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"Farbbildkathodenstrahlröhre"
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Farbbildkathodenstrahlröhre
njit drei Elektronenstrahlerzeugungssystemen, von denen zumindest zwei außerhalb
der Röhrenlängsachse angeordnet sind, mit Leuchtschirm und einer dicht vor dem Leuchtschirm
angeordneten Farbwahlmaske, mit einer Hauptablenkvorrichtung zur gemeinsamen Ablenkung
der drei Elektronenstrahlen in zwei zueinander senkrechten Ablenkrichtungen und
mit einer ersten nur in einer Ebene wirksamen Korrekturablenkvorrichtung, die in
Strahlrichtung vor der Hauptablenkvorrichtung angeordnet ist und eine Vorablenkung
zumindest eines Elektronenstrahl es bewirkt, der von den außerhalb der Röhrenlängsachse
angeordneten ElektronenstrahlerzeugungsRys-temen erzeugt werden.
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Farbbildkathodenstrahlröhren der eingangs genannten Art sind allgemein
bekannt. Sie weisen drei Elektronenstrahlerzeuger auf, von denen zumindest zwei
außerhalb der Röhrenachse angeordnet und so geneigt sind, daß sich die von ihnen
erzeugten Elektronenstrahlen im nicht abgelenkten Zustand in etwa in der Ebene der
Farbwahlmaske schneiden. Der Abstand zwischen Farbwahlmaske und Leuchtschirm ist
so gewählt, daß die Elektronenstrahlen auf dem Leuchtschirm die ihnen zugeordneten
Leuchtstoffelemente treffen.
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Es ist bekannt, daß bei der gemeinsamen Ablenkung der drei ElektronenStrahlen
durch die Hauptablenkvorrichtung in den Randbereichen des Leuchtschirms Landungsfehler
der Elektronenstrahlen auftreten können. Diese Landungsfehler, die sich dadurch
ergeben, daß die Elektronenstrahlen die Hauptablenkvorrichtung nicht an den ein
und derselben Stelle durchlaufen,werden bekanntermaßen durch zusitzliche Korrekturvorrichtungen,
sogenannte Konvergenzeinrichtungen, vermindert bzw. beseitigt.
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Die außerhalb der Röhrenachse angeordneten Strahl erzeuger sind zur
Erzielung der gewünschten Strahlüberkreuzung im Bereich der Farbwahlmaske entsprechend
geneigt zur Röhrenachse angeordnet und es ist bekannt, daß diese gewünschte Strahlruhelage
oft nicht erreicht wird,und zwar infolge von Aufbauungenauigkeiten, die zu einer
falschen Lage der El ektronenstrahl erzeuger führen.
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Zur Behebung dieser unvermeidlichen Ungenauigkeiten der Lage der nicht
in der Röhrenachse angeordneten Strahl erzeuger ist es bereits bekannt, zwischen
den Strahl erzeuger und der Hauptablenkvorrichtung sogenannte Sonvergenzmagnete
anzubringen, mit Hilfe deren Magnetfelder die Bahn der entsprechenden Elektronenstrahlen
so abgelenkt wird, daß die Elektron enstrahlen auch im nicht ausgelenkten Zustand
sich in der Ebene der Farbwahlmaske überkreuzen.
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Durch diese bekannten Konvergenzkorrekturmagnete läßt sich wie gesagt,
eine Deckung der Stzah1nin der Ebene der Farbwahlmaske erzielen jedoch ist durch
diese bekannten Vorrichtungen nicht gewährleistet, daß die außerhalb der Röhrenachse
erzeugten Elektronens-trahlen auch in dem gewünschten Abstand zueinander die Hauptablenkvorrichtung
durchlaufen. Vielmehr ergeben sich je nach Einstellung di eser Konvergenzmagnete
unterschiedliche Winkelstellungen und Abstände der Elektronenstrahlen zur Röhrenachse
in der Hauptablenkebene.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Korrekturvorrichtung anzugeben, die nicht nur zur der gewünschten Strahlüberkreuzung
in der Ebene der Farbwahlmaske führt, sondern die auch eine solche Einstellung der
Elektronenstrahlen ermöglicht, daß, betrachtet auf eine Vilzahl von Röhren, die
Elektronenstrahlen in der Hauptablenkebene weitgehend den gleichen
Abstand
und die gleiche Winkellage zur Röhrenachse besitzen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, daß zwischen
der ersten Korrekturablenkvorrichtung und der Hauptablenkvorrichtung eine zweite
nur in einer Ebene wirksame Korrektjrablenkvorrichtung vorgesehen ist, daß die Ablenkrichtungen
der beiden einem Elektronenstrahl zugeordneten Eorrekturablenkvorrichtungen im wesentlichen
gegensinnig wirksam sind und die Stärke der Vorablenkung der außerhalb der Röhrenachse
erzeugten Elektronenstrahlen derart einstellbar ist, daß diese Elektronenstrahlen
im Bereich der Hauptablenkvorrichtung auch bei vom Sollwert abweichender Lage der
außerhalb der Röhrenachse angeordneten Strahlerzeugungssysteme die gewünschte Richtung
und den gewünschten Abstand von der Röhrenachse aufweisen.
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Durch die beschriebene Vorrichtung von jeweils 2 Korrekturablenkvorrichtungen
sind zwei in röhrenachsialer Richtung versetzten Ebenen zwischen den Strahlerzeugern
und der Hauptablenkebene ist es m«>ich, die beiden Vorablenkungen bei einer falschen
Lage eines Elektronenerzeugers so einzustellen, daß der Elektronenstrahl trotz falscher
Lage des Strahlerzeugers in der gewünschten Richtung und in dem gewünschten Abstand
zur Röhrenachse den Bereich der Hauptablenkvorrichtung durchläuft.
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Anhand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbei spiele
wird die Erfindung nachfolgend näher erklärt.
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Die Fig. 1 zeigt zur Erklärung der Erfindung eine bekannte Anordnung.
Die Fig. 2 zeigt an dem Beispiel der falschen Lage eines Elektronenstrahl erzeugungssyst
ems die erfindungsgemäß bewirkte Korrektur eines falsch gerichteten Elektronenstrahles.
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In der Fig. 1 sind die für die Erfindung wesentlichen Bauteile der
Farbbildkathodenstrahlröhre schematisch dargestellt. Der Leuchtschirm ist mit 1,
die Farbwahlmaske mit 2, die Hauptablenkebene mit 6 und die drei Elektronenstrahlerzeugungssysteme
mit 3, 4 und 5 bezeichnet, Die Hauptablenkung geschieht bekanntermaßen in zwei zueinander
senkrechten Richtungen. Sie wird bewirkt durch eine Ablenkspulenanordnung, die außen
auf den Röhrenhals im Übergangsbereich zum Röhrenkonus angeordnet ist. Wenngleich
man bei einer solchen magnetischen Ablenkung nur von einem gedachten Ablenkmittelpunkt
uns somit auch nur von einer gedachten Hauptablenkebene 6 sprechen kann, so soll
doch in den Figuren die Hauptablenkebene, die in der Praxis einen gewissen Bereich
umfaßt, als eine quer zur Röhrenachse 7 liegende Ebene eingezeichnet sein. Mit anderen
Worten bedeutet das, die Ablenkvorrichtung mit den Ableflkspulen befindet sich in
dem Bereich der Ebene 6 auf dem Röhrenhals.
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Die Fig. 1 zeigt eine Farbbildkathodenstrahlröhre, bei der die drei
Elektronenstrahlerzeugungssysteme 3, 4 und 5 in einer Ebene angeordnet sind (in-line-Anordnung).
