DE2610389C3 - Spannbackenwechselvorrichtung an euter Drehmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Spannbackenwechselvorrichtung an einer Drehmaschine mit einer positionierbaren Hauptspindel, einem Spannfutter mit auswechselbaren Spannbacken, einem Spannbackenmagazin und einer Wechselvorrichtung.

Wenn bei Dreharbeiten das Werkstück in einem Spannfutter aufgenommen wird (v'utterarbeiten), müssen die Spannflächen der Spannbacken zum Fertigdrehen in der Regel genau dem Werkstückdurchmesser an «" der Spannstelle angepaßt sein. Das bedeutet, daß beim Wechsel auf andere Durchmesser die Spannbacken ausgetauscht werden müssen. Bei NC-gesteuerten Drehmaschinen wird öfters auch das Umrüsten der Maschine von einem Band gesteuert. Hierbei wirkt es sich recht nachteilig aus, wenn das Auswechseln der Spannbacken von Hand vorgenommen werden muß.

Es ist an sich bekannt, Aufsatzspannbacken an Spannfuttern automatisch auszuwechseln (DE-AS 21 04 904). Hierbei verbleiben die Grundbacken im Spannfutter, und es werden nur die Aufsatzbacken in axialer Richtung gewechselt. Dieses setzt voraus, daß an der Spindelkastenseite ein Palettenmagazin und auf dem Spindelkasten eine Wechselvorrichtung vorgesehen wird. Auf Futtermaschinen werden in der Regel kleinere Werkstücke geringer Länge bearbeitet, die gerne in einem am Spindelkasten befindlichen Magazin gelagert und durch eine am oder auf dem Spindelkasten gelagerte Wechseleinrichtung in das Drehbankfutter gebracht werden. Diese Möglichkeit ist bei dieser ω Ausführung nicht gegeben. Auch können hierbei keine Spannbacken, welche aus einem Stück bestehen, gewechselt werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine automatische Wechselvorrichtung für komplette b> Spannbacken zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einem das Spannfutter ganz oder teilweise zentrisch umgreifenden, axial verschiebbaren und um die Drehachse schaltbaren Magazin, das mit einer, dem Vielfachen der Spannbackenzahl entsprechenden Anzahl von axial hintereinander liegenden Aufnahmen für die Spannbacken versehen ist sowie einer, alle Spannbacken gleichzeitig aus dem Spannfutter übernehmenden und die ausgewählten Spannbacken aus dem Magazin in das Spannfutter einbringenden Be- und Entladevorrichtung.

Nach einer weiteren Einzelheit der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Be- und Entladeeinrichtung aus einer der Spannbackenanzahl des Spannfutters entsprechenden Anzahl von in radialer Richtung der Spannbak ken um das Magazin angeordneten, gleichzeitig oder einzeln betätigbaren Ladestempeln besteht.

Durch diese Anordnung wird ein günstiger Spannbakkenwechsel erreicht und die Spindelkastenseitenflächen sind von Bauelementen im Wesentlichen freigehalten.

In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Spannbackenwechselvorrichtung schematisch dargestellt

Es zeigt

F i g. 1 einen teilweisen Schnitt durch das Magazin, dessen Schwenkantrieb, die Be- und Entladeeinrichtung sowie die Lage zum Spannfutter,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in der F i g. 1,

F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt der räumlichen Lage einer Spannbacke gegenüber einem Entladestempel,

Fig.4 einen teilweisen Schnitt durch das Magazin und dessen Verschiebeeinrichtung in Richtung der Drehachse.

Ein Spannfutter 1 (F i g. 1), welches vorzugsweise mit drei, mittels z. B. eines bekannten Spannsternes radial verschieblichen Spannbacken 2 ausgerüstet und an einem, hier nicht näher beschriebenen Spindelkasten 3 in üblicher Weise angeordnet ist, wird von einem Magazin 4 mit radial liegenden fächerartigen Aufnahmen 5 für die Speicherung von um 120° in ihm verteilten, in Sätzen zusammengehörigen Spannbacken 6 umgriffen.

Bei einer durch die NC-Steuerung veranlaßten Umrüstung des Spannfutters 1 befördern nach der positionierten Stillsetzung der Arbeitsspindel Ladestempel 8 der Be- und Entladeeinrichtungen 7 durch eine bajonettartige, bei einer von ihnen ausgeführten Drehung von 180° einrastenden Kupplungen den auszuwechselnden Satz Spannbacken 2 gleichzeitig aus dem Futter 1 in die entsprechend vorgesehenen Fächer 5 des Magazines 4. Nach dem Zurückziehen der Ladestempel 8 wird das Magazin 4 durch radiale Verschwenkung und/oder durch axiale Verschiebung so in Position gebracht, daß die zu entnehmenden, von der NC-Steuerung durch Platzkodierung bestimmten neuen Spannbacken 6 in Wechselstellung zu liegen kommen. Danach werden diese, durch die Ladestempel 8 der Be- und Entladeeinrichtung 7 entnommen und in das Spannfutter 1 befördert, wo sie durch den dort befindlichen Spannstern übernommen und gespannt werden.

Um eine größere Anzahl von Spannbacken 6 in dem Magazin 4 speichern zu können, ist dieses mit in drei Ebenen hintereinanderliegenden Aufnahmen 5 für die Spannbacken ausgerüstet. Das Magazin 4 kann durch zwei gleichzeitig beaufschlagte Hydraulikzylinder 9 Fig.4) über in Führungen 10 gleitende Hebelarme 11, die zur Mitnahme des Magazines 4 hinter einen Ring 12 greifen, axial verschoben werden und wird durch Grenztaster 12a positioniert.

Die radiale Verschwenkung des Magazines 4 wird durch einen Antriebsmotor 13 (F i g. 1) über Kegelräder 14 und ein Stirnräderpaar 15 auf ein Trommelgehäuse 16 vorgenommen. Die einzelnen Schaltstellungen werden auch hiervon der NC-Steuerungbestimmt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Spannbackenwechselvorrichtung an einer Drehmaschine mit einer positionierbaren Hauptspindel, einem Spannfutter mit auswechselbaren Spannbacken, einem Spannbackenmagazin und einer Wechselvorrichtung, gekennzeichnet durch ein das Spannfutter (1) ganz oder teilweise zentrisch umgreifendes, axial verschiebbares und um die Drehachse schaltbares Magazin (4), das mit einer, dem Vielfachen der Spannbackenzahl entsprechenden Anzahl von radial sich erstreckenden und axial hintereinander liegenden Aufnahmen (5) für die Spannbacken (2) versehen ist sowie eine, alle is Spannbacken (2) gleichzeitig aus dem Spannfutter (1) übernehmende und die ausgewählten Spannbak· ken (2) aus dem Magazin (4) in das Spannfutter (1) einbringende Be- und Entladevorrichtung (7).

2. Spannbackenwechselvorrichtung nach Anspnich 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Be- und Entladevorrichtung (7) aus einer der Spannbackenanzahl des Spannfutters entsprechenden Anzahl von in radialer Richtung der Spannbacken (2) um das Magazin (4) angeordneten, gleichzeitig oder einzeln betätigbaren Ladestempeln (8) besteht