DE2613793C3 - Verfahren zum Herstellen eines zum Strangpressen geeigneten Blockes durch Zusammenpressen von Abfällen stranggepreßter Profile - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines zum Strangpressen geeigneten Blockes durch Zusammenpressen von Abfällen stranggepreßter ProfileInfo
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- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
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- B22F3/20—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by extruding
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren 7,um Herstellen eines zum Strangpressen geeigneten Blockes durch
Zusammenpressen von Abfällen stranggepreßter Profile.
Zum Herstellen von beispielsweise Aluminiumprofilstangen werden häufig Strangpreßverfahren angewandt.
Die beiden Endabschnitte einer stranggepreßten Stange können jedoch gewöhnlich nicht verwendet
werden, da diese Enden in der Regel in unerwünschtem Umfang deformiert oder verforml sind. Diese Endstüklce
müssen daher abgeschnitten werden und fallen als Schrott bzw. Abfall an. Es sind bereits verschiedene
Verfahren vorgeschlagen worden, diesen Schrott bzw. Abfall, der etwa 20% der stranggepreßten Produkte
ausmacht, wiederzugewinnen bzw. wiederzuverwenden.
Es ist bekannt (vergl. z.B. DE-AS 10 18 380), diese Abfälle wieder einzuschmelzen und zu Blöcken zu
vergießen, die sich zum Strangpressen eignen. Dieses Verfahren ist jedoch nachteilig, da der Wiedereinschmelzprozeß
zu einer Luftverschmutzung und zu Metallverlusten bis zu 4 und 5% führt. Bei den
Wiedereinschmelzverfahren werden beträchtliche Energiemengen verbraucht, und es ist eine aufwendige
Schmelzanlage erforderlich, wobei außerdem auch ein Transport des Schrotts bzw. Abfalls zu der Schmelzanlage,
die häufig relativ weit von der Strangpreßanlage liegt, ins Gewicht fällt.
Gemäß anderen Verfahren werden die Abfälle bzw. Schrottstücke von stranggepreßten Gütern in kleine
Stücken unterteilt (siehe ebenfalls DE-AS 10 18 380) und dann zu Metallspänen zerkleinert (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung 87 511/1974 und »The Engineer«, 24. Februar 1972, Seite 31—33). Bei diesen
Verfahren werden die kleinen Metallstücke mittels einer geeigneten Presse zu Blöcken gepreßt, nachdem sie
einem Reinigungsprozeß unterworfen worden sind. Anschließend wird der Block auf eine für das
Strangpressen geeignete Temperatur erhitzt. Der erhitzte Block wird dann einem an eine Evakuierungsanlage angeschlossenen Block-Aufnehmer einer üblichen
Strangpresse zugeführt und dem Strangpreßprozeß unterworfen. Bei diesem Verfahren wurde jedoch
außer acht gelassen, daß die aus Metallspänen hergestellten Blöcke unvermeidbar Lufteinschlüsse
enthalten müssen, die während des Zusammenpressen der Späne entstehen. Wenn derartige, Lufteinschlüsse
enthaltende Blöcke mittels einer Strangpresse verarbeitet werden, besteht selbst bei Benutzung einer
Evakuierungsanlage die Gefahr des Entstehens von Luftblasen oder Poren in den äußeren Bereichen der aus
solchen Blöcken hergestellten Produkte.
Besonders nachteilig ist es, daß bei diesen bekannten
ίο Verfahren zusätzlich auch ein besonderer Apparat zum
Zerkleinern der Schrott- bzw. Abfallstücke zu Spänen benötigt wird. Wenn ein aus Metallspänen hergestellter
Block auf eine für das Strangpressen geeignete Temperatur erhitzt wird, können sich weiterhin an den
Außenflächen des zusammengepreßten Blocks einzelne Späne ablösen, und zwar in Abhängigkeit von der
Preßkraft, mit der die Metallspäne zu dem Block verdichtet bzw. zusammengepreßt worden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein demgegenüber verbessertes Verfahren zur Wiedergewinnung
bzw. Aufbereitung von Abfall bzw. Schrott der oben beschriebenen Art zu schaffen, um ohne
Wiedereinschmelzen oder Zerkleinern des Schrottes zu Metallspänen Blöcke zu erhalten, die bei einem
nachfolgenden Strangpressen zu hochqualitativen Werkstücken bzw. Produkten verarbeitbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß man den Block
aus länglichen, parallel zueinander verlaufenden, im
3U wesentlichen auf Blocklänge zugeschnittenen Abfallstücken
durch eine senkrecht zur Blockachse wirkende Kraft zusammenpreßt.