Das mittlere Elektronenstrahl erzeugungs system 4 ist konzentrisch zur Röhrenachse
7 angeordnet. Die beiden äußeren Elektronenstrahlerzeuger 3 und 5 liegen außerhalb
der Röhrenachse 7 und sind so geneigt, daß die von ihnen erzeugten Elektronenstrahlen
8 und 10 sich in der Ebene der Farbwahlsmaske 2 schneiden. Der Elektronenstrahl
9 des Strahlerzeugers 4 liegt in der Röhrenachse 7. Die Fig. 1 zeigt nun einen solchen
Aufbau in der idealen Lage, d. h. die Elektronenstrahlerzeuger sind genau richtig
angeordnet und bei einer solchen Röhre wäre eine Korrektur nicht erforderlich, In
der Fig. 1 ist ferner zu sehen, daß die Elektronenstrahlen 8 und 10 der beiden äußeren
Systeme 3 und 5 in der Hauptablenkebene 6 einen gewissen gewünschten Abstand a von
der Röhrenachse besitzen und auch in einem gewissen Winkel zur Röhrenachse 7 verlaufen.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist nun in Fig. 2 lediglich das Elektronenstrahlsystem
5 dargestellt; hier aber in einer falschen Lage. Diese Falschlage ist so übertrieben
dargestellt, daß die Erfindung klarer zum Ausdruck kommt, und zwar ist dieses System
5 in Fig, 2 anstatt geneigt parallel zur Strahlachse 7 angeordnet.
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Bei einer solchen Falschlage des Strahlerzeugungssystems würde also
der aus dem System austretende Elektronenstrahl, wie punktiert dargestellt und mit
10 bezeichnet, an einer ganz falschen Stelle die Schattenmaske 2 passieren.
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Gemäß der Erfindung sind nun zwei Korrekturablenkvorrichtungen in
zwei achsial versetzten Ebenen 12 und 11 vorgesehen, die eine gegensinnige Vorablenkung
des Elektronenstrahles 10' bewirken.
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Diese Vorablenkmittel bestehen bevorzugt aus Dauermagnetanordnungen,
die zweckmäßig außen am Röhrenhals befestigt sind. Ggf.
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kann es aber auch zweckmäßig sein, zu diesem Zwecke Spulen vorzusehen,
deren Magnetfeld durch die Wahl der elektrischen Ströme beliebig beeinflußbar ist.
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Die erste Korrekturablenkvorrichtung bewirkt in der mit 12 bezeichneten
Vorablenkebene eine Biegung des Elektronenstrahles 10' zur Röhrenachse 7 hin. Die
zweite Korrekturablenkvorrichtung bewirkt dann in der Vorablenkebene 11 eine entgegengesetzte
Abbiegung, die etwas schwächer ist als die der ersten Korrekturablenkvorrichtung.
Die gegensinnigen Vorablenkung in den Ebenen 12 und 11 sind nun derart aufeinander
abgestellt, daß sich anschließend an die zweite Korrekturablenkvorrichtung ein Elektronenstrahlverlauf
10 ergibt, der weitgehend identisch mit dem ideal en und gewünschten Strahlverlauf,
wie in Fig. 1 dargestellt,ist. Das bedeutet, mittels der beschriebenen doppelten
Vorablenkung
ist bereits in der Hauptablenkebene 6 ein Elektronenstrahlverlauf 10 erzielt, bei
dem der gewünschte Abstand a und die gewünschte Richtung des Elektronenstrahles
vorhanden sind.
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Mittls der erfindungsgemäßen zweiten Korrekturabl enkvorrichtungen
ist also möglich, betrachtet auf eine Vielzahl von Farbbildröhren, sicherzustellen,
daß die drei Elektronenstrahlen im Bereich der Hauptablenkvorrichtung weitgehend
die gleiche Lage zueinander haben. Das wiederum ermöglicht eine fabrikatorisch einfachere
Anbringung der Hauptablenkvorrichtung und einen Verzicht auf andernfalls erforderliche
zusätzliche Konvergenzmaßnahmen.
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In Einzelfällen kann es vorkommen, daß die Lage eines außerhalb der
Röhrenachse angeordneten Elektronenstrahlerzeugungssystem derart von der Sollage
abweicht, daß zur Erzielung des gewünschten Strahleinlaufes in die Hauptablenkvorrichtung
eine solche Korrekturvorabhandlung erforderlich wird, daß die Vorablenkrichtungen
in den beiden Vorablenkebenen 11 und 12 gleichsinnig gerichtet sindt