet werden. .so
Aufgabe der Erfindung ist es, den Zeitaufwand für die Überprügung der Zeitwörter zu verringern und die Steuerung von unnötigen Schaltmaßnahmen zu entlasten. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß dem Zählglied ein gesonderter Speicherabschnitt fest zugeordnet ist und dieser jeweils den Zeitabschnittkennzeichnet, dessen Zeitwort dem als nächsten in der Folge auszulösenden Funktionsablauf zugeordnet ist, daß alle mit einem Zeitwort belegten Speicherabschnitte anhand der Zeitwörter in zeitlicher Folge geordnet und über Folgeadressen miteinander verknüpft sind, daß zu Beginn eines jeden, durch einen Impuls des Taktgebers eingeleiteten neuen Zeitintervalls das Zeitwort des ersten durch den gesonderten Speicherabschnitt bezeichneten Speicherabschnittes mit dem Zählerstand des Zählgliedes verglichen wird und bei Gleichstand der durch diesen Speicherabschnitt gekennzeichnete Funktionsablauf ausgelöst wird und daß nachfolgend die durch die Folgeadressen jeweils gekennzeichneten Speicherabschnitte ebenfalls überprüft werden, bis ein Speicherabschnitt mit abweichendem Zeitwort gefunden wird, dessen Adresse dann in den gesonderten Speicherabschnitt eingeschrieben wird.
Mit jeder Fortschaltung des zentralen Zählgliedes >5 brauchen also nicht mehr alle Einrichtungen auf das Vorliegen eines gleichlautenden Zeitwortes, sondern jeweils lediglich das erste Glied bzw. die ersten Glieder einer Kette überprüft zu werden, da innerhalb dieser Kette lediglich die Einrichtungen erfaßt sind, für die ein w) Zeitablauf zu überwachen ist, und alle Zeitwörter in zeitlicher Folge geordnet sind. Dabei ermöglichen Folgeadressen das Auffinden der zugehörigen Einrichtung bzw. der diesen zugeordneten Speicherabschnitte.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn gemäß einer i>5 Weiterbildung der Erfindung dem Zählglied ein zweiter gesonderter Speicherabschnitt fest zugeordnet ist und dieser jeweils den Soeicherabschnitt kennzeichnet.
dessen Zeitwort dem als letzten in der Folge auszulösenden Funktionsablauf zugeordnet ist.
Weiter kann der Zeitaufwand für die Änderung der Verknüpfung innerhalb der Zeitkette herabgesetzt werden, wenn alle mit einem Zeitwort belegten Speicherabschnitte Folgeadressen für die Vorwärts- und Rückwärtsverknüpfung beinhalten.
Auch besteht dann die Möglichkeit, daß die Einordnung neuer Speicherabschnitte abhängig von der vorgegebenen Zeitspanne durch Überprüfen der Verknüpfungskette, beginnend mit dem Anfang der Kette in Vorwärtsrichtung oder aber mit dem Ende der Kette in Rückwärtsrichtung, erfolgt.
