DE2609336A1 - (chirurgisches)schneidinstrument - Google Patents
(chirurgisches)schneidinstrumentInfo
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Description
PATENTANWALT D-7261 Gechingcn/Borgwaid
Lindenstr. 16
DIPL-ING. KNUD SCHULTE Te|efon: (07031) 667432
(O7O5G) 13G7
Telex: 07-265739 · Hep-d
25. Februar 1976
Patentanwalt K. Schulte, D-7261 Gechingen, Lindenstr. 16
. Robert F. Shaw, San Francisco, Calif, (.V.St.A.J
(Chirurgisches) Schneidinstrument
Die Erfindung betrifft ein(chirurgisches)Schneidinstrument
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei chirurgischen Eingriffen nimmt das Stillen von Blutungen einen wesentlichen Teil der gesamten Operationszeit in Anspruch.
Solche Blutungen, die beim Verletzen von kleinen, stark durchbluteten Blutgefäßen auftreten und das Gewebe
durchdringen, behindern die Sicht des Chirurgen, verringern die Arbeitsgenauigkeit und führen häufig zu langwierigen und
aufwendigen Handhabungen bei chirurgischen Eingriffen. Es ist bekannt, das Gewebe zu erhitzen, um solche Blutungen
wesentlich herabzusetzen, und es sind auch chirurgische Schneidinstrumente entwickelt worden, welche die Gewebetemperaturen
entsprechend erhöhen. Ein derartiges Skalpell überträgt von einer kleinen in der Hand des Chirurgen gehaltenen
Elektrode Hochfrequenzsignale zur Erhitzung des Gewebes, und zwar als Funken hoher Energie. Üblicherweise
gelangen dabei beträchtliche elektrische Ströme durch den Körper des Patienten zu einer großen Elektrode, welche
unter dem Patienten angeordnet ist und den elektrischen Strompfad vervollständigt. Die Abgabe der Funken und die
dadurch bewirkte Temperaturerhöhung in dem Gewebe sind bezüglich der Verteilung und Intensität nur wenig unter Kon-
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trolle und führen zu unregelmäßigen Muskelkontraktionen
beim Patienten, so daß diese Vorrichtung nicht für eine genaue Arbeitsweise geeignet ist. Außerdem führt eine Vorrichtung
dieser Art häufig zu ernsthaften Gewebebeschädigungen in der Form von verschmortem und totem Gewebe, wodurch
wiederum die Wundheilung wesentlich beeinträchtigt wird.
Ein anderes bekanntes Skalpell enthält eine Klinge mit einem Widerstandsheizelement, welche das Gewebe durchtrennt
und gleichzeitig eine Blutung unterbindet. Obgleich diese Widerstandselemente in der Luft vor der Berührung
mit dem Gewebe leicht auf eine hohe und konstante Temperatur gebracht werden können, kühlen sie sich schnell ab,
sobald Abschnitte der Messerklinge in Kontakt mit dem Gewebe geraten. Während des Operationsvorganges kommen in
nicht vorhersehbarer Weise dauernd verschiedene Abschnitte der Messerklinge in Kontakt mit dem gerade geschnittenen
Gewebe. Wenn die Messerklinge sich abkühlt, wird der Trennvorgang des Gewebes und die Unterbindung von Blutungen
schwieriger, und das Gewebe neigt dazu, an der Messerklinge haften zu bleiben. Wenn in herkömmlicher Weise zusätzliche
Leistung zugeführt wird, um der Abkühlung der Messerklinge entgegenzuwirken, so wird diese zusätzliche Leistung auch
den nicht abgekühlten Abschnitten der Messerklinge zugeführt, und dieses führt häufig zu unzulässigen Temperaturerhöhungen,
die eine Beschädigung des Gewebes und/oder der Messerklinge ergeben können. Die Ursache hierfür ist, daß
die Erwärmung bei diesen bekannten durch Widerstandsheizung erhitzten Schneidinstrumenten eine Funktion des Quadrates
des Stromes mal dem Widerstand ist. Bei herkömmlichen metallischen Messerklingen dieser Art erhöht sich der
elektrische Widerstand mit der Erhöhung der Temperatur in einem Abschnitt der Messerklinge, was wiederum zu einer er-
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höhten Temperatur infolge der zusätzlich zugeführten Wärmeleistung
führt.
Es ist allgemein anerkannt, daß zur Unterbindung von Blutungen an der Schnittstelle eine Temperatur zwischen 3OO°C
und 1OOO°C herrschen sollte. Aus den vorgenannten Gründen ist anzustreben, daß elektrothermische, chirurgische
Schneidinstrumente zur Unterbindung von Blutungen einen Mechanismus aufweisen sollten, durch den die Leistung wahlweise
an jene Abschnitte der Messerklinge abgegeben werden sollte, die durch den Gewebekontakt abgekühlt werden, so
daß die Schneidkante auf einer im wesentlichen konstanten Betriebstemperatur innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs
gehalten wird. Aus US PS 3 768 482 und US PS 3 826 263 sind Skalpelle dieser Art bekannt, bei
denen der die Temperatur steuernde Mechanismus Widerstandsheizelemente enthält, welche auf der Oberfläche der Messerklinge
angeordnet sind. Derartige Schneidinstrumente erfordern jedoch bei der Herstellung eine hohe Genauigkeit
bezüglich der Abmessungen der Heizelemente, um die gewünschten Widerstände zu erhalten. Außerdem unterliegen
solche Widerstandsheizelemente während der Benutzung Änderungen des Widerstandswertes, die verursacht sind durch
Gewebesäfte und Proteine, die sich auf der Oberfläche des Messers ansammeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Schneidinstrument der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß die Schneidkante der Messerklinge auch während der Berührung mit dem Körpergewebe im wesentlichen auf der
vorbestimmten erhöhten Temperatur bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den
Anspruch 1. Der Grundgedanke besteht darin, daß die innere Struktur der Messerklinge durch Strahlungswärme erwärmt
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wird. Hierzu wird Strahlungsenergie von einer Quelle, beispielsweise einem Glühdraht hoher Temperatur oder
einem Band oder einem Laser optisch in eine im wesentlichen transparente messerartige Struktur eingekoppelt,
deren eine Kante die Schneidkante des Instrumentes bildet. Eine nicht-transparente, innen reflektierende
Oberfläche verhindert den Verlust von Strahlungsenergie von der Innenseite der Messerklinge her. Die sich ergebende
Lichtstreuung durch innere Reflexionen führt dazu, daß die Strahlungsenergie innerhalb der Messerklinge
verteilt wird, und die optische Streuung kann weiter verstärkt werden, indem teilchenförmige Streuelemente
innerhalb des Materiales der Messerklinge eingelagert werden.
Unter der innen reflektierenden Schicht und nur längs der Schneidkante der Messerklinge ist ein strahlungsabsorbierendes
Material angeordnet, welches die Strahlungsenergie absorbiert und in Wärme umwandelt,, die
durch das Material hindurch zur Schneidkante geleitet wird und deren Temperatur erhöht. Die durchschnittliche
Temperatur entlang der Schneidkante kann eingestellt werden, indem die von der Strahlungsquelle zugeführte
Energie eingestellt wird, indem beispielsweise die zugeführten elektrischen Signale eingestellt werden.
Eine wahlweise Erhitzung derjenigen Abschnitte der Schneidkante, die durch den Kontakt mit dem Gewebe abgekühlt
werden, um die Schneidtemperaturen hinreichend konstant zu halten, d.h. eine automatische Regelung der
Temperatur zu bewirken, kann erreicht werden, indem das die Strahlung absorbierende Material in dem Bereich der
Schneidkante einen zunehmenden Absorptionskoeffizienten mit abnehmender Temperatur in einem bestimmten
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Bereich von Betriebstemperaturen hat. Da jeder lokale
Bereich des Materials die verteilte Strahlung entsprechend dessen lokalen Absorptionskoeffizienten absorbiert,
kann die Temperatur jedes lokalen Bereichs unabhängig von der Betriebstemperatur der angrenzenden Bereiche eingestellt
werden. Selbst bei unvorhersehbaren und wesentlichen Änderungen in der Kühlung der verschiedenen Bereiche
der erhitzten Schneidkante während der Trennung von Körpergewebe können alle Bereiche entlang der Schneidkante
innerhalb eines hinreichend konstanten Temperaturbereichs gehalten werden. Es können als Strahlungsabsorbierendes
Material in dem chirurgischen Schneidinstrument gemäß der Erfindung bekannte Materialien verwendet werden, sofern
sich deren Absorptionskoeffizienten als Funktion der Temperatur ändern.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert; es stellen dar:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines chirurgischen Schneidinstrumentes nach einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Schneidinstrumentes nach Fig. 1, aus welcher das messerartige Element
und die darin befindliche Strahlungsquelle hervorgehen ;
Fig. 3 schematisch einen Ausschnitt einer Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Schneidinstrumentes gemäß Fig. 3 zur Veranschaulichung der optischen
Kanäle zur Verteilung der Strahlung von einer entfernten Strahlungsquelle und
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Fig. 5 schematisch einen Ausschnitt einer Seitenansicht
einer anderen Ausführungsform, bei welcher segmentierte
Bereiche mit temperaturabhängiger Absorption, d.h. thermochromatischer Charakteristik
vorgesehen sind.
Das chirurgische Schneidinstrument gemäß Fig. 1 enthält ein als Messerklinge ausgebildetes Element 9, welches an
einem Messerschaft 11 befestigt ist. Eine Strahlungsquelle mit hoher Lichtintensität innerhalb des Messerschaftes 11
enthält einen geradlinig angeordneten Glühfaden oder ein Band 13, welches innerhalb eines parabolischen Reflektors
15 angeordnet ist, der die Strahlungsenergie von dem Draht zu einer Schneidkante 17 und schrägen Seitenflächen 16 an
einem unteren Abschnitt 18 des Messers richtet. Der geradlinig angeordnete Draht 13 stellt eine angemessene Verteilung
der Strahlungsenergie im wesentlichen über die Länge der Schneidkante 17 des Schneidmessers 9 sicher. Die zur
Erhitzung des Drahtes 13 erforderliche elektrische Leistung wird diesem durch eine Wechselstromquelle oder
eine Gleichstromquelle 20 über Leiter 21 und 22 zugeführt. Ein Photodetektor 30 ist optisch mit dem Innenaufbau der
Messerklinge 9 verbunden und ist elektrisch mit der Stromquelle 20 über einen herkömmlichen Servoregler 31 derart
verbunden, daß die dem Draht 13 zugeführte mittlere Leistung entsprechend dem Pegel des vom Photodetektor 30
gemessenen Strahlungsflusses geregelt wird.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt des Schneidinstrumentes von Fig. 1 mit einem Draht 13 und einem Reflektor 15 dargestellt,
der den Strahlungsfluß 5 im wesentlichen auf die Seitenflächen 16 und die Schneidkante 17 der Messerklinge
9 richtet. Der Glühfaden 13, der parabolische Reflektor 15 und ein für Strahlung transparentes Fenster 14 können
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in einer Kammer ausgebildet sein, welche entweder evakuiert oder mit einem inerten Gas gefüllt ist, um die
Oxydation des Glühfadens bzw. der Glühkathode minimal zu machen. Das Material der Messerklinge 9 sollte die Strahlungsenergie
bei den Wellenlängen des Strahlungsflusses 5 vom Glühfaden 13 gut übertragen und streuen und sollte
möglichst wenig Strahlung bei diesen Wellenlängen absorbieren. Über dem parabolischen Reflektor und über den
Innenflächen der Seitenwände 6 und 7 der Messerklinge und den Seitenflächen 16 der Messerklinge 9 ist eine optisch
reflektierende Schicht 8 angeordnet, die sich jedoch nicht über das Fenster 14 erstreckt, durch welches der
Strahlungsfluß vom Glühfaden 13 in die Messerklinge 9 eingekoppelt wird. Eine Schicht 10 aus einem die Strahlung
absorbierenden, thermochromatischen Material ist an den Seitenflächen 16 der Messerklinge 9 neben der reflektierenden
Schicht 8 angebracht und wirkt als Kollektor des Strahlungsflusses 5 vom Glühfaden 13. Der in der
Schicht 10 gesammelte Strahlungsfluß 5 wird in Wärme umgewandelt,
welche an die Schneidkante 17 übertragen wird.
Das strahlungsabsorbierende Material der Schicht 10 kann aus einem Material bestehen, dessen Absorptionskoeffizient
sich als Funktion der Temperatur ändert. Derartige Materialien umfassen Indiumantimonid, Galliumantimonid
und andere Halbleiter, Zinkoxyd, einige Bleisalze und andere anorganische und organische Materialien.
Es wird nur ein Teil derjenigen Strahlung absorbiert, welche auf das Absorptionsmaterial der Schicht 10 auftrifft.
Der verbleibende, nicht absorbierte Anteil der Strahlung wird durch die Schicht 10 hindurch übertragen
und innen durch die Reflexionsschicht 8 zurück durch die Schicht 10 reflektiert, wo eine weitere Absorption er-
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folgt. Dieser Strahltangsanteil gelangt dann wieder in den relativ transparenten Bereich 9 der Messerklinge, welche
sich entfernt von der Schneidkante befindet, wo dieser Strahlungsanteil durch Mehrfachreflexion verteilt wird.
Wenn sich die Temperatur des Äbsorptionsmaterxales 10 und damit der Schneidkante 17 erhöht, erniedrigt sich die
Absorption durch das Material der Schicht 10 und der durchschnittliche Strahlungsfluß in dem transparenten
Bereich 9 der Messerklinge nimmt zu. Wenn umgekehrt die erhitzten Bereiche der Schneidkante 17 sich durch Berührung
mit dem getrennten Gewebe abkühlen, nimmt die Strahlungsabsorption durch das Material der Schicht 10
zu, und der durchschnittliche Strahlungsfluß in dem transparenten Bereich 9 der Messerklinge nimmt ab. Der Detektor
30 für die Strahlungsenergie kann mit dem Innenraum der Messerklinge gekoppelt sein, um den durchschnittlichen
Strahlungsfluß innerhalb der Messerklinge abzufühlen
und die durch die Quelle 20 an die Strahlungsquelle 13 abgegebene Energie entsprechend zu erhöhen oder zu
erniedrigen.
Die Absorption der von dem Glühfaden 13 abgegebenen Strahlungsenergie durch die Schicht 10 erhöht sich bei
einer Erniedrigung der Temperatur innerhalb des Betriebsbereichs der Schneidkante von 300°C auf 1000 C. Durch
diese Art der Strahlungsabsorption des Materiales der Schicht 10 wird eine selbsttätige Regelung erreicht,
durch welche lokale Bereiche der Schneidkante 17, welche sich bei Berührung mit dem Gewebe abkühlen, durch erhöhte
Absorption der Strahlung erhitzt werden. Andere lokale Bereiche der Schneidkante, die sich nicht im Kontakt mit
dem Körpergewebe abgekühlt haben, absorbieren nicht in erhöhtem Maß und ändern somit auch die Menge der in Wärme
umgewandelten Strahlungsenergie nicht. Entsprechend der
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Temperaturänderung in verschiedenen Bereichen der Seitenflächen 16 und der auf dieser angeordneten Schicht 10
ändert sich die Strahlungsabsorption dieser Bereiche umgekehrt
zur Temperatur um sicherzustellen, daß eine erhöhte Strahlungsabsorption der abgekühlten Bereiche ausreicht,
um die Betriebstemperatur innerhalb eines gewünschten Temperaturbereichs wieder zu erhöhen und aufrechtzuerhalten.
Wenn die Schicht 10 und die Schneidkante 17 vor dem Trennvorgang erhitzt werden, wird die Schicht 10 weniger Strahlung
absorbieren und größere Mengen des Strahlungsflusses 5 werden von der Schicht 10 reflektiert oder durch die
Schicht 10 zur internen Reflexion durch die Reflexionsflache
8 übertragen. Dadurch wird der Lichtfluß innerhalb des relativ transparenten Materiales, beispielsweise
Glas oder Quarz, der Messerklinge 9 erhöht. Die Strahlungsstreuung kann konzentriert werden, Wenn beispielsweise
Rutilit-Fasern, Quarzteilchen durch den Bereich 9 der Messerklinge verteilt werden. Der erhöhte Lichtfluß im
Bereich 9 wird durch den Detektor 30 gemessen, der durch einen konventionellen Servoregler 31 mit der Energiequelle
20 verbunden ist, um die dem Glühfaden 13 zugeführte Energie herabzusetzen. Die Temperatur der Schicht 10, der
Schneidkante 17 und der Seitenflächen 16 wird daher innerhalb
eines vorbestimmten Betriebsbereichs stabilisiert. Wenn umgekehrt Abschnitte der Schneidkante 17 und der
Seitenflächen 16 bei Berührung mit dem getrennten Körpergewebe abgekühlt werden, erhöht das Material der Schicht
10 in den lokal abgekühlten Bereichen die Absorption des Strahlungsflusses und erniedrigt den Pegel des Strahlungsflusses in demjenigen Teil der Messerklinge 9, der durch
den Detektor 30 abgefühlt ist. Mittels des Servoreglers 31 wird die durch die Energiequelle 20 and den Glühfaden
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13 abgegebene Energie entsprechend erhöht. Wenn ein relativ gleichförmiges Wellenlängenspektrum der Strahlungsenergie
über dem dynamischen Bereich der Leistungsabgabe des .,Schneidinstrumentes aufrechterhalten werden soll,
kann die Größe der Oberfläche des Glühfadens 13, welche auf eine spezielle Temperatur erhitzt wird, verändert
werden, indem der Glühfaden in den Schaft zurückgezogen wird oder innerhalb einer Öffnung gedreht wird, um die
Menge des Strahlungsflusses zu ändern, statt die Temperatur des Glühfadens zu verändern und einen feststehenden
Teil des Glühfadens der Strahlung auszusetzen.
Andererseits kann ein relativ konstantes Spektrum erreicht werden, indem ein Filter zwischen dem Fenster 14
und der Messerklinge angeordnet wird. Ein solches Filter kann auch dazu verwendet werden, um die Bandbreite der
Strahlungsenergie einzuengen und dadurch die Auswahl der in der Schicht 10 verwendeten Absorptionsmaterialien zu
vereinfachen. Auch kann der Glühfaden 13 durch eine ionisierte Gassäule einer Gasentladungsröhre ersetzt
werden, welche Strahlungsenergie innerhalb einiger charakteristischer schmaler Spektrallinien aussendet
und welche auf diese Weise die Wahl der in der Schicht 10 verwendeten Absorptionsmaterialien erleichtert.
In Fig. 3 und 4 sind Seiten- bzw. Querschnittsansichten
einer anderen Ausführungsform eines Schneidmessers gemäß
der Erfindung dargestellt, bei welcher die Strahlungsquelle entfernt von dem Schneidinstrument angeordnet
ist. Lichtleiterelemente, beispielsweise optische Faserleiter 33, sind in einer geradlinigen Anordnung ausgerichtet,
um die Absorptionsschicht 10 zu bestrahlen. Innerhalb des Schaftes 11 kann ein Photodetektor 30 angeordnet
werden, der den Pegel des Strahlungsflusses
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mißt und ein Regelsignal auf einer Leitung 35 ableitet, durch welches die Ausgangsenergie der entfernten Quelle
37, beispielsweise eines Lasers geregelt wird. Andererseits können ausgewählte Fasern in der Anordnung 33 dazu
verwendet werden, um den Strahlungsfluß an Stellen entlang der Messerklinge abzutasten und einen entfernten
Photodetektor zu beleuchten, wodurch das erforderliche die Leistung steuernde Signal erzeugt wird. Auch können
andere optische Einrichtungen, beispielsweise Spiegel und Linsen, statt der optischen Fasern verwendet werden,
um die Strahlungsenergie von der entfernten Quelle in die Absorptionsschicht 10 zu koppeln.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 hat das Material
der Absorptionsschichten 10a, 10b, 10c und dergleichen
eine relativ konstante Absorptionscharakteristik bei der Umwandlung von Strahlungsenergie in Wärme für die
Erhitzung der Schneidkante 17 und dient auch als Infrarot-Strahlungsquelle, deren Strahlung ein Maß für deren
Temperatur ist. Die beleuchtenden Fasern 41a, 43a und dergleichen und die Detektorfasern 41b, 43b und dergleichen
verlaufen zu und von kurzen Segmenten der Absorptionsschicht 10a, 10b, lOc ... und können für jedes
Segment in zwei getrennten Bündeln zusammengefaßt werden. Durch Verwendung einer getrennten Strahlungsquelle 47,
49, 51 ... zur Beleuchtung des die Strahlung absorbierenden Materiales jedes Segmentes 10a, 10b, 10c ... und eines
getrennten Detektors für jede einem Faserrückleiter 41a, 41b, 41c ... zugeordnete Quelle kann die Temperatur jedes
Segmentes unabhängig überwacht werden, und die Energie der entsprechenden Strahlungsquelle kann unabhängig
geregelt werden, so daß die Temperatur jedes Segmentes längs der Schneidkante 17 innerhalb eines
konstanten Temperaturbereichs aufrechterhalten werden
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kann, unabhängig von den anderen Segmenten längs der
Schneidkante. Unter Verwendung dieses Prinzips können eine schnell ansprechende Strahlungsquelle und ein
Detektor im time-share-Verfahren mit mehreren Segmenten
längs der Schneidkante 17 betrieben werden. Auch kann eine Anzahl von einzelnen Glühfäden oder Glühkathoden,
die unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 erläutert wurden, geradlinig entlang der Schneidkante 17 angeordnet werden,
um unabhängig die Temperatur eines entsprechenden Segmentes zu erhöhen und zu regeln, und zwar unabhängig
von der Temperatur irgendeines angrenzenden Segmentes.
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Claims (15)
1.) Schneidinstrument mit einer Messerklinge, die eine Schneidkante aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von der Schneidkante
(17) eine Öffnung (14) vorgesehen ist, durch welche Strahlungsenergie in die Messerklinge (9)
hindurchgelassen wird, die Messerklinge im wesentlichen transparent für die der Schneidkante von der
Öffnung zugeführte Strahlungsenergie ist und eine Strahlungsenergie absorbierende Einrichtung (10)
lediglich im Bereich der Schneidkante angeordnet ist und zu deren Erhitzung dient.
2. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf den Oberflächen
der Messerklinge (9) eine Strahlungsenergie reflektierende Einrichtung (15) vorgesehen ist, welche
die Strahlungsenergie in der Messerklinge einfängt
.
3. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlungsenergie
absorbierende Einrichtung (10) ein erhöhtes Absorptionsvermögen bei einer Abnahme der Temperatur
über einen Teil des Temperaturbereichs zwischen etwa 3000C und l000°C aufweist.
4. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlungs-
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energie absorbierende Einrichtung ClO) ein erhöhtes Reflexionsvermögen bei einer erhöhten Temperatur in
einem Abschnitt des Temperaturbereichs zwischen etwa 3000C und 10000C aufweist.
5. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlungsenergie
absorbierende Einrichtung (10) ein erhöhtes Transmissionsvermögen für Strahlungsenergie bei
einer erhöhten Temperatur in einem Abschnitt des Temperatu:
aufweist.
Temperaturbereichs zwischen etwa 300 C und lOOO C
6. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Strahlungsenergie
streuende Einrichtung innerhalb des transparenten Abschnitts der Messerklinge (9) vorgesehen
ist.
7. Schneidinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
eine Quelle (131 für Strahlungsenergie durch die öffnung (14} die Strahlungsenergie absorbierende Einrichtung
(10) bestrahlt.
8. Schneidinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Quelle für
Strahlungsenergie einen Glühfaden (131 aufweist.
9. Schneidinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Quelle für
Strahlungsenergie eine Gasentladungsquelle aufweist.
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10. Schneidinstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Gasentladungsquelle einen Laser enthält.
11. Schneidinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Quelle für
Strahlungsenergie (13) mit der Öffnung durch eine Reflektoreinrichtung (15) verbunden ist.
12. Schneidinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Quelle für
Strahlungsenergie (13) mit der öffnung durch optische Fasern verbunden ist.
13. Schneidinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet f daß ein Lichtmeßfühler (30) vorgesehen ist, der entsprechend
dem Pegel der Strahlungsenergie innerhalb der Messerklinge (9) ein Steuersignal erzeugt.
14. Schneidinstrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Quelle für
Strahlungsenergie auf das Steuersignal anspricht und den Pegel der abgegebenen Strahlungsenergie derart
ändert, daß die durchschnittliche Temperatur der die Strahlungsenergie aufnehmenden Einrichtung (1O) innerhalb
des ausgewählten Temperaturbereichs bleibt.
15. Trennverfahren unter Verwendung einer Messerklinge
mit einer Schneidkante, die bei einer erhöhten Temperatur betrieben wird, dadurch g e k e η η —
ζ e i chnet, daß die Strahlungsenergie durch eine transparente Messerklinge an eine Strahlungsenergie
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absorbierende Einrichtung übertragen wird, die lediglich in den Bereichen der Schneidkante angeordnet ist.
16". Trennverfahren nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet , daß die die Strahlungsenergie absorbierende Einrichtung selektiv erhöhte
Mengen an Strahlungsenergie in Bereichen der Schneidkante absorbiert, welche abgekühlt sind.
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