DE2614326C2 - Automatische Fahr- und Bremssteuerung für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Automatische Fahr- und Bremssteuerung für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Fahr- und Bremssteuerung für Schienenfahrzeuge nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Derartige Steuerungen sind aus der Zeitschrift »Elektrische Bahnen« 1972, Selten 33 bis 38 sowie Seiten 167
bis 170 bekannt.
Bei einer solchen Steuerung wird die Sollgeschwindigkeitsfunktion
des Fahrzeugs durch Positionssignale bestimmt, die durch längs dem Schienenstrang angeordnete
Positionsgeber erzeugt werden. Die nach Maßgabe dieser Positionssignale jewell? auscrvählte Sollgeschwindigkeitsfunktion
dient als Führungsfunktlon für die Fahr- und Bremssteuerung des Fahrzeugs.
Der Abbremsung des Fahrzeugs bis zum Halt an einer vorgegebenen Position dienen bei der bekannten
Steuerung mehrere Sollbremsfunktionen mit voneinander abweichenden Bremsgeschwindigkeiten. Die Steuerung
wechselt jeweils am Schnittpunkt zweier SoIlbremsfunktlonen von einer Sollbremsfunktion zur anderen.
In gleicher Weise wird die Führungsfunktion für die Beschleunigung aus dem Halt erzeugt. Die beim
Wechsel der Beschleunigungsfunktionen (Führungsfunktionen) auftretenden Diskontinuitäten oder Regelsch.vankungen
schlagen auf die Istgeschwindigkeit des Fahrzeugs durch und werden vom Fahrgast als unangenehmes
Rucken des Fahrzeugs empfunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahr-
und Bremssteuerung der genannten Art zu schaffen, die eine gleichmäßige und von Regelschwankungen freie
positive und negative Beschleunigung des Fahrzeugs ermöglicht und dem Fahrgast dadurch ein angenehmeres
Reisen ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe Ist Im Kennzelchentell
des Patentanspruchs 1 angegeben. Danach schafft die Erfindung also eine Steuerung für Schienenfahrzeuge
mit automatischer Geschwindigkeitsregelung unter Verwendung eines größeren Vorrats von Sollbeschleunigungsfunktionen,
aus denen jeweils eine als Führungsfunktion für die Istgeschwindigkeit ausgewählt wird.
ZO
JZO
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Jnteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden sind aus Gründen des besseren Verständnisses sowohl der Stand der Technik als auch
inhand voa Ausführungsbeispielen die Erfindung In
Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es «igt
Fig. 1 in graphischer Darstellung die Sollgeschwlniigkeit
und die Istgeschwindigkeit eines Fahrzeugs als Funktion des Fahrweges;
F i g. 2 eine Steuerung nach dem Stand der Technik;
F i g. 3 in graphischer Darstellung die Brems- und Antriebskraft als Funktion der Regeldifferenz;
Fig.4 in graphischer Darstellung zwei Sollgeschwindigkeiten
und eine Istgeschwindigkeit als Funktion des is
Fahrweges;
FI g. 5 in graphischer Darstellung Geschwindigkeit-Weg-Funktionen
zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung;
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur 2»
Erläuterung des Prinzips der Erfindung;
Fig. 7 ein weiteres AusführungsbeJspiel der Erfindung;
Fig. 8 und 9 Blockschaltbilder einzelner Baugruppen;
und
Fig. 10 in graphischer Darstellung die Beziehung der
Brems- oder Beschleunigungsabweichung und der Brems- bzw. Antriebskraft.
In der in Flg. 1 gezeigten Weise wird nach Maßgabe eines Positionssignals PS, das von einem Positionssig- Jo
nalgeber erzeugt wird, eine Sollgeschwindigkeitsfunktion Vp erzeugt. Diese Sollgeschwindigkeitsfunktion Vp
dient als Führungsfunktion für die Istgeschwindigkeit Vt.
In der Fig. 2 ist das Blockschaltbild einer Fahr- und Bremssteuerung nach dem Stand der Technik gezeigt,
in der ein Zähler 2 die Anzahl von Abstandsimpulsen zählt, die von einem Tachogenerator 1 erzeugt werden.
Der Tachogenerator ist mit der Fahrzeugachse gekoppelt. Aus der Anzahl der je Zeiteinheit eingelaufenen -tu
Abstandslmpnlse wird Im Zähler die Istgeschwindigkeit
Vi bestimmt. In einem dem Zähler 2 nachgeschalteten Addierer 5 wird die Regeldifferenz bestimmt. Den Wert
der Sollgeschwindlgkelt Vp erhält der Addierer 5 vom Sollgeschwindigkeitsgenerator 4. Dieser erzeugt das
Sollgeschwindigkeitssignal ebenfalls nach Maßgabe der vom Tachogenerator 1 einlaufenden Positionssignale
PS. Die diese Positionssignale erzeugenden Positionsgeber oder Positionssignalgeber sind entlang der Fahrstrecke
angeordnet. Im Stellglied 10 wird dann In der in F1 g. 3 gezeigten Welse a;<s der Regeldifferenz die erforderliche
Bremskraft oder Antriebskraft bestimmt.