Schließlich ergibt sich eine Verringerung des Zeitaufwandes, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung zur Abmessung von Zeiten, die dem kürzesten bzw. längsten verwendeten Zeitintervall entsprechen, der zugehörige Speicherabschnitt anhand der im ersten bzw. zweiten gesonderten Speicherabschnitt des Zählgliedes enthaltenen Speicherabschnittsadresse am Anfang bzw. Ende der Verknüpfungskette eingefügt wird.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zur Überwachung des Eintritts einer Folge von Ereignissen, deren Abstand eine vorgegebene Zeitspanne nicht überschreiten darf und deren Abstand im Normalfall wesentlich kurzer als die vorgegebene Zeitspanne ist, die Zeitüberwachung nicht für jedes Ereignis erneut eingeleitet wird, sondern daß der augenblickliche Zählerstand des Zählgliedes als zusätzliches Zeitwort in einen, der in den Eintritt der Ereignisse überwachenden Einrichtung zugeordneten Speicherabschnitt eingeschrieben wird, daß mit Eintritt jedes Ereignisses das zwischengespeicherte zusätzliche Zeit wort durch ein den Zählerstand des Zählgliedes zu diesem Zeitpunkt kennzeichnendes Zeitwort ersetzt wird, daß mit Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Differenz des augenblicklichen Zählerstandes des Zählgliedes und des durch das zusätzliche Zeitwort gekennzeichneten Zählerstandes mit der vorgegebenen Zeitspanne verglichen und hieraus die Erfüllung oder Nichterfüllung der Zeitbedingung abgeleitet wird, und daß bei Einhaltung der vorgegebenen Zeitbedingung und nocht nicht abgeschlossener Folge ausgehend von dem zuletzt zwischengespeicherten zusätzlichen Zeit wort die Zeitüberwachung erneut eingeleitet wird. Es wird also nicht für jedes Ereignis eine Zeitüberwachung eingeleitet, was jedesmal mit einem aufwendigen Suchvorgang verbunden wäre, sondern mit einer laufenden Zeitüberwachung wird eine Vielzahl von Ereignissen erfaßt. Die Zahl der notwendigen Suchvorgänge wird dadurch erheblich verringert und die Steuerung entsprechend entlastet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Übersicht zur Verknüpfung von einrichtungsindividuellen Speicherabschnitten innerhalb einer Zeitkette mit Ausgliedern eines Zeitgliedes und
F i g. 2 eine schematische Übersicht in Anlehnung an F i g. 1 mit Einfügen eines Zeitgliedes.
F i g. 1 zeigt im oberen Teil einen zentralen Taktgeber TC, der mit konstanter Frequenz Fortschaltimpulse für das zentrale Zählglied ZC liefert. Die dabei am Ausgang des Zählgliedes erscheinenden Zählerstände werden als Zeitwörter ZW für die Kontrolle der Zeitabläufe verwendet. Dem zentralen Zählelied sind zwei
Speicherabschnitte ZG-SP \ und ZC-SP2 fest zugeordnet. Von diesen beiden Speicherabschnitten beinhaltet der erste Abschitt ZG-SPi eine Anfangsadresse A-AD, die jeweils den Speicherabschnittt der zu bildenden und zu überwachenden Zeitkette bezeichnet, dessen Zeitwort dem als nächsten in der Folgezeit auszulösenden Funktionsablauf zugeordnet ist. Der zweite Speicherabschnitt ZG-SP2 beinhaltet dagegen die Endadresse E-AD des Speicherabschnittes, der das letzte Glied in der Zeitkette bildet. Darunter sind sechs leitungsindividuelle Speicherabschnitte SP: ... der Einrichtungen X, D, A, C, E und B dargestellt. Von diesen sechs Speicherabschnitten, die im vorliegenden Falle die Zeitkette bilden, sind jeweils nur die für die Zeitüberwachung benötigten Speicherfelder dargestellt, und zwar ein erstes Speicherfeld mit einer Adresse V-AD für die Vorwärtsverknüpfung, ein zweites Speicherfeld mit einer Adresse R-AD\ü\d\e Rückwärtsverknüpfung und ein drittes Speicherfeld mit dem Zeitwort ZW. Die Vorwärtsadresse V-AD bezeichnet jeweils den in der Zeitkette nachfolgenden Speicherabschnitt und die Rückwärtsadresse R-AD den jeweils in der Zeitkette vorhergehenden Speicherabschnitt. Auf diese Weise können ausgehend von dem dem zentralen Zählglied ZG zugeordneten Speicherabschnitt ZG-SP 1I alle, die 2ί augenblickliche Zeitkette bildenden Speicherabschnitte SP: ... entsprechend der vorgegebenen Verknüpfung nacheinander angesteuert werden. Analoges gilt ausgehend vom Speicherabschnitt ZG-SP2 für die Rückwärtsrichtung. )H
In der Zeitkette werden jeweils nur die Speicherabschnitte von Einrichtungen geführt, für die ein Zeitablauf zu überwachen ist. Die Zusammensetzung der Zeitkette kann sich daher fortlaufend ändern.
Alle die Zeitkette bildenden Speicherabschnitte sr> SP:... sind anhand der zugehörigen Zeitwörter ZWin zeitlicher Folge geordnet, und zwar beginnend mit dem Speicherabschnitt, zum Beispiel SP: X, über den der nächstfolgende Funktionsablauf ausgelöst wird.
