DE2612534A1 - Rotor fuer eine hochtourige zentrifuge, insbesondere ultrazentrifuge - Google Patents

Rotor fuer eine hochtourige zentrifuge, insbesondere ultrazentrifuge

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Description

PatGntarvv:.lt3
Dip!.-!r^. C. Wallach
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Hr...... ■■ ·:Ί München, den
ar.'.- .2
Kr ii.?-::.: L ..1 '.:) 2102751
Beckman Instrumente, Inc., Fullertön,
CaI., UBA
Bot or für eine hochtourige Zentrifuge, insbesondere ultrazentrifuge
Sie Erfindung bezieht sich allgemein auf Zentrifugen und näherhin auf einen Rotor für hochtourige Zentrifugen, insbesondere Ultrazentrifugen, und hat speziell eine Vorrichtung zum Gegenstand, welche verhindern soll, daß ein TJltrazentrifugenrotor eine vorgegebene Drehzahl überschreitet, bei welcher es zu einem Sicherheitsrisiko in Gestalt einer durch das Zentrifugengehäuse nicht mehr begrenzbaren Rotorexplosion kommen kann.
Ultrazentrifugen sind im allgemeinen für Laborzwecke bestimmt, wobei der Rotorantrieb so ausgebildet ist, daß für
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den Benutzer eine beliebige von vielen möglichen Drehzahlen zur Verfugung steht· Gewöhnlich werden mehrere Rotoren unterschiedlicher Größen und Typen für verschiedene Arten der auszuführenden Arbeiten und unterschiedliche Drehzahlen gelieferte So kann beispielsweise ein Rotor für eine bestimmte Art Trennarbeit vorgesehen und für Drehzahlen bis zu 20„000 OpH ausgelegt sein, ein anderer für höhere Drehzahlen bis beispielsweise 40»000 UpH und ein weiterer bis 50.000 UpHo Dabei besteht stets die Möglichkeit, daß ein Benutzer für eine im Hinblick auf die Zentrifuge gewählte Drehzahl einen falschen Rotor auswählt, mit der Folge, daß die Sicherheitsdrehzahl des speziellen Rotors überschritten wird·
Wegen der hohen für Ultrazentrifugenanlagen angewandten Drehzahlen ist es nicht möglich, sämtliche mit der betreffenden Zentrifuge zu verwendenden Rotoren mit einem so hohen Sicherheitefaktor auszulegen, wie man dies normalerweise nach üblicher guter Konstruktionspraxis tun würde; es sind daher besondere Schutzmaßnahmen gegen übermäßige Drehzahlen erforderlich» Eine übermäßige Drehzahl kann dazu führen, daß der Rotor in eine Vielzahl von Bruchstücken zerbirst oder "explodiert", wobei es im Fall extrem hoher Rotationskräfte möglich ist, daß einige dieser Bruchteile nicht in dem Zentrifugengehäuse zurückgehalten werden und Bedienungspersonal verletzen oder in der Laborumgebung erheblichen Schaden verursachen. Es ist daher erwünscht, den Rotor am Erreichen einer derartigen Drehzahl zu hindern, bei welcher derartige hohe Rotationsenergien auftreten.
