DE2610846A1 - Foerderanlage fuer auf horizontalen und abschnittsweise gegenueber der horizontale geneigten profilschienen laufende foerderwagen mit elektrischen antriebsmotoren - Google Patents
Foerderanlage fuer auf horizontalen und abschnittsweise gegenueber der horizontale geneigten profilschienen laufende foerderwagen mit elektrischen antriebsmotorenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESSLLSCHiLE1T 7 Unser Zeichen:
Berlin und München VPA <** r., .
»0 r 0 U b 6
Förderanlage für auf horizontalen und abschnittsweise gegenüber der Horizontale geneigten Profilschienen laufende Förderwagen
mit elektrischen Antriebsmotoren
Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderanlage für mit Fahrrollen
auf horizontalen und abschnittsweise gegenüber der Horizontale geneigten, insbesondere vertikalen, Profilschienen laufende
Förderwagen mit elektrischen Antriebsmotoren, die über schienenparallele Strombahnen von Netzgeräten gespeist werden/.
Die in solchen Förderanlagen auf horizontalen Profilschienen laufenden
Förderwagen haben nur die Reibungsverluste zu überwinden, während beim Eintritt in eine gegenüber der Horizontale geneigte,
insbesondere Vertikale, Profilschienenstrecke das Leergewicht und
das Zuladungsgev/icht des Fördertfagens als Last zu heben ist. Ein
gewichtsDäßig überladener Wagen v/ird also im allgemeinen entlang
horizontaler Profilschienen dem speisenden Netzgerät eine noch zulässige
Antriebsleistung entnehmen, jedoch beim Eintritt in eine geneigte, insbesondere eine vertikale, Profilschienenstrecke eine
die zulässige Antriebsleistung übersteigende Leistung aufnehmen. Der Antriebsmotor würde deshalb bei längerer Überlastungszeit thermisch zerstört werden.
Zur Vermeidung solcher Zerstörungen sind organisatorische Anweisungen
an das Bedienungspersonal denkbar, die eine Überladung erschweren oder gänzlich ausschließen; denkbar sind weiterhin mechanisierte
Gewichtskontrollen entweder der reinen Zuladung oder des gesamten Förderwagens. Des weiteren sind in anderem Zusamraenhang
bereits Motorschutzeinrichtungen bekannt, die bei Überlastung des Motors eine zwangsweise Abschaltung desselben vom speisenden
Netz vornehmen. Eine derartige Abschaltung fühirt aber zu
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zcitweisen Streckenblockierungen im.Zuge geneigter Profilschienen,
wodurch der Verkehrsablauf empfindlich gestört werden kann, da es im allgemeinen verhältnismäßig lange Zeit dauern wird, bis eine
Bedienungsperson den stehengebliebenen Förderwagen aus der geneigten Profilschienenstrecke entnimmt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, in geneigten Profilschienenstrecken verursachte Verkehrsstörungen
ohne zusätzlichen Aufwand für die Bedienungspersonen auszuschließen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß geneigten
Profilschienenabschnitten eine von Förderwagen nur einzeln befahrbare Schienenstrecke zugeordnet ist, entlang der eine gegenüber
den anschließenden fluchtenden Strombahnen isolierte Strombahnstrecke
gebildet ist, und daß der in einer Zuleitung zwischen Strombahnstrecke und Netzgerät fließende Strom mittels eines in die
Zuleitung eingefügten Bauelementes bei Übersteigen eines am höchstzulässigen Gewicht eines Förderwagens orientierten Stromwertes
im Sinne der Auslösung eines Störungesignals ausgewertet wird.
Es werden also Meßstrecken geschaffen, in denen mit Sicherheit nur
ein Förderwagen erfaßt wird; der von dem Antriebsmotor des Förderwagens aufgenommene Strom wird so ausgewertet, daß bei Überlastung
des Förderwagens ein Signal abgegeben wird, von dem Schaltvorgänge innerhalb der Förderanlage ableitbar sind. Die Erfindung
kann dabei von dem Umstand Gebrauch machen, daß auch in horizontalen Profilschienenabschnitten der von dem Antriebsmotor aufgenommene
Strom proportional mit der Belastung anwächst.
Als vorteilhaft für die Erfindung ist anzusehen, daß neben einer Überlastung durch zu große Beladung des eigentlichen Förderbehälters
des Förderwagens auch zusätzliche Belastungen, beispielsweise zu große Lagerreibung der Fahrrollen oder durch Beschädigung
von Forderwagenteilen hervorgerufenes Schleifen derselben an der Profilschienenoberflache,erfaßt werden. Dies könnte beispielsweise
durch eine mechanisierte Gewichtskontrolle der Förderwagen nicht geschehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Größe des zur Auslösung
eines Störungssignales führenden Stromwert.es zusätzlich am Neigungswinkel des zugeordneten Profilschicnenabschnittes orientiert;
der Stromwert kann mit geringer werdender Neigung weiter angehoben werden.
Die Lage der von Förderwagen nur einzeln befahrbaren Schienenstrekken
in Bezug auf den ihnen zugeordneten Profilschienenabschnitt ist in weitesten- Grenzen veränderbar. Die /fehl des geeigneten Or- ■
tes wird dabei im wesentlichen durch die Anlagenführung bestimmt. "Als besonders vorteilhaft ist anzusehen, die Schienenstrecke so
weit vor dem geneigten Profilschienenabschnitt anzuordnen, daß zwischen
der Schienenstrecke und dem geneigten Pro.filschienenabschnitt noch eine Abzweigmöglichkeit gegeben ist. Das Störungssignal
wird dann, zur Ansteuerung der Weicheneinrichtung benutzt,
die so umgestellt wird, daß der Förderwagen nicht in den geneig- . ten Profilschienenabschnitt einfahren kann.
Generell kann aber das Störungssignal auch so ausgewertet werden,
daß der Förderwagen zurückfährt. Denkbar ist dabei eine Steuerung der Förderanlage derart, daß der Förderwagen an der nächstgelegenen
Empfangs- bzw. Absendestelle zum Stehen kommt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß hinter
den Yfeicheneinrichtungen, die wahlweise die Einfahrt eines Förderwagens in einen geneigten Profilschienenabschnitt oder einen
horizontal verlaufenden Profilschienenabschnitt gestatten, im Zuge dieses horizontalen Profilschienenabschnittes eine Ausschleusstation
für als überladen erkannte Förden-zagen geschaffen wird. Um an diesen Ausschleusstationen solche überladenen Förderwagen
von Förderwagen, die zu hinter der Ausschleusstation liegenden
Empfangsstationen fahren, zu unterscheiden, wird eine Abtasteinrichtung für an den Förderwagen eingestellte Zielinformationen
so geschaltet, daß sie Zielkennzeichen, die nicht für hinter der Ausschleusstation am gleichen Schienenabschnitt liegende
Stationen bestimmt sind, als Infcrmation für einen überladenen Förderwagen wertet und entsprechend eine Ausschleusung vornimmt.
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Soferii die nur einzeln befahrbaren Schienenstrecken unmittelbar
im Bereich von Absendestellen der Förderanlage angeordnet werden, kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
die Zielinforinatioii des Förderv/agens mit zur Einstellung
der Größe des Stromwertes herangezogen werden. Dies kann beispielsweise
derart erfolgen, daß aus der Zielinformation rückgeschlossen wirdj ob ein geneigter Profilschienenabschnitt aui dem Wege
zur Zielstation durchfahren werden muß und gegebenenfalls welche Neigung dieser Profilschienenabschnitt aufweist. In Abhängigkeit
davon wird die Größe des Stromwertes eingestellt, so daß damit
auch höhere Belastungen der Förderwagen möglich sind, als sie zugelassen v/erden dürfenr wenn obligatorisch mit der Einfahrt des
Förderv/agens in einen geneigten bzv/, vertikalen Profilschienenabschnitt
gerechnet warden muß ν
Die Einstellung unterschiedlicher Strorawerte sowohl manuell im
Bereich geneigter Profilschienenabschnitte als auch in Abhängigkeit
von Zielinformationen an Absendestellen der Förderanlage geschieht vorteilhaften/eise dadurch, daß das in die Zuleitung eingefügte
Bauelement ein Viiderdtand ist und daß die an dem Widerstand auftretende Sparnung einem Schwellwertschalter mit einstellbarer
Schalfcschwc-'JIg zugeführt wird. Der Schwellwertschalter karm
dabei weitere Eingänge zur Schwell en veränderung haben 5 die an di-3
Ausgänge von Zielauewerteeinrichtungeri angeschlossen sind.
Die Erfindung wird Im folgetiien anhand einer sclieraatisehen Darstellung
erläutert, die eine von Förderwagen nur einzeln befahrbare
Schienenstrecke sowie die dieser zugeordnete Auswertesinrichtung enthält. ·
Die Profil schienen v/eisen drei Stromschienen SI, S2, S3 auf, über
die der Motor M des Förderwagens F angetrieben bzv/. gesteuert vira. Der Anschluß des Motors M bzv;, der Steuereinrichtung SE des
Förderv/agens F erfolgt über Bürstenkontakte B1, E2 und B3. Die
Stromschiene S2 ist dabei gegenüber den fluchtend davor bzv/. dahinterliegenden
Stromschlenenabschmtten S21, S22 isoliert und ist
über den extrem niederohmigen Meßwiderstand Rm mit einer der bei-
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den Ausgangsklemmen des Netzgerätes N verbunden. Der Abgriff des
Heßwiderstandes Pan ist über den hochohmigen Widerstand R dera Eingang
des Schwellwertschalters SS zugeführt, dessen zweiter Eingang über das Potentiometer P ebenfalls an Minuspotential angeschlossen
ist. Mit dem Potentiometer P kann in einem weiten Bereich die Schaltschwelle eingestellt werden, bei der ein durch
den Motorstrom bestimmter Spannungsabfall am Meßwiderstand Rm einen im Schwellwertschalter enthaltenen Schmitt-Trigger kippt,
so daß am Ausgang A ein Störsignal auftritt, das einer nicht dargestellten Schalt- und Steuereinrichtung der Anlagensteuerung
zugeführt wird. . !
1 Figur
8 Patentansprüche
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Leerseite
Claims (8)
1. Förderanlage i'ür mit Fahrrollen auf horizontalen und ab&chnittßweise
gegenüber der Horizontale geneigten, insbesondere vertikalen, Profilschienen laufende Förderwagen mit elektrischen Antriebsnrotoren,
die über» sch.ienenpars.Uele Strombalmen von Netzgeräten
gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß geneigten Profilschienenabschriitten eine von Förderwagen (F) nur einzeln
befahrbare Schienenstrecke zugeordnet ist, entlang der eine gegenüber
den anschließenden fluchtenden Strombahnen (S21, 322)
isolierte Strombahnßtrecke (S2) gebildet ist, und daß der in einer Zuleitung zwischen Strombahnstrecke (S2) und netzgerät (N)
fließende Strom mittels eines in die Zuleitung eingefügten Bauelementes (Rm) bei übersteigen eines am hochstzulässigen Gewicht
eines; Förderwagen^ (F) orientierten Stromwertes ira Sinne der
Auslösung eines Störungsslgn&ls ausgewertet wird.
2.' Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Größe des Strofliwerten zusätzlich am Neigungswinkel des zugeordneten
ProfilSchienenabschnittes orientiert ist.
3. Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Abs ende stell en der Förderanlage den Ort der StrcrflbahnstrGk-ken
(32) darstellen.
4. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe des Strojawert&s zusätzlich an einer den
Weg eines Fcrdtirwagens angebenden Zieliiixormation orientiert
ist.
5. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strombahnabschnitt eine geringere Läng-3 als
die eines Förderwagens aufweist.
6. Förderanlage nach einem der Ansprüche 'i bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dasj die Auslösung des Störungssignals zur Umsteuerung
des Fördertva.^ens >;u einer Aus schleus station führt.
7 U y 8 J 8 / U ld ö 0R|G1NAL INSPECTED
7. Förderanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausschleusstation eine Abtasteinrichtung für eine an dem Förderwagen eingestellte Zielinformation zugeordnet ist und daß eine
Zielausv/erteeinrichtung alle nicht der Ausschleusstation nachgeordneten
Empiangsorten entsprechenden Zielinformationen in einen
Ausschleusbefehl umsetzt.
8. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
do.ß das Bauelement ein Viiderstand (Rm) ist, der an
einen Schwellwertschalter (SS) mit einstellbarer Schaltschv.rGlle
angeschlossen ist.
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Priority Applications (6)
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