DE2614358C3 - Dichtring und Zellenverbinder eines Akkumulators - Google Patents
Dichtring und Zellenverbinder eines AkkumulatorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtring zum Abdichten eines parallel zu einer Zellentrennwand eines · >
Akkumulators angeordneten Verbindungskopfes eines Zellenverbinders. Es kommen alle Akkumulatoren mit
wenigstens zwei durch eine Trennwand voneinander getrennten Zellen und mit in den Zellen angeordneten,
vorzugsweise plattenförmigen und gruppenweise ver- r><>
bundenen, Elektroden in Betracht, bei welchen in benachbarten Zellen angeordnete Elektroden mittels
eines abgedichtet durch die Trennwand hindurchgeführten elektrischen Leiters verbunden sind, der mindestens
einen sich parallel zur Trennwand erstreckenden r*
Verbindungskopf aufweist, dessen Außenabmessungt:n größer als diejenigen der Durchtrittsöffnung für den
Leiter in der Trennwand sind. Der Dichtring ist dabei zwischen dem Verbindungskopf und der Trennwand
angeordnet. «>
Zur Herstellung von Zellenverbindern, die durch öffnungen in den Zellenwänden eines mehrzelligen
Gehäuses für Blei-Akkumulatoren hindurchreichen und diese abdichtend ausfüllen, ist aus der DE-PS 12 2 3 00b
ein Verfahren bekannt, wonach auf beiden Seiten einer '■'■
Öffnung in einer Zellenwand befindliche Verbindungkopfe
durch llindurchleitcn von Strom miteinander verschweißt werden und während des Schweißvorganges
das weichgewordene Metall gegen die Oberfläche der öffnung gepreßt wird. Die nach diesem Verfahren
hergestellten Zellenverbinder füllen die öffnungen in den Zellenwänden abdichtend aus, so daß kein
Elektrolyt entlang der Zellenverbinder durch die öffnungen hindurchsickern kann. Eine gut hergestellte
Schweißverbindung kann zwar flüssigkeitsdicht sein, nicht aber eine Selbstentladung der Zelle durch
Kriechströme und Gase verhindern.
Eine Verbesserung dieses Verfahrens ist aus der DE-AS 12 33 449 bekannt. Danach wird zum Abdichten
der Öffnung ein an jedem Verbindungskopf vorgesehener, sich um die öffnung erstreckender Vorsprung
während des Schweißvorgangs in die Zellenwand gepreßt, und zwar entweder zusätzlich zum abdichtenden
Fressen gegen die Oberfläche der Öffnung oder anstelle eines solchen abdichtenden Pressens gegen die
Oberfläche der öffnung. Dadurch, daß die Zellenwand durch die ringförmigen Vorsprünge durchdrungen wird,
entsteht eine Dichtung, welche die in der Zellenwand vorgesehene öffnung verschließt. Es ist daher bei
diesem Verfahren nicht erforderlich, daß die zwischen den Verbindungsköpfen gebildete Schweißstelle abdichtend
an die öffnung angedrückt wird.
Als diese Verfahren entwickelt wurden, waren Akkumulatoren mit dickwandigen Hartgummikästen
gebräuchlich. Die Trennwände hatten eine Stärke von 4 bis 6 mm, bei Lkw-Typen bis zu 8 mm. In der
Zwischenzeit werden mehr als 80% aller gängigen Pkw-Batterien in Polypropylen gebaut, und zwar mit
Trennwandstärken von 1,8 bis 2 mm bei einem Pkw und von 3 bis 3,5 mm bei einem Lkw. Für die beschriebenen
Verfahren ist es unerläßlich, daß die Trennwand eine Stärke von mindestens 3 mm besitzt. Die Wandstärke
von 1,8 mm der Trennwände mußte deshalb an den Trennwanddurchführungsstellen auf 3 mm, und sogar
auf 3,5 mm, verstärkt werden. Andernfalls ist nicht gewährleistet, daß kein Elektrolyt entlang der Zellenverbinder
durch die öffnungen hindurchsickern kann.
Aus der DE-OS 20 59 579 ist ein Verfahren zum Herstellen eines elektrischen Anschlusses, der sich
durch eine Wand einer Batterie erstreckt, bekannt, bei welchem die Wand mit einer öffnung versehen wird, ein
erstes Verbindungsteil und ein zweites Verbindungsteil, die beide elektrisch leitfähig sind, im Bereich der
Öffnung auf entgegengesetzten Seiten der Wand angeordnet werden, das erste Verbindungsteil eine
Verlängerung aufweist, die so geformt ist, daß sie in die öffnung der Wand und in eine in dem zweiten
Verbindungsteil ausgebildete öffnung paßt, die Berührungsflächen des ersten und des zweiten Verbindungsteils mit einem Bindemittel überzogen werden, das erste
und das zweite Verbindungsteil gegeneinander gedrückt werden, wobei die Wand zwischen den Verbindungsteilen
angeordnet ist und die Verlängerung durch die öffnung der Wand und in die öffnung des zweiten
Verbindungsteiles ragt, die Verlängerung des ersten Verbindungsteils so verformt wird, daß die beiden
Verbindungsteile mechanisch aneinander verankert werden und das erste und das zweite Verbindungsteil
durch Zuführen von Wärme zu den Verbindungsteilen miteinander verschmolzen werden. Um zu diesem
Verschmelzungsvorgang beizutragen, werden die beiden Verbindungsstücke vor ihrer Vereinigung mit einem
IJindc- oder Flußmittel od. dgl. überzogen, wodurch ein
besseres Verschmelzen der Teile gewährleistet wird. Neben einem derartigen Wannprägen ist aber auch
bereits ein Kaltprägen bekannt. Hei den Prägeverfahren
wird der Bereich der Durchtrittsöffnung in der Trennwand angeheizt Gleichwohl hat die mechanische
Verformung der beiden durch die Trennwand abgeschirmten Verbindungsköpfe häufig eine starke Deformation
der dünnwandigen Polypropylen-Trennwände zur Folge, so daß die Durchtrittsöffnungen an ihrem
Umfang aufgerissen werden.
Nach einem bekannten Verfahren wird die Durchführungsöffnung durch die Trennwand mit möglichst
kleinem Durchmesser gestaltet, um das Abdichtungsproblem zu verkleinern. Durch die Trennwandöffnung
wird ein Bolzen solcher Länge hindurchgesteckt, daß der freie Raum zwischen zwei Ausnehmungen in den
Verbindungsköpfen überbrückbar ist. Die Verbindungsköpfe und der Bolzen werden dann elektrisch
zusammengepreßt und verschweißt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es zeitraubend ist, die Trennwandöffnung
zu finden und den Bolzen hindurchzuführen (»Mauseioch suchen«). Das elektrische Zusammenpressen
und Verschweißen bringt wiederum die Gefahr von Verletzungen der Trennwanddurchführung mit sich.
Um den zeitraubenden Arbeitsvorgang zu vermeiden, einen Bolzen durch eine Trennwandöffnung kleinen
Durchmessers hindurchzuführen, ist aus der DE-AS 21 55 553 ein Zellenverbinder zwischen Plattenblöcken
von Akkumulatoren bekanntgeworden, der sich dadurch auszeichnet, daß in den an der Zellentrennwand
anliegenden Endflächen der Polbrücken oder in der Trennwand um den Bolzen herum ringförmige Hohlräume
vorhanden sind und daß mindestens einer dieser Hohlräume mit dem Außenraum durch eine Bohrung
verbunden ist, durch welche eine härtende Abdichtungskunststoffmasse einspritzbar ist, welche den Bolzen an
der Durchtrittsstelle durch die Trennwand allseits abdichtend umgibt.
