DE2614487C2 - Schaltungsanordnung zum Auswerten einer Zufallsimpulsfolge von einem strahlungsempfindlichen Gasentladungsdetektor - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Auswerten einer Zufallsimpulsfolge von einem strahlungsempfindlichen GasentladungsdetektorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Auswerten einer Impulsfolge, mit einem
Gasentladungsdetektor, der sowohl aufgrund radioaktiver als auch ultravioletter Strahlung eine Zufallsfolge
von Kurzimpulsen abgibt, mit einem Zeitkreis, welcher auf eine vorbestimmte Kurzimpulsrate abgestimmt ist
und Langimpulse liefert, mit einer Torschaltung und mit einer mit dem Ausgang der Torschaltung verbundenen
Anzeige- und/oder Alarmeinrichtung.
Bekannte Gasentladungsdetektoren erzeugen eine der Intensität der Strahlung, für die sie empfindlich sind,
proportionale Impulsrate. Gleichermaßen sprechen derartige Gasentladungsdetektoren jedoch auch auf die
immer vorhandene radioaktive Erd- und Raumstrahlung an, die eine Störstrahlung mit allerdings niedriger
ImDulsrate und statistische Verteilung bildet; der
Mittelwert liegt bei ca, 2 bis 10 Impulsen pro Minute, Bei
der Anwendung von Gasentladungsdetektoren, insbesondere in Feuerüberwachungsanlagen und Flammeldern, muß jedoch die genannte Störstrahlung von der
Nutzstrahlung, welche durch ein Feuer, Lichtbogen oder
Oberschläge an unter Spannung stehenden Isolatoren herrührt, unterschieden werden.
In der US-PS 36 21262, von welcher bei der
vorliegenden Erfindung ausgegangen wird, ist eine ίο Alarmvorrichtung bzw. Schaltungsanordnung beschrieben, weiche einen Gasentladungsdetektor und einen
Zeitkreis aufweist Der Zeitkreis ist als ein Multivibrator ausgebildet, welcher gemäß einer vorgegebenen Frequenz Impulse an einen Zähler mit drei Kippstufen
abgibt Der Zähler wird von Kurzimpulsen des Gasentladungsdetektors angesteuert und immer nach
einer vorgegebenen Zeit von dem genannten Multivibrator zurückgesetzt Dem Zähler ist eine Torschaltung
nachgeschaltet deren Ausgang auf eine Anzeige-2Q und/oder Alarmeinrichtung geführt ist Der Zeitkreis
bzw. Multivibrator wird nicht von den Kurzimpulsen des Gasentladungsdetektors synchronisiert sondern er
liefert lediglich mit vorgegebener Frequenz die Rückstellimpulse für den Zähler, wodurch eine Abstimmung auf eine vorbestimmte Kurzimpulsrate erfolgt
Werden vom Gsisentladungsdetektor während der Zeitspanne zwischen zwei Rückstellimpulsen genügend
Kurzimpulse, hier sieben Kurzimpulse, geliefert so wird über die nachgeschaltete Torschaltung auch die
Anzeige- und/oder Alarmeinrichiung angesteuert Treten jedoch weniger Kurzimpulse auf, so wird die
Torschaltung nicht durchgesteuert Eine einlaufende Kurzimpulsfolge aufgrund einer Nutzstrahlung kann
somit auf zwei Meßperioden aufgeteilt werden, wodurch die Impulsrate scheinbar halbiert wird und
nicht zu einer Alarmauslösung führt Hierdurch kann eine nicht unerhebliche Ansprechverzögerung eintreten, wenn beispielsweise zwischen wei Rückstellimpulsen Kurzimpulse infolge einer Nutzstrahlung auftreten
und bis zum Rückstellimpuls nicht genügend Kurzimpulse, hier bis zu sieben Impulse, vom Gasentladungsdetektor erzeugt werden. Es ist ersichtlich, daß eine derartige
Ansprechverzögerung, welche nahezu so lang sein kann wie die Zeitspanne zwischen zwei Rückstellimpulsen,
für die schnelle Erkennung von UV-Strahlenquellen unerwünscht ist.