Die Abfälle stranggepreßter Profile werden dabei zu Abfallstücken bzw. Stangen gleicher, vorgegebener
Länge zugeschnitten. Mehrere dieser Abfallstücke werden in der Weise zu einem Bündel zusammengefaßt,
daß die Enden dieser zugeschnittenen Abfallstücke in der gleichen Ebene liegen, so daß ein Schrottbündel
vorgegebener Länge erhalten wird. Auf dieses Schrottbündel wird von außen her eine Kraft senkrecht zur
Längsachse des Bündels ausgeübt, wobei das Verhältnis zwischen der Anzahl der zu dem Bündel zusammengefaßten
Schrottstangen bzw. länglichen Abfallstücken und der von außen ausgeübten Kraft derart ausgewählt
wird, daß, wenn der Querschnitt des Schrottbündels auf den Querschnitt des fertigen Blockes reduziert bzw.
verdichtet ist, die einzelnen länglichen ^bfallstücke bzw.
Schrottstangen fest mit benachbarten Abfallstücken bzw. Schrottstangen in Verbindung sind, wobei fernerhin
die innerhalb des fertigen Blockes vorhandenen Zwischenräume in Längsrichtung des Blockes verlaufen
■und zur Atmosphäre hin offen sind.
Die länglichen Abfallstücke bestehen gewöhnlich aus den nicht verwendbaren Endstücken von stranggepreßten
Profilstangen. Die nach dem Zuschneiden in Form von Stangen bestimmter Länge vorliegenden Abfallstücke
sollten vorzugsweise einen unregelmäßigen Querschnitt haben, wie es üblicherweise bei Aluminiumprofilstangen
typisch ist. Es lassen sich jedoch auch Abfallstücke mit regelmäßigen Querschnittsformen,
etwa rund, oval und polygonal, verwenden.
Die Abfallstucke werden gereinigt, und zwar entweder vor oder nach dem Zuschneiden auf die
bestimmten Längen, um öl oder andere an dem Abfall bzw. Schrott anhaftende Fremdstoffe zu entfernen.
Gewöhnlich findet dieser Reinigungsprozeß nach dem Zuschneiden statt, indem die zugeschnittenen Abfallstücke
in ein alkalisches Bad getaucht werden.
Die Preßkraft soll vorzugsweise derart hoch sein, daß
die relative Dichte des fertigen Blockes, d.h. das prozentuale Verhältnis von Metall zu Lufteinschlüssen,
im Bereich zwischen 70 und 90%, vorzugsweise in der Größenordnung zwischen 80 und 85%, liegt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Preßform
zur Bildung eines zum Strangpressen gee:gneten Blockes aus Abfall- bzw. Schrottstücken von stranggepreßteo
Profilstangen;
Fig.2 eine perspektivische Ansicht eines mittels der
Preßform gemäß der F i g. 1 hergestellten Blockes;
Fig.3 eine schematische Schnittansicht einer abgewandelten
Preßform;
Fig.4 eine schematische Schnittansicht einer weiteren
abgewandelten Preßform;
Fig.5 eine schematische Querschnittsansicht eines
mit der Preßform gemäß F i g. 3 hergestellten Blockes;
Fig.6 eine schematische Querschniltsansicht eines
mit der Preßform gemäß F i g. 4 hergestellten Blockes und
Fig. 7 die Querschnittsform eines unter Verwendung
des erfindungsgemäß hergestellten Blockes stranggepreßten neuen Profils.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Verfahren wird der Block mittels einer Form hergestellt
bzw. gepreßt, die eine Matrize 1 und eine Patrize 3 umfaßt. Die Matrize 1 ist mit einem sich in
Längsrichtung erstreckenden, im wesentlichen U-förmigen Kanal 2 versehen. Die Patrize 3 ist gleich lang wie
die Matrize 1 und hat eine solche Breite, daß sie in den Kanal eingesetzt bzw. eingeschoben werden kann. Die
Patrize 3 hai eine halbkreisförmige konkave Unterseite 4. Die Patrize 3 ist mittels eines nicht dargestellten
Verstellmechanismus in den Kanal 2 absenkbar, bis zwischen der halbkreisförmigen Unterseite 4 der
Patrize 3 und den gegenüberliegenden Wandabschnitten des Kanals 2 der Matrize ein zylindrischer
Zwischenraum gebildet ist.