Wie die praktische Erfahrung mit diesem und ähnlichen Verfahren, z. B. DE-PS 18 04 800, gezeigt hat,
liegt ein großes Problem in der Tatsache, daß sich die eingespritzte, härtende Abdichtungskunststoffmasse im
Laufe der Abkühlung zusammenzieht, was eine Loslösung der Verbindung gegenüber dem durchgeführten
Leiter aus Blei zur Folge hat. Mit der Zeit ist auch die Alterungsbeständigkeit der eingespritzten
Dichtmasse recht problematisch. Bekanntlich führen selbst die kleinsten Kriechströme zur Selbstentladung,
Bei einer defekten Abdichtung genügt es, wenn eine Zelle mehr entlädt als die andere, da später eine
Spannung von beispielsweise 2V an 12V fehlen kann, so
daß kein Starten mehr möglich ist. Besonders erschwerend wirkt sich dieser Übelstand bei Erstausrüsterakkumulatoren
aus, die beispielsweise bei einem Versand in die Tropen vier bis fünf Monate unterwegs
sind, bis sie zum Einsatz kommen (Selbstentladung).
Aus der DE-AS 17 71008 ist ein Verfahren zur Herstellung von Zapfen aufweisenden Zellenverbindern
bekannt, deren Zapfen durch öffnungen in den Zwischenwänden hindurchgesteckt werden und die
mittels auf ihren gegenüberliegenden Außenseiten angesetzter Werkzeuge gegeneinander gepreßt und
durch über die Werkzeuge zugeführten Strom unter Preßdruck miteinander verbunden werden, wobei die
Zapfen derart verformt werden, daß sie die benachbarten Zellen an den öffnungen abdichten. Die an den
Zellenverbinder!! angesetzten Werkzeuge, die halbkugelförmigc
oder abgestufte Angriffsflächen aufweisen, drücken beim Ausüben des Preßdruckes zunächst die
Ränder der Löcher in die Zellenverbinder ein und bringen erst dann die Zellenverbinder über die Zapfen
miteinander in Berührt ng. Die Gefahr, daß Material bei der Verbindung zwischen Trennwand und Platten gerät,
wird dadurch vermindert, daß die beiden Zellenverbinder so stark gegen die Trennwand gepreßt werden, daß
auf den fnnenseiten der Zellenverbinder konzentrisch um die Zapfen angeordnete Rippen sich in die
Trennwand einbeißen oder an ihr verformt werden. Sofern die Zellenverbinder aus Blei oder einer
Bleilegierung bestehen, beißen sich die Rippen in der
ίο Trennwand ein. Wird aber dispersionsgehärtetes Blei
verwendet, dann werden die Rippen verformt und bilden einen Dichtungsring. Dieser erhabene, halbkreisförmige
Bleiring besteht also mit dem Verbindungskopf aus einem Stück. Er kann jedoch die ihm zugewiesene
Funktion auf die Dauer nicht erfüllen, da er sehr klein dimensioniert sein muß und beim Andrücken gegen die
harte Polypropylentrennwand deformiert wird. Da die Trennwand bei Pkw-Batterien 1,8 mm stark ist und der
Dichtring auf beiden Seiten der Verbindungsköpfe angeordnet sein muß, kann er nur einige Zehntel
Millimeter stark sein. In dieser Druckschrift ist ferner zwar erwähnt, daß das Batterie-Gehäuse vorzugsweise
aus Polypropylen gefertigt ist. Die zeichnerische Darstellung des Ausführungsbeispiels läßt erkennen,
daß es sich, wie auch in der Praxis ausgeführt, um Trennwände aus Hartgummi handelt, die 6 und 7 mm
stark sind. Würde man diese Lösung auf Trennwände aus Kunststoff, die 1,8 mm stark sind, anwenden, so
würden sich die Rippen plattdrücken oder sie würden
ίο die Wände zerreißen.
Aus der DE-AS 22 06 139 ist ein Dichtring bekannt, der unter Freilassung seiner an der Trennwand
anliegenden Seite in den Verbindungskopf eingegossen und auf seiner der Trennwand zugewandten Seite mit
Γι dieser verbunden ist. Der Dichtring besteht aus einem
thermoplastischen Kunststoff. Dadurch soll der Nachteil eines bekannten dauerelastischen Dichtringes vermieden
werden, daß sich bei einer Versprödung des Materials des Dichtringes oder bei einem Kaltfließen
des Materials der Trennwand zwischen Dichtring und Trennwand Spalte ergeben können, die eine dauerhafte
Abdichtung beeinträchtigen. Die Herbeiführung der Verbindung zwischen Metall und Kunststoff ist jedoch
umständlich und auf die Dauer auch keineswegs
ι". problemlos.