auszubilden, daß Störimpulse, die in einem größeren als
einem einer einstellbaren Impulsrate entsprechenden
die Alarmeinrichtung nicht betätigen, und daß die
lichkeit nach Auftreten einer einstellbaren Maximalzahl
von Nutzimpulsen erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kurzimpulse auf den Zeitkreis und den ersten
Eingang der Torschaltung wirken, daß der Zeitkreis ein Verzögerungsglied enthält und von einem ersten
Kurzimpuls angestoßen an den zweiten Eingang der Torschaltung mit einer Verzögerungszeit jeweils einen
Langimpuls liefert, wobei die Verzögerungszeit größer ist als die Dauer eines Kurzimpulses, und die Dauer des
Langimpulses zusammen mit der Verzögerungszeit kleiner ist als der Kehrwert der vorbestimmten
Kurzimpulsrate, daß während der Dauer des Langimpulses auftretende weitere Kurzimpulse über den ersten
Eingang der Torschaltung zu deren Ausgang gelangen, und daß zwischen der Torschaltung und der Anzeigeoder
Alarmeinrichtung ein monostabiler Multivibrator oder ein voreinstellbarer Zähler angeordnet ist
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird der Zeitkreis von einem ersten Kurzimpuls
angestoßen bzw. synchronisiert, so daß Ansprechverzögerungen infolge eines festen vorgegebenen Taktes
des Zettkreises in einfacher Weise vermieden werden. Der Zeitkreis liefert nach Auftreten eines ersten
Kurzimpulses einen Langimpuls, dessen Dauer auf die vorbestimmte Kurzimpulsrate abgestimmt ist Werden
während der Dauer des Langimpulses vom Gasentladungsdetektor weitere Kurzimpulse geliefert, so gelangen
diese über die Torschaltung, welche von dem Langimpuls aktiviert wird, an den Ausgang der
Torschaltung, um die nachgeschaltete Anzeige- und/ oder Alarmeinrichtung anzusteuern. Der Langimpuls
wird mit einer geringen Verzögerungszeit der Torschaltung zugeführt um sicherzustellen, daß der Langimpuls
nicht schon während der Dauer des ersten Kurzimpulses zu der Torschaltung gelangt Auch für den Faii, daß
der den Langimpuls auslösende Kurzimpuls von einer Störimpulsfolge stammt, wird beim Auftreffen von
Kurzimpulsen infolge einer Nutzstrahlung nur eine sehr kleine Zeitverzögerung eintreten. Steht nämlich bereits
ein Langimpuls aufgrund eines Kurzimpulses einer Störstrahlung an der Torschaltung an, so werden
weitere Kurzimpulse, welche nunmehr durch eine Nutzstrahlung hervorgerufen sind, sofort am Ausgang
der Torschaltung anstehen. Da die Langimpulse selbst auf eine einem vorbestimmten mittleren Impulsabstand
der Kurzimpulse entsprechende Zeit eingestellt sind, wird erreicht, daß Kurzimpulse, deren Abstand größer
als die Zeitdauer eines Langimpulses ist, nicht den Ausgang der Torschaltung erreichen und somit
unterdrückt werden.
Vorteilhaft ist der Zeitkreis als ein monostabiler Multivibrator ausgebildet da ein derartiger Multivibrator
einen geringen schaltungstechnischen Aufwand erfordert Der monostabile Vibrator wird zweckmäßig '
aus diskreten Bauteilen, nämlich zwei NAND-Gattern, wobei das eine NAND-Gatter als Inverter geschaltet ist,
einem Kondensator und einem Widerstand aufgebaut. Durch geeignete Dimensionierung von Kondensator
und Widerstand läßt sich ohne Schwierigkeiten die Dauer des Langimpulses vorgeben.
Das Verzögerungsglied wird zweckmäßig als ein /?C-Glied ausgebildet, dessen Zeitkonstante und letztlich
die Verzögerungszeit geringfügig größer ist als die Dauer der Kurzimpulse.
Durch geeignete Dimensionierung des /?C-GIiedes ist
somit die Verzögerungszeit in einfacher Weise vorgebbar.
Die Ausbildung der Torschaltung als ein NAND-Gatter erfordert einen geringen schaltungstechnischen
Aufwand.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, welche in Verbindung mit speziellen Gasentladungsdetektoren,
wie z. B. zur Erkennung von radioaktiver Strahlung (Geiger-Müller-Zählrohre) bzw. UV-Strahlung benutzt
werden kann, ermöglicht es, die hohe Empfindlichkeit derartiger Detektoren zur schnellen Alarmgabe bei
Vorhandensein entsprechender Strahlung auszunutzen. Sie findet bevorzugt Verwendung in Meldeeinrichtungen,
welche auf UV-Strahlung ansprechen, z. B. zur Erkennung von elektrischen Überschlägen und in
Explosionsunterdrückungsanlagen sowie Feuermeldeanlagen, Ferner gelangt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
zur Detektion von Lichtbögen und Überschlägen an unter Spannung stehenden Isolatoren
zum Einsatz.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert
Der Gasentladungsdetektor ist als ein UV-Detektor mit einem Detektionselement 1 mit Anode A und Kathode
K ausgebildet Anodenseitig sind Widerstände 3 und 4 und ein Kondensator 5 vorgesehen, und kathodenseitig
ist ein Widerstand 6 angeordnet Hinter dem Widerstand 6 sind an einem Verzweigungspunkt 7 parallel
zueinander ein Widerstand 8 und eine Zenerdiode 9 angeschlossen, die anderseitig an Masse 10 liegen.
Weiterhin besteht von dem Verzweigungspunkt 7 eine Verbindung zu einem als Inverter geschalteten NAND-Glied
11 sowie zu einem ersten Eingang 12 einer Torschaltung 13, welche als ein zweites NAND-Glied
ausgebildet ist Der Ausgang des als Inverter geschalteten ersten NAND-Gliedes 11 ist mit dem ersten Eingang
14 eines dritten NAND-Gliedes V- verbunden, dessen Ausgang 16 über einem Kondensdlo-r 17 mit dem
Eingang 18 eines vierten NAND-Gliedes 19 verbunden ist Das NAND-Glied 19 ist ebenfalls als ein Inverter
geschaltet und mit dem zweiten Eingang 20 des genannten dritten NAND-Gliedes 15 verbunden. Der
Ausgang 16 des dritten NAND-Gliedes 15 ist auf ein Verzögerungsglied in Form eines ÄC-GIieds mit einem
Widerstand 2 und einem Kondensator 21 geführt Zwischen dem Eingang 18 des vies ten als Inverter
geschalteten NAND-Gliedes 19 und Masse 10 liegt ein Widerstand 22.
Der Verbindungspunkt 23 zwischen dem Widerstand 2 und dem Kondensator 21 des Verzögerungsglieds ist
an den zweiten Eingang 24 des zweiten NAND-Gliedes 13 angeschlossen, dessen Ausgang mit dem ersten
Eingang 25 eines monostabilen Multivibrators 26 verbunden ist Am zweiten Eingang 27 des monostabilen
Multivibrators 26 liegt ein mit dem Bezugjpotei?tial Ub
verbundener Widerstand 28, der zusammen mit einem an Masse 10 liegenden Kondensator 29 ein ÄC-Glied
bildet Der Ausgang 30 des monostabilen Multivibrators 26 ist auf einen ersten Stromzweig mit einem Relais 31
und einer Freilaufdiode 32 sowie einen zweiten, parallelen Stromzweig mit einem Widerstand 33 und
einer lichtemittierenden Diode 34 geführt
Die am Widerstand 8 anstehenden und durch die Zenerdiode 9 begrenzten, positiven Kurzimpulse,
welche einige MikroSekunden lang sind, werden sowohl dem als Inverter geschalteten NAND-Glied 11 als auch
der Torschaltung bzw. dem zweiten NAND-Glied 13 zugeführt. Vom NAND-Glied 11 wird der aus dem
NAND-Glied 15 und dem als Inverter geschalteten vierten NAND-Glied 19 bestehende Zeitkreis angestoßen.
Die Zeitkonstante des Zeitkreises ist durch den Kondensator 17 ut.d den Widerstand 22 bestimmt und
beträgt in einem ausgeführten Beispiel ca. eine Sekunde.
Der am Ausgang 16 des dritten NAND-Gliedes 15 entstehende positive Langimpuls wird durch das
Verzögerungsglied aus dem Widerstand 2 und dem Kondensator 21 um ca, 3 msec verzögert dem zweiten
Eingang 24 der Torschaltung 13 zugeführt. Da der Kurzimpuls am ersten Eingang 12 der Torschaltung 13
kürzer ist als die Verzögerung des über das Verzögerungsglied 2, 21 verzögerten Impulses am zweiten
Eingang 24, kann am Ausgang der Torschaltung bzw. des NAND-Gliedes 13 keine Potentialänderung auftreten,
d. h. der genannte Kurzimpuls wird unterdrückt.