In den meisten Fällen ist eine elektronische oder elektromechanische Überdrehzahl-Kontrollvorrichtung als feil der Zentrifuge oder des Rotors vorgesehen, die normalerweise
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verhindert, daß ein bestimmter Rotor die Drehzahl, für die er maximal ausgelegt ist, überschreitet* Beispiele derartiger Sicherheitsvorrichtungen sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 666 572 und 3 101 322 beschrieben. Es muß jedoch stets mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß die elektronische, elektromechanische oder rein mechanische Überdrehzahl-Kontrolle infolge einer Störung nicht richtig funktioniert und der Rotor daher bis zu einer Überdrehzahl angetrieben wird«
Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung einer über die normalerweise vorgesehene Überdrehzahl-Sicherung hinausgehenden zusätzlichen Über drehzahl-Siehe rung zugrunde, um das Auftreten einer ein Sicherheitsrisiko darstellenden Rotor-"Explosion"-Situation zuverlässig zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft somit einen Rotor für eine hochtourige Zentrifuge, insbesondere Ultrazentrifuge, welche eine an ihrem oberen Ende mit dem Rotor zum Drehantrieb des Rotors gekuppelte vertikale Antriebswelle aufweist, wobei der Rotor einen symmetrisch um eine Mittelachse ausgebildeten Rotorkörper mit mehreren schachtartigen Ausnehmungen zur Aufnahme von Proben aufweist.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe ist bei einem derartigen Rotor gemäß der Erfindung vorgesehen, daß an der Unterseite des Rotors zur Kupplung des Rotors mit der Antriebswelle ein Sicherheitsnabenaggregat mit einer die Antriebswelle aufnehmenden Mittelöffnung vorgesehen ist, daß die Nabe an bezüglich der Mittelöffnung gegenüberliegenden Seiten mit äußeren verhältnismäßig schwereren Abschnitten ausgebildet ist, welche durch im Vergleich hierzu verhältnismäßig dünne Stegteile miteinander verbunden sind, die
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so konstruiert und ausgelegt sind, daß sie unter der Wir-
kung der bei einer vorgegebenen Rotordrehzahl ύοώ. ά&η relativ schwereren Teilen ausgeübten Zentrifugalkräfte bre-Chen, derart, daß die Nabe sich von der Intriebswelle löst und die Lagerung und der Antrieb des Rotors durch die Antriebswelle aufgehoben wird»
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird somit eine zusätzliche Überdrehzahl-Sicherungsvorrichtung für eine Zentrifuge in Form eines äen Rotor auf der Antriebswelle tragenden Nabenteils geschaffen, wobei durch eine besondere Ausbildung des Nabenteils gewährleistet wird, daß die Nabe sich von der Antriebswelle löst, sobald die Antriebswelle eine vorgegebene Drehsahl überschreitets derart, daß der Drehantrieb und die Lagerung des Rotors aufgehoben werden« Durch die Erfindung wird somit gewährleistet, daß der Rotor sich von der vertikalen Antriebswelle löst, bevor eine Drehzahl erreicht wird, bei welcher es zu einer Rotor-"Explosion" kommen könnteo Die erfindungsgemäße Sicherung spricht dabei auf die Größe der auf die Antriebsnabe ausgeübten Zentrifugalkraft an, sobald der Rotor eine vorgegebene Drehzahl erreicht.
Im folgenden werden Ausführungsleispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Pig. 1 in vertikaler Schnittansioht einen Rotor mit einem Teil des Antriebsaggregat? der Zentrifuge, zur Veranschaulichung der Befestigung des Rotors an der Nabe,
Fig. 2 in Draufsicht das Nabenteil mit Blickrichtung gemäß der Linie 2-2 in Fig, 1
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Fig« 3 eine Schnittansicht des Nabenteils aus Fig* 2 im Schnitt längs der Linie 3-3,
Fig. 4- in Draufsicht eine andere Ausführungsform des Nabenteile,
Fig. 5 eine Schnittansicht des Nabenteils aus Fige 4e
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist einen Zentrifugenrotor 10 mit einer Reihe von zur Aufnahme von Proben vorgesehenen Ausnehmungen bzwJ Bohrungen 11 auf. Zn einem Achslager 13 ist eine vertikal verlaufende Welle 12 zum Antrieb durch einen (nicht dargestellten) Elektromotor über ein (nicht dargestelltes) Getriebe gelagert«, Der Rotor ist normalerweise In einer Kammer 15 eingeschlossen, die in geeigneter Weise vakuumdicht verschlossen sein kann und die gegebenenfalls zur Aufrechterhaltung einer vorgegebenen Innentemperatur gekühlt werden kanno Der (nicht dargestellte) Deckel der Kammer ist abnehmbar, um den Rotor zugänglich zu machen.
Die untere Wandung bzw. der Boden 18 der Kammer kann an einer Halterungsplatte 19 befestigt sein, die gegebenenfalls auch als Vakuumkammer dienen kann. Eine Beilagscheibe bzw. ein Kragen 20 hält die Unterseite bzw. den Boden 18 der Kammer 15 in Abstand über der Platte 19. Zwischen der Platte 19 und der Lagervorrichtung 13 erstreckt sich eine Vakuumdichtung 8 aus Gummi oder dergleichen; die Dichtung 8 wird durch eine Druckfeder 9 ausgezogen gehalten, derart, daß ihre Stirnflächen in Dichtungseingriff gegen die damit zusammenwirkenden Metallflächen anliegen.