Die Überwachung von vorgegebenen Zeitabläufen, wie sie durch die Zeitwörter ZW in den einzelnen Speicherabschnitten SP: ... festgelegt sind, erfolgt in Anlehnung an die eingangs beschriebene bekannte Anordnung in der Weise, daß zu Beginn eines jeden durch einen Fortschaltimpuls des zentralen Taktgebers -ti TG festgelegien Zeitintervalls der neue Zählerstand des zentralen Zählgliedes ZG mit dem Zeitwort ZW des durch den Speicherabschnitt ZG-SPX gekennzeichneten Speichcrabschnitts verglichen wird. Im vorliegenden Falle ist das der Speicherabschnitt SP: X. Bei w Ungleichheit beider Zeitwörter ist die vorgegebene Zeitspanne noch nicht abgelaufen und daher zunächst nichts weiter zu veranlassen. Die Überprüfung der Zeilkcttc ist damit abgeschlossen. Es kann daher dazu übergegangen werden, eventuell vorliegende weitere Vi Anforderungen auf Zeitüberwachung in die Zeitkette aufzunehmen.
Stimmt dagegen das in dem überprüften Speicherabschnitt SP: X enthaltene Zeitwort ZlV mit dem durch das Zählglied ZG vorgegebenen Zeitwort überein, so ist μ dies ein Zeichen dafür, daß die überwachte Zeitspanne abgelaufen ist und der damit gekoppelte Funktionsablauf eingeleitet werden kann. Weiterhin ist dieser Speicherabschnitt SP: X in der Zcitkctte zu löschen. Dies geschieht in der Weise, daß die Angaben über die ii' Verknüpfungsadressen V-AD und R-AD sowie das Zeitwort ZW gelöscht werden. Nachfolgend wird anhand der zwischcngespcichcrtcn Vorwörtsadressc V-AD der in der Kette nachfolgende Speicherabschnitl SP: D überprüft. Da in diesem Falle Ungleichheit zwischen dem gespeicherten Zeitwort und dem durch das Zählglied ZG vorgegebenen Zeitwort besteht, ist für diesen Speicherabschnitt die vorgegebene Zeitspanne noch nicht abgelaufen. Dieser Speicherabschnitt bildet damit von nun an das erste Glied der Zeitkette. Demzufolge ist seine Adresse DaIs neue Anfangsadresse A-AD in den Speicherabschnitt ZG-SPX zu übertragen und weiterhin ist die vorhandene Rückwärtsadresse R-AD in dem Speicherabschnitt SP: D durch die Adresse des Speicherabschnitts ZG-SPX zu ersetzen, was durch die in Klammern gesetzten Adressen angedeutet ist. Die Überprüfung der Zeitkette ist damit abgeschlossen und es kann nunmehr dazu übergegangen werden, gegebenenfalls vorliegende Anforderungen für die Überwachung neuer Zeitabläufe in die Zeitkette einzugliedern.
Für den Fall, daß mehrere Speicherabschnitte nacheinander mit demselben Zeitwort belegt sind, werden alle diese Speicherabschnitte der Reihe nach aus der Zeitkette herausgenommen, bis im Rahmen der Überprüfung ein Speicherabschnitt mit abweichendem Zeitwort gefunden wird.