Bei den !»,ebräuchlichen Systemen der Praxis sind die
Brems- und Beschleunigungswege für die zu steuernden und zu regelnden Fahrzeuge relativ lang. Wenn diese
Wege auf der Grundlage von Abstandsimpulsen bestimmt werden, sind sie in der Praxis mit relativ
großen Fehlern behaftet, die vor allem auf verschiedene Raddurchmesser der Fahrzeuge und bzw. oder Schlupfeffekte
zurückzuführen sind. w
In einer änderen bekannten Fahr- und Bremssteuerung werden In dor aus Flg.4 ersichtlichen Weise
unter Verwendung mehrerer Posltlonsslgnalgeber auf der Fahrstrecke durch die Positionssignale PS\ und PS2
zwei verschiedene Geschwindlgkeitsfunktlone.n VPi
und VPl mit voneinander verschiedenen Beschleunigungen erzeugt. Beim Übergang von einer zur anderen
SoUgeschwindlgkeitsfun'^ion vermag die Istgeschwindigkeit
Vi des Fahrzeugs jedoch aufgrund der veränderten
Beschleunigung nicht ohne größere Regelabweichung der neuen Sollgeschwindigkeitsfunktion VPl zu
folgen (Fi g 4). Diese Erscheinung ist auf das trägheitsbedingte Übergangsverhalten des Fahrzeugs zurückzuführen.
Die Diskontinuität der Fahrzeugbeschleunigung ist also eine Folge der Diskontinuität der Sollgeschwindigkeitsfunktion,
die als Führungsfunktion für die Fahrzeuggeschwindigkeitsregelung dient.
Fahrzeuge, deren Geschwindigkeit auf diese Weise geregelt und gesteuert wird, sind aufgrund der relativ
großen Regelabweichungen für die Fahrgäste recht unbequem.
Diese Unbequemlichkeiten werden durch die im folgenden beschriebene Fahr- und Bremssteuerung
ausgeschaltet. Bevor die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert ist, sei zunächst
auf das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip eingegangen.
Zur Kompensation der Verzugszeit Δι des Fahrzeugs wird in der Ui Gleichung I gezeigten Weise die Bremskraft
B als Funktion auch der Verzug.; ---iit bestimmt:
B = KXWt + AthVpU + Δι\-Κ3)
Die Bremskraft B wird also zur Zeit 1 unter
Zugrundelegung der Istgeschwindigkeit V(i + dt) und
der Sollgeschwindigkeit Vpd-Δρ) zum Zeitpunkt 1 + Δ1
bestimmt. Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird also unter Maskierung der Verzugszelt quasiproportional geregelt.
Unter der Annahme, daß die Differenz der Fahrzeuggeschwindigkeit (Istgeschwindigkeit) Vi zur Zeit /
und der Fahrzeuggeschwindigkeit (Istgeschwindigkeit) V(i+ Δι) zur Zeit 1+Δ1 gleich der Differenz der Fahrzeuggeschwindigkeit
(Istgeschwindigkeit) VU-Δι) zur Zeit 1-Δ1 und der Fahrzeuggeschwindigkeit (Istgeschwindigkeit)
Vi zur Zelt 1 ist (Fig. 5), ist
V(I+ Δι)= νι + (νι-ν(ι-Δι))
Vp(I + Δι) = Vpt-ßp ■ Δι
In diesen Gleichungen ist [Ip die Bremsbeschleunigung der Sollgeschwindigkeitsfunktion Vp und ist VpI
die Sollgeschwindigkeit zur Zeit 1.
Eine Kombination der Gleichungen J bis 3 liefert
B = ΚΙ(νι-νρΐ-(βι-βρ)Δι + K3
ßl = (V(I-At)-VI)I Δι
Die Bremskraft B zur Zeit / wird also durch Addition
des Terms -(βι-βρ)Δι zum Term Vt-Vpt, die der
Proportionalregelung entsprechen, erhalten.
In uei Flg. 6 ist das Blockschaltbild eines prinzipiellen
Ausführungsbeispiels der Erfindung gezeigt. Die dargestellte Steuerung erzeugt das Stellsignil für die
Bremskraft B unter Zugrundelegung der Gleichung 4.
