DE2614240B2 - Verfahren zur Herstellung von Acylcyaniden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AcylcyanidenInfo
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Description
R—C—O—C—R
it il
O O
(H)
in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart einer Verbindung der allgemeinen
Formel
R-X (III)
in weicher R die oben angegebene Bedeutung hat und X für eine —COCl-, —COF-, —COBr-CCI3
, C F3 , C 0Γ3 , C HCI2 i
—CHF2 — oder -CHBr2-GrUpPe steht,
mit Alkalicyanide!! oder wasserfreier Blausäure,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, bei Temperaturen zwischen 50° und 3000C
umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäureanhydride der Formel
(II) im Reaktionsgemisch erzeugt werden, vorzugsweise durch Umsetzung von Alkalisalzen der
entsprechenden Carbonsäuren mit den entsprechenden Säurechloriden.
werden muß, weil es noch erhebliche Mengen an hochgiftigen Metallcyaniden enthält, die bei der
Umsetzung im Oberschuß verwendet werden.
Ferner ist bekannt geworden, daß man Aroylcyanide
s durch Umsetzung von Arylcarbonsäurechloriden mit Blausäure in Gegenwart von Pyridin als säurebindendem Mittel in absolutem Äther synthetisieren kann (vgl.
Angew. Chem. 68, 425—435 [1956]). Auch dieses
Verfahren ist jedoch mit mehreren Nachteilen verbun den. So ist es zunächst nicht allgemein anwendbar.
Darüber hinaus ist es technich recht aufwendig, weil die Arbeiten mit dem stark toxischen Pyridin und mit dem
leicht entflammbaren Äther besonders hohe Sicherheitsvorkehrungen erfordern. Im übrigen ist auch hier
eine gründliche Reinigung des bei der Aufarbeitung anfallenden Waschwassers wegen des darin gelösten
Pyridins unumgänglich. Nachteilig ist ebenfa)'*,daß sich
während der Reaktion eine beachtliche Menge an dimerem Aroylcyanid bildet, denn dadurch wird sowohl
die Ausbeute an Aroylcyanid stark herabgesetzt, als
auch dessen Isolierung erschwert.
Es ist weiterhin bekannt, Benzoesäureanhydrid mit
Kaliumcyanid in äquivalenter Menge umzusetzen, wobei in geringer Ausbeute (ca. 10% J. Th.) Benzoylcya
nid erhalten wird (Liebigs Annalen der Chemie 287, S.
306 [1895]). Das Benzoylcyanid muß der als Hauptprodukt gebildeten zähen, sehr stark verharzten, dunkelbraunen Masse mit Äther entzogen werden. Dies
Verfahren ist technisch völlig ungeeignet, denn nicht nur
die Extraktion mit Äther führt zu technisch unüberwindlichen Schwierigkeiten, sondern für die sehr stark
verharzten, dunkelbraunen Massen besteht keine weitere Verwendung.
bekannten Acylcyanide der Formel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von teilweise bekannten Acylcyaniden, die
als Ausgangsstoffe zur Synthese von Herbiziden verwendet werden können.