Auch die DE-OS 17 96 151 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Zellenverbindungen durch Bohrungen
in den Trennwänden von mehrzelligen Gehäusen für Blei-Akkumulatoren, bei dem die Verbindungsköpfe
■ίο der Plattengruppen über Zapfen durch Widerstandsschweißung
unter Druck miteinander verbunden und die Verbindungsköpfe in abdichtende Anlage an die
Trennwände gebracht werden. Bei Verwendung von Kunststoffgehäusen ist es jedoch mit einem derartigen
->r> Verfahren schwierig, eine dauerhafte Abdichtung gegen
den Elektrolyten zu schaffen. Denn aufgrund des kalten Flusses der Kunststoffe treten vielfach im Bereich der
Zellenverbindungen Undichtigkeiten auf. Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gelehrt, daß vor der
hu Schweißung um die Zapfen dauerelastische Dichtungsringe
gelegt werden. Zweckmäßig werden die Dichtungsringe dabei vor dem Einführen der Zapfen in die in
ilen Trennwänden vorgesehenen Bohrungen auf die
Zapien aufgesteckt. Nach Durchführung iU;r Wider-
In standsschweißung und dem dabei in bekannter Weise
vorgenommenen Zusammenpressen der Verbindtingsköpfe liegen die Dichtungsringe unter Vorspannung
zwischen den Verbindimirsköpfen und der Trennwand
eingeklemmt. Dadurch soll sichergestellt werden, daß die Verbindung auch dann fliissigkeitsdicht ist, wenn
beim Schweißen keine vollständige Dichtung innerhalb der Bohrung erzielt wird bzw. eine solche Dichtung
beim Gebrauch der Batterie durch kalten Fluß des Kunststoffes verlorengeht. Die dauerelastischen Dichtungen
haben ferner den Vorteil, daß beim Einbau der Sätze keine exakte Ausrichtung der Schweißzapfen vor
der Bohrung zu erfolgen braucht. Die dauerelastische Dichtung gleicht vielmehr Zentrierfehler aus. Zur
Verbindung der Verbindungsköpfe kann auch ein einziger gesonderter Zapfen vorgesehen werden, auf
den ein Dichtungsring aufgesteckt wird, dessen Durchmesser etwa dem der Bohrung und dessen Breite
annähernd der Länge des Zapfens entspricht.
Eine Verbesserung dieses Verfahrens ist durch die DE-OS 24 19 908 bekannt. Danach werden vor dem
Einsetzen der Plattenblöcke in die Zellen die Verbindungsköpfe mit zur Zellenwandöffnung koaxialen, im
Durchmesser kleineren Durchgangsöffnungen versehen, nach dem Einsetzen der Plattenblöcke in die Zellen
in die Durchgangsöffnungen ein Bleiniet, bestehend aus Setzkopf und Nietschaft, eingeführt und anschließend
das freie Ende des Nietschaftes zu einem Schließkopf verformt. Es soll dadurch der Vorteil erreicht werden,
daß ohne das Erfordernis genauerer Herstellungstoleranzen mit relativ einfachen Vorrichtungen gearbeitet
werden kann und dennoch sowohl eine elektrisch einwandfreie als auch eine gas- und flüssigkeiisdichte
Zellenverbindung gewährleistet ist.
Die DE-GM 74 21 922 zeigt folgendes Problem auf: Aufgrund der im fahrenden Fahrzeug ständig mehr oder
weniger starken Schüttclbewegungen wird auch der Blei-Akkumulator mit seinen Elektrodenplatten geschüttelt
und die Schüttclbewegungen der Elektrodenplatten werden auf die Zellenverbinder übertragen, falls
die Elektrodenplatten nicht durch irgendwelche Hilfsmittel (Keile, Kleber) oder ähnliches festgelegt sind.
