DE2612409B2 - Bodenspinne für Dreibeinstative - Google Patents
Bodenspinne für DreibeinstativeInfo
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- F16M11/00—Stands or trestles as supports for apparatus or articles placed thereon ; Stands for scientific apparatus such as gravitational force meters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenspinne für Dreibeinstative gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Die Stativbeine bzw. Stativschenkel professioneller Dreibeinstative für Filmkameras tragen am unteren
Ende je zwei zugespitzte Stahlstifte, deren einer in der Schenkelverlängerung und deren anderer unter etwa
45° dazu nach innen verläuft. Durch kurzzeitigen Fußdruck auf einen Spornvorsprung am unteren Ende
der Stativschenkel werden die Stativspitzen fest in den Boden eingedrückt um die Standsicherheit des Stativs
bei jeder beliebigen Schenkelspreizung zu gewährleisten.
Bei unnachgiebig hartem und glattem Boden versagen die Spitzen. Bei empfindlichem Bodenbelag sind sie,
z. B. in Innenräumen, wegen der möglichen Fußbodenbeschädigung ebenfalls unzulässig. In solchen Fällen
wird unter anderem dem Stativ eine dreiarmige sogenannte Bodenspinne unterlegt, die flach auf dem
Boden aufliegt und die Spitzen der Stativschenkel aufnimmt Die drei ebenfalls ausziehbaren Arme der
Bodenspinne sind an einem zentralen Sternstück angelenkt und tragen am äußeren Ende eine mulden-
oder trichterförmige Vertiefung zur Aufnahme der einen oder anderen Stativspitze je nach Stativspreizung.
Eine verstellbare metallische Spannvorrichtung am Ende der Spinnenarme sichert die Auflage der
Stativspitzen in den Mulden, um zu verhindern, daß bei der Arbeit die Stativspitzen versehentlich aus den sie
zentrierenden Mulden herausrutschen. Für Standortwechsel oder Transport werden die drei Spannvorrichtungen
gelöst, Dreibeinstativ und Bodenspinne getrennt und sowohl das Stativ als auch die Spitze in an sich
bekannter Weise zusammengebünde't Am neuen Aufstellungsort wird erst die Bodenspinne ausgelegt,
darauf das Dreibeinstativ aufgestellt und die Spannvorrichtung zwischen Stativspitzen und Spinnenmulden
angelegt
Umgang und Handhabung von Dreiben Stativen mit den beschriebenen Bodenspinnen sind umständlich und
zeitraubend, denn beim Auf- und Abbaj ist mit zwei
getrennten Geräten zu hantieren und jedesmal müssen über die erwähnten, als Spannbügel ausgebildeten
>5 Spannvorrichtungen Stativschenkel und Bodenspinne verbunden bzw. voneinander getrennt werden.
Wenn bei der Arbeit mit Stativ und Bodenspinne die Stativspreizung verär.den. wird, was häufig vorkommt,
ist auch die Verbindung zwischen Spinnenarm und Stativschenkel erst zu lösen, dann zu verstellen und
erneut zu befestigen, wefl bei den bekannten Bodenspinnen sich mit jeder Spreizstellung der Stativschenkel
auch der Befestigungsabstand zwischen Spinnenarm und Stativschenkel an den drei Stellen ändert
Vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, den Auf- und Abbau von Dreibeinstativen mit Bodenspinnen
zu beschleunigen und zu vereinfachen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des ersten Patentanspruches angegebenen
Merkmale gelöst
Anstelle einer Vertiefung bzw. Mulde zur Aufnahme der Stativspitzen am äußeren Ende der Spinnenarme ist
bei der Erfindung je eine Rolle, deren Achse senkrecht zur Längenausdehnung der Spinnenarme ist, mit einer
Umfangsrille so angeordnet, daß sie den Boden nicht berührt und daß deren halbrunde oder v-förmige
Umfangsrille beide Stahlstifte der Stativspitzen gleichzeitig führt und abstützt Auch bei extremer Änderung
der Schenkeispreizung des Stativs ist es bei der vorgeschlagenen Anordnung nicht mehr erforderlich,
die Verbindung zwischen Stativschenkel und Spinnenarm zu lösen, da der Spannbügel zur Verbindung der
Stativschenkel mit den Spinnenarmen einerseits an der verlängerten Achse der Rillenrolle und andererseits an
einem Spornvorsprung der Stativschenkel angreift, und sich dann die Spannlänge, d. h. der Abstand zwischen
dem Angriffspunkt der Spannbügel an der Rollenachse und dem Auflagepunkt des Spannbügels auf dem
Spornvorsprung, nicht ändert
Die Spannvorrichtung zur erfindungsgemäßen gelenkigen Verbindung der Stativschenkel mit den Spinnenarmen besteht aus einem vorzugsweise gummielastischen,
U-förmigen Spannbügel, der die Achse der Rillenrolle mit dem Spornvorsprung an den Stativbeinen
kraftschlüssig verbindet. Das Mittelstück dieses elastischen Spannbügels ist zu einem Handgriff
erweitert, um den SpannbUgel bequem über den Spornvorsprung der Stativschenkel dehnen zu können.