Der sich nach Ausgliedern des Speicherabschnitts SP: X in Fig. 1 ergebende Zustand ist in Fig.2 übernommen. Dabei sein vorausgesetzt, daß nun eine Anforderung auf Zeitüberwachung durch die Einrichtung F vorliegt und der zugehörige Speicherabschnitt SP: F in die Zeitkette einzugliedern ist. Zu diesem Zweck wird zunächst das entsprechende Zeitwort ZW ermittelt, indem die vorgegebene Zeitspanne in Vielfache der Periodendauer des Taktgebers TG umgerechnet und zu dem augenblicklichen Zählerstand des Zählgliedes ZG hinzuaddiert wird. Im vorliegenden Falle möge das den Wert 40 ergeben, der als Zeitwort ZW in das zugehörige Speicherfeld des Speicherabschnittes SP: Feingetragen wird. Abhängig von diesem Zeitwort ist nun der Speicherabschnitt in die Zeitkette einzugliedern. Zu diesem Zweck werden ausgehend von der im Speichcrabschnitt ZG-SPi vorliegenden Anfangsadresse A-AD die einzelnen Speicherabschnitte SP: ... der Reihe nach überprüft, bis ein Speicherabschnitt, im vorliegenden Fall SP: E, gefunden ist, dessen Zeitwort einen größeren Wert aufweist als das Zeitwort des einzugliedernden Speicherabschnittes. Sobald dieser Speicherabschnitt gefunden ist, wird die vorhandene Rückwärtsadresse R-AD durch die Adresse Fdes neu einzugliedernden Speicherabschnittes SP: F ersetzt, was durch die in Klammern angegebene Adresse angedeutet ist. In einem nächsten Schritt wird in dem durch die ursprüngliche Rückwärtsadresse R-AD gekennzeichneten Speicherabschnitt SP: Cdie dortige Vorwärtsadresse V-AD durch die Adresse F des neu einzugliedernden Speicherabschnittes SP: F ausgetauscht, was wiederum durch Klammern angedeutet ist. Schließlich wird die Adresse E des während des Suchlaufes aufgefundenen Speicherabschnittes SP: E als Vorwärtsadresse V-AD und die Adresse Cdes über die Rückwärtsverknüpfung gefundenen Speicherabschnittes SP:C als Rückwärtsadresse R-AD in die entsprechenden Tcilfclder des neu einzugliedernden Speicherabschnittes SP: E eingeschrieben. Die Eingliederung des Speichcrabschnittes SP: Fin die vorliegende Zcitkctte ist damit abgeschlossen. Eine Änderung der in den Speicherabschnitten ZG-SPX und ZG-SP2 enthaltenen Adressen ist in diesem Falle nicht erforderlich. In gleicher Weise können weitere zum
selben Zeitpunkt vorliegende Anforderungen auf Zeitüberwachung in die Zeitkette aufgenommen werden.
Durch die Verwendung von zwei Verknüpfungsadressen je Speicherabschnitt, nämlich eine Adresse V-AD für die Vorwärtsverknüpfung und eine Adresse R-AD für die Rückwärtsverknüpfung, ist lediglich beim Eingliedern neuer Anforderungen ein Suchvorgang erforderlich, bis der Speicherabschnitt SP: ... gefunden ist, vor dem — in Suchrichtung gesehen — der Speicherabschnitt der neu anfordernden Einrichtung einzugliedern ist. Im übrigen werden alle anzusteuernden Speicherabschnitte, sei es bezüglich der Überwachung auf Zeitablauf oder bezüglich der Änderung der Verknüpfungsadressen, gezielt angesteuert.
Anstelle einer Verknüpfung über Vorwärts- und Rückwärtsadrdssen V-AD und R-AD ist auch eine Verknüpfung in an sich bekannter Weise nur über Vorwärtsadressen V-AD möglich. Für das Ausgliedern und Einfügen von Speicherabschnitten in die Zeitkette werden dann zusätzliche Suchläufe erforderlich.
Die gleichzeitige Verwendung von Vorwärtsadressen V-AD und Rückwärtsadressen R-AD bildet weiterhin die Voraussetzung, daß notwendige Suchläufe für das Eingliedern von Anforderungen auf Zeitüberwachungen sowohl vom Anfang der Zeitkette aus in Vorwärtsrichtung als auch vom Ende der Zeitkette aus in Rückwärtsrichtung vorgenommen werden können und somit die Dauer dieses Suchlaufes beeinflußt werden kann. Bei Zeitabläufen von geringer Dauer spricht die Wahrscheinlichkeit dafür, daß der zugehörige Speicherabschnitt im vorderen Teil der Zeitkette einzugliedern ist, während bei Zeitabläufen von großer Dauer die Wahrscheinlichkeit eher dafür spricht, daß der zugehörige Zeitabschnitt in der zweiten Hälfte der Zeitkette einzugliedern ist. Entsprechend kann man daher den jeweiligen Ausgangspunkt des Suchlaufes wählen.