Die In Fig. 6 gezeigte Steuerung enthält einen
Tachogenerator I, der Abstandsimpulse (Wegimpulse) erzeugt, deren Anzahl der vom Fahrzeug zurückgelegten
Strecke proportional Ist. Diese Wegimpulse werden vom Zähler 2 gezählt. Auf der Grundlage der je Zeiteinheit
vom Tachometergenerator 1 auf den Zähler 2 einlaufenden Wegimpulse wird die Istgeschwindigkeit
Vi des Fahrzeugs restimmt. Im Verzögerungsglied 3
wird die Istgeschwindigkeit Vi, die am Ausgang des
Zählers 2 auftritt, um den Betrag Δι verzögert. Am
Ausgang des Verzögerungsgliedes 3 tritt dementsprechend die verzögerte Istgeschwindigkeit V U-Δι) auf. In
einem Sollgeschwindigkeitsgenerator 4 wird beim Auftreten des von einem der externen Poslllonsslgnalgeber
erzeugten Positionssignals Ps nach Maßgabe der vom Tachogenerator 1 eingelaufenen Weglmpulsc die
Sollgeschwindlgkclt bzw. die Sollgcschwindlgkeltsfunktlon
Vpt erzeugt, die den vom Fahrzeug zurückgelegten
Weg berücksichtigt. Die von den einzelnen Gliedern erzeugten Signale werden anschließend In den Schal- in
tutigsbauelementen 6 bis 9 verarbeitet und laufen dann
auf das Stellglied 10, das das Stcllslgnal für die Bremskraft erzeugt.
Nach Durchfahren jeder Wegeinheit wird vom Tachogenerator 1 ein Wegimpuls erzeugt und sowohl is
auf den Zähler 2 als auch auf den Funktionsgenerator 4 gegeben. Der Zähler 2 zählt die Anzahl der Wegimpulse
je Zeiteinheit, so daß an seinem Ausgang ein Signal auftritt, das die Istgeschwindigkeit Vi des Fahrzeugs
abbildet. Diese Istgeschwindigkeit Vi gelangt sowohl auf das Verzögerungsglied 3 als auch auf die Schaltungsbauelemente
5 und 6. Im Verzögerungsglied 3 wird die Istgeschwindigkeit Vi, die am Ausgang des
Zählers 2 auftritt, um die systemeigene vorbestimmte Verzugszelt al verzögert. Am Ausgang des Verzögerungsglicdes
3 tritt also die Istgeschwlndlgkclt V(i-Ai)
auf, die der Isigeschwlndigkeit zu einem Zeitpunkt
entspricht, der um den Betrag Δι vor der Zeit / liegt. Die Istgeschwindigkeit 1'(/-Jr) gelangt ebenfalls auf das
Rechenglied 6. .?n
Die vom Fahrzeug zurückgelegte Fahrstrecke (der Weg) S/ wird Im Sollgcschwlndlgkeltsgenerator 4
bestimmt. Der Bezugspunkt für den Weg kann prinzipiell beliebig festgelegt werden, beispielsweise kann dies
der letzte Halt des Fahrzeugs sein. Der Weg Sf wird dabei durch die vom Tachogenerator 1 einlaufenden
Wegimpulse ermittelt. Entsprechend der Länge des Weges Si wird dann im Funktionsgenerator eine Soiigeschwindigkeltsfunktion
Vpt, beispielsweise eine SoII-bremsgeschwindlgkeltsfunktlon,
erzeugt, wenn von einem der Positionsgeber das Positionssignal PS eingegeben
wird. Die am Ausgang des Funktionsgenerators 4 auftretende Sollgeschwindigkeit Vpt wird dann auf das
Schaltungsbauelement 5 gegeben, das die Differenz Vt-Vpt erzeugt und auf das Schaltungsbauelement 9
gibt.
Im Rechenglied 6 wird zunächst die Differenz VU-Ai)-Vt gebildet und wird dann diese Differenz
durch Δι geteilt, also die Größe ßi gebildet, die der
Istbremsbeschleunigung des Fahrzeugs bei der Istgeschwindigkeit Vi zur Zeit 1 entspricht. Die Bremsbeschleunigung
ßi wird auf das Rechenglied 7 gegeben, in der die Beschleunigungsregelabwelchung ßt-ßp
bestimmt wird. Das Ergebnis wird auf das Rechenglted 8 gegeben, in dem diese der Regelabweichung entsprechende
Differenz mit dem Koeffizienten k multipliziert wird. Das Produkt gelangt auf das Rechenglied 9 und
wird dort von der vom Rechenglied 5 erzeugten Differenz Vt-Vpi subtrahiert. Gleichzeitig wird der Koeffizient
K2 zu dieser Differenz addiert, so daß am Ausgang des Rechengliedes 9 entsprechend der Gleichung
4 ein Stellsignal für die Bremskraft B auftritt, das auf das Stellglied 10 gegeben wird.