Die Zeiikonstante des Zeitkreises mit dem dritten und
vierten NAND-Glied 15 und 19 ist durch den Kondensator 17 und den Widerstand 22 derart
vorgegeben, daß einzelne Störimpulse, welche mit großen Zeitabständen auftreten nicht in die Impulszeit
des vom Zeitkreis erzeugten Langimpulses fallen. Beim Auftreten einer Nutzstrahlung, welche eine erhöhte
Impulsfolgefrequenz erzeugt, wird jedoch jeder auf den ersten, den Zeitkreis ansteuernden Kurzimpuls folgende
Kurzimpuls auch am Ausgang der Torschaltung bzw. des zweiten NAND-Gliedes 13 erscheinen. Dies gilt für
Kurzimpulse, deren Abstand kleiner ist als die Impulszeit des Zeitkreises, d. h. die Dauer des jeweils am
zweiten Eingang 24 der Torschaltung 13 anstehenden Langimpulses.
Der oder die am Ausgang der Torschaltung 13 erscheinenden Nutzimpulse werden ferner dem nachgeschalteten monostabilen Multivibrator 26 zugeführt,
welcher das Alarmrelais 31 betätigt; dieses zieht so lange an, wie am Ausgang der Torschaltung 13
Kurzimpulse anstehen, bei einzelnen Kurzimpulsen jedoch mindestens für die Eigenzeit des monostabilen
ί Multivibrators 26 von ca. 1 see. Eine zusätzliche optische
Anzeige wird durch die Leuchtdiode 34 bewirkt. Diese kann auch zur opto-elektronischen Kopplung für
weitere Schalthandlungen dienen.
ι» monostabilen Multivibrators 26 ein hier nicht dargestellter Zähler nachgeschaltet sein, welcher mit Beginn eines
Langimpulses die am Ausgang der Torschaltung 13 anstehenden Kurzimpulse addiert und erst bei Erreichen einer vorgewählten Impulszahl die nachfolgende
ι"' Anzeigeschaltung ansteuert und nach Ablauf des
Langimpulses automatisch auf Null zurückgestellt wird. So läßt sich in vorteilhafter Weise eine vorwählbare
Empfindlichkeitsreduzierung erreichen.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Schaltungsanordnung zum Auswerten einer Impulsfolge, mit einem Gasentladungsdetektor, der sowohl aufgrund radioaktiver als auch ultravioletter Strahlung eine Zufallsfolge von Kurzimpulsen abgibt, mit einem Zeitkreis, welcher auf eine vorbestimmte Kurzimpulsrate abgestimmt ist und Langimpulse liefert, mit einer Torschaltung und mit einer mit dem Ausgang der Torschaltung verbundenen Anzeige- und/oder Alarmeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzimpulse auf den Zeitkreis (2,15 bis 22) und den ersten Eingang (12) der Torschaltung (13) wirken,daß der Zeitkreis (2, 15 bis 22) ein Verzögerungsglied (2, 21) enthält und von einem ersten Kurzimpuls angestoßen an den zweiten Eingang (24) der Torschaltung (13) mit einer Verzögerungszeit jeweils einen Langimpuls liefert, wobei die Verzögerungszeit größer ist als die Dauer eines Kurzimpulses, und die Dauer des Langimpulses zusammen mit der Verzögerungszeit kleiner ist als der Kehrwert der vorbestimmten Kurzimpulsrate, daß während der Dauer des Langimpulses auftretende weitere Kurzimpulse über den ersten Eingang (12) der Torschaltung (13) zu deren Ausgang gelangen,und daß zwischen der Torschaltung (13) und der Anzeige- od«r Alarmeinrichtung (30 bis 34) ein monostabiler Multivibrator (26) oder ein voreinstellbarer Zähler angeordnet istZSchaltungsanordnungrnach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitk/eis (2, 15 bis 22) als ein monostabiler Multivibrator ausgebildet ist3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der monostabile Multivibrator zwei NAND-Gatter (15,19) aufweist, wobei das eine NAND-Gatter (19) als Inverter geschaltet ist, sowie einen Kondensator (17) und einen Widerstand (22) enthält4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (2,21) ein ÄC-Glied ist5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Torschaltung (13) als ein NAND-Gatter ausgebildet ist.
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GB1372789A (en) * | 1972-08-10 | 1974-11-06 | Pozdnikov V N | Radioactive isotope sensor device |
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- 1976-04-03 DE DE19762614487 patent/DE2614487C2/de not_active Expired
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Owner name: TOTAL FEUERSCHUTZ GMBH, 6802 LADENBURG, DE |
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