Die von den stranggepreßten Gütern anfallenden Abfälle werden auf eine Länge zugeschnitten, die gleich
oder geringfügig kurzer ist als die Länge des Kanals 2 der Preßform. Die Länge der Abfallstücke sollte im
wesentlichen gleich oder kürzer sein als die Länge des Vorlagebehälters der Strangpreßmaschine, in der die
gebildeten Blöcke verarbeitet werden sollen. Die in Form von Stangen vorliegenden zugeschnittenen
Abfallstücke 5 werden zu einem Abfall- bzw. Schrottbündel zusammengefaßt derart, daß die Längsachsen
der einzelnen Schrott- bzw. Abfallstangen im wesentlichen parallel zur Längsachse des Kanals 2 vei laufen.
Bevor die länglichen Abfallstücke 5 in dem Kanal 2 zu einem Bündel zusammengefaßt werden, worden in den
Kanal 2 in der in F i g. 1 dargestellten Weise in Abstand voneinander Metallbänder bzw. Metalldrähte 7 eingelegt.
Die Bänder oder Dräb'e 7 bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Abfall- bzw.
Schrottstücke. Die Bänder ('der Drähte 7 sind so in den Kanal 2 eingelegt, daß sie in1 wesentlichen senkrecht zur
Längsachse des Bünde1'· * ··.· aufen. Die Metallbänder
bzw. -drähte 7 sind vor<ul;sweise langer als die
Umfangslänge der späteren· fertigen Blöcke, so daß die
gebildeten Blöcke mittels der Bänder oder Drähte 7
gebündelt und zusamrr'engehftlten werden können. Es
besteht jedoch die Möglichkeit, die Abfall- bzw. Schrottstücke auch ohne die Metallbänder oder -drähte
7 direkt in dem Kanal 2 zu Einern Bündel zusammenzufassen.
Nach Einlegen der Schrott- oder Abfallstücke 5 in den Kanal wird die Patrize 3 abgesenkt, um das Abfall- bzw.
Schrottbündel zu einem zylindrischen Block zusammenzupressen. Wenn die Patrize 3 in eine vorgegebene
unterste Stellung abgesenkt wird, werden die einzelnen Abfall- bzw. Schrottstücke in einen derart engen
Kontakt mit benachbarten Stangen gebracht, daß sie nicht mehr in einfacher Weise voneinander getrennt
werden können. Da die Abfälle typischer stranggepreßter Güter relativ komplizierte unregelmäßige Querschnitte
haben, werden die Abfallstücke 5 so zusammengepreßt, daß sie mit den benachbarten Abfallstücken an
extrem unterschiedlichen Teilen in Kontakt kommen. So kann beispielsweise ein vorstehender Abschnitt eines
Abfallstückes in eine Nut bzw. Ausnehmung eines benachbarten Abfallstückes eingedrückt werden, oder
Abfallstücke mit mehreren Ausnehmungen werden im Bereich jeder dieser Ausnehmung zusammengepreßt
bzw. miteinander vereinigt Die Abfallstücke 5 können somit in Abhängigkeit von dem vor der Patrize 3
ausgeübten Preßdruck innerhalb des gesamten Blockes dauerhaft miteinander vereinigt bzw. verbunden werden.
Das Abfall- bzw. Schrottbündel wird jedoch nicht zu einem vollständig kompakten Körper zusammengepreßt,
so daß zwischen den Abfallstücken Zwischenräume verbleiben, die sich im wesentlichen in Längsrichtung
des Bündels bzw. des fertigen Blockes 6 erstrecken. Die in Längsrichtung verlaufenden Zwischenräume
enden an den Stirnseiten des Bündels 5.
Nach dem Zusammenpressen der einzelnen Schrottbzw. Abfallstücke wird die Patrize 3 wieder in ihre
Ausgangsposition angehoben und das zu einem Block verdichtete Abfallbündel wird aus der Matrize herausgenommen.
Die Metallbänder 7 (Fig. 2) werden dann um den Block 6 herumgelegt und zusammengefügt.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform hat die Patrize 3 eine flache Unterseite. Der mittels der
Preßformteile 1 und 3 gebildete Block hat demzufolge einen halbkreisförmigen Querschnitt. Zv ei dieser
halbkreisförmigen Blockabschnitte 6a und 6b werden mittels Befestigungsbänder 7 (Fig. 5) zusammengefaßt
bzw. zusammengefügt, um sie in einer solchen Reiativposition zueinander zu fixieren, daß diese beiden
Blockabschnitte einen einzigen zylindrischen Block ergeben. Dieser zylindrische Block kann anschließend
mittels einer Strangpresse stranggepreßt bzw. extrudiert werden. Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform
ist die Unterseite der Patrize 3 leicht konvex gekrümmt. Die mittels einer derartigen Patrize 3
gepreßten Blockabschnitte haben einen im wesentlichen halbmondförmigen Querschnitt. Zwei dieser halbmondförmigen
Blockabschnitte 6a und 6t werden mittels Metallbändern 7 (Fig. 6) zusammengefügt, um sie in
ihrer Relativposition zu fixieren, und der auf diese Weise gebildete Block kann anschließend stranggepreßt bzw.
extrudiert werden. Bei den gemäß den Fig. 3 und 4 hergestellten halbkreis- oder halbmondförmigen Blockabschnitten
6a und 6b sind die einzelnen Abfall- bzw. Schrottstücke 5 fest miteinander vereinigt, wobei sich in
Längsrichtung verlaufende Zwischenräume ausbilden.
Es versteht sich, daß die oben an Hand der Figuren beschriebenen Verfahrensweisen in verschiedenfacher
V/eise modifiziert werden können. So kann die Matrize einen flachen Boden aufweisen, während die Patrize mit
einer halbkreisförmigen Unterseite versehen ist. Der Querschnitt der gepreßten Blöcke braucht nicht rund zu
sein, sondern kann jede andere für das anschließende
Strangpressen geeignete F?orm haben, beispielsweise
quadratisch, oval od. dgl.
Es ergibt sich aus der obigen Beschreibung, daß für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
keine Ausrüstungen zum Zerkleinern der Metallabfälle zu Metallspänen oder zum Schmelzen der Metallabfälle
benötigt werden. Es ist daher möglich, sowohl die Anlagekosten als auch die Menge der für die
Aufarbeitung notwendigen Energie zu reduzieren.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Blöcke lassen sich vorzugsweise in der
folgenden Weise strangpressen:
Die Blöcke werden mit oder ohne die Metallbänder 7 erhitzt und dann in den Aufnehmer einer Strangpresse
gegeben. Die in den in Längsrichtung verlaufenden Zwischenräumen befindliche Luft wird evakuiert, und
die Blöcke werden innerhalb des Aufnehmers gegen die Umgebungsluft isoliert. Das Evakuieren des Aufnehmers
erfolgt mittels einer Vakuum-Evakuierungsanlage, die an den Aufnehmer angeschlossen ist, um die Luft aus
den Zwischenräumen innerhalb des Blockes abzusaugen. Da sich die Zwischenräume in Längsrichtung des
einzelnen Blockes erstrecken, kann die Luft leicht aus diesen Zwischenräumen evakuiert werden und bleibt
nicht innerhalb des Blockes eingeschlossen, so daß der mittels der Strangpresse zu verarbeitende Block im
wesentlichen keine Lufteinschlüsse mehr enthält. Die erhaltenen stranggepreßten Güter aus den nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Blöcken haben im wesentlichen keine Oberflächendefekte, die
aus Lufteinschlüssen innerhalb des Blockes resultieren können. Falls einige wenige Oberflächendefekte auftreten,
insbesondere am hinteren Ende der stranggepreßten Güter, hängt dieses von der Dichte bzw. dem
Verdichtungsgrad der Blöcke und den Evakuierungsbedingungen ab.
Die mechanischen Eigenschaften von Gütern, die aus nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufbereiteten
Abfällen bzw. Schrotteilen stranggepreßt worden sind, sind nicht geringer als bei Gütern, die aus gegossenen
Blöcken stranggepreßt sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Beispiels beschrieben.
Abfall- bzw. Schrottstücke von stranggepreßten Profilen einer Aluminiumlegierung wurden unter
Verwendung der in Fi g. 1 dargestellten Form aufbereitet. Es wurden 50 Abfallstücke auf eine Länge von
350 mm zugeschnitten. Die zugeschnittenen Stücke mit einem Gesamtgewicht von 18 kg wurden in eine Lösung
von 5% NaOH getaucht. Die Abfall- bzw. Schrottstücke wurden dann zur Bildung eines Bündels mit einer Länge
von 350 mm in den Kanal der Matrize gegeben. Anschließend wurde die Patrize mit einer Preßkraft von
200 t in den Kanal 2 abgesenkt, bis ein Bündel mit einem zylindrischen Körper von 178 mm Durchmesser erhalten
wurde. Die relative spezifische Dichte betrug 83%.
Das Strangpressen erfolgte unter den folgenden Bedingungen. Die Blöcke wurden auf eine Temperatur
von 500°C vorerhitzt; die Temperatur des Block-Aufnehmers der Strangpresse betrug 400°C; der Aufnehmer
hatte eine Länge von 730 mm und es waren vier Austrittsöffnungen vorhanden; die Strangpreß- bzw.