Im folgenden ist die Funktion der Steuerung für den in Fig. 4 gezeigten Fall des Wechsels zwischen zwei
Sollgeschwindigkeitsfunktionen beschrieben. Es sei angenommen, daß eine erste Sollbremsbeschleunigungsfunktlon
VnI im Istzustand zunächst als FOhrungsfunktlon
dient und nach dem Wechsel der Sollbremsbeschlcunlgungsfunktlonen die Funktion VpI als Führungsfunktion
diene. Weiterhin sei angenommen, daß die den beiden Sollgeschwlndlgkeltsfunktlonen VpX und
VpI entsprechenden Sollbremsbeschleunigungen ßp\ und ßpl selen, wobei ßp\ größer als ßpl sei. Entsprechend
den FUhrungsfunktlonen VpI und VpI werden
die Bremskräfte Sl und Bl berechnet. Von den beiden Sollgcschwlndlgkeitsfunktioncn VpX und VpI wird dann
diejenige als Führungsfunktion ausgewählt, die der kleineren der beiden Bremskräfte B\ oder Bl entspricht.
Die Führungsfunktion wechselt also von der Sol Igeschwindlgkelisfunktion
VpX zur Sollgeschwlndlgkeltsfunktlon VpX, sobald die Bremskraft Bl kleiner als die
Bremskraft BX wird.
Wenn die vorstehend beschriebene vorgreifende Regelung nicht durchgeführt wird, erfolgt der
Führungsfunktlonswechsel am Schnittpunkt der beiden Sollgeschwindigkeitsfunktionen. Wenn dagegen die
voreilende Regelung erfoigt, wird auch die der Funktion VpI entsprechende Bremskraft Bl bereits vor dem
eigentlichen Wechsel der Sollgeschwindlgkeltsfunktionen berechnet. Die Istbremsbeschleunigung ßt Ist
ßpl
Nach Gleichung 4 wird daher die Bremskraft Bl gegenüber der nach der proportionalen Regelung
bestimmten Bremskraft Vi-Vpi um den Betrag
(βι-βρ1)Δι verringert. Auf diese Welse wird die SoII-geschwlndlgkeltsfunktlon
bereits gewechselt, bevor der Schnittpunkt zwischen den Funktionen VpI und VpX
erreicht ist.
Da der Bremsvorgang bereits in Voreilung durch eine Abschwächung der Bremskraft auf die Bremskraft Bl
abgeschwächt wird, erfolgt der tatsächliche Übergang zwischen den Sollbremsfunktionen welch, kontinuierlich,
giatt und allmählich. Für den Fahrgast bedeutet dies eine spürbare Erhöhung des Reisekomforts. Das
Fahrzeug wird aus voller Reisegeschwindigkeit bis zum Halt sanft und gleichmäßig abgebremst.
Bei der vorstehenden Funktionsbeschreibung ist lediglich der Übergang von einer ersten Sollbremsbeschleunigungsfunktlon
auf eine zweite Sollbremsbeschleunlgungsfunktion beschrieben. In gleicher Welse
kann auch ein Wechsel der Führungsfunktion von einer konstanten Sollgeschwindigkeitsfunktion auf eine SoIlbremsbeschleunlgungsfunktlon
oder ein Wechsel von einer Sollbremsbeschleunigungsfunktlon auf eine konstante
Sollgeschwindigkeitsfunktion erfolgen.
Für den Fall, daß die Führungsfunktlon für die
Geschwindigkeit von einer konstanten Sollgeschwindigkeitsfunktion auf eine Sollbremsbeschleunlgungsfunktion
gewechselt wird, wird der Funktionswechsel in dem Augenblick vorgenommen, wenn die der SoIlbremsbeschleunigungsfunktlon
entsprechende Bremskraft größer wird als die der konstanten Sollgeschwindigkeitsfunktion
entsprechende Bremskraft.
Die Steuerung kann weiterhin auf den Fall angewendet werden, daß eine Sollgeschwindlgkeltsfunktion von
einer ersten Sollbeschleunigungsfunktion auf eine zweite Sollbeschleunigungsfunktion oder von einer Sollbeschleunigungsfunktion
auf eine konstante Sollgeschwindigkeitsfunktion gewechselt werden soll. In all
diesen Fällen wird die den beiden Funktionen entsprechende Antriebskraft berechnet und die jeweils einer
dieser Sollfunktionen entsprechende berechnete Antriebskraft ausgewählt.
In der Flg. 7 Ist ein Blockschaltbild eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Erfindung gezeigt. Die dargestellte Vorrichtung dient der Bremsbeschleunlgungsregelung, wie sie vorstehend näher erläutert Ist.
In den Bremskraftrechnern 11 und 12 (Flg. 7)
werden entsprechend der ersten und der zweiten SoIlbremsbeschleunlgungsfunktlon VpX und VpI die Bremskräfte Bl bzw. Bl berechnet. Nach Maßgabe der Werte
für die ^.räfte BX und Bl wird dann eine dieser beiden
Kräfte, die Bremskraft Sl oder Bl, Im Entschcldungsgllcd 13 ausgewählt. Die Übrigen In Flg. 7 dargestellten
Glieder des Blockschaltbildes sind mit den auch In
Flg. 6 verwendeten Bezugszelchcn verschen. Die Wegimpulse vom Tachogenerator 1, die am Ausgang
des Zählers 2 auftretende Istgeschwindigkeit Vt und die
am Ausgang des Rechengliedes auftretende Istbremsbeschleunlgung ßi werden jeweils sowohl auf den
Bremsrechner 11 als auch auf den Bremsrechner 12 gegeben. Weiterhin werden die von Positionsgebern
eingegebenen Po£it!onss!gna!e PSi »od PSl auf die
Rechner 11 bzw. 12 gegeben. Die in diesen Rechnern 11 bzw. 12 berechneten Bremskräfte Bl bzw. Bl gelangen
dann auf das Entscheidungsglied 13. Die jeweils als Stellgröße ausgewählte Abbildung der Bremskraft Sl
oder Bl wird dann auf das Stellglied 10 gegeben.
Beim Auftreten des Positionssignals PSX am Eingang
des Bremskraftrechners 11 erzeugt dieser eine SoIlbremsbeschleunlgungsfunktlon VpXi nach Maßgabe der
vom Tachogenerator 1 erzeugten Wegimpulse. Unter Verwendung der vom Zähler 2 gelieferten Istgeschwindigkeit Vi des Fahrzeugs, der vom Rechenglied 6 gelieferten Istbremsbeschleunigung ßi und der Sollbrcmsbeschleunigung ßpX, die aus der Im Rechner 11 gesetzten Sollbremsbeschleunigungsfunktlon VpXi bestimmt
wird, wird dann auf der Grundlage der Gleichung 7 die der Sollbremsbeschleunlgungsfunktion VpXi entsprechende Bremskraft BXt berechnet:
i = KXX(Vt-VpXt-(ßt-ßpX)KlX
In dieser Gleichung 7 sind /ill, KlX und K3X Koeffizienten.
Im Bremskraftrechner 12 wird beim Auftreten des vom Positionsgeber erzeugten Positionssignals PSl nach
Maßgabe der vom Tachogenerator 1 erzeugten Wegimpulse eine Sollbremsbeschleunlgungsfunktlon VpIi
erzeugt.
Aus der Istgeschwindigkeit Vi des Fahrzeugs, die am
Ausgang des Zählers 2 auftritt, aus der am Ausgang des Rechengliedes 6 auftretenden Istbremsbeschleunigung
ßi und der der Sollbrcmsbeschleunlgungsfunkllon VpIi,
die Im Bremskrafirechner 12 gesetzt ist, entsprechenden
Sollbremsbeschleunigung ßpl wird die der Funktion
VpZi entsprechende Bremskraft Bit nach Gleichung 8
berechnet:
In dieser Gleichung 8 bedeuten KXl, KU und K31
Koeffizienten.
Im Entscheidungsglied 13 werden die Bremskraft BXt
und Bit miteinander verglichen und wird von diesen beiden Werten jene Bremskraft, nämlich die Bremskraft
BXt oder Bit, ausgewählt, deren Betrag kleiner als der
Betrag der anderen Bremskraft Ist. Die jeweils ausgewählte Bremskraft Sl/ oder Bit wird dann in Form
eines sie abbildenden digitalen oder analogen Signals auf das Stellglied 10 gegeben. Im Stellglied 10 wird
dann nuch Maßgabe des vom Entscheidungsglied 13 aufgegebenen Bremskraftsignals das direkt in die Fahrzeugsteuerung eingreifende Steuersignal erzeugt.
Da der von einem willkürlich festgesetzten Bezugs
punkt aus zurückgelegte Weg aus den vom Tachoge
nerator gelieferten Wegimpulsen bestimmt wird, können die Sollbremsgeschwlndlgkeltsfunktlonen VpXt
und VpIt auch ohne die Positionssignale PSX und PSl
von den Positionsgebern erzeugt werden.