Es wäre zwar möglich, auch einen metallischen Spannbügel mit einem an dem Spornvorsprung der
Stativbeine angreifenden Spannelement zu verwenden, da sich wie erwähnt die Spannlänge auch bei einer
Änderung der Stativspreizung nicht ändert Jedoch ist die Handhabung derartiger Spannbügel wesentlich
umständlicher und auch die Herstellung wesentlich kostspieliger, als dieses bei Spannbügeln aus elastischem
Material der Fall ist
Nachdem es dank dieses Vorschlags nicht mehr
Nachdem es dank dieses Vorschlags nicht mehr
erforderlich ist, bei Änderung der Schenkeispreizung
bzw. des Schenkelauszuges des Stativs die Bodenspinne auszukoppeln, brauchen beide Geräte bei einem
Standortwechsel oder für den Transport nicht mehr jedes Mal voneinander getrennt zu werden.
Dazu wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, am zentralen Sternstück der
Bodenspinne einen geeigneten Griff anzubringen, der es
gestattet, den Stern der Bodenspinne zu ergreifen und mitsamt den daran angelenkten Spinnenarmen etwas
vom Boden abzuheben, um die Strecklage der Spinnenarme zu überwinden. Dann können die Stativschenkel
mitsamt den Spinnenarmen gleichzeitig und gemeinsam zusammen gebündelt werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Werkstoffwahl für die Bodenspinne. Die bisherigen
Bodenspinnen bestehen aus Metall oder aus Holz mit metallischen Beschlägen. Es ist nicht auszuschließen
oder zu vermeiden, daß Ecken, Kanten oder Spitzen
beim Auf- und Abbau der Geräte einen emmfindlichen Bodenbelag dennoch beschädigen. Um dies auszuschließen,
wird vorgeschlagen, daß das zentrale Sternstück und die ausziehbaren Spinnenarme der Bodenspinne aus
einem Vulkanisat oder einem Elastomer hergestellt oder mit diesem überzogen sind. Damit ist größtmögliche
Bodenschonung gegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsich t auf einen Teil einer Bodenspinne gemäß der Erfindung;
Fig.2 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Verbindung einer Bodenspinne mit einem Stativbein
eines Dreibeinstative;;
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht auf die in F i g. 2 gezeigte Verbindung und
Fig.4 die Verbindung eines Spinnenarmes der Bodenspinne mit einem Stativbein im zusammengebündelten
Zustand von Bodenspinnc und Dreibeinstativ.
Ein Dreibeinstativ, von dem in den Figuren lediglich ein Teil eines Stativbeines 1 gezeigt ist, weist am Ende
jedes Stativbeines zwei Stativspitzen 2 und 3 aus Stahl auf, deren eine sich in Längsrichtung des jeweiligen
Stativbeines und deren anderen sich in einem Winkel von etwa 45° nach innen erstrecken. Jedes Stativbein
weist ebenfalls am unteren Ende einen Spornvorsprung
ίο 4 auf.