Es ist bereits bekannt geworden, daß sich Acylcyanide durch Umsetzung von Acylhalogeniden mit Metallcyaniden
herstellen lassen (vgl. Angew. Chem 68, 425—435 [1956]). Dieses Verfahren weist jedoch eine Reihe von
Nachteilen auf. So ist es zum Beispiel aufwendig und technisch nur schwer durchführbar, denn es handelt sich
um eine Zwei-Phasen-Reaktion, bei der ein Feststoff mit einer Flüssigkeit bzw. mit einer in Lösung vorliegenden
Substanz umgesetzt wird, Außerdem liefert die Umsetzung kein einheitliches Reaktionsprodukt, sondern ein
schwierig aufzutrennendes Substanzgemisch, das neben dem jeweiligen Acrylcyanid auch eine größere Menge
eines entsprechenden Dimeren enthält. Demgemäß sind die Ausbeuten an Acylcyanid relativ gering. Ein weiterer
Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das bei der Aufarbeitung anfallende Waschv/asser vor dem
Ableiten einer gründlichen Reinigung unterzogen
Il
R—C—CN
worin R für gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder für einen gegebenenfalls substituierten 5-
oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest steht, der zusätzlich noch mit einem Benzolring anelliert sein
kann,
mit sehr hoher Ausbeute und ausgezeichneter Reinheit in einer »Eintopfreaktion« erhält, wenn man ein
Carbonsäureanhydrid der Formel
R—CO-O—CO—R
in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart einer Verbindung der allgemeinen Formel
RX
(III)
in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat und X für eine — COCl-, — COF-, -COBr-,
m> — CCl.,-, — CF,-, -CBr,-, -CHCl2-,
CHF2 oder - C'HBrrGruppe steht,
mit Alkalicyaniden oder wasserfreier Blausäure, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, bei
ti Temperaturen zwischen 50° und 300°C umsetzt.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Carbonsäureanhydride der Formel Il auch im Reaktionsgemisch (»in
statu nascendi«) erzeugt werden können, z. B. durch
Umsetzung von Alkalisalzen der entsprechenden Carbonsäuren mit den entsprechenden Säurehalogeniden. So kann beispielsweise Benzoesäureanhydrid im
Reaktionsgemjsch hergestellt werden aus Natriumbenzoatund Benzoylchlorid.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß Acylcyanide der Formel I nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in hoher Ausbeute und ausgezeichneter Reinheit zugänglich sind, denn im Hinblick auf den
bekannten Stand der Technik war zu erwarten, daß entweder die gleichen Schwierigkeiten auftreten wie bei
den vorbekannten Verfahren oder das gewünschte Acylcyanid nur in Spuren entsteht Insbesondere war
keineswegs vorauszusehen, daß die Bildung an unerwünschten dimeren Acylcyaniden oder harzartigen
Produkten völlig unterbleibt
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt eine Reihe von Vorteilen. So ist es nicht auf die Synthese weniger
bestimmter Verbindungen beschränkt sondern es läßt sich sehr breit, inibeondere in der aromatischen Reihe,
anwenden. Das Eintopfverfahren stellt eine wesentliche Bereicherung der Technik dar, da eine separate
Aufarbeitung von Alkalisalzen der Carbonsäuren vermieden, die Reaktionstemperatur gesenkt, das
Carbonsäureanhydrid nahezu quantitativ zurückgewonnen wird und die Carbonsäurehalogenid-Gruppe sogar
durch Trihalogenmethyl- und Dihalogenmethylgruppen ersetzt werden kann.
Das Verfahren liefert Acylcyanide in praktisch quantitativer Ausbeute und ausgezeichneter Reinheit
frei von störenden oder umweltfeindlichen Nebeporo
dukten. Ein zusätzlicher entscheidender Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Aufarbeitung keine Probleme bietet Das im Verlauf der
Reaktion entstehende Alkalihalogenid wird abfiltriert und das Acylcyanid destilliert Das Carbonsäureanhy
drid kann ohne Reinigung erneut verwendet werden.
Wird anstelle der Alkalicyanide Blausäure: verwendet
so entsteht als Nebenprodukt Chlorwasserstoff, der in der Chemie vielseitig weiter verwendet werden kann.
Verwendet man Benzoesäureanhydrid, wasserfreie Blausäure (oder Natriumcyanid) und Benzoylchlorid als
Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsverlauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
COCl + HCN (NaCN)
COOCO COCN
(X X)+(X + Hci(Naci):
bei Verwendung von Benzotrichlorid oder Benzalchlorid durch folgende Formelschemata:
COOCJ
COOCO
Yx
+ 3
+ 1 Il
+ 2
CCIj
COCN
CHCI,
COCN
+ 3HCN (NaCN) <■
+ 3HCI (NaCI)
+ 2HCN (NaCN) ---»
CHO
CHO
+ HCI (NaCI
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Säureanhydride sind durch die Formel II und die verwendeten
Verbindungen RX (d. h. Säurehalogenide sowie Trihalogenmethyl- und Dihalogenmethyl-Verbindungen) durch
die Formel III allgemein definiert und können nach bekannten Methoden synthetisiert werden.