πι In der vorstehenden Funkllonsbeschrelbung Ist davon
ausgegangen, daß uls Rlhrungsfunkllonen zwei Brcmsbuschlcunlgungsfunklloncn VpX und VpI verwendet
werden. Statt dessen kann jedoch auch sowohl die Funkilon VpX als auch die Funk;ion VpI eine konstante
Sollgeschwindigkeitsfunktion sein. Wenn die Führungsfunktion von einer konstanten Sollgeschwlndigkellsfunktlon auf eine Bremsbeschleunigungsfunktlon umgeschaltet wird, wird die größere der beiden als Eingangsgrößen am Entscheidungsglied 13 auftretenden Brems-
2« kräfte als Stellgröße Rewählt.
In der Flg. 8 .sind ebenfalls im Blockschaltbild Baugruppen der In Flg. 7 gezeigten Vorrichtung dargestellt,
nämlich die Bremskraftrechner 11 und 12.
In der Fig. 8 sind die Geschwlndigkeltsfunktionsge
neratoren 111 und 112 gezeigt, die die Sollbremsbe-
schleunlgungsfunktlonen VpXt und VpIt unter Ansteuerung durch die vom Tachogenerator 1 erzeugten Weg-Impulse erzeugt, wenn die Positionssignale PSX und
^52 von den Positionsgebern eingegeben werden. Die
3» Im Rechner erzeugten und verarbeiteten Signale werden
In den Rcchcngllcdcm 112, 114 bis 116, 122 und 124 bis
126 verarbeitet. In den Bremsbcschleunlgungssetzregistern 113 und 123 werden die den Sollbremsbeschleunlgungsfunktlonen VpXt und VpIi entsprechenden SoIl-
bremsbeschleunigungswerte ßpl und ßpl gesetzt. Die
Koeffizienten K31 und K31 werden in den Koefflzlentensetzreglstern 117 und 127 gesetzt. Die Istgeschwlndlgkelt Vt wird auf die Rechenglieder 112 und 122
(7) gegeben, während die Istbremsbeschleunigung fit des
4U Fahrzeugs auf die Rechenglieder 114 und 124 gegeben
wird.
Beim Auftreten des Positionssignals PSX erzeugt der
Funktionsgenerator 111 nach Maßgabe der Wegimpulse /SS die Sollbremsgeschwindlgkeitsfunktion VpXt. Diese
Größe gelangt auf das Rechenglied 112, in dem die Regelabweichung Vt-VpXt gebildet wird, die dann auf
das Rechenglied 116 gelangt.
Im Rechenglied 114 wird die Differenz ßt-ßpX
zwischen der Istbremsbeschleunigung ßt des Fahrzeugs
5U und der im Sollbeschleunigungssetzreglster 113 gesetzten und an dessen Ausgang auftretenden Sollbremsbeschlcunlgung ßpl gebildet und anschließend auf das
Rcchengllcd US gegeben. Im Rcchengiicd 115 wird das Produkt aus der Differenz ßi-ßpX und dem Koeffizlen
ten KlX gebildet und ebenfalls auf das Rechenglied 116
gegeben. Im Rechenglied 116 wird das Ausgangssignal
(8) vom Rechenglied 115 vom Ausgangssignal des
Rechengliedes 112 subtrahiert und zu der erhaltenen Differenz der im Koeffizientenregister 117 gesetzte
Koeffizient KdX addiert. Als Ergebnis wird die Bremskraft BIr gemäß Gleichung 7 erhalten.
In gleicher Weise wird im Bremskraftrechner 12 die an dessen Ausgang auftretende Bremskraft Bl (bzw. das
sie abbildende Signal) berechnet.
Ein Ausführungsbeispiel für den im Blockschaltbild der Fig. 7 gezeigten Zähler 2 ist in der Fig. 9 dargestellt. Die vom Tachogenerator 1 einlaufenden Wegimpulse werden im Zähler 21 gezählt. Am Eingangsan-
20 1
Schluß 25 des Zählers 2 werden Taktimpulse T aufgeprägt, die sowohl auf einen Rücksetzeingang 22 des
Zählers 21 als auch auf einen der beiden Eingänge eines UND-Gliedes gelangen. Der Ausgang des UND-Gliedes
23 ist auf ein Register 24 geschaltet.
In dieser In Flg. 9 gezeigten Zählerkonfiguration werden die vom Tachogenerator 1 erzeugten Wegimpulse
auf den Zähler 21 gegeben und In diesem gezählt. Beim Auftreten des Taktimpulses T am Rücksetzanschluß
22 des Zählers 21 und am Eingang des UND-Gliedes 23 wird der Inhalt des Zählers 21 über das
UND-Glied 23 in das Register 24 übertragen. Gleichzeitig wird der Zähler 21 gelöscht.