Der Rotor 10 ist mit einem Deckel 21 versehen, der eine Hittelöffnung aufweist und über einem an dem Rotor
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vorgesehenen, sich längs der Rotationsachse des Botors nach oben erstreckenden Mittelzapfen 23 aufgeschoben werden kann· Der Deckel wird in seiner Lage über den die Probenbehälter aufnehmenden Bohrungen 11 gehalten und schließt bündig mit der äußeren Bandbegrenzung des Botors in diesen Bereichen. Ser Deckel 21 ist auf dem Rotor mittels der Deckelöffnung 22 und einer Befestigungsmutter 26 gehaltert, welche von oben her aufgeschraubt wird, derart, daß die Unterseite 28 der Haltemutter gegen die Oberseite des Deckels 21 zur Anlage kommt und diesen abwärts gegen den Rotor drückt.
Wie aus Fig* 1 ersichtlich, ist der Rotor 10 mit dem Ende der ihn tragenden Welle 12 über ein Nabenteil 14 verbunden, das das obere Ende der Antriebswelle 12 aufnimmt. Die Antriebswelle 12 und eine mit dieser zusammenwirkende Öffnung 16 des Nabenteils bewirken durch ihren gegenseitigen Reibungsschluß den Drehantrieb für den Rotor.
Vie am besten aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist das Nabentei}. 14 in seiner bevorzugten Aueführungsform ein im wesentlichen zylindrischer Körper, der an bezüglich der die Welle aufnehmenden öffnung 16 gegenüberliegenden Seiten mit Schlitzen 32 und 32a versehen ist, welche den Zylinderkörper in einander gegenüberliegende, halbkreisförmige massivere Abschnitte 31 und 31a unterteilen. Diese massiven Abschnitte 31 und 31a sind miteinander über Stegteile 33 bzw. 33a zwischen den Schlitzen 32 und 32a und der Öffnung 16 verbunden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist das Nabenteil 14 an der Unterseite des Rotors 10 mittels Schrauben oder Bolzen 34 (vergleiche Fig. 1) befestigt, welche sich durch Öffnungen 36 in den massiveren oder größeren Abschnitten 31 und 31a des Nabenteils erstrecken Die Bolzen 34 sind mit Gewindeöffnungen 37 im
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Boden des Rotors verschraubt«
Die Stegteile 33 und 33a sind konstruktiv bezüglich der Größenabmessungen und des Gewichts der massiveren Teile bzw« 31a des Nabenteils so ausgebildet, daß die Stegteile 33 bzw, 33a durch die bei Erreichen einer vorgegebenen Rotordrehzahl auftretenden Kräfte bzw. Spannungen brechen« Falls beispielsweise der Rotor für eine Drehzahl von 50.000 UpM ausgelegt ist und er beispielsweise bei 70·000 TJpM explodieren würde, so wird das Nabenteil konstruktiv so ausgelegt, daß die von den massiveren Teilen 31 bzw. 31a infolge ihrer Drehung ausgeübte Zentrifugalkraft bei beispielsweise 55.000 oder 60.000 TJpM ausreicht, um die dünnen Stegteile 33 bzw. 33a zu Bruch gehen zu lassen« Sobald die dünnen Stegteile reißen bzw. brechen, entfernen sich die massiven Teile 31 und 31a des Nabenteils in Richtung von der Mittelöffnung 16 weg und lösen sich damit praktisch von der Welle 12. Sobald dies der Fall ist, besteht kein Reibungseingriff mehr zwischen der Nabe und der Welle, so daß auch keine Antriebskraft mehr durch das Zusammenwirken der Nabe und der Welle aufgebracht wird. Unter derartigen Kräfteverhältnissen löst sich die Nabe von der Welle, wodurch der Rotor seiner Lagerung und Halterung beraubt wird. Der Rotor löst sich dabei auch vollständig von der Antriebswelle. Und zwar tritt dies bei einer Drehzahl ein, die unterhalb der Drehzahl liegt, bei welcher der Rotor "explodieren" würde; der Rotor fliegt somit zwar vom Ende der Antriebswelle weg und schlägt in der Kammer umher, jedoch wird er ohne zu Bruch zu gehen in der Kammer festgehalten und ohne daß Bruchstücke aus der Kammer und dem Gehäuse austreten könnten, wo sie ansonsten möglicherweise zu Verletzungen des Bedienungspersonals führen könnten.