In diesen Formeln steht R vorzugsweise für gegebenenfalls durch Alkyl, Alkoxy oder Carbalkoxy
mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Nitro, Nitril und/oder Halogen, wie Fluor, Chlor und Brom,
substituiertes Cycloalkyl mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ringsystem. Weiterhin steht R vorzugsweise für
gegebenenfalls durch Alkyl, Alkoxy oder Carbalkoxy mit jeweil bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Nitro und/oder
Halogen, wie Fluor, Chlor und Brom, substituiertes Aryl, insbesondere Phenyl oder Naphthyl. Schließlich steht R
vorzugsweise für gegebenenfall durch Alkyl, Alkoxy oder Carbalkoxy mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
Nitro, Nitril und/oder Halogen, wie Fluor, Chlor und Brom, substituierte 5- oder 6-gliedrig3 heterocyclische
Reste, die 1 bis 3 Heteroatome wie Sauerstoff, Schwefel und/oder Stickstoff im Ring enthalten können
ίο und außerdem mit einem Ben/.olring anelliert sein
können.
Als Beispiele für insbesondere in Frage kommende heterocyclische Reste seien genannt:
Morpholinyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyrrolyl,
Isoxazolyl, Piperidinyl, Oxazolyl,
1 ,2,4-Triazol-1 -yl, 1 ^,4-Triazol-4-yl,
1£3-Triazolyl, U,4-Thiadiazol-2-yl,
Benzimidazolyl und Furanyl.
Isoxazolyl, Piperidinyl, Oxazolyl,
1 ,2,4-Triazol-1 -yl, 1 ^,4-Triazol-4-yl,
1£3-Triazolyl, U,4-Thiadiazol-2-yl,
Benzimidazolyl und Furanyl.
Als bevorzugte Beispiele für Carbonsäureanhydride der Formel II seien im einzelnen genannt:
Cyclohexancarbonsäureanhydrid,
Benzoesäureanhydrid,
3-Chlorbenzoesäureanhydrid,
3,5-Dichlorbenzoesäureanhydrid,
Naphthalin-1 -carbonsäureanhydrid,
l-Phenyl-S-pyrazolon-S-carbonsäureanhydrid.
Als besonders bevorzugte Anhydride seien die aromatischen Carbonsäureanhydride, insbesondere das
Benzoesäureanhydrid genannt
Als bevorzugte Carbonsäurehalogenide gemäß Formel III seien im einzelnen genannt:
Cyclohexancarbonsäurechlorid-(brcmid),
Cyclopentancarbonsäurechlorid-(bromid),
Benzoylfluorid, Benzoylbromid,
Benzcy!ch!orid,3-Ch!or-benzoy!ch!orid,
3,5-Dichlorbenzoylchlorid,
Naphthalin-1 -carbonsäurechlorid,
i-Phenyl-S-pyrazolon-S-carbonsäurechlorid,
Terephthalsäuredichlorid und
Isophthalsäuredichlorid
Als besonders bevorzugtes Säurechlorid sei das Benzoylchlorid genannt
Als besonders bevorzugte Dihalogenmethyl- und Trihalogenmethylverbindungen gemäß Formel IH seien
im einzelnen genannt:
Benzotrichlorid, Benzalchlorid,
o-, m-, p-Chlorbenzotrichlorid,
2,4-Dichlorbenzalchlorid,
Bi-nzotrifluorid, Benzotribromid.
o-, m-, p-Chlorbenzotrichlorid,
2,4-Dichlorbenzalchlorid,
Bi-nzotrifluorid, Benzotribromid.
Als besonders bevorzugte Alkalicyanide seien das Natrium- und das Kaliumcyanid genannt
Als Verdünnungsmittel, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden können,
kommen alle inerten organischen Lösungsmittel, die weder mit den Carbonsäureanhydriden, den
Verbindungen der Formel III, noch den Metallcyaniden
oder der Blausäure eine chemische Reaktion eingehen, in Betracht Solche Lösungsmittel sind beispielsweise
die Xylole wie o-Xylol, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol,
die Trichlorbenzol, Nitrobenzol, Tetramethylensulfon. Als Verdünnungsmittel besonders geeignet ist ein
Überschuß an Carbonsäureanhydrid II. — Prinzipiell ist es jedoch aixh möglich, die erfindungsgemäße Umsetzung
ohne Verdünnungsmittel durchzuführen.