Eine Bodenspinne 20 zur Aufnahme des Dreibeinstatives weist ein zentrales Sternstück 21 auf, an dem drei
teleskopartig ausziehbare Spinnenarme angelenkt sind. In einer Ausnehmung 22 am Ende jedes Spinnenarmes
ist eine Rolle 5 mit einer Umfangsrille 7 angeordnet Ein U-förmiger gummielastischer Spannbügel 8, dessen
Scheüikelenden die senkrecht zu der Längsausdehnung der Spinnenarme verlaufende Achse 9 der Rolle 5
umschließen, ist in der Mitte zu einem Handgriff 10 erweitert
Zur Verbindung des Dreibeinstatives mit der Bodenspinne werden, wie dies am besten aus F i g. 2
hervorgeht, die Stativspitzen 12 und 13 auf die Rolle 5 der Bodenspinne so aufgesetzt, daß sich die Stativspitzen
auf der Umfangsrille 7 der Rolle 5 abstützen und von dieser geführt werden. Zum Verbinden der
Bodenspinne mit dem Dreibeinstativ wird der Handgriff 10 des Spannbügels 8 erfaßt und unter Dehnung der
Schenkel um den Spornvorsprung 4 jedes Stativbeines gespannt
In der Mitte des zentralen Sternstückes 21 der Bodenspinne 20 ist ein Griff 12 vorgesehen, mit dem die
Bodenspinne angehoben werden kann, um die Strecklage der Spinnenarme aufzuheben, wonach das Dreibeinstativ
und die Bodenspinne gemeinsam zusammengebündelt werden können, wie dies für ein Stativbein und
einen Spinnenarm in F i g. 4 dargestellt ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bodenspinne für Dreibeinstative, bei denen am unteren !Ende jedes Stativbeines zwei Stativspitzen
angeordnet sind, deren eine sich in Verlängerung des Stativbeines erstreckt und deren andere in einem
Winke! von etwa 45° nach innen verläuft, wobei die Bodenspinne ein zentrales Sternstück aufweist, an
dem drei Spinnenarme angelenkt sind, die an ihren äußeren Enden jeweils eine Aufnahmevorrichtung
für die Stativspitzen und eine Spannvorrichtung zur Sicherung der Stativspitzen in der Aufnahmevorrichtung
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahmevorrichtung für die Stativspitzen (2, 3) jeweils eine Rolle (5) mit einer beide
Stativspitzen eines Stativbeines (1) gemeinsam abstützenden und führenden Umfangsrille (7) vorgesehen
ist, und daß die Spannvorrichtung ein U-förmiger Spannbügel (8) aus gummielastischem
Material ist, dessen Schenkelenden die Achse der Rolle umgreifen und dessen als Handgriff (10)
ausgebildetes Mittelstück um einen nach außen weisenden Spornvorsprung (4) am unteren Ende der
jeweiligen Stativbeine spannbar ist
2. Bodenspinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zusammenbündeln der Bodenspinne (20) bei aufgesetztem Dreibeinstativ das
zentrale Sternstück (21) der Bodenspinne an der Oberseite einen Griff (12) zur Aufhebung der
Strecklage der Spinnenarme (6) aufweist.
3. Bodenspinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale
Sternstück (21) und die Spinnenarme (6) der Bodenspinne (20) aus einem vulkanisierten Elastomer
hergestellt bzw. mit diesem überzogen sind.
Priority Applications (1)
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DE2612409A DE2612409C3 (de) | 1976-03-24 | 1976-03-24 | Bodenspinne für Dreibeinstative |
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DE2612409A1 DE2612409A1 (de) | 1977-10-06 |
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ID=5973277
Family Applications (1)
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DE (1) | DE2612409C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2549171A (en) * | 2016-04-06 | 2017-10-11 | Vitec Group Plc | A tripod foot |
GB2549119A (en) * | 2016-04-06 | 2017-10-11 | Vitec Group Plc | A tripod foot |
-
1976
- 1976-03-24 DE DE2612409A patent/DE2612409C3/de not_active Expired
Also Published As
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