Werden keine derartigen Hilfsmittel angewendet, dann wird früher oder später die Zellenwand-Öffnung
undicht, durch die der Zellenverbinder führt, und die Elektrodenplatten schlagen auf ihre Auflage auf, was
zum Herausfalien der aktiven Masse aus den Elektrodenplatten und zum Abbrechen der Elektrodenplatten
von den Zellenverbinder-Verbindungsköpfen führen kann. Zur Lösung dieses Problems ist in der
Druckschrift offenbart, daß aus mindestens einer der der Zellenwand zugewendeten Flächen der Verbindungsköpfe mindestens ein Vorsprung hervorsteht, der neben
dem durch die Zellenwandöffnung führenden Zapfen der Verbindungsköpfe angeordnet ist und in die
Zellenwand hineinragt. Der Vorsprung, deren auch mehrere vorhanden sein können, soll verhindern, daß
der Zellenverbinder sich in der Zellcnöffnung drehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Dichtringe derart zu verbessern, daß sie
nicht nur das Problem der Abdichtung der Durchführung des elektrischen Leiters durch die Zellcntrennwand
für alle bekannten Verfahren einfach sowie dauerhaft lösen und darüber hinaus ein neues,
vereinfachtes Verfahren ermöglichen, sondern daß sie auch die mechanische Festigkeil der gesamten Abdichlungseinheit
gegen Balteric-Vibrationsschäden auf eine neue Basis stellen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteh! bei einem Dicht ring der eingangs geschilderten Art darin, daß
eilindungsgcmäß der Dichlring aus einem altcrungs-
und säurebeständigen, metallischen Werkstoff oder einem derartigen, harten Sonderkunststoff hergestellt
ist und wenigstens an seinem der Trennwand zugekehrten Teil scharfkantig ausgebildet ist. In der bevorzugten
Alisführungsform weisen die Dichtringe eine Mehrzahl von konzentrischen Ringkanten auf. Während man
bisher die dünnen 1,8 mm starken Pkw-Batterie-Trennwände an den Durchführungen auf 3,5 mm verstärken
mußte, um überhaupt eine Abdichtung erzielen zu können, was nur auf Kosten der Zelleninnenmaße und
einer Erhöhung der Werkzeugkosten ging, wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der Dichtscheiben,
vorzugsweise mit einer Vielzahl von Feinstrillen, die gesamte Abdichtungszone statisch verstärkt, wie es
bisher nicht möglich war. Man hat es durch Vergrößerung der Dichtscheiben-Oberfläche auch in der Hand,
die ganze Abdichtungszone für die Trennwandstärken von 1,8 mm und darunter mechanisch zu verstärken,
wodurch eine absolute Abdichtung, d. h. auch gas- und kriechstromsicher, ermöglicht ist. Der Bai; von Lkw-Batterien
in Polypropylen-Garnituren hat gezeigt, daß die mechanische Beanspruchung, wie sie bei den
schweren Traktor- und Lkw-Batterien nun einmal gang und gäbe ist, dazu führt, daß durch die auftretenden
Vibrationen und das Durchrütteln der Batterien große Verschleißerscheinungen an den Dichtungselementen
auftreten. Durch die Erfindung ist ein neues Durchdringungselement geschaffen, das durch die Anordnung der
Scheibe und auch durch die Feinstrillen eine bisher nie gekannte Dichtung und mechanische Verstärkung
herbeiführt. Durch die Erfindung ist die Unverletzbarkeit der dünnen Trennwände von 1,8 mm gewährleistet,
weil die Pressung nicht auf einem kleinen Raum, sondern auf eine größere Fläche in cm2 erfolgt. Die
Gesamt-Oberfläche der Scheibe in cm2 ist durch die Feinstrillen derart vergrößert und der spezifische
Anpreßdruck derart vergleichmäßigt, daß die Schweißstelle bei Erschütterungen fast nicht belastet wird
Dadurch, daß der Dichtring im Gegensatz zur DE-AS 17 71 008 gegenüber den Verbindungsköpfen verselbständigt
worden ist, ergibt sich der Vorteil, daß er aus einem Werkstoff hergestellt werden kann, der gewährleistet,
daß der Dichtring die ihm zugedachte Aufgabe wirksam und dauerhaft erfüllen kann. Gegenüber dem
Dichtring der DE-AS 22 06 139 hat derjenige nach der Erfindung den Vorteil, daß die Notwendigkeit entfällt
eine Verbindung zwischen Metall und Kunststofl herzustellen. Gegenüber dem Dichtring aus dauerelasti·