Auf diese Weise wird also im Register 24 die Anzahl
der je Zeiteinheit aufgelaufenen Wegimpulse gespeichert. Der Inhalt des Registers 24 bildet die Istgeschwindigkeit
Vt des Fahrzeugs ab.
Als Verzögerungsglied 3 kann eine Verzögerungsleitung oder ein Speicher verwendet werden.
Jeder der Sollgeschwindigkeitsgeneratoren Iiί und
121 (Fig. 8) kann unter Verwendung eines Funktionsgenerators aufgebaut sein, der die dem Betrag des
Weges entsprechende Geschwindigkeitsfunktion unter Steuerung durch die Weglmpulsc tatsächlich erzeugt
oder kann unter Verwendung eines Festwertspeichers (ROM) aufgebaut sein. In dem die Geschwindigkeitswerte gespeichert sind und aufeinanderfolgend unter
Adressierung durch den Betrag des Fahrweges ausgelesen werden.
Die Rechenglieder bestehen in an sich bekannter Weise aus Addierern, Multiplizierwerken, Divisionswerken
und Kombinationen dieser Baugruppen.
Analog zu der vorstehend beschriebenen Bremssteuerung kann auch eine Beschleunigungssteuerung erfolgen,
bei der die Bremskraftrechner 11 und 12 entsprechend durch Antriebskraftrechner ersetzt sind.
Mit Systemen der vorstehend beschriebenen Art können Steuerungen mli konstanter Vorzugszoll durchgeführt
werden, beispielsweise eine ausschließliche Bremssteuerung oder eine ausschließliche positive
Beschleunigungssteuerung. Bei einer vollständigen Fahr- und Bremssteuerung muß jedoch der Übergang
von einer Bremsung zu einer positiven Beschleunigung und umgekehrt gegeben sein. In solchen Systemen muß
beim Wechsel eine längere Verzugszeit berücksichtigt werden. Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
Ist die Kompensation solcher längerer Verzugszeichen noch nicht berücksichtigt.
Andererseits kann diese Forderung nicht einfach daduich erfüllt werden, daß man In Systemen, die für
konstante Verzugszeichen ausgelegt sind, einfach die Verzugszelt verlängert, da dies bei der Kompensation
der Regelabweichung innerhalb eines Regelsystems zu einer spürbaren Überkompensation führen würde.
Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß die Bremskraft B In der in Fig. 10 gezeigten Weise eine polygonal-lineare
Funktion der Bremsbeschleunlgungsregelabweichung ßp-ßi ist, so daß die Verzugszeiten mit
mindestens zwei voneinander verschiedenen Anstiegen kompensiert werden. Bei kleiner Differenz zwischen der
Istbremsbeschleunigung ßi des Fahrzeugs und der SoIlbremsbeschleunlgung
ßp wird eine relativ kleinere Bremskraft bestimmt. Bei relativ großer Abweichung
der Istbremsbeschleunigung ßt des Fahrzeugs von der Sollbremsbeschleunigung ßp wird dagegen eine relativ
größere Bremskraft 8 Im Stellsignal abgebildet
(Flg. 10). Mit anderen Worten wird der Absolutbetrag der Differenz ßt-fip gegen einen frei wühlbaren und
setzbaren Schwellenwert A diskriminiert. Je nach dem, ob dieser Absolutwert der Differenz ßi-ßp über oder
unter dem Schwellenwert liegt, wird für den Koeffizienten Kl (K21, KH) ein größerer oder kleinerer Wert
gewählt. Der Koeffizient Kl kann jedoch auch In der in Gleichung 9 angedeuteten Weise als Funktion der
Beschlcunlgungsrcgelabwelchung bestimmt werden:
K2 =
Die vorstehend beschriebene Beziehung wird auch für die Beziehung zwischen der Antriebsbeschleunigungsdifferenz
und der Antriebskraft bei der Antriebsbeschleunigungsregelung verwendet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Automatische Fahr- und Bremssteuerung für Schienenfahrzeuge, wobei Ist- und Sollgeschwindigkeit
ermittelt und daraus eine Stellgröße für die Antriebs- bzw. Bremsanlage des Fahrzeugs abgeleitet
wird, gekennzeichnet durch eine erste Recheneinrichtung (11), die entsprechend einer
ersten Sollgeschwindigkeitsfunktion (VpIi) in Abhängigkeit
von der Fahrzeug-Istgeschwindigkeit (Vi) eine erste Stellgröße (Bit) ermittelt, eine zweite
Recheneinrichtung (12), die entsprechend einer zweiten Sollgeschwindigkeitsfunktion (VpIt) in Abhängigkeit
von der Fahrzeug-Istgcschwindigkeit (Vt)
eine zweite Stellgröße (Bit) ermittelt, sowie ein mit
den beiden Recheneinrichtungen (11, 12) verbundenes Entscheidungsglied (13), das die zu der jeweils
vorgegebenen Sollgeschwindigkeitsfunktion (VpXi, VpIt) gehörige Stellgröße (Bit, Bit) einem Stellglied m
(10) für die Antriebs- bzw. Bremsanlage des Fahrzeugs zuführt und beim Wechsel von der ersten zur
zweiten Sollgeschwindigkeitsfunktion (Vplt—tVplt)
von der ersten auf die zweite Stellgröße (BIt-* Bit)
dann übergeht, wenn die beiden Stellgrößen gleich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch }. dadurch gekennzeichnet,
daß ein Tachogenerator (1) zur Erzeugung von Wegimpulsen (AS) in einer dem vom Fahrzeug
zurückgelegten Weg proportionalen Anzahl, eine mit dem Tachogenerator (1) verbundene Zähleinrichtung
(2) zur Erzeugung eines die Fahrzeug-Istgeschwindlgkeit
(Vt) darstellenden Signal? als Funktion der Wegimpulse (AS) und ein an die Zahleinrichtung (2)
angeschlossenes Verzögerungsglied '"?), das das Fahrzeug-Istgeschwlndigkeitssignal
(Vt) um einen vorgegebenen Zeltbetrag (at) verzögert und ein verzögertes
Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal (Vd-At)) erzeugt, vorhanden sind und daß die beiden Recheneinrichtungen
(U, 12) die jeweilige Sollgeschwindig- -to keitsfunktion (VpXt. VpIt) als Funktion der Ausgangssignale
des Tachogenerators (1), der Zahleinrichtung (2) und des Verzögerungsgliedes (3) bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein an die Zähleinrichtung (2) und das Verzögerungsglied
(3) angeschlossenes Rechenglied (6), das aus der Fahrzeug-Istgeschwindigkeit (Vt) und der
verzögerten Fahrzeuggeschwindigkeit (V(t-At)) ein die Fahrzeug-Istbeschleunigung (ßt) darstellendes
Signal erzeugt und dieses Signal den beiden Rechen- so einrichtungen (11, 12) zuführt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Recheneinrichtung (11, 12)
einen Sollgeschwlndlgkelts-Funktlonsgenerator (Ul, 112) enthält, der die jeweilige Sollgeschwindlgkeitsfunktion
(VpIi. VpIi) als Funktion der Wegimpulse
((55) aus dem Tachogenerator (1) erzeugt, ferner ein Rechenglied (112, 122), das aus der Fahrzeuglstgeschwindlgkeit
(Vi) und dem jeweiligen Wert der Sollgeschwindigkeitsfunktion (VpIi, VpIt) die Dirferenz
bildet, einen Sollbeschleunigungsgeber (113, 123) zur Vorgabe einer Sollbeschleunigung (ßp\,
ßpl) entsprechend der Sollgeschwindigkeitsfunktion' (VpIi. VpIt)1 ein weiteres Rechenglied (114, 124), das
aus der Istbeschleunigung (ßl) und der Sollbeschleunlgung (/JpI, ßpl) die Differenz bildet, ein daran
angeschlossenes weiteres Rechenglied (115, 12S), das die Differenz aus der Istbeschleunigung (ßl) und der
Sollbeschleunigung (ßpl, ßpl) mit einer vorgegebenen Größe (KIl, KU) multipliziert, sowie ein weiteres
Rechenglied (116, 126), das aus der Differenz von Istgeschwindigkeit (Vt) und Sollgeschwindigkeit
(VpIt, VpIi) einerseits und dem Ausgangssignal des
vorhergenannten Rechengliedes (115, 125) andererseits die Differenz bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollgeschwindigkeits-Funlctlonsgenerator
(111, 112) die Sollgeschwindlgkeitsfunkiion
(KpI/, VpIt) als Funktion der Wegsignale (AS) aus
dem Tachogenerator (1) und vorgegebenen Positionssignalen (PSl, PSl) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Recheneinrichtung
(11, 12) den jeweiligen Stellwert (S) nach der
Gleichung
Vi- Vpt-(ßt-ßp)At + KZ)
bildet, wobei Vt die Fahrzeug-Istgeschwindigkeit, Vpt
der jeweilige Wert der Sollgeschwindigkeitsfunktion,
ßt die Fahrzeug-Istbeschleunigung, ßp die der Sollgeschwindigkeitsfunktion
Vpt entsprechende Sollbeschleunigung, und Kl, K3 Koeffizienten sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
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