Extrusionskraft betrug 180 t, das Vakuum im Vorlagebehalter
lag bei 50 Torr, und der Querschnitt des stranggepreßten Profils ist in Fig. 7 dargeslelli. im
Verlauf dieses Slrangpreßvorganges wurden Profilstangen mit einer Länge von 28 m erzeugt.
Verschiedene Probestücke der stranggepreßten Profilstangen wurden anodisch mit einem Farbüberzug versehen. Die Oberflächenqualitäten der erhaltenen Profile waren nicht geringer als bei Profilstücken, die unter Verwendung gegossener Metallblöcke hergestellt worden sind.
Verschiedene Probestücke der stranggepreßten Profilstangen wurden anodisch mit einem Farbüberzug versehen. Die Oberflächenqualitäten der erhaltenen Profile waren nicht geringer als bei Profilstücken, die unter Verwendung gegossener Metallblöcke hergestellt worden sind.
2r> Die stranggepreßten Profilstangen wurden mit dem
bloßen Auge auf an ihren Oberflächen vorhandenen Luftblasen bzw. Defekte untersucht. Dabei konnte
festgestellt werden, daß die vordere Stirnseite und die Seitenflächen jeder Profilslange vollständig frei von
ι» Poren größer als 1 mm waren, mit Ausnahme einer
Seitenfläche im hinteren Abschnitt der Profilstange, und zwar in Strangpreßrichtung gesehen. Diese Seitenfläche,
die etwa, ausgehend vom hinteren Ende jeder Stange, 10 m bedeckte, enthielt 2 oder 3 Poren, die
S5 größer als 1 mm waren. Die hintere Stirnseite wies im
Durchschnitt sechs Luftblasen oder Poren auf.
Ein Probestück der Profilstangen wurden mit einer geeigneten Lösung behandelt und vergütet bzw.
veredelt. Dieses Probestück wurde einer mechanischen
■ίο Untersuchung unterworfen, wobei folgende Ergebnisse
erhalten wurden:
Zugfestigkeit
Streckgrenze bei 0,2%
Dehnung
Streckgrenze bei 0,2%
Dehnung
20.8 kg/mm3
18.3 kg/mm3
8,1%.
18.3 kg/mm3
8,1%.
Diese Werte entsprechen den Werten des JlS-Slan-
dards. gemäß dem die Zugfestigkeit nicht unter
15,0 kg/mm2, die Streckgrenze bei 0,2% nicht weniger
als 11,0 kg/mm2 und die Dehnung nicht unter 8% liegen
sollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines zum Strangpressen geeigneten Blockes durch Zusammenpressen
von Abfällen stranggepreßter Profile, d a durch gekennzeichnet, daß man den Block
(6; 6a, Sb) aus länglichen, parallel zueinander verlaufenden, im wesentlichen auf Blocklänge
zugeschnittenen Abfallstücken (5) durch eine senkrecht zur Blockachse wirkende Kraft zusammenpreßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um einen Block (5) vor dem Pressen
Metallbänder oder -drähte (7) teilweise herumgelegt werden, die nach dem Pressen zusammengespannt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei Teilblöcke (6a, 6b)
herstellt, deren Querschnitt jeweils der Hälfte des Querschnittes des strangzupressenden Blockes entspricht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3977575A JPS51115262A (en) | 1975-04-03 | 1975-04-03 | Method of forming billet |
JP11722575A JPS5241153A (en) | 1975-09-30 | 1975-09-30 | Method to mould billets for exrusion |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2613793A1 DE2613793A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2613793B2 DE2613793B2 (de) | 1980-09-04 |
DE2613793C3 true DE2613793C3 (de) | 1981-04-16 |
Family
ID=26379160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2613793A Expired DE2613793C3 (de) | 1975-04-03 | 1976-03-31 | Verfahren zum Herstellen eines zum Strangpressen geeigneten Blockes durch Zusammenpressen von Abfällen stranggepreßter Profile |
Country Status (2)
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DE (1) | DE2613793C3 (de) |
FR (1) | FR2306025A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017114012A1 (de) * | 2017-06-23 | 2018-12-27 | Norsk Hydro Asa | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von stückigem Aufgabegut aus Metall |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1976
- 1976-03-31 DE DE2613793A patent/DE2613793C3/de not_active Expired
- 1976-04-02 FR FR7609666A patent/FR2306025A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2613793A1 (de) | 1976-10-14 |
FR2306025B1 (de) | 1981-02-27 |
AU1250676A (en) | 1977-10-06 |
DE2613793B2 (de) | 1980-09-04 |
FR2306025A1 (fr) | 1976-10-29 |
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