schem Kunststoff nach der DE-OS 17 96 151 bestehl einerseits der Vorteil, daß der Dichtring keiner Alterung
unterworfen ist und daß andererseits die Dichtung niehl
zwischen der Bohrung in der Trennwand und einem ir diese einzuführenden Zapfen herbeigeführt wird, daC
die Dichtung vielmehr zwischen Verbindungskopf unc Trennwand geschaffen wird, so daß die Bohrung in dei
Trennwand einen größeren Durchmesser aufweiser darf, um das zeitraubende »Mäuselochsuchen« zi
vermeiden, wenn die Verbindung der Polköpfc ausfüh rungsmäßig über Zapfen erfolgen soll. Der erfindungsgemäße
Dichtring gewährleistet bereits dann eine Absicherung, wenn beim bloßen Andrücken der spitzer
Dichtungsringe die Oberfläche der Trennwand berühr wird und nicht erst, wenn die Spitzendichtringe am Endt
der AndriJckbewcgung in die Oberfläche der Trenn
wand eingedrückt sind, so daß auch bei der elektrischer
Schweißung kein Spritzblei die benachbarten Platter kurzschließen kann. Insbesondere bietet der crfindungs
gemäße Dichtring den Vorteil, daß die Verbindung dei
beiden Verbindungsköpfe über miteinander zu verformende
Zapfen überhaupt entfallen kann und statt dessen die Öffnung in der Trennwand zur Durchführung
des elektrischen Leiters durch eingegossenes oder eingespritztes Blei ausgefüllt wird. Schließlich ist der
erfindungsgemäße Spitzendichtring aber auch in der Lage, die bis heute ungelösten Dichtprobleme bei
denjenigen Verfahren zu lösen, die eingangs unter beispielhafter Nennung der DE-PS 18 04 800 als
bekannt vorausgesetzt worden sind. Es versteht sich von selbst, daß der erfindungsgemäße Spitzendichtring die
aufgezeigten Probleme auch bei denjenigen bekannten Punktschweiß-Verfahren löst, bei welchen das Blei aus
dem Vollen der beiden miteinander zu verbindenden Polköpfe entnommen wird. Der erfindungsgemäße
Spitzendichtring ist somit ein Lösungsweg, um die eingangs geschilderten Nachteile, die zu vielen Pannen
und sehr hohen Ausschüssen geführt haben, bei allen bekannten Akkumulatoren auszuräumen, gleichgültig,
in welcher Weise im einzelnen die Abdichtung der Durchführungsöffnung in der Zellentrennwand für den
elektrischen Leiter herbeigeführt ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Dichtring als Winkelring
ausgebildet. Der Winkelring ist aus der Kombination einer Ringscheibe, die zwischen Verbindungskopf und
Trennwand angeordnet ist, sowie einem rechtwinklig mit dieser Ringscheibe einstückig hergestellten Ringflansch
entstanden, dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser der Durchführungsöffnung
in der Trennwand für den elektrischen Leiter entspricht. Diese Ausführungsform hat den
Vorteil, daß bei allen Punktschweiß-Systemen die sehr empfindliche Materialzone (Polypropylen 1100C) geschützt
wird, die anderenfalls durch das heiße Blei in Mitleidenschaft gezogen wird. Das gilt insbesondere für
die großdimensionierten Durchführungsöffnungen in den Trennwänden. Auch bei den bekannten Prägesystemen
der jetzt erstmals in der Erprobung befindlichen Lkw-Batterien reißen die Durchtrittsöffnungen bei
unverstärkten Mittelwänden von 1,8 mm auf 3,5 mm durch den hohen Druck aus. Auch für dieses Verfahren
stellt also der erfindungsgemäße Winkelring eine Lösung des Problems dar. Das gleiche gilt aber auch für
diejenigen Systeme, bei welchen das heiße Blei der Verbindungsköpfe zusammengedrückt wird, um die
Durchtrittsöffnung für den elektrischen Leiter in der Zellentrennwand abzudichten. Mit gleichem Vorteil
kann der erfindungsgemäße Winkelring auch bei den Systemen Anwendung finden, bei welchen die Durchtrittsöffnung
unmittelbar durch eingegossenes oder eingespritztes Blei abgedichtet werden soll.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen beispielshaft erläutert Die einzelnen Abbildungen
zeigen mit einer einzigen Ausnahme jeweils einen abgebrochenen Schnitt durch Zellenverbinder, Verbindungsköpfe
und Trennwand.