Die Reaktionstemperatur kann in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man
bei Temperaturen zwischen 50 und 3000C, vorzugsweise
zwischen 80 und 2800C.
Die Reaktion wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
Durch Zusatz von katalytischen Mengen Base oder Lewis-Säure kann die Umsetzung beschleunigt werden.
Geeignete Basen sind beispielsweise tertiäre Amine wie Dimethylbenzylamin und 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan
sowie Alkalisalze von Carbonsäuren, zweckmäßigerweise z. B. Natriumbenzoat. Als geeignete Lewis-Säuren
sind beispielhaft zu nennen: Zinkchlorid, Zinkcyanid,
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
setzt man im allgemeinen stöchiometrische Mengen an Säureanhydrid mit einer Verbindung der
Formel III, einem Alkalicyanid oder wasserfreier Blausäure um. Das Säureanhydrid kann jedoch auch im
Überschuß, vorteilhaft dann sogar als Lösungsmittel verwendet werden.
Die Aufarbeitung erfolgt nach beendeter Umsetzung ίο üblicherweise durch Filtration, Destillation und gegebenenfalls
Umkristallisation.
Auch in der Gasphase kann das Gemisch aus Säureanhydrid, einer Verbindung der Formel III und
Blausäure, ohne besondere Anwendung von Katalysatoren, erfindungsgemäß umgesetzt werden.
In einer besonderen Verfahrensvariante läßt sich die erfindungsgemäße Umsetzung auch kontinuierlich gestalten.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren
Acylcyanide der Formel 1 sind wertvolle
Ausgangsstoffe z. B. zur Synthese von i,2,4-Triazin-5-onen,
welche hervorragende herbizide Eigenschaften besitzen (vgl. DE-OS 22 24 ioi).
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachfolgenden Hersteliungsbeispieieveranschaulicht:
—CN
In einem l-Ltr.-Kolben wurden unter Rühren 226,2 g Benzoesäureanhydrid (1 Mol), 140,6 g Benzoylchlorid
(1 Mol) und 50 g 98%iges Natriumcyanid (1 Mol) gemischt. Die Mischung wurde innerhalb 30 Minuten auf
155° C erwärmt Es trat eine schwach exotherme
Reaktion auf. Nach 10 Minuten wurdt durch Außenheizung 30 Minuten bei 155— 1600C weiter gerührt und die
Umsetzung zu Ende geführt. Die Reaktionsmischung wurde auf 900C abgekühlt, eine Destillationsapparatur
installiert und das entstandene Benzoylcyanid im Vakuum abdestilliert. Ausbeute : 13Gg Benzoylcyanid
(99% der Theorie); Schmelzpunkt 32° C.
Der Destillationsrückstand ergab nach seiner Reinigung 225 g Benzoesäureanhydrid (99% der Theorie)
und 59 g Natriumchlorid. Das Benzoesäureanhydrid kann ohne Reinigung für einen erneuten Ansatz
verwendet werden.
'" Beispiel 2
295 g 3-Chlorb^nzoesäureanhydrid (1 Mol) wurden
mit 179 g 3-Chlorbenzoesäurechlorid (1 Mol) und 65 g
Kaliumcyanid (1 Mol) gemischt und langsam auf 190—2100C irwärmt Nachdem die Reaktionswärme
abgeklungen war, wurde weitere 30 Minuten bei dieser Temperatur belassen und anschließend das Kaliumchlorid
durch Filtration entfernt Das Filtrat vurde destilliert. Ausbeute: 162 g (98% der Theorie)
3-Chlorbenzoylcyanid; Siedepunkt 118-120°C bei
14 Torr.
Das entstandene 3-Chlorbenzoeosäureanhydrid kann
ohne Reinigung erneut verwendet werden.
K
132 g 2,5-Dichlorbenzoesäureanhydrid (0,5 Mol),
105 g 2,5-Dichlorbenzoylchlorid (04 Mol) und 32,5 g
Kaliumcyanid (0,5 Mol) wurden in einem 500-ml-Kolben
unter Rühren langsam auf 150—20O0C erwärmt. Die
Umsetzung wurde IR-spektroskopisch verfolgt. Nach
der vollständigen Umsetzung wurde fraktioniert destilliert (bzw. bei einem weiteren Ansatz, umkristallisiert).
Ausbeute: 97 g (97% der Theorie) 2,5-Dichlorbenzoylcyanid,
Siedepunkt 142— 145°Cbei 15Torr.
Es wurden 130 g 2,5-Dichlorbenzoesäureanhydrid (98.5% der Theorie) nach der Destillation zurückgewon
In einem I-Ltr.-Kolben wurden 226 g Ben/oesäureanhydrid
(1 Mol), 37,0 g Natriumcyanid (0,75 Mol) und 48,8 g Benzotrichlorid (0,25 Mol) zwei Stunden auf
1500C erwärmt. Die Reaktionsmischung war gegen
Ende der Reaktion klar durchsichtig. Nach dem Erkalten wurde fraktioniert destilliert.
Ausbeute. 97 g Bcnzoy'.cyanid (98% der Theorie)
Benzoylcyanid, Schmelzpunkt 33°C.
Von dem eingesetzten Benzoesäureanhydrid wurden 168 g (99% der Theorie) zurückgewonnen; Schmelzpunkt
42° C.
In einem I-Ltr.-Kolben wurden 339 g Benzoesäureanhydrid (1,5 Mol), 50 g Natriumcyanid (98%ig, 1 Mol) und
80,5 g Benzalchlorid (0,5 Mol) langsam auf 130°C und
dann auf 16O0C erwärmt. Nach 90 Minuten war die
Umsetzung beendet. Die Reaktionsprodukte wurden durch Destillation getrennt.
Ausbeute: 125 g (96% der Theorie) Benzoylcyanid, Schmelzpunkt: 33° C.
[Durch Zusatz von 0,5 g Zinkchlorid zum Reaktionsgemisch kann die Reaktionszeit auf 30 Minuten verkürzt
werden.]
226,2 g Benzoesäureanhydrid (IMoI), 140,6 g Ben-
zoylchlorid (IMoI) und 44 ml wasserfreie Blausäure
> (1,1 Mol) wurden gemischt und durch ein auf 230—25O0C erwärmtes Rohr, das mit Raschigringen
gefüllt war, geschickt. Das Reaktionsprodukt wurde in einem Kolben aufgefangen und fraktioniert destilliert.
Ausbeute: 114 g Benzoylcyanid (87% der Theorie);
in Schmelzpunkt 320C.
226 g (1 Mol) Benzoesäureanhydrid und 140,6 g (1 Mol) Benzoylchlorid wurden mit 3 g Natriumbenzoat
!■> 10 Minuten bei Raumtemperatur verrührt. Anschließend
wurden 50 g (IMoI) 98%iges Natriumcyanid zugegeben. Diese Mischung wurde auf 1200C Innentemperatur
erwärmt, wobei sich anfangs eine exotherme
Temperaturerhöhung auf 136°C einstellte. Die Reaktion
.'o war nach einer Rührzeit von 3 Std. bei einer Temperatur
von I2O°C beendet. Die Aufarbeitung ergab folgende Ausbeute: 127,5 g Benzoylcyanid (96,5% der Theorie);
Schmelzpunkt 33°C.
72 g (0,5 Mol) Natriumbenzoat wurden mit 140.6 g
(1 Mol) Bf-noylchlorid und 80 ml Tetramethylensulfon
und 25 g (0,5 Mol) 98%igem Natriumcyanid gemischt. Nach einer Rührzeit von 20 Minuten wurde ein
in exothermer Temperaturanstieg bis 85°C beobachtet.
Die Mischung war nun besser rührbsr. Die anschließende Reaktionszeit betrug 2,5 Std. bei 150-160°c. Die
Aufarbeitung erbrachte folgende Ausbeute: 65 g Benzoylcyanid 99,3% der Theorie); Schmelzpunkt 34° C.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Acylcyaniden
der Formel
Il
R—C—CN
worin R für gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls
substituiertes Aryl oder einen gegebenenfalls substituierten 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest
steht, der zusätzlich noch mit einem Benzolring anelliert sein kann,
dadurch gekennzeichnet, daß man Carbonsäureanhydride der Formel
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