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Da die Nabe gemäß der bevorzugten Ausführungsform mittels der durch die öffnungen 36 in dem Nabenteil verlaufenden Bolzen 34 befestigt ist, müssen Mittel vorgesehen werden, um zu verhindern, daß diese Bolzen die massiven, schwereren Teile der Nabe in ihrer Lage um die Antriebswelle herum festhalten, sobald die durch die Rotordrehung erzeugten Kräfte genügend groß sind, um die dünnen Stegabschnitte bzw„ 33a zu Bruch gehen zu lassen. Zur Verringerung der Kraft, die erforderlich ist, um diese Begrenzungswirkung der Bolzen 34 auf die schwereren Teile des Nabenteils zu überwinden, sind die öffnungen 36 mit einem Versenkabschnitt 36a versehen (vergleiche insbesondere Fige 2 und 3)· Auf diese Weise liegt die Innenseitenwandung 36b der öffnung 36 nicht direkt gegen den Bolzen 34 an, solange die Nabe an dem Rotor befestigt ist. Somit gestattet der Abstand zwischen dem Bolzen und der Innenwandung 36b der Versenköffnung ein gewisses Spiel für die massiven, schwereren Teile 31, 31a des Nabenteils, sobald die dünnen Stegabschnitte des Nabenteile gebrochen sind. Nachdem die massiveren, schwereren Teile 31 "und 31a sich etwas in Richtung auf die Bolzen 34 verschoben haben, werden die Kräfte so groß, daß die Bolzen sich verbiegen und entweder abgeschert oder aus dem Rotor herausgezogen werden. Falls die öffnung 36 mit ihrem Rand unmittelbar an dem Bolzen anlage, so müßten die massiveren, schwereren Abschnitte und 31a die Bolzen an einer Stelle benachbart der Verbindung zwischen dem Rotor und dem Nabenteil abscheren. Zwar ist es möglich, die zum Brechen der Bolzen erforderlichen Scherkräfte zu berechnen, jedoch würde dies einen weiteren Fehlerfaktor in die Sicherheitsvorrichtung einführen und notwendigerweise den Drehzahlbereich, über welchen hin die Sicherheitsvorrichtung ausgelöst würde, verbreitern=
Für eine zu Testzwecken untersuchte Ausführungsform der
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Erfindung wurde ein Nabenteil der in der Zeichnung dargestellten Form und Konstruktion aus Aluminium mit einem Durchmesser von etwa 4,0 Zoll und einer Dicke von etwa 1 3/8 Zoll verwendet« Die in dem Nabenteil vorgesehenen Schlitze ergaben eine Stegdicke von durchschnittlich 1/8 Zoll für die angegebene Materialstärke. Das Nabenteil war am Boden eines Aluminiumrotors mit einer Drehzahlauslegung für 25.000 UpM befestigt, der bei 45.000 UpM oder darüber zum Bersten oder Explodieren neigen würde. Das Nabenteil war so konstruiert, daß es zwischen 32.000 und 38.000 UpM zu Bruch geht, falls sämtliche anderweitigen Drehzahlkontrollen und -regelungen der Zentrifuge versagen sollten. Bei der getesteten Ausführungsform wurden die Sicherheitskontrollen der Zentrifuge vorsätzlich umgangen bzw. kurzgeschlossen und man ließ die Rotordrehzahl allmählich über den Wert, für den der Rotor ausgelegt war, hinaus ansteigen. Sobald der Rotor eine Drehzahl von etwa 36.000 UpM erreichte, brachen die Stegteile des Nabenteils und dieses löste sich sogleich von der Antriebswelle. Der Rotor sprang damit von der Antriebswelle ab und schlug in der Kammer umher, wobei er in der Kammer erheblichen Schaden anrichtete, jedoch vollständig in der Kammer eingeschlossen blieb. Wenn der Rotor sich bei hoher Drehzahl von der Antriebswelle löst, besitzt er eine hohe Energie, die nur allmählich abgeführt wird. Hierdurch wird zweifellos das Innere der Kammer und die Antriebswelle beschädigt, jedoch wird (selbst wenn der Rotor brechen sollte) keine Drehzahl erreicht, bei welcher der Einschluß in der Rotorkammer oder wenigstens innerhalb der Vakuumkammer des Gehäuses nicht mehr gewährleistet wäre.
In den Fig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher das mit 14a bezeichnete Nabenteil ein länglicher Körper mit einer größeren länge
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als Breite ist. Bei dieser AusfÜhrungsform der Erfindung ist die zur Aufnahme der Antriebswelle 12 vorgesehene Mittenöffnung 16 etwas kleiner als die Gesamtbreite des Nabenteils 14a; hierdurch werden Stegteile 41 und 41a gebildet, über welche die massiveren, schwereren Endabschnitte 42 und 42a miteinander verbunden sind. Die Nabe 14a ist an dem Rotor 10 in ähnlicher Weise befestigt wie oben für die Nabe 14 beschrieben. Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform verlaufen die Bolzen 34 durch Öffnungen 36, welche mit einem Versenkabschnitt ausgebildet sind, der einen Abstand 36b zwischen der Seite des Bolzens 34 und der Innenwandung 36a der Ausnehmung gewährleistet, wodurch die zur Brechung des Bolzens erforderliche Scherkraft verringert wird. Das Nabenteil 14a ist so konstruiert, daß die Stegteile 41 und 41a bei einer vorgegebenenDrehzahl des Rotors, wie beispielsweise 60.000 TJpM, brechen, falls beispielsweise der Rotor für eine Drehzahl von 50«.000 UpM ausgelegt war und beispielsweise bei 70.000 UpM "explodieren" könnte. Diese Bruchgeschwindigkeit ist selbstverständlich so gewählt, daß sie der jeweilige spezielle Rotor, an welchem die Nabe befestigt ist, auszuhalten vermag. Sobald die vorgegebene Bruchdrehzahl erreicht wird, werden die auf die massiveren Endteile 42 und 42a wirkenden Zentrifugalkräfte so groß, daß die Stegteile 41 und 41a nachgeben und die Endteile 42 bzw. 42a sich aus ihrer Stellung um die Wellenöffnung herum entfernen, derart, daß der Rotor nicht mehr gelagert und gehaltert ist und keine Antriebskraft mehr auf ihn ausgeübt wird. Man erkennt, daß die Bruch-Drehzahl in einfacher Weise durch entsprechende Wahl der Dicke der dünnen Stegteile 41 und 41a im Verhältnis zum Gewicht der Endteile 42 und 42a einstellbar ist und daß somit auf diese Weise das Nabenteil für einen weiten Bereich von Bruch-Drehzahlen ausgelegt werden kann.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung einen zusätzlichen Sicherheit spegel für Hochenergie-Ultrazentrifugen-Rotoren schafft. Sie eröffnet eine neue Dimension für den Schutz von Zentrifugenrotoren gegenüber Drehzahlen; obwohl die Zentrifuge, wenn es zum Ansprechen dieser Sicherheitsvorrichtung kommt, Schaden erleidet, so wird jedoch zuverlässig verhindert, daß die Hochenergie-Rotoren eine Drehzahl erreichen, bei der sie tatsächlich explodieren oder zerbersten und hierbei Personen oder Anlagen in der Nähe der Zentrifugenapparatur verletzen oder beschädigen.
Die Erfindung wurde vorstehend an Hand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben, die jedoch selbstverständlich in mannigfachen Einzelheiten abgewandelt werden können und denen daher keine einschränkende Bedeutung zukommen soll·
Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge mit einem Zentrifugenrotor und einer Antriebswelle zur Drehung des Rotors mit wählbaren Drehzahlen, sowie mit einer Sicherheitsvorrichtung, welche verhindert, daß der Rotor eine Drehzahl erreicht, bei welcher der Rotor mit solcher Kraft explodieren würde, daß er nicht mehr im Zentrifugengehäuse eingeschlossen gehalten werden könnte. Die Vorrichtung weist ein Nabenteil mit einer das obere Ende der Antriebswelle für die Halterung des Rotors aufnehmenden Hittelöffnung auf; das Nabenteil besteht aus einander gegenüberliegend angeordneten massiveren, schwereren Teilen, die durch
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Claims (1)

  1. ?612534
    Patentansprüche
    1. Rotor für eine hochtourige Zentrifuge, insbesondere Ultrazentrifuge, welche eine an ihrem oberen Ende mit dem Rotor zum Drehantrieb des Rotors gekuppelte vertikale Antriebswelle aufweist, wobei der Rotor einen symmetrisch um eine Mittelachse ausgebildeten Rotorkörper mit mehreren schachtartigen Ausnehmungen zur Aufnahme von Proben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Rotors (10) zur Kupplung des Rotors mit der Antriebswelle (12) ein Sicherheitsnabenaggregat (14, Fig. 1 bis 3; 14a, Fig. 4 und 5) mit einer die Antriebswelle (12) aufnehmenden Mittelöffnung (16) vorgesehen ist» daß die Nabe (14; 14a) an bezüglich der Mittelöffnung (16) gegenüberliegenden Seiten mit äußeren verhältnismäßig schwereren Abschnitten (31, 31a; 42, 42a) ausgebildet ist, welche durch im Vergleich hierzu verhältnismäßig dünne Stegteile (33» 33a; 41, 41a) miteinander verbunden sind, die so konstruiert und ausgelegt sind, daß sie unter der Wirkung der bei einer vorgegebenen Rotordrehzahl von den relativ schwereren Teilen (31» 31a; 42, 42a) ausgeübten Zentrifugalkräfte brechen, derart, daß die Nabe (14; 14a) sich von der Antriebswelle (12) löst und die Lagerung und der Antrieb des Rotors (11) durch die Antriebswelle (12) aufgehoben wird·
    2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotornabe als gesondertes Nabenteil (14; 14a) ausgebildet ist, das am Boden des Rotors (10) mittels durch die erwähnten schwereren äußeren Teile (3% 31a; 42, 42a) verlaufende Bolzen (34) befestigt istv .und daß
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    die die Bolzen (34) aufnehmenden Bohrungen (36) in dem »abenteil an der der Rotorunterseite zugewandten Seite mit bezüglich der Lage der Bolzen (34) radial einwärts gelegenen Versenkbohrungen (36a) versehen sind, derart daß die erwähnten relativ schwereren Teile (3I, 31a; 42, 42a) des Nabenteils (14; 14a) sich bei Erreichen der vorgegebenen Bruchdrehzahl ohne Ausübung einer Scherwirkung gegen die Bolzen (34) verschieben könnens
    3· Bot or nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotornabe (14, Fig· 1 bis 3) im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist und an gegenüberliegenden Seiten mit Schlitzen (32, 32a, Fig. 2) versehen lstt derart, daß an die Mittelöffnung (16) angrenzend die dünnen Stegabschnitte (33> 33a) und durch diese Stegabschnitte miteinander verbundene gegenüberliegende halbkreisförmige schwerere Teile (3I, 31a) gebildet werden·
    4. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Habenkörper als längliches (Dell (14a, Fig. 4 und 5) mit einer längeren Abmessung in der einen Richtung und einer kleineren Abmessung in der dazu senkrechten Richtung ausgebildet ist, wobei die Mittelöffnung (16, Fig. 4) zusammen mit den beidseits in Richtung der kleinen Abmessung angrenzenden Bereichen des Habenteile die dünnen Stegabschnitte (41, 41a) bilden.
    5· Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versenk- bzw. Schlitzlochbohrungen (36a) sich von der der Rotorunterseite zugewandten Seite des Nabenteils (14; 14a) im wesentlichen über den Hauptteil der Wandstärke des Nabenteils (14; 14a) erstrecken.
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DE2612534A 1975-04-09 1976-03-24 Rotor für eine hochtourige Laborzentrifuge Expired DE2612534C3 (de)

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