In sämtlichen Ausführungsbeispielen sind die beiden Zellenverbinder mit 1,2, die zugehörigen Verbindungsköpfe mit 3, 4, die Zellentrennwand mit 5 und die
Öffnung in der Zellentrennwand 5 zum Durchführen des elektrischen Leiters mit 6 bezeichnet In den Ausführungsformen
der Abbildungen 1 bis 7 wird der elektrische Leiter aus zwei Zapfen 7,8 der Verbindungsköpfe 3, 4 hergestellt die durch elektrisches Punktschweißen
miteinander verbunden werden. Jeder Verbindungskopf 3, 4 besitzt je eine konzentrische,
ringförmige Aussparung 9,10. In jeder Aussparung 9,10
ist je ein Dichtring 11, 12 aus einem säurebeständigen, metallischen Werkstoff oder einem harten Sonderkunststoff
eingelegt. Die Dichtringe 11,12 sind an ihrem der Trennwand 5 zugekehrten Teil scharfkantig
ausgebildet.
Die Ausführungsform nach A b b. 2 unterscheidet sich von der soeben beschriebenen Ausführungsform zunächst
dadurch, daß die Dichtringe 11' und 12' in die ringförmigen Aussparungen 9', 10' eingegossen sind.
Ferner sind die auf je einer Seite der Trennwand 5' befindlichen Dichtringe iV bzw. 12' versetzt zueinander
angeordnet. Diese Ausführungsform wird bei dünnwandigen Trennwänden 5' bevorzugt.
Die Besonderheit der Ausführungsform nach Ä b b. 3 besteht einerseits darin, daß der Dichtring als
Ringscheibe 13 bzw. 14 ausgebildet ist und jeweils mit ihrer aus A b b. 4 ersichtlichen, zentrischen Ausnehmung
15 einen Zapfen T bzw. 8' der Verbindungsköpfe 3' bzw.
4' umgreift. Andererseits weist die Ringscheibe auf ihrer
der Trennwand 5" zugekehrten Oberfläche mehrere konzentrische Ringkanten bzw. Rillen 16,17,18 auf.
Selbstverständlich könnten auch die in den A b b. 1 und 2 dargestellten Dichtringe 11,12 mit beispielsweise
zwei konzentrischen Ringkanten ausgebildet sein oder mehr als drei.
Die Besonderheit der Ausführungsform nach A b b. 5 besteht darin, daß die Ringscheibe als Winkelring 19
ausgebildet ist. A b b. 6 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Ausführungsform nach Abb.5. In beiden
Abbildungen sind die Winkelringe 19, um die Darstellung zu verdeutlichen, nur auf einer Seite der
Trennwand 5 angeordnet. In Wirklichkeit befindet sich jedoch auch auf der anderen Seite der Trennwand 5 ein
weiterer Winkelring 19. Die Ausbildung des Winkelringes 19 entspricht zunächst derjenigen der in den A b b. 3
und 4 dargestellten Ringscheiben 13,14. Einstückig mit der Ringscheibe des Winkelringes 19 ist aber ein
rechtwinklig angesetzter Dichtring 20 ausgebildet, dessen Außendurchmesser in etwa dem Innendurchmesser
der Öffnung 6' der Trennwand 5 entspricht. Der Teil 20 des Winkelringes 19 hat also die Aufgabe, die
Mantelfläche der Öffnung 6' der Trennwand 5 zu schützen.
Die Vorteile der Ausführungsform nach den A b b. 5 und 6 lassen sich selbstverständlich auch dann
verwirklichen, wenn, wie in A b b. 7 dargestellt voneinander getrennt eine Ringscheibe 13' und ein Ring 20' an
den abzudichtenden Flächen angeordnet sind.
Die Abb.8 bis 10 sollen verdeutlichen, daß der
erfindungsgemäße Dichtring 11, 12 auch bei solchen Verfahren Anwendung finden kann, bei welchen die
einander zugekehrten Flächen der Verbindungsköpfe plan ausgebildet sind und bei welchen das für das
■ Volumen der Durchtrittsöffnung notwendige Blei aus dem Körper der Verbindungsköpfe genommen wird,
und zwar durch Vorwärmung der Zonen, die der Durchtrittsöffnung gegenüberliegen, indem das aufgeheizte
Material mit zylindrischen Dornen in die Durchtrittsöffnung hineingedrückt wird, wodurch eine
besonders gute Dichtung erzielt werden kann.
In A b b. 11 ist dargestellt daß es die erfindungsgemäßen
Dichtringe 11" und 12" auch ermöglichen, insbesondere wenn entsprechend Abb.7 ein weiterer
Dichtring 20' vorgesehen wird, die Durchtrittsöffnung der Zellentrennwand 5 einfach mit Blei auszufüllen. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verbindungskopf 3" mit einem Querdurchbruch 21 ausgebildet In
diesen Querdurchbruch 21 läßt sich der Spritzkopf 22
eines Preßzylinders 23 für Blei dichtend einsetzen. Durch Einspritzen erhitzten Bleis läßt sich infolgedessen
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden Verbindungsköpfen 3' und 4' herstellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Dichtring zum Abdichten eines parallel zu einer Zellentrennwand eines Akkumulators angeordneten
Verbindungskopfes eines Zellenverbinders, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring
aus säurebeständigem, metallischem Werkstoff oder einem harten Sonderkunststoff hergestellt ist und
wenigstens an seinem der Trennwand zugekehrten Teil scharfkantig ausgebildet ist
2. Zellenverbinder mit einem Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (It, 12; 11', 12'; 11", 12") wenigstens mit
drei Kanten ausgebildet und in einer Ausnehmung ü (9,10; 9', 10') des Verbindungskopfes (3,4) eingelegt
oder eingegossen ist.
3. Zellenverbinder mit einem Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring an seinem der Trennwand (5) zugekehrten Teil mehrere konzentrische Ringkanten (16, 17, 18)
verschiedenen Durchmessers aufweist.
4. Zellenverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring als Ringscheibe
(13, 14) ausgebildet ist, die mit ihrer zentrischen Ausnehmung (15) einen Zapfen (7', 8') des
Verbindungskopfes (3', 4') umgreift.
5. Zellenverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe als Winkelring
(19) ausgebildet ist. «>
6. Zellenverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf je einer Seite der
Trennwand (5') befindlichen Dichtringe (H'; 1.2') versetzt zueinander angeordnet sind.
7. Zellenverbinder mit einem Dichtring nach >">
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Rückseite eines Verbindungskopfes (3") her in die
Öffnung der Trennwand (5) Blei eingegossen oder eingespritzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2614358A DE2614358C3 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Dichtring und Zellenverbinder eines Akkumulators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2614358A DE2614358C3 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Dichtring und Zellenverbinder eines Akkumulators |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2614358A1 DE2614358A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2614358B2 DE2614358B2 (de) | 1978-03-09 |
DE2614358C3 true DE2614358C3 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=5974329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2614358A Expired DE2614358C3 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Dichtring und Zellenverbinder eines Akkumulators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2614358C3 (de) |
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DE3128774A1 (de) * | 1981-07-21 | 1983-02-10 | Peter J. 8623 Staffelstein Moll | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von feinstrillen zum abdichten einer zellentrennwand eines akkumulators |
-
1976
- 1976-04-02 DE DE2614358A patent/DE2614358C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3128774A1 (de) * | 1981-07-21 | 1983-02-10 | Peter J. 8623 Staffelstein Moll | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von feinstrillen zum abdichten einer zellentrennwand eines akkumulators |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2614358A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2614358B2 (de) | 1978-03-09 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |