DE2609348A1 - Sportboot mit kardanisch angelenktem mast - Google Patents

Sportboot mit kardanisch angelenktem mast

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DE2609348A1
DE2609348A1 DE19762609348 DE2609348A DE2609348A1 DE 2609348 A1 DE2609348 A1 DE 2609348A1 DE 19762609348 DE19762609348 DE 19762609348 DE 2609348 A DE2609348 A DE 2609348A DE 2609348 A1 DE2609348 A1 DE 2609348A1
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mast
hull
boat
universal joint
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DE19762609348
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Inventor
Rainer Gutjahr
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B32/00Water sports boards; Accessories therefor
    • B63B32/50Boards characterised by their constructional features
    • B63B32/55Multihull boards, e.g. of catamaran type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

  • Sportboot mit kardanisch angelenktem Mast
  • Die Erfindung betrifft ein Sportboot mit einem Schwert und einem Segel, dessen Mast mit einem Kardangelenk am Bootkörper angelenkt ist und das durch Drehen oder Schwenken des Mastes Luftkraftmomente zur Steuerung des Bootes ausübt.
  • Zur Durchführung des Segelsports mit einem einfach zu handhabenden billigen Boot sind bereits einige Lösungen bekannt. Diese Boote, bzw. ihre Einzelteile sollen nach Möglichkeit auf dem Dachgepäckträger eines Autos zu transportieren sowie nur durch einen Mann zu tragen und zu montieren sein.
  • Durch die US-PS 3 487 800 ist ein Sportboot der eingangs genannten Art bekannt, bei dem der Mast kardanisch auf einem flachen brettförmigen Rumpf aufgesetzt ist. Dieses sportliche Fahrzeug hat einige Nachteile. Es-bedarf einer gewissen Geschicklichkeit, um sich auf dem verhältnismäßig kleinen, unstabilen Rumpfbrett halten zu können, deshalb ist eine Benutzung nur für sehr geübte Segler möglich. Bei sehr starkem Wind ist ein Kentern unvermeidlich, weil dabei zwei durch die Konstruktion bedingte Kippmomente zusammenwirken. Zum einen kann der auf dem schmalen Brett stehende Segler wegen des geringen Hebel arms seines Körpergewichtes der Windkraft nicht genügend entgegenwirken und zum anderen wird das Schwert bei einem Kippwinkel p des Bootes um die Längsachse durch den beim schnellen Gleiten auftretenden erhöhten Ahstellwinkel dW des Rumpfbrettes mit einem Anstellwinkel f = db sinß angeströmt, der ein dem Windkraftmoment gleichsinniges Wasserkraftmoment zur Folge hat. Ein weiterer Nachteil ist durch das oben gebogene Rumpfbrett dadurch gegeben, das in dem Keil zwischen der Brettunterkante und dem Wasser ein Abreißen der Strömung mit Wirbelbildung und Widerstanderhöhung auftritt.
  • Diese Nachteile der sogenannten Windsurfer wurden bisher in Kauf genommen, wodurch der Kreis der Benutzer verhältnismäßig klein geblieben ist. Es ist bisher nicht in Erwägung gezogen worden, das Prinzip des kardanisch angelenkten Mastes auf andere Bootsformen oder z.B. auf Doppelrumpfboote anzuwenden, weil man sich dadurch keine Vorteile gegenüber dem flachen brettartigen Einzelrumpf einerseits oder gegenüber den herkömmichen Segelbooten mit festem Mast andererseits versprach. Man war vielmehr der Ansicht, daß dadurch der Windsurfer seine sportliche Note verlieren würde.
  • Der Anmelder war bestrebt, diese Vorurteile zu überwinden, in dem er sich die Aufgabe stellte, ein Sportboot mit kardanisch angelenktem Mast zu schaffen, welches mindestens gleich gute sportliche Eigenschaften wie die des bekannten Windsurfers aufweist, dabei aber eine wesentlich größere Stabilität auch bei höheren Windstärken hat.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Sportboot der eingangs genannten Art dadurch, daß der Bootskörper zweiteilig in Form eines Katamarans ausgebildet ist.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Bootskörper mit zwei gleichen Rumpfteilen, die durch ein Verbindungsstück verbunden sind, auf dem das Kardangelenk für den Mast angebracht ist. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Bootskörper einen Hauptrumpf, auf dem der Mast angebracht ist,und einen Ausleger auf.
  • Eine in der Praxis erprobte Ausführung eines solchen Sportbootes bewies die theoretischen Überlegungen des Erfinders und ergab überraschend gute Gleit- und Stabilitätseigenschaften. Durch die breitere Standfläche des Seglers auf dem Katamaran, der etwa 3-fach so breit wie das Rumpfbrett des Windsurfers sein kann, ist das Körpergewicht auf jeden Fall ausreichend, um dem Windkraftmoment entgegenzuwirken.
  • Gegenüber den üblichen Katamaranbooten, die bei starkem Wind auch kentern können, zeigt die erfindungsgemäße Ausführung mit dem schwenkbaren Mast und dem etwa in Kopfhöhe des Seglers angeordenten Gabelbaum eine vollkommene Sicherheit gegen das Kentern des Bootes. Dieses trifft auch auf die Ausführung mit dem Ausleger zu, bei der der Mast und das Schwert am Hauptrumpf angeordnet sind, wodurch der Ausleger gegenüber der Windkraft ein großes Gegenmoment hervorrufen kann. Durch die Kentersicherheit kann das erfindungsgemäße Sportboot noch bei großen Windstärken gefahren werden, wodurch sich wesentlich höhere Geschwindigkeiten gegenüber dem einfachen Windsurfer erzielen lassen.
  • Gemäß vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ist entweder jeder Rumpfteil mit einem Schwert versehen, oder ist das Schwert zwischen den Rumpfteilen an dem Verbindungsstück angebracht. Bei dem Katamaran ergeben sich durch die Ausstattung von-jedem Rumpf mit einem Schwert die Möglichkeiten, entweder die Einzelfläche jedes Schwertes kleiner zu machen, welches für den Transport des Bootes Vorteile hat, oder aber durch zwei etwa gleich große Schwerter wie beim Einzelrumpf eine wesentlich größere Kursstabilität des Katamarans zu erzielen.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß jeder Rumpfteil aus einem strömungsgünstigen schlanken Körper besteht, der in der Draufsicht einen langen spitzen Bug, einen nur sehr schwach gebogenen Hauptteil und ein im wesentlichen stumpf ausgebildetes Heck aufweist und der in der Seitenansicht eine gerade Oberkante, einen geschwungenen Bug mit größter Höhe bei etwa einem Drittel der Rumpflänge und einen bis zum Heck nur schwach gebogenen Hauptteil aufweist, wobei de!Höhe am Heck etwa die Hälfte der größten Höhe beträgt. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Mastlänge etwa gleich der Länge des Bootskörpers und das Kardangelenk für den Mast etwa in Rumpfmitte angeordnet ist.
  • Ein derart gestalteter Doppelrumpf hat keine größere benetzte Fläche als das Rumpfbrett des einfachen Windsurfers.
  • Weiterhin sind die Rumpfform und die Anordnung des Mastes so gewählt, daß das erfindungsgemäße Sportboot in Ruhelage eine leichte Neigung nach vorne aufweist und bei hoher Geschwindigkeit etwa waagerecht durch das Wasser gleitet.
  • Das hat den Vorteil, daß die Rümpfe und damit auch das Schwert bzw. die Schwerter keine Anstellwinkel zur Strömung haben und diese somit auch bei Schräglage des Bootes kein das Kentern begünstigendes Moment erzeugen können.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und näher beschrieben. Es zeigen in vereinfachter Darstellung Fig. 1 ein Doppelrumpfboot in der Draufsicht ohne Mast und Segel; Fig. 2 eine Seitenansicht des Doppelrumpfbootes nach Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt entsprechend den Linien 111-111 der Fig. 1; Fig. 4 ein Boot mit Ausleger in Draufsicht ohne Mast und Segel und Fig. 5 eine Vorderansicht des Bootes nach Fig. 4.
  • Ein Doppelrum-Bootskörper 1 entsprechend den Fig. 1 bis 3 weist zwei gleiche Rümpfe 2 auf, die durch ein Deck 3 miteinander verbunden sind. Die Rümpfe 2 bestehen aus strömungsgünstigen schlanken Körpern mit einem spitzen Bug 4, der in der Draufsicht etwa bis zum Deck 3 nahezu seine volle Breite erreicht und am Heck 5 etwa stumpf abbricht. In der Seitenansicht erreicht der geschwungene Bug 4 bei etwa einem Drittel seiner Länge seine größte Höhe und läuft dann bis zum Heck 5 leicht geschwungen bis auf etwa zur Hälfte seiner Höhe aus. Das Deck 3 besteht aus einer Platte, die mit Traversen 6 auf den Rümpfen 2 befestigt ist. In der Mitte des Decks 3 verläuft in Längsrichtung ein Träger 7, der entsprechend Fig. 3 durch zwei Winkel 8 mit dem Deck 3 und den Traversen 6 verbunden ist.
  • Mit dem Deck 3, dem Träger 7 und den Winkeln 8 sind ein Beschlag 9 und ein Schwert 10 verbunden. Der Beschlag 9 dient zur Anlenkung eines Kardangelenkes 11, an das ein Mast 12 angesetzt ist. Der Mast 12 trägt ein Segel 13 und beiderseits um das Segel gekrümmt angeordnete Bäume 14.
  • Mit Hilfe der geschilderten Anordnung des in jeder Richtung frei bewegbaren Mastes ist es möglich, das Boot zu steuern.
  • Dazu stellt sich ein nicht dargestellter Segler auf das Deck 3 und bewirkt durch Verschwenken eines der Bäume 14 eine Veränderung der Lage der am Segel 13 angreifenden Windkräfte.
  • Die Länge des Mastes 12 ist etwa zweckmäßig gleich oder kleiner als die Rumpflänge und der Beschlag 9 ist in etwa der Hälfte der Länge des Bootskörpers 1 angebracht. In nicht dargestellter Weise kann auch ein Schwert 10 an jedem Rumpf 2 angeordnet werden.
  • Die Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 zeigt einen Bootskörper 20, der einen Einzelrumpf 21 aufweist, an den durch ein Verbindungsstück 22 ein Ausleger 23 angeordnet ist. Der Beschlag -9 für das Kardangelenk 11 und den Mast 12 sowie das Schwert 10 sind aus Festigkeitsgründen auf dem Einzelrumpf 21 angesetzt. Bei dieser Ausführung kann der Segler auf dem Verbindungsstück 22 stehen, wodurch sich annähernd gleiche gute Segel-und Stabilitätseigenschaften des Bootes wie beim Doppelrumpfboot nach den Fig. 1 bis 3 ergeben.
  • - Patentansprüche -

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1.Sportboot mit einem Schwert und einem Segel, dessen Mast mit einem Kardangelenk am Bootskörper angelenkt ist und das durch Drehen oder Schwenken des Mastes Luftkraftmomente zur Steuerung des Bootes ausübt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bootskörper (1, 20) zweiteilig in Form eines Katamarans ausgebildet ist.
  2. 2. Sportboot nach Anspruch 1 , g e k e n n z e i g h -n e t durch einen Bootskörper (1) mit zwei gleichen Rumpfteilen (2), die durch ein Deck (3) verbunden sind, auf dem das Kardangelenk (11) für den Mast (12) angebracht ist.
  3. 3. Sportboot nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Bootskörper (20) einen Hauptrumpf (21), auf dem der Mast (12) angebracht ist, und einen Ausleger (23) aufweist.
  4. 4. Sportboot nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß jeder Rumpfteil (2, 21) mit einem Schwert (10) versehen ist.
  5. 5. Sportboot nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Schwert (10) zwischen den Rumpfteilen (2) an dem Deck (3) angebracht ist.
  6. 6. Sportboot nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß jeder Rumpfteil (2, 21) aus einem strömungsgünstigen schlanken Körper besteht, der in der Draufsicht einen langen spitzen Bug (4), einen nur sehr schwach gebogenen Hauptteil und ein im wesentlichen stumpf ausgebildetes Heck (5) aufweist und der in der Seitenansicht eine gerade Oberkante, einen geschwungenen Bug (4) mit größter Höhe bei etwa einem Drittel der Rumpflänge und einen bis zum Heck (5) nur schwach gebogenen Hauptteil aufweist, wobei die Höhe am Heck etwa die Hälfte der größten Höhe beträgt.
  7. 7. Sportboot nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Mastlänge (12) etwa gleich der Länge des Bootskörpers (i, 20) und das Kardangelenk (11) für den Mast etwa in der Mitte des Rumpfes (2, 21) angeordnet ist.
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