Analoges gilt für den Fall, daß zur Abmessung von Zeiten, die dem kürzesten bzw. dem längsten verwendeten Zeitintervall entsprechen, die zugehörigen Speicherabschnitte entweder ausgehend von der im Speicherabschnitt ZG-SPX enthaltenen Anfangsadresse ,4-,4Dder Zeitkette an den Anfang der Kette oder aber ausgehend von der im Speicherabschnitt ZG-SP2 enthaltenen Endadresse E-AD der Zeitkette am Ende der Kette jeweils ohne Suchlauf angefügt werden.
Unabhängig von den verschiedenen, bisher beschriebenen Lösungsvarianten läßt sich eine erhebliche Entlastung der Steuerung für den Fall erreichen, daß aufeinanderfolgende Ereignisse, zum Beispiel das Lesen der einzelnen Zeichen auf einer Lochkarte, zwar einen
ίο vorgegebenen Zeitabstand nicht überschreiten sollen, innerhalb dieses Zeitabstandes aber normalerweise mehrere solcher Ereignisse eintreten. In einem solchen Falle ist es nicht notwendig, daß mit jedem dieser Ereignisse eine neue Zeitüberwachung eingeleitet wird.
Es wird vielmehr mit dem ersten Ereignis einer Folge solcher Ereignisse — wie bereits beschrieben — die Zeitüberwachung durch Einfügen eines zugehörigen oder zugeordneten Speicherabschnittes in die Zeitkette gestartet. Zusätzlich wird in einem einrichtungsindividuellen Speicherabschnitt der augenblickliche Zählerstand des Zählgliedes ZG als zusätzliches Zeitwort ZW übertragen. Dieses zusätzliche Zeitwort wird bei Eintritt eines jeden nachfolgenden Ereignisses durch den zum selben Zeitpunkt vorliegenden neuen Zählerstand des Zählgliedes ersetzt. Ist dann schließlich die Überwachungszeit abgelaufen, was ein Ausgliedern des zugehörigen Speicherabschnittes aus der jeweiligen Zeitkette zur Folge hat, so wird der neue Zählerstand des Zählgliedes mit dem zuletzt zwischengespeicherten zusätzlichen Zeitwort verglichen. Ist die Differenz beider kleiner als die vorgegebene Zeitspanne, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die vorgegebene Zeitbedingung eingehalten worden ist. Ist die Folge von Ereignissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen, so wird die Zeitüberwachung erneut eingeleitet. Ist die Folge der zu erwartenden Ereignisse dagegen abgeschlossen, so kann auf den Vergleich und die erneute Zeitüberwachung verzichtet werden.
Die Zeitüberwachung wird also nicht mit jedem eintretenden Ereignis belastet, insbesondere unterbleibt das jeweilige zeitraubende Einfügen des zugehörigen Speicherabschnittes in die Zeitkette, so daß die Steuerung insgesamt wesentlich entlastet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zentraler Befehlsgeber für zeitabhängige programmgesteuerte Funktionsabläufe, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen, bestehend aus einem Taktgeber, einem Zählglied und einer Reihe von Speicherabschnitten zur Zwischenspeicherung von Zählerständen des Zählgliedes als Zeitwörter, die das Ende der jeweils vorgegebenen Zeitspanne anzeigen und die jeweils zu Beginn einer vorgegebenen Zeitspanne aus dem augenblicklichen Zählerstand durch Addition des Quotienten aus gewünschter Zeitspanne und Impulsfolgezeit des Taktgebers errechnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zählglied (ZG) ein gesonderter Speicherabschnitt (ZG-SPi) fest zugeordnet und dieser jeweils den Speicherabschnitt (zum Beispiel SP: X) kennzeichnet, dessen Zeitwort (ZW) dem als nächsten in der Folgezeit auszulösenden Funktionsablauf zugeordnet ist, daß alle mit einem Zeitwort (ZW)belegten Speicherabschnitte (SP: ...) anhand der Zeitwörter in zeitlicher Folge geordnet und über Folgeadressen (zum Beispiel V-AD) miteinander verknüpft sind, daß zu Beginn eines jeden, durch einen Impuls des Taktgebers (TG) eingeleiteten neuen Zeitintervalles das Zeitwort (ZW) des ersten durch den gesonderten Speicherabschnitt (ZG-SPi) bezeichneten Speicherabschnittes mit dem Zählerstand des Zählgliedes (ZG) verglichen wird und bei Gleichstand der durch diesen Speicherabschnitt (zum Beispiel SP: X) gekennzeichnete Funktionsablauf ausgelöst wird und daß nachfolgend die durch die Folgeadressen (zum Beispiel V-AD) jeweils gekennzeichneten Speicherabschnitte (zum Beispiel SP: D) ebenfalls überprüft werden, bis ein Speicherabschnitt (zum Beispiel SP: D) mit abweichendem Zeitwort gefunden wird, dessen Adresse (zum Beispiel D) dann in den gesonderten Speicherabschnitt (ZG-SP 1) eingeschrieben wird.
