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Sicherungsvorrichtung eines Rolladens gegen unbefugtes öffnen
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von außen Die Erfindung bezieht auf einen Rolladen aus mit hakenförmigen
Haltemitteln ineinandergreifenden und in vertikaler Richtung um eine kleine Distanz
beweglichen Stäben und wenigstens einem Sperrmittel, das durch die aufeinanderzu
gerichtete Bewegung zweier benachbarter Stäbe in den Raum der Fu~hrungsleiste ausfahrbar
und durch die voneinander weggerichtete Bewegung zweier benachbarter Stäbe zurückstellbar
ist.
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Einrichtungen der vorstehend gekennzeichneten Art sind beispielsweise
aus der DT-PS 134 505 oder dem DT-Gbm 1 970 184
bekannt. Bei beiden
Einrichtungen wird derart vorgegangen, daß durch die Vertikalbewegung zwischen zwei
Rolladenstäben ein an oder in diesen Rolladenstäben gelagertes Sperrelement ausgefahren
wird, wobei dieses Sperrelement quer zur Längsachse der Rolladenstäbe verfahren
wird und damit zur Anlage bzw. zum Eingriff oder zum Verhaken mit dem einen oder
anderen Schenkel der U-förmigen Führungsleiste des Rolladens gebracht wird. Bei
beiden bekannten Einrichtungen werden in besonderer Weise ausgebildete Schenkel
bzw. Flansche der U-förmigen Führungsleiste zur sicheren Arbeitsweise der Sicherungsvorrichtung
notwendig. Bei den heute aus Kunststoff bestehenden Führungsleisten besteht die
Gefahr, daß dann durch Ausbiegen der Führungsleiste oder durch einfaches Einschneiden
der Führungs leiste die 5 iche rungsvorri chtung unbrauchbar wird bzw. gemacht werden
kann, so daß damit die Sicherungsvorrichtung sinnlos geworden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsvorrichtung
zu schaffen, die nach dem gleichen Prinzip wie die bekannten Sicherungsvorrichtungen
arbeitend beim Aneinanderane schließen der benachbarten Stäbe eines Rolladens zur
Wirkung kommt, aber von außen unerreichbar und von den Flanschen der Führungsleiste
unabhängig ist.
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Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß das Sperrmittel in Richtung der Längsachse des zugeordneten
Rolladenstabes
beweglich ist und sich im Sperrzustand an den Steg der U-förmigen Führungsleiste
des Ralladens anlegt.
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Im grundsätzlichen Gegensatz zu den bisher bekannten Einrichtungen
wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Sperrmittel in Längsachse des Rolladenstabes
ausgefahren und liegt damit am Steg der U-förmigen Führungsleiste des Rolladens
an und ist somit von außen nicht mehr erreichbar.
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Selbst wenn nur an einem Ende eines Rolladenstabes das erfirdungsgemäße
Sperrmittel vorgesehen wird, bewirkt der auf den Rolladenstab in Längsachse ausgeübte
Druck, daß sich auch der Rolladenstab an dem gegenüberliegenden Ende am Steg der
U-förmigen Führungsleiste verklemmt, was bei den bekannten Sicherungen nicht möglich
war, so daß dort an beiden Enden Sicherungsvorrichtungen angeordnet werden mußten.
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Während bei den bekannten Einrichtungen ein sicheres Arbeiten der
Sperrvorrichtung nur möglich ist, wenn bei der Anordnung der Sperrvorrichtung am
Ende des Rolladenstabes und im Zusammenspiel mit dem in besonderer Weise ausgebildeten
Flansch der U-förmigen Führuncsleiste genaue Toleranzen beachtet werden, sind diese
bei der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht mehr von Bedeutung, da das Sperrmittel
auf jeden Fall wirkt, unabhängig,
ob bei der Ablängung des Rolladenstabes
die vorgeschriebenen Längen genau eingehalten wurden oder nicht.
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Schließlich kann der Anlagedruck des Sperrelementes an der Rolladenführung
gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen erheblich erhöht werden, da der Druck
vom Steg der Rolladenführung aufgenommen wird und diese Rolladenführung bzw. der
Steg unmittelbar am Mauerwerk anliegt, während bei den bekannten Einrichtungen der
Flansch häufig relativ flexibel war.
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Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung
weiterhin durch eine in oder an das Endteil eines Rolladenstabes anbaubare, ortsfeste
Keilfläche und einen damit zusammenarbeitenden beweglichen Keilschieber, der in
einem Endzustand über die Unterkante des Rolladenstabes vorsteht und im anderen
Endzustand mittel- oder unmittelbar an der Innenseite der Führungsleiste des Rolladens
anliegt.
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Durch diese Maßnahme wird ein einfach aber sicher arbeitendes Getriebe
für die eigentliche Sperrvorrichtung geschaffen. Dieses Getriebekann in bereits
bestehende Rollädenstäbe eingesetzt werden, wenn es entsprechend mit einem Gehäuse
ausgerüstet ist. Es ist nur ein Stab so viel zu kürzen, daß das die eigentliche
Sicherungsvorrichtung aufweisende Bauteil ansetzbar ist.
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In gleicher Weise ist es aber auch möglich, den Rolladenstab um ein
bestimmtes Maß abzuschneiden und das erfindungsgemäße Getriebe in einem Rolladenstababschnitt
eingebaut an dieses abgeschnittene Ende anzusetzen. Diese letztgenannte Ausführungsform
ist besonders für den nachträglichen Ein- bzw.
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Anbau geeignet.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel kennzeichnet sich dadurch, daß
die eigentliche Sicherungs- oder Sperrvorrichtung in einem gehäuseartigen Bauteil
untergebracht ist, das mittels Steckzapfen in die Profilierung des eigentlichen
Rolladenstabes einschiebbar ist, wobei die Anzahl, Größe und Ausbildung der Steckzapfen
sich nach der Art der Profilierung richtet.
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Das eigentliche Sperrmittel ist gemäß einem weiteren wesentlichen
Merkmal der Erfindung ein scheibenartiges Sperrelement, das von dem Keilschieber
beaufschlagt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Ansicht auf eine eingebaute
Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 die Sicherungsvorrichtung allein
im ausgebauten Zustand und in der einen Endstellung und in Fig. 3 die Vorrichtung
gemäß Fig. 2 in der anderen Endstellung.
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In Fig. 1 ist mit 1 ein Rolladenstab bezeichnet, an dessen Ende aufgesteckt
eine Sicherungsvorrichtung 2 angeordnet ist.
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Mit 3 ist der an den Rolladenstab 1 anschließende nächste Rolladenstab
bezeichnet. - - - -
Die Festlegung der Sicherungsvorrichtung 2 erfolgt
über die Einsteckzapfen 4 und 5, die in die entsprechenden Räume des benachbarten
Rolladenstabes greifen, der um das Maß der Größe der Sicherungsvorrichtung 2 abgeschnitten
ist.
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Natürlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung
in einen Rolladenstab einzuschieben, anstatt an einen Rolladenstab anzusetzen, hierauf
ist die Erfindung nicht beschränkt.
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Mit 6 ist eine Führungsleiste bezeichnet, die Flansche 7 und 8 aufweist,
die über einen Steg 9 miteinander verbunden sind, wobei der Steg 9 üblicherweise
am Mauerwerk anliegt, während unter Umständen die Flansche 7 und 8 freistehend angeordnet
sein können Die eigentliche Sicherungsvorrichtung besteht aus einer Keilfläche 1o
und einem damit zusammenwirkenden Keilschieber 11, der über eine zapfenartige Verlängerung
12 - die vorzugsweise aus Plexiglas besteht und somit unsichtbar ist - über die
Unterkante des Rolladenstabes vorsteht, dann, wenn sich die Sicherungsvorrichtung
in einem Endzustand befindet. Im anderen Endzustand, und zwar dem, der in Fig. 2
dargestellt ist, ist der Keilschieber nach oben angehoben und hat sich aufgrund
des Zusammenwiikens der Keilfläche 10 mit dem Keilschieber 11 in der
Zeichnung
nach rechts bewegt. Mit einer entsprechend angepaßten Stirnfläche 13 liegt der Keilschieber
11 einem Sperrelement 14 an, das durch die Bewegung des Keilschiebers nach außen
geführt werden kann.
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In Fig. 2 ist dargestellt, wie dieses Element über die Frontkante
der eigentlichen Sicherungsvorrichtung 2 vorsteht, während bei der in Fig. 3 dargestellten
Arbeitslage das Sperrelement 14 in die Sicherungsvorrichtung zurückgezogen ist.
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Es ist erkennbar, daß durch das Herablassen der Rollade oder durch
das Anheben einer Rollade von unten und damit das Nähern von zwei Rolladenstäben
nunmehr die zapfenartige Verlängerung 12 des Keilschiebers 11 nach oben bewegt wird
und dadurch gleichzeitig das Sperrelement 14 nach außen bewegt wird,und zwar in
einer Richtung parallel zur Längsachse des Rolladenstabes, während die diese Bewegung
verursachende Kraft senkrecht zur Längsachse des Rolladenstabes ausgerichtet ist.
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Hierdurch legt sich das Sperrelernent 14 an der Innenseite des Steges
9 der Führungsleiste 6 an und verhindert dadurch ein weiteres Anheben des eigentlichen
Rolladens, wobei der durch das Sperrelement 14 ausgeübte Druck auch in Längsachse
des Rolladenstabes wirkt, und damit diesen Rolladenstab an der gegenüberliegenden
Seite ebenfalls mit der Innenseite des Steges 9 verklemmt.
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Ein Anheben der Rollade ist dann überhaupt nicht möglich, wenn die
eingebaute Sperre sich am Rolladenstab möglichst unmittelbar unter dem Sturz befindet.
Hierdurch wird eine absolute und ausreichende Sicherheit geschaffen.
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Patentansprüche: