DE2608335A1 - Mechanisch-hydraulischer blockierschutz fuer abzubremsende raeder - Google Patents

Mechanisch-hydraulischer blockierschutz fuer abzubremsende raeder

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DE2608335A1
DE2608335A1 DE19762608335 DE2608335A DE2608335A1 DE 2608335 A1 DE2608335 A1 DE 2608335A1 DE 19762608335 DE19762608335 DE 19762608335 DE 2608335 A DE2608335 A DE 2608335A DE 2608335 A1 DE2608335 A1 DE 2608335A1
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Germany
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brake
piston
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wheel
cylinder
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DE19762608335
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Bernd Ing Grad Ott
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/52Torque sensing, i.e. wherein the braking action is controlled by forces producing or tending to produce a twisting or rotating motion on a braked rotating member

Description

  • Nechanisch-hydraulischer Blockierschutz
  • für abzubremsende Räder! Anwendungsgebiet Die Erfindung betrifft einen mechanischhydraulischen Blockierschutz für gebremste Räder, die auf einer Unterlage, wie z.B. Fahrbahn laufen.
  • Zweck: Werden mit hydraulischen Bremsanlagen versehne Fahrzeuge abgebremst, so steigt das Bremsmoment unter anderem mit der Erhöhung des Bremsflüsrigkeitsdruckes. Durch unterschiedliche Radbelastung, infolge Kurvenfahrt oder dynamischer Achelastuerschiebung bei Bremsvorgängen, benötigen die Räder zum optimalen Abbremsen unterschiedliche Bremsmomente. Den gleichen Einfluß wie unterschiedliche Radbelastung haben auch die sich ständig wechselnden Reibwerte zwischen gebremstem Rad und Unterlage.
  • Um ein optimales Abbremsen eines Fahrzeuges zu erzielen, massen alle Räder so stark abgebremst werden, daß diese sich gerade noch drehen, also kurz vor der Blockiergrenze stehen.
  • Stand der Technik: Die bisher verwendeten Blockierschutzein-= = richtungen an Kraftfahrzeugen arbeiten in Verbindung mit einer Elektronikeinheit.
  • Diese zusätzliche Elektronikeinheit macht die jetzigem Blockierschutzeinrichtungen aufwendig.
  • Fundstelle: Siehe dazu Druckschriften von Westinghouee: "Blockierschutzt' und Bericht von Ing.Ing. (grad ) Rolf Pieper: "Automatischer Blockierverhinderer".
  • Lösung: Das Problem des Nichtblockierens der Räder wird dadurch dadurch gelöst, daß ein Regelventil den Bremsflüssigkeitsdruck am Radbremszylinder bei Blockierneigung abbaut, anschließend jedoch wieder aufbaut. Dieser Rhythmus des Ab- und Aufbauens geht so lange vonstatten, bis das abgebreiste Rad den angebotenen 8remsflüssigkeitsdruck ohne zu blockieren verkraften kann (Reibwert zwischen Rad und Fahrbahn steigt an), oder der Bremsflüssigkeitsdruck sich vor dem Regelventil verringert oder bis das Fahrzeug zum Stillstand kommt. Am Beispiel einer Kraftfahrzeugscheibenbremse sei der mechanischhydraulische Blockierschutz erklärt: 1) Vorwärtsfahrt: a) Ruhestand (kein Bremsen). Die beiliegende Zeichnung zeigt. den mechanischhydraulischen Blockierschutz im Ruhestand. Der BremsflUssigkeitsdruck ist 0.
  • Durch die gleich starken Federn 1 + 2 wird der Kolben 1 mittig im Regelventeilgehäuse gehalten. Der schwimmende Kolben 2 kann an Kolben 1 anliegen, -Radbremszylinder anliegen oder an keines von beiden. Die Brause befindet sich in gelöster Stellung.
  • b) Mittelstarkes Bremsen (kein Blockieren) Beim Anlegen eines Bremsflüssigkeitsdruckes an Anschluß 1 baut das Vorspannventil einen entsprechend geringen Druck im Raum 1, 2 und im Radbremezylin der auf. Der Bremskolben preßt den Bremsbelag an die Bremsscheibe und verursacht ein leichtes Bremsen. Der verschiebbar angeordnete Radbre.ezylinder gleitet Roh links an Kolben 2 und dieser wird mit seiner Dichtfläche an Kolben 1 gepreßt. Die Durchgangebohrung im Kolben 1 wird somit geschlossen. Die an die Bremescheibe angepreßten Bremebeläge verursachen eine Bremekraft, die größer ist als die am Kolben 1 durch den Bremsflüssigkeitsdruck entstandene Kraft.
