DE2611374A1 - Katalysator zur hydrierung von estern - Google Patents

Katalysator zur hydrierung von estern

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    • C07C29/147Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof
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Description

  • Katalysator zur Hydrierung von Estern
  • Die Hydrierung von Carbonsäureestern zu den entsprechenden Alkoholen bzw. Alkoholgemischen ist bekannt, Als Katalysatoren wurden Eisen, Kupfer, Nickel, Kobalt, Silber und Palladium, auch mit Zusätzen von Chrom, Mangan, Molybdän, Vanadium, Wolfram, Zink und anderen beschrieben.
  • Hierzu wird beispielsweise auf die deutschen Auslegeschriften 1 159 925 und 1 178 0ei5, die französische Patentschrift 1 411 860 und die englische Patentschrift 1 254 927 verwiesen. Die Angaben in zusammenfassenden Darstellungen sind spärlich; meist wird angegeben, daß Raney-Nickel und Kupfer-Chromit-Katalysatoren sich zur Esterhydrierung eignen.
  • Umsatz bzw. Reakt ionsges chwindigkeit und Ausbeute an den gewünschten Reaktionsprodukten sind bisher, da die Katalysatoraktivität bald absinkt, verhältnismäßig niedrig und erscheinen verbesserungsbedürftig.
  • Als Ursache für den schnellen Abfall der Katalysatorwirkung ist zu vermuten, daß die technisch verwendeten Ester sauer reagieren und den Katalysator angreifen.
  • Es ist vorgeschlagen worden, mit Zusätzen von basiach wirkenden Stoffen, wie z.B, Alkali- oder Erdalkaliverbindungen die Esterhydrierung günstig zu beeinflussen (val. DT-AS 1 159 925). Wie man erwarten kann, erschöpft sich Jedoch die basische Wirkung bald und auch die mit Alkali versehenen Katalysatoren verlieren nach wenigen Tagen oder Wochen ihre Aktivität oder werden unwirtschaftlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist somit in erster Linie die Verbesserung der Lebensdauer geeigneter Hydrierkatalysatoren, im weiteren auch die Erzielung besonders universell verwendbarer und hochaktiver Katalysatoren.
  • Es wurde nun gefunden, daß man gut wirksame und vor allem auch langlebige Katalysatoren für die Hydrierung eines Carbonsäureesters zu dem der Carbonsäure entsprechenden Alkohol auf der Grundlage von - gegebenenfalls auf einem Träger aufgebrachtem - Kupfer, Chrom und gegebenenfalls einem Element aus der Reihe der Alkalimetalle sowie gegebenenfalls weiteren Elementen, wobei mindestens ein Element aus der Reihe der Erdalkalimetalle nachträglich aufgebracht worden ist, dadurch erhalten kann, daß man in an sich bekannter Weise mindestens je eine Verbindung des Kupfers und Chroms mit mindestens einer Verbindung eines Alkalimetalls und/oder Erdalkalimetalls in fester oder gelöster Form gegebenenfalls zusammen mit dem Träger - mischt, gegebenenfalls aus der Lösung ausfällt, so daß eine feste Mischung gebildet wird, die feste Mischung bei einer Temperatur zwischen 100 und etwa 5000C kalziniert und danach mit 1 bis 15 %, berechnet als Metallgehalt und bezogen auf Kupfer, einer Verbindung eines Erdalkalimetalls versieht, sowie in an sich bekannter Weise durch Reduzieren in die katalytisch wirksame Form bringt.
  • Die Herstellung des nicht reduzierten Katalysatorvorläufers wird als erfindungswesentlicher Teil der Herstellung angesehen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird aomit dadurch gelöst, daß man zunächst eine Kontaktmasse herstellt, die - neben den üblichen Schwermetallverbindungen - eine Alkalimetallverbindung enthält und diese mit einer Erdalkaliverbindung nachbehandelt.