2. Zentraler Befehlsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Zeitwort (ZW) und Folgeadressen (zum Beispiel V-AD) belegbaren Speicherabschnitte (SP: ..) den einzelnen, die Funktionsabläufe steuernden Einrichtungen (z. B. Leitungsspeicher einer Vermittlungsanlage) individuell zugeordnet sind.
3. Zentraler Befehlsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zählglied (ZG) ein zweiter gesonderter Speicherabschnitt (ZG- SP2) fest zugeordnet ist und dieser jeweils den Speicherabschnitt (z. B. SP: B) kennzeichnet, dessen Zeitwort (ZW) dem als letzten in der Folge auszulösenden Funktionsablauf zugeordnet ist.
4. Zentraler Befehlsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle mit einem Zeitwort (ZW) belegten Speicherabschnitte (z.B. SP: ...) Folgeadressen (V-AD und R-AD) für die Vorwärts- und Rückwärtsverknüpfung beinhalten.
5. Zentraler Befehlsgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einordnung neuer Speicherabschnitte (z. B. SP: F) abhängig von der vorgegebenen Zeitspanne durch Überprüfen der Verknüpfungskette, beginnend mit dem Anfang der Kette in Vorwärtsrichtung oder aber mit dem Ende b5 der Kette in Rückwärtsrichtung, erfolgt.
6. Zentraler Befehlsgeber nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abmessung von Zeiten, die dem kürzesten bzw. längsten verwendeten Zeitintervall entsprechen, der zugehörige Speicherabschnitt (SP: X) anhand der im ersten bzw. zweiten gesonderten Speicherabschnitt (ZGSPi bzw. ZG-SP2) des Zählgliedes (ZG) enthaltenden Speicherabschnittsadresse (z. B. X bzw. B) am Anfang bzw. Ende der Verknüpfungskette eingefügt wird.
7. Zentraler Befehlsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung des Eintritts einer Folge von Ereignissen deren Abstand eine vorgegebene Zeitspanne nicht überschreiten darf und deren Abstand im Normalfall wesentlich kürzer als die vorgegebene Zeitspanne ist, die Zeitüberwachung nicht für jedes Ereignis erneut eingeleitet wird, sondern daß der augenblickliche Zählerstand des Zählgliedes (ZG) als zusätzliches Zeitwort in einen, der den Eintritt der Ereignisse überwachenden Einrichtung zugeordneten Speicherabschnitt eingeschrieben wird, daß mit Eintritt jedes Ereignisses das zwischengespeicherte zusätzliche Zeitwort durch ein den Zählerstand des Zählgliedes zu diesem Zeitpunkt kennzeichnendes Zeitwort ersetzt wird, daß mit Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Differenz des augenblicklichen Zählerstandes des Zählgliedes und des durch das zusätzliche Zeitwort gekennzeichneten Zählerslandes mit der vorgegebenen Zeitspanne verglichen und hieraus die Erfüllung oder Nichterfüllung der Zeitbedingung abgeleitet wird und daß bei Einhaltung der vorgegebenen Zeitbedingung und nocht nicht abgeschlossener Folge ausgehend von dem zuletzt zwischengespeicherten zusätzlichen Zeitwort die Zeitüberwachung erneut eingeleitet wird.
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