  • Radremszylinder, Kolben 1 + 2 werden so weit nach links gedrückt, bis die rechte Nutkante im Kolben 1 den Anschluß 2 verschließt. In dieser Lage halten sich die auf Kolben 1 wirkende Druckkraft und Bremskraft im Gleichgewicht.
  • Ein Verändern. des Reibwertes zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag wird somit aufgefangen und ausgeglichen.
  • c) Sehr starkes Bremsen (bis zur Blockierneigung).
  • Wird der Bremsflüssigkeitsdruck am Anschluß 1 so erhöht, daß die Druckkraft des Kolben 1 größer als die Bremskraft ist, so verschieben sich Kolben 1, Kolben 2 und der Radbremszylinder nach rechts. Die linke Nutkante im Kolben 1 schließt somit Anschluß 2. Beim weiteren Bewegen nach rechts gibt die Ausgleichsbohrung im Kolbsn 1 den Anschluß 2 frei und der Druck im Radbremszylinder wird bis auf Vorspanndruck abgebaut. Der im Raum 1 und in der Durchgangsbohrung herrschende Druck übt auf Kolben 2 eine Kraft aus, die größer als die Restbremskraft ist. Somit wird Kolben 2 nach rechts bewegt. Die Abdichtung zwischen Kolben 1 und Kolben 2 wird aufgehoben.
  • Die Bremsflüssigkeit strömt nun von Raum 1 über die Durchgangsbohrung in Raum 2 und Ablaufbohrung in den Bremsflüssigkeitsbehälter zurück. Die Feder 2 drückt Kolben 1 wieder nach links, bis die Nut im Kolben 1 den Anschluß 2 freigibt. Sogleich baut sich wieder ein Druck im Radbremszylinder auf.
  • Der Bremskolben preßt die Beläge wieder an die Bremsscheibe. Es entsteht erneut eine Bremskraft, die sich über Radbremszylinder, Kolben 2 auf Kolben 1 überträgt.
  • Wächsfi der Bramsf üssigkeitsdruck wieder so stark, daß das Rad blockieren möchte, werden Kolben 1, 2 und Radbremszylinder wiederum nach rechts geschoben und der unter Pos. c): "sehr starkes Bremsen" beschriebene Vorgang wiederholt sich erneut.
  • Kann das gebremste Rad, ohne kurzzeitig zu blockieren, den angebotenen 8remsflüssigkeitsdruck verkraften (Reibwert zwischen Rad und Fahrbahn erhöht sich), so wird sich dar Zustand unter Pos.b); "Mittelstarkes Bremsen einpendeln.
  • 2)Rückwärtsfahrt: Die Bremsscheibe rotiert in entgegengesetzter Richtung. Beim Anlegen eines Bremsflüssigkeitedruckes an Anschluß 1 baut sich in den Räumen 1. 2 und im Radbremszylinder ein gleich großer, vom Vorspannventil bestimmter, Druck auf. Kolben 1 bleibt im Mittelstellung, Kolben 2 wird durch den Vorspanndruck nach rechts geschoben. Die Ablaufbohrung im Kolben 2 wandert über den.
  • Ablauf hinweg und verschließt diessn.
  • Nun kann sich der eingeleitete Bremsflüssigkeitsdruck voll aufbauen und auf den Bremskolben wirken Erzielbare Vorteile: Die Vorteile dieser Erfindung liegen darin, daß bei Vollbrsmsung eines Fahrzeuges der kurzes mögliche Bremsweg erreicht wird. Weiterhin kann bei Kurvenfahrt oder glatter Fahrbahn undosiert gebremst werden, ohne daß das Fahrzeug ausbricht.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. PATENTAWSPRÜCHE: Oberbegriff: Xech?nisch-hydraulischer Blockierschutz rur abzubremsende Räder, insbesondere für Kraftfahrzeuge! Kennzeichnender Teil: Dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelventil den Bremsflussigkeitsdruck fUr den Radbremszylinder a) bei normalen Bremsen entsprechend dosiert und Reibwertschwankungen zwischen Belag und Bremsscheibe bis zu einer festgesetzten Grenze egalisiert werden b) bei Blockierneigung des Rades den Radbremsdruck im Rhythmus ab- und aufbaut c) bei Rückwärtsfahrt auf ungergelten Durchgang des BremsflUssigkeitsdruckes schaltst.
DE19762608335 1976-03-01 1976-03-01 Mechanisch-hydraulischer blockierschutz fuer abzubremsende raeder Pending DE2608335A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2584038A1 (fr) * 1985-07-01 1987-01-02 Pons Lechart Raphael Dispositif hydraulique, avec systemes d'application, de variation du freinage assiste en fonction de la mesure de l'adherence au sol du vehicule
FR2585992A2 (fr) * 1985-08-12 1987-02-13 Pons Lechart Raphael Dispositif hydraulique, avec systemes d'application de variation du freinage assiste en fonction de la mesure de l'adherence au sol du vehicule
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EP0229403A1 (de) * 1986-01-02 1987-07-22 The Boeing Company Bremsmomentbegrenzer

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