  • Als Erdalkalimetall im Sinne der Erfindung ist Magnesium weniger geeignet, während sich Kalzium, Strontium und Barium gut bewähren.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen wird besonders Kalzium und Barium verwendet; die Nachbehandlung kann mit Lösungen der Erdalkalimetalle, z.B. den Nitraten ebenso geschehen wie mit Suspensionen unlöslicher Verbindungen, z.B. der Oxide, Hydroxide oder Carbonate. Geeignet, wenn auch technisch weniger gut zu handhaben sind feine Stäube oder Pulver von Erdalkalimetallverbindungen, die im trockenen Zustande aufgebracht werden. Nach der erfindungsgemäßen Nachbehandlung ist nochmaliges Erhitzen (Calcinieren) oftmals zweckmäßig.
  • Als erfindungsgemäße Katalysatoren sind Katalysatoren auf der Grundlage von Chrom enthaltenden Kupferkatalysatoren zu erwähnen, von denen die Kupfer und Chrom in äquimolaren Mengen enthaltenden Kupferchromit-Katalysatoren auch als Adkins-Katalysatoren bezeichnet werden. Für die erfindungsgemäßen Katalysatoren werden Mischungen bevorzugt, die weniger als äquimolemolekulare (stöchiometrische) Mengen an Chrom enthalten, z.B. 0,3 bis 0,7 Grammatom Chrom Je Grammatom Kupfer. Die Katalysatoren werden trägerfrei verwendet oder zusammen mit einem Träger, der gewöhnlich bis zu 90 % des Gesamtgewichts der Masse ausmacht.
  • Der Anteil an Alkali (berechnet als Oxid) beträgt z.B. bis zu 10 %, bezogen auf die Gesamtmasse des Kontakts, wobei Natrium und Kalium üblich sind.
  • Als Träger für die Katalysatoren (soweit nicht die trägerfreie Verwendung vorgesehen ist) sind viele Materialien geeignet. Beispielsweise sind Träger aus säurebeständigen Stoffen wie Aluminiumoxiden, Aluminiumsilikaten, Kieselsäure und anderen Metalloxiden, Kohlenstoff, natürlich vorkommenden Mineralien und sogar Karbonate, Gläser und Gele vorgeschlagen worden bzw. geeignet.
  • Zur Herstellung werden entweder unlösliche Verbindungen von Kupfer, Chrom und gegebenenfalls Alkali gemischt (z.B. in angeteigter Form) und zu geeigneten Formkörpern geformt (Stränge, Pillen, Ringe etc.) oder man geht von - gewöhnlich wäßrigen - Lösungen aus, aus.
  • denen man das Gelöste ausfällt und dann wie die festen Mischungen weiterbehandelt. Carbonatfällungen sind zu diesem Zweck gut geeignet und bewirken feinteilige, hochaktive Niederschläge.
  • Die festen Mischungen werden nach der Formung getrocknet, bei bis zu 5000C "calciniert", d.h. einer thermischen Verdichtung unterworfen und gegebenenfalls in die Oxide umgewandelt.
  • Spätestens bei der Einwirkung von Wasserstoff im Zuge der Reaktion entstehen Katalysatoren, die die niedrigste beständige Wertigkeitsstufe der Katalysatorzubereitung darstellen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die sogenannte Härtezahl, deren Ermittlung noch beschrieben wird, durch eine geeignete, versuchsweise zu ermittelnde Wärmebehandlung auf etwa 300 bis 400 einzustellen.
  • Die Katalysatoren eignen sich natürlich in vielen Fällen auch für andere Hydrierungsreaktionen; jedoch sind sie bevorzugt für die Verwendung bei der Esterhydrierung gedacht, wobei die Ester auch olefinisch ungesättigt sein können und hierbei gesättigte Alkohole liefern.
  • Geeignete Ester sind z.B. die Ester von Dicarbonsäuren mit den ihnen entsprechenden Diolen, etwa von der Art der Adipinsäurehexandiol-ester. Ester von Dicarbonsäuren mit einwertigen Alkoholen sind natürlich ebenso als Ausgangsmaterial geeignet. Ester einwertiger Carbonsäuren sind zwar technisch genauso geeignet, spielen aber wirtschaftlich gesehen keine entscheidende Rolle.In vielen Fällen liegt der Ester im Gemisch mit den hieraus zu gewinnenden Alkoholen oder einem anderen Alkohol vor.
  • Geeignete Ester werden 2. B. als Folgeprodukte von Oxidationsreaktionen von Kohlenwasserstoffen erhalten; oft liegen sie als Gemasche vor.
  • Die Ester können bei Raumtemperatur fest oder flüssig sein. Ihre Hydrierung setzt zwar im allgemeinen voraus, daß es sich um Flüssigkeiten handelt, jedoch kann man die Ester, falls sie bei Reaktionstemperatur fest sind, auflösen oder eine Reaktionstemperatur wählen, bei der die Ester flüssig, d.h. als Schmelze vorliegen. Die teilweise hydrierten Gemische, die überschüssige Alkohole enthalten, sind in vielen Fällen schon bei Raumtemperatur, erst recht bei Reaktionstemperatur flüssig. Es versteht sich von selbst, daß gegebenenfalls verwendete Lösungsmittel der Hydrierung widerstehen müssen. In den meisten Fällen genügt es, das bei der Hydrierung sich bildende Reaktionsgemisch als Lösungsmittel zu verwenden und gegebenenfalls einen Teil des ausreagierten Gemisches dem Reaktionsraum wieder zuzuführen, um eine hinreichende Menge an Lösungsmittel in diesem aufrecht zu erhalten.
  • Die Reaktionsbedingungen bei der Verwendung erfindungsgemäßer Katalysatoren unterscheiden sich nicht von denen, die bisher üblich sind; im allgemeinen werden Reaktionstemperaturen zwischen 180 und 2500C verwendet, aber in manchen Fällen gelingt die Hydrierung schon bei Temperaturen zwischen 80 und 1800C und geeignetem Wasserstoffangebot, während schwierige Reaktionen manchmal bei Temperaturen bis zu 3000C noch mit Erfolg durchgeführt werden können.
  • In vielen Fällen erlauben die Katalysatoren wegen ihrer hohen spezifischen Aktivität eine besonders niedrige Reaktionstemperatur.
  • Der Wasserstoffdruck braucht manchmal nicht oder nicht wesentlich höher als der atmosphärische Druck zu sein; in vielen Fällen ist aber die Anwendung von Drucken z.B. bis zu 500 bar nicht zu umgehen. Die Reaktionsbedingungen sind von der Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen bei der Katalysatorherstellung gewöhnlich nicht grundsätzlich abhängig. In vielen Fällen sind aber mildere Bedingungen als üblich anwendbar bzw. die sonst übliche Steigerung der Temperatur- und Druckbedingungen im Verlaufe der Katalysatorlebensdauer unnötig.
  • Die Hydrierungen können selbstverständlich absatzweise ebenso wie fortlaufend vorgenommen werden, wobei eine entsprechende Verfahrensweise anzuwenden ist.
  • Die äußere Form der Katalysatoren richtet sich gewöhnlich nach der vorgesehenen Verfahrensweise. Z.B. werden fest angeordnete Katalysatoren in Form von Strängen, Kugeln, Ringen oder ähnlichem als Füllung für geeignete Rohrreaktoren verwendet und hiermit fortlaufende (kontinuierliche) Hydrierungen durchgeführt. Je nach der Betriebsweise wird hier von Rieselverfahren (mit gasgefüllten Reaktoren, die unter geringer Flüssigkeitsbelastung betrieben werden) und Blasenverfahren bzw. Sumpfverfahren gesprochen (wobei die Gasphase nur eine geringe Raumerfüllung ausmacht und in Blasenform mitgeführt wird oder in der Flüssigkeit gelöst wird).
  • Feinteilige Katalysatoren werden bevorzugt für absatzweise Hydrierungen verwendet; man kann aber auch mit feinteiligen Katalysatoren fortlaufend arbeitende Verfahren gestalten.
  • Die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Katalysatoren herstellbaren Alkohole, besonders mehrwertige Alkohole, spielen in der Technik eine bedeutende Rolle und werden z.B. als Lösungsmittel, als Vor-oder Zwischenprodukte für die Herstellung von Kunststoffen und für chemische Synthesen allgemeinerer Art verwendet.
  • Beispiel 1 Zur Hydrierung von Adipinsäure-hexandiolester zu Hexandiol-1,6 stellt man einen trägerfreien Katalysator her: Man geht aus von einem Vorgemisch aus 66 Gew.% Kupferoxid, 31 % Chromoxid und 3 Gew.% Natriumoxid, das durch gute mechanische Mischung der Oxide bzw. Carbonate oder durch gemeinsame Fällung der Nitrate und/oder Ammoniumverbindungen als Carbonatgemisch erhältlich ist.
  • Natrium oder Kalium wird günstig als Carbonat verwendet. Nach Trocknung dieses Gemisches zu 3 mm starken Pillen werden diese Formlinge während 3 Stunden auf 350 0C erhitzt, wobei eine gute Festigkeit erhalten wird; die Kontaktmasse hat eine Härtezahl von 320, die in der nachstehend beschriebenen Weise ermittelt worden ist; 1 Liter wiegt 2320 g.
  • Bestimmung der Härte: Aus dem zu prüfenden Material werden wahllos 25 Prüflinge (Stränge, Pillen etc.) als Probe entnommen. Sie werden einzeln dem Druck einer mit 1 kg belasteten, 0.3 mm starken Stahlschneide quer zur Längsachse ausgesetzt und die Prozentzahl der unzerbrochenen Prüflinge notiert. Diese werden nun in gleicher Weise einer um jeweils 1 kg steigenden Belastung unterworfen, bis alle Prüflinge gebrochen oder 10 kg erreicht sind. Die jeweiligen Prozentzahlen werden mit der jeweiligen Belastung multipliziert und die Produkte addiert.
  • Die vorgeformte Grundmasse wird durch Besprühen in einer rotierenden Trommel und bei 1100C mit einer Lösung von 271 g Kalziumnitrat (Tetrahydrat) in 1 1 Wasser je Liter Kontakt behandelt, getrocknet und anschließend noch während 3 Stunden auf 2000C erhitzt. Die Härtezahl der Kontaktmassepillen beträgt nunmehr 300.
  • Der durch Besprühen aufgebrachte Kalziumgehalt, bezogen auf Kupfer, ist 3 bis 3,6 Gew.%.
  • Die Kontaktmasse wird in einem Hydrierreaktor bei 20 bis 30 bar in 20 %igem Wasserstoff (Rest Stickstoff) anfangs bei 2200C, dann unter Steigerung des Wasserstoffanteils und Vermindern der Stickstoffmenge während etwa 35 bis 40 Stunden und schließlich noch 15 Stunden bei 2500C in technisch reinem Wasserstoff mit einer Raumgeschwindigkeit von 120 Nl Gas Je Liter Katalysator und Stunde behandelt.
  • Der Katalysator wird nun zur Hydrierung einer geschmolzenen bzw.
  • verflüssigten Mischung aus Adipin8äurehexandiolester und Hexandiol im Verhältnis 1 : 3 verwendet, Der Erstarrungspunkt des zugeführten Gemischs liegt bei 400C. Bei einem Durchsatz von 400 g Gemisch Je Liter Reaktionsraum und Stunde, einer Hydriertemperatur von 2000C und einem Druck von 250 bar, wobei ein Wasserstoffdurchsatz von 50 N1 Je Stunde und Liter Reaktionsraum eingestellt wird, wird ein rast vollständiger Umsatz erzielt. Man erhält neben 0,5 bis 1 S Destillationsrflckstand 98,5 bis 99 S Hexandiol-1,6, bezogen auf die umgesetzte Dicarbonsäure. Lebenserwartung und Wirkung des Katalysators sind nach 167 Betriebstagen unterändert.
  • Vergleichsversuch a Eine entsprechend Beispiel 1 hergestellte Kontaktmasse, der Natrium und Kalzium als Carbonate gleichzeitig mit Kupfer und Chromverbindungen zugesetzt worden waren, und die dreistündigem Erhitzen auf 3500C unterworfen worden war, wurde nach Reduktion bei 220 bis 2500C unter den Bedingungen des Beispiels 1 in der Verfahrensanordnung des Beispiels 1 mit dem nämlichen Stoff untersucht. Die Ausbeute an Hexandiol-1,6 erreicht anfangs 93 bis 94 %, wobei bis 2 % niedersiedende Anteile (Butanol, Amylalkohol, Wasser) und bis zu 4 % Rückstand gebildet werden. Der Katalysator wurde wegen des mäßigen Umsatzes, der auch durch Anwendung einer Temperatur von 210 bis 2200C nicht zu verbessern war, nicht Uber 65 Tage hinaus auf Lebensdauer geprüft.
  • Vergleichsversuch b Zur Untersuchung der Wirkungsweise der Erfindung wurde ein Hydrierkatalysator hergestellt, der 66 Ges.% Kupferoxid (entsprechend 68,5 % Kupfer), 31 Gew.% Chromoxid (entsprechend 27,5 % Chrom) und 3 % Bariumoxid (entsprechend 4 % Barium) enthielt, wobei diese Bestandteile bei der Herstellung der Grundmasse-sogleich eingearbeitet worden waren. Der Katalysator wurde in Form von 4 mm starken Strängen in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung eingebaut, 4 Stunden bei 4000C getempert und nach üblicher Reduktion entsprechend den Angaben des Beispiels 1 verwendet.
  • 0 Bei einer Arbeitstemperatur von 210 0 wurde, bezogen auf vorhandene Adipinaäure, eine Ausbeute von 90,7 % Hexandiol-1,6 und 4,8 % unveränderter Ester, 2 % Vorlauf und 2,5 % Rückstand beobachtet. Bei einer Arbeitatemperatur von 2200C wurden 93,8 X Hexandiol, 3 % Vorlaufprodukte und 1 % Kolonnenrücklauf erhalten.
  • Vergleichsversuch c Der Katalysator hatte die Zusammensetzung wie in Vergleichsversuch b beschrieben, jedoch Pillenform, wobei die Pillen einen Durchmesser von 3 mm aufwiesen. Unter den beschriebenen Hydrierbedingungen wurde wiederum ein Adipin8äurehexandiolestergemisch umgesetzt und folgendes Ergebnis erzielt. Bei einer Hydriertempes ratur von 2Q4 bis 2080C und einem Durchsatz von 400 g Estergemisch Je Liter Reaktiqnsraum und Stunde wurden 94,8 % Hexandiol-1,6, 3>5 % an leicht siedendem Vorlauf und 1,5 % RUckstand erhalten.
  • Beispiel 2 w Unter den Arbeitsbedingungen des Beispiels 1 wurde ein Katalysator mit den Grundstoffen des Vergleichsversuchs b hergestellt und geprüft wobei jedoch die Bariumverbindung als Nitrat nachträglich auf die Stränge aufgesprüht worden war. Als Ergebnis wurde bei 2100C Hydriertemperatur eine Ausbeute von 97,2 % Hexandiol, 1,8 % leichtsiedender Vorlauf und 1,0 % Rückstand erhalten. Die Dauerleistung des Katalysators war befriedigend; eine Verschlechterung trat innerhalb von 120 Tagen nicht ein.
  • Beispiel 3 Ein entsprechend den Angaben in Beispiel 1 hergestellter Katalystator, der äußerlich anstelle von Pillen diesmal in Form von Strängen von 3 bis 4 mm Länge und 3 mm Durchmesser ausgebildet und 3 Stunden auf 4000C erhitzt worden war (Härtezahl 380), wurde nach Reduktion unter den Hydrierbedingungen des Beispiel 1 verwendet. Die Ausbeute an Hexandiol-1,6 betrug in diesem Falle 95 bis 96 X, wobei bis zu 3 % leichtsiedende Anteile und bis zu 1 % Destillationsrückstand beobachtet wurden. Die Leistung dieses Katalysators wurde nach 124 Tagen nicht mehr weiter beobachtet und war zu diesem Zeitpunkt gegenüber der Anfangs aktivität noch unverändert.
  • Beispiel 4 Ein Katalysator mit einem Gehalt von 65,4 % CuO (entsprechend 66,84 % Cu), 28,3 % Cr203 (entsprechend 27>35 % Cr) und 6,3 % MnO (entsprechend 5,7 S Mn) wurde in Form von 4 mm starken Strängen für die vorstehend beschriebene Hydrierung des Adipinsäure-hexandiolesters-1,6 verwendet. Das Ergebnis war unbefriedigend, denn es wurde bei einer Hydriertemperatur von 2000C, einem Druck von 250 bar und einer Menge von 50 Nl Wasserstoff Je Stunde nur ein Umsatz von 75 % (93 % Hexandiol, Rückstand und Unbekannte 6,5 %) erzielt. Als di Aktivität weiter nachließ, wurde die Temperatur 0 auf 220 C gesteigert. Man erzielte Jedoch nur einen Umsatz von 65 % (89 % Hexandiol-1,6, Unbekannte 10 %) und der Umsatz fiel täglich weiter.
  • Nach dem 8. Lauftag wurden je 1 kg des Katalysators mit 265 g Calciumnitrat-Tetrahydrat in wäßriger Lösung behandelt, getrocknet, calciniert und abermals reduziert. Danach wurden beispielsweise am 14. Lauftage 96,5 % Hexandiol-1,6 neben 2 % Nebenprodukten und 1,5 % Rückstand isoliert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Katalysator für die Hydrierung eines Carbonsäureesters zu dem der Carbonsäure entsprechenden Alkohol auf der Grundlage von - gegebenenfalls auf einen Träger aufgebrachtem Kupfer, Chrom und gegebenenfalls einem Element aus der Reihe der Alkalimetalle sowie gegebenenfalls weiteren Elementen, wobei mindestens ein Element aus der Reihe der Erdalkalimetalle nachträglich aufgebracht worden ist, wie er erhalten wird, wenn man in an sich bekannter Weise mindestens je eine Verbindung des Kupfers und/oder Kobalts mit mindestens einer Verbindung eines Alkalimetalls und/oder Erdalkalimetalls in fester oder gelöster Form - gegebenenfalls zusammen mit dem Träger - mischt, gegebenenfalls aus der Lösung ausfällt, so daß eine feste Mischung gebildet wird, die feste Mischung bei einer Temperatur zwischen 100 und etwa 5000C kalziniert und oberflächlich mit einer Verbindung eines Erdalkalimetalls versieht, sowie in an sich bekannter Weise durch Reduzieren in die katalytisch wirksame Form- bringt.
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WO1991004789A1 (de) * 1989-10-04 1991-04-18 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Verfahren zur herstellung von säurefesten katalysatoren für die direkte hydrierung von carbonsäuren zu alkoholen
DE102008033163A1 (de) 2008-07-15 2010-01-21 Oxea Deutschland Gmbh Verfahren zur Gewinnung von Neopentylglykol durch Spaltung von im Herstellverfahren anfallenden